Canon 15x50 IS - Armierung scheint sich vom Untergrund zu lösen

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alzheimer

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hallo bino-freunde,

die freude über neues canon 15x50 IS ist nach kurzer zeit zum 2. mal getrübt!

mein im september gekauftes glas hatte ich nach wenigen tagen bei canon reklamiert, weil das stellrad zur fokussierung viel zu viel spiel ("toter gang") aufwies. canon hat das sofort akzeptiert und ein neues glas im austausch zugesagt. da aber wochenlang keines verfügbar war, habe ich das neue 15x50 IS erst vor einigen tagen bekommen. alles verständlich, alles ok, guter, freundlicher service und gute kommunikation mit canon deutschland!

aber nun kommts: nach einigen stunden des gebrauchs hörte ich beim umfassen der tuben eine art "schmatzen" bzw. klacken von der armierung. insbesonders, wenn die nach längerem halten wärmer wurde. ich habe dann durch leichtes drücken/kneten bemerkt, dass auf der oberseite des binos sich wohl die armierung teilweise von den tuben gelöst haben muss. man kann den hohlraum zwischen armierung und tubus fühlen durch niederdrücken der armierung. der effekt ist deutlicher bei erwärmung, da sich das material der armierung ja ausdehnt.
ich meine, dass sich das auch mittlerweile auf die untere hälfte ausbreitet und vermute, dass sie eine verklebung von tubus und armierung nicht korrekt oder nur unvollständig erfolgt ist - wenn denn eine verklebung anzunehmen ist.

habt ihr so was auch schon erlebt ("erfühlt")? würdet ihr es nochmals reklamieren?
die funktion ist ansonsten einwandfrei, eine tolle optik ohne erkennbare farbsäume!

das 15x50 IS ist übrigens "Made in Taiwan" und nicht aus JAPAN! das muss nichts negatives bedeuten. dass die armeirung verklebt sein müsste, ist nur eine annahme von mir. wisst ihr genaueres?

horst
 
hallo Horst,

wenn Du im Forum suchst wirst Du sehen, dass sich lösende Gummierung ein altes Thema bei diesen Gläsern ist.
Allerdings sind wohl eher frühe Versionen betroffen (wobei mein 15x50 von 1999 kein problem hat) und sich die Gummierung eher von aussen her auflöst und klebrig wird.
Eine mögliche Ursache scheinen Chrmes und Sonnenmilch zu sein, die das Material lösen.

Bei Dir hört sich das anders an, als wäre die Gummierung eine massive Schicht, die sich komplett vom Untergrund löst.

Das ist definitiv eine andere Sache, denn ein User hier im Forum hat die Gummierung bei seinem Glas komplett entfernt, was sehr aufwändig war und nur mit Lösungsmitteln ging.

Also ich würde es bei einem neuen Glas wohl reklamieren

Grüße Jochen
 
danke jochen!

ja, es ist ein "internes" problem, nicht das altbekannte zerfließen der äußeren gummierung (was mein altes 12x36 IS II auch erwischt hat...).

ich werde canon wohl wieder auf die pelle rücken müssen. bin mal gespannt, wie die reagieren.

mann, mann - fast immer wenn ich was neues kaufe, halte ich MIST in der hand...es ist zum k*tzen
 
Hallo Horst, genau so ein Glas habe ich vor ca. zwei Monaten gekauft. Was soll ich sagen, es ist tadellos. Du hast wohl ein Montagsgerät bekommen.
Gruß,
Ayhan
 
hallo Ayhan,
das muss wohl auch so einschätzen. doof nur, dass es nun schon das 2. neues bino mit fehler ist!

ich hoffe, deins zeigt nicht einen ähnlichen effekt. ist deins auch made in TAIWAN? (sieht man auf der unterseite).

h.
 
Hallo zusammen,

habe 2 Canon Ferngläser is, beide Made in Japan.

Gummierung / Armierung tadellos.

VG. Michael
 
ich schätze, die sind dann schon einige jahre alt.
mit der fertigung in taiwan erkläre ich mir auch den "preisverfall" für die großen binos (999,- € für das 15x50 IS). dass aktuell parallel noch in japan gefertigt wird, ist höchst unwahrscheinlich.

h.
 
Mein 15*50 IS hat auch "nur" 999€ gekostet und ist Made in Japan.
Bisher (nach 3 Jahren Benutzung) keine Auffälligkeiten bei der Gummierung.

VG
Günter
 
hätte ich nicht gedacht, dass das 15x50 vor 3 jahren auch schon rel. günstig war.
dass diese gläser heute auch noch aus japan kommen könnten, halte ich für unwahrscheinlich (aber nichts ist unmöglich...).
 
In Japan werden so gut wie keine Ferngläser mehr gefertigt, mittlerweile haben die entsprechenden Hersteller genug Fertigungsstützpunkte in China, Taiwan, Indonesien, den Philippinen und Korea zur Verfügung. Was nichts Schlechtes bedeuten muss, das ist halt der Lauf der Dinge.
Was mir aus dem Stand als "Made in Japan" spontan einfällt (ist aber nicht objektiv), das sind die Fujinon-Großferngläser, die Stabiscopes vom selben Hersteller und eben deren größere TechnoStabis (das kleine TS ist wohl mittlerweile auch "Made in China").

Gruß,
Stefan Korth
 
so, leute,
das bino mit der losen gummierung ist wieder unterwegs zurück zu canon deutschland.
bin mal gespannt auf das 3. exemplar...

feines 2022 allerseits!

horst
 
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