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    Die Moderation

DDR Teleskope

crenner

Neues Mitglied
Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Runde.
Auf unserem Dachboden haben wir alte Erbstücke. Zwei große Teleskope mit extra Holzkoffern ein ganzen Koffer voller Okulare und selbst hergestellte Ständer, um diese Teleskope auf zu bauen.
Wir wollten einmal Fragen, ob sich jemand damit auskennt?
Sind die Dinge etwas Wert?
Ode handelt es sich hier nur um Sammlerlieblinge?

Wir haben auch noch mehr Rechnungen, Bilder und Videos. Falls sich jemand damit auskennt und uns helfen kann.

Vielen Dank im Voraus!
 

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Hallo,

also DDR-Teleskope sind das schon mal keine, sondern belgische... und ich bin raus.
Mehr Infos zu Deinen Schätzchen gibt es garantiert hier in Kürze von den Anonymen Teleskopikern. :y:

VG, Niko
 
Hallo,

wie leicht zu sehen sind es Teleskope der Firma Lichtenknecker. Meister Lichtenknecker machte viele Jahre die Optiken für die Teleskope der Firma Kosmos (Stuttgart) und für Manfred Wachter. Irgendwann, mit aufkommender japanischer und US Konkurrenz, waren die Preise nicht mehr am Markt darstellbar. Lichtenknecker siedelte zuerst nach Berlin und dann später nach Hasselt in Belgien um. Dort berechnete und fertigte er weiterhin Optiken von klein bis groß (Sternwarten).
Die Firma gab es bis in die 1980er. Leider verstarb Herr Lichtenknecker viel zu früh.

Ich selbst besitze einen Kosmos Refraktor mit Lichtenknecker Optik und einen Lichtenknecker Refraktor und benutze beide gerne.

CS Gerhard
 
Informationen zu Lichtenknecker:
(Auch oben in dem Board hier verlinkt :))
Alte Kataloge:

Immer noch schöne Teleskope, aber einen Wert anzugeben ist fast unmöglich. Oldtimer halt. Definitiv nichts zum Wegwerfen und immer noch gut nutzbar, aber der technische Fortschritt geht halt weiter. Ich habe noch einen alten Schiefspiegler von Lichtenknecker immer wieder im Einsatz, macht Spaß, aber hat seine Eigenheiten. Einen Adapter für moderne Okulare kann man anfertigen lassen.

Als Wertanlage taugen Teleskope generell eher wenig, aber Schrott sind die definitiv nicht - waren damals gut und sind heute halt voll funktionstüchtige Liebhaberobjekte. Wie alles in der Amateurastronomie:)

Beste Grüße,
Alex
 
Der Wert wird vor allem am Zustand der Optiken festzumachen sein. Sind die Gläser klar und sauber, der Okularauszug gut gängig, also alles wirklich nutzbar, kann man schon was dafür bekommen. Hat aber z.B. der Glaspilz Einzug gehalten, ist es nicht mehr als Deko und kann nahezu verschenkt werden.
 
Hallo!
Ungefähr so schön wie Heizungsrohre :p Aber die Holzkisten sehen gut aus, sowas gibt es heute nicht mehr.
Die Preise sind schon eindrucksvoll. 3000 DM waren 1980 ziemlich viel Geld, ich habe zu der Zeit für 300 DM mein erstes Auto gekauft, das danach noch zwei Jahre gehalten hat...
Seltenheitswert haben die bestimmt, denn bei diesen Preisen können die Stückzahlen nicht hoch gewesen sein. Um einen guten Preis dafür zu bekommen muss aber der richtige Sammler dafür gefunden werden. Zum Vergleich: Ein modernes Fernrohr (120mm 1/8 Achromat) mit vergleichbaren Daten, aber besserem Okularauszug, besserer Vergütung, Rohrschellen, Prismenschiene, Sucher, ... kostet weniger als 500 Euro.

Eine echte Verwendung, die ich mir dafür vorstellen könnte, wäre als Sonnenfernrohr.

Viele Grüße
Maximilian
 
Liebe Oldie-Glasaugen,

wer ruft da nach den Anonymen Teleskopikern? Hier SIND sie!

Guten Tag "Crenner" (Hast Du auch einen Vornamen? - Ist bei uns hier üblich im Forum).

Von den Deinen beiden Teleskopen habe ich schon gehört - Radiowellen aus dem Sterbild Buschtrommel.

Beide sind wunderschön und ich könnte eines davon auch wirklich für meine Museumssternwarte gebrauchen. Dort soll eigentlich ein altes Lichtenknecker 90/1200 auf einer elektrischen Witte & Nehls fest montiert werden - ein kleiner Bruder Deiner Instrumente, wenn Du so willst - ich würde ihn aber ins Magazin verbannen, sollte ich einen größeren Bruder an Land ziehen können.
Und mit den Okularen, die Du anbietest, arbeite ich schon eine ganze Weile. Die sind gut. Nicht so gut, wie das heutige Zeugs, aber gut.

Aber, und nun muss ich Dir leider Wasser in den Wein gießen, sind die ganzen Sachen für die meisten Otto-Normal-Hobby-Astronomen tatsächlich nicht viel mehr als "Sammlerlieblinge", wie Du richtig vermutest. Das ist per se erst einmal nichts Schlechtes, grenzt den Käuferkreis aber dramatisch ein. Und den zu erzielenden Verkaufspreis ebenfalls. Das merkst Du auch an den Reaktionen der hier am Diskurs Beteiligten. Kerste hat völlig recht (und der kennt sich aus!), McPiX und mein lieber Freund Schmitti ebenso (übrigens: leg' Dich mit dem besser nicht an; kleiner Scherz am Rande).

Maximilian hingegen gehört nach seiner Einlassung eindeutig zur Fraktion der "Modernisten", ihn wollen wir bei dieser Betrachtung einmal außen vor lassen. Denn der nächste logische Schritt nach "Sonnenfernrohr" ist in der Tat "Heizungsrohr"...

Deine Teleskope sind späte Lichtenkneckers aus einer der letzten Fertigungsserien aus Belgien. Und wert sind sie meines Erachtens genau so viel, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Das ist keine Binsenweisheit, sondern reine Verhandlungssache.

Heute Morgen habe ich mit einem guten Oldie-Astro-Freund telefoniert und wir haben uns gedacht, dass jeder von uns beiden eines nehmen würde - sofern die Optiken einwandfrei sind und wir uns auf einen für beide (drei) Seiten akzeptablen Preis einigen können. Aber diesen Gedanken, würde ich vorschlagen, klären wir unter vier, beziehungsweise sechs Augen per mail.

Was ich Dir garantieren kann, ist, dass die Instrumente bei uns in guten Händen und Augen wären, wo sie regelmäßig benutzt würden. Ich arbeite seit einiger Zeit an einer Museumssternwarte in Südbaden, wo ich wohne. Es wird ein holzvertäfelter Raum unterm Dach sein mit einer Dachgaube und einer geodätischen Kuppel aus Holz. Er wird eingerichtet sein, wie der Beobachungsraum einer Sternwarte aus dem Jahr +/- 1965 oder 1970. In allen Details und aussschließlich mit alten Instrumenten.

Wenn Deine Teleskope auch noch eine nachvollziehbare Geschichte haben, wonach es aussieht, wäre das für mich (und meine Sternwarte) der Himmel auf Erden.
Ich melde mich in Kürze bei Dir.

Schöne Grüße an alle hier,
Urs
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Maximilian hingegen gehört nach seiner Einlassung eindeutig zur Fraktion der "Modernisten", ihn wollen wir bei dieser Betrachtung einmal außen vor lassen.
Naja, ich bin Vorstand eines Sternwartenvereins, der 100 Jahre alte Fernrohre für die Öffentlichkeit betreibt. Privat will ich sowas aber nicht haben. Die Zahl der klaren Nächte, in denen ich keine Führungen an der Sternwarte machen muß, ist leider sehr endlich. Und da will ich das Bestmögliche aus der kurzen Beobachtungszeit machen.
Denn der nächste logische Schritt nach "Sonnenfernrohr" ist in der Tat "Heizungsrohr"...
Das mit der Sonnenbeobachtung ist durchaus ernst gemeint. 125mm f/10 sind eigentlich ideal dafür, sowohl in der Projektion, bei Weißlichtbeobachtung mit Sonnenfilter oder mit einem H-Alpha Filter. Diese alten Fernrohre bestehen (wahrscheinlich) nur aus Metall, da gibt es keine Kunststoffteile, die bei längerer Sonnenbeobachtung anfangen zu schmelzen.

Grüße
Maximilian
 
Mea cupla, Bruder im Geiste!

Ich wollte Dich und Deine Expertise in keinem Falle irgendwie abwerten, sondern habe nur ein wenig herumgefrotzelt wegen des Heizungsrohr-Vergleichs.
Bitte entschuldige!
Ich tu's nie wieder.

Schöne Grüße,
Urs
 
Hallo Freunde

Zum Vergleich: Ein modernes Fernrohr (120mm 1/8 Achromat) mit vergleichbaren Daten. . . .

Einige scheinen hier nicht zu wissen um was es sich hier in Wirklichkeit handelt. Wie man auf der Rechnung sieht handelt es sich hier nicht um einen einfachen Fraunhofer mit einem RC-Wert von 11,4 sondern um ein HA-Objektiv, einem Halbapochromat, der durch Verwendung von teuren Sondergläsern einen stark reduzierten Farbfehler erreicht bei einem RC-Wert von 6,3. Daher auch der zu seiner Zeit sehr hohe Preis. Der wirklich einzige Wermutstropfen dürfte der relativ grobe Okularauszug darstellen.
Wenn das Objektiv in Ordnung ist dürfte das Gerät auch Heute noch durch aus mit einem modernen FPL 51-ED-Apo mithalten können. Aus dieser Sicht heraus ist alleine das Rohr mit HA-Objektiv auch heute noch mehr wert als ein neuer, moderner F8-Achromat. Unter 500 € würde ich den Halbapo nicht verscherbeln, immer voraus gesetzt das Objektiv ist immer noch in Ordnung. Der Liebhaberwert bleibt dann noch außen vor.
Hier mal der Beitrag über Lichtenknecker und der Katalog von damals. Im Katalog auf den Seiten 6-9 kann man die Unterschiede der verschiedenen Objektive nachlesen.

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
Der Verkäufer sollte vielleicht einmal die Teleskope aus den Kisten nehmen und Fotos der Objektive machen. Und vielleicht einmal von seinen 2000 Euro Wunschvorstellungen herunterkommen.
Schönen Gruß
Micha
 
Hallo Ralf,
In seiner Kleinanzeigen Liste, ehemals ebay Kleinanzeigen möchte er 2000 Euro für sein Lichtenknecker Paket haben .Daher kenne ich den Preis.
Schönen Gruß
Michael
 
Liebe Oldie-Glasaugen,

wer ruft da nach den Anonymen Teleskopikern? Hier SIND sie!

Guten Tag "Crenner" (Hast Du auch einen Vornamen? - Ist bei uns hier üblich im Forum).

Von den Deinen beiden Teleskopen habe ich schon gehört - Radiowellen aus dem Sterbild Buschtrommel.

Beide sind wunderschön und ich könnte eines davon auch wirklich für meine Museumssternwarte gebrauchen. Dort soll eigentlich ein altes Lichtenknecker 90/1200 auf einer elektrischen Witte & Nehls fest montiert werden - ein kleiner Bruder Deiner Instrumente, wenn Du so willst - ich würde ihn aber ins Magazin verbannen, sollte ich einen größeren Bruder an Land ziehen können.
Und mit den Okularen, die Du anbietest, arbeite ich schon eine ganze Weile. Die sind gut. Nicht so gut, wie das heutige Zeugs, aber gut.

Aber, und nun muss ich Dir leider Wasser in den Wein gießen, sind die ganzen Sachen für die meisten Otto-Normal-Hobby-Astronomen tatsächlich nicht viel mehr als "Sammlerlieblinge", wie Du richtig vermutest. Das ist per se erst einmal nichts Schlechtes, grenzt den Käuferkreis aber dramatisch ein. Und den zu erzielenden Verkaufspreis ebenfalls. Das merkst Du auch an den Reaktionen der hier am Diskurs Beteiligten. Kerste hat völlig recht (und der kennt sich aus!), McPiX und mein lieber Freund Schmitti ebenso (übrigens: leg' Dich mit dem besser nicht an; kleiner Scherz am Rande).

Maximilian hingegen gehört nach seiner Einlassung eindeutig zur Fraktion der "Modernisten", ihn wollen wir bei dieser Betrachtung einmal außen vor lassen. Denn der nächste logische Schritt nach "Sonnenfernrohr" ist in der Tat "Heizungsrohr"...

Deine Teleskope sind späte Lichtenkneckers aus einer der letzten Fertigungsserien aus Belgien. Und wert sind sie meines Erachtens genau so viel, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Das ist keine Binsenweisheit, sondern reine Verhandlungssache.

Heute Morgen habe ich mit einem guten Oldie-Astro-Freund telefoniert und wir haben uns gedacht, dass jeder von uns beiden eines nehmen würde - sofern die Optiken einwandfrei sind und wir uns auf einen für beide (drei) Seiten akzeptablen Preis einigen können. Aber diesen Gedanken, würde ich vorschlagen, klären wir unter vier, beziehungsweise sechs Augen per mail.

Was ich Dir garantieren kann, ist, dass die Instrumente bei uns in guten Händen und Augen wären, wo sie regelmäßig benutzt würden. Ich arbeite seit einiger Zeit an einer Museumssternwarte in Südbaden, wo ich wohne. Es wird ein holzvertäfelter Raum unterm Dach sein mit einer Dachgaube und einer geodätischen Kuppel aus Holz. Er wird eingerichtet sein, wie der Beobachungsraum einer Sternwarte aus dem Jahr +/- 1965 oder 1970. In allen Details und aussschließlich mit alten Instrumenten.

Wenn Deine Teleskope auch noch eine nachvollziehbare Geschichte haben, wonach es aussieht, wäre das für mich (und meine Sternwarte) der Himmel auf Erden.
Ich melde mich in Kürze bei Dir.

Schöne Grüße an alle hier,
Urs
Hallo,

vielen lieben Dank für diese Ausführliche Antwort! Uns ist wichtig, dass die Teleskope in Hände kommen die wirklich etwas davon verstehen und sie zu wertschätzen wissen. Mein Großvater hat viel Liebe und Leidenschaft in dieses Hobby gesteckt daher klingt ihre Nachricht sehr gut für uns!

Lassen sie uns gerne per Mail einmal schreibe und schauen, dass wir preisliche alle zueinander finden.

Liebe Grüße

Christoph
 
Hallo,

vielen lieben Dank für diese Ausführliche Antwort! Uns ist wichtig, dass die Teleskope in Hände kommen die wirklich etwas davon verstehen und sie zu wertschätzen wissen. Mein Großvater hat viel Liebe und Leidenschaft in dieses Hobby gesteckt daher klingt ihre Nachricht sehr gut für uns!

Lassen sie uns gerne per Mail einmal schreibe und schauen, dass wir preisliche alle zueinander finden.

Liebe Grüße

Christoph
Hallo,
Als erstes würde ich mal die Anzeige mit den richtigen Angaben ändern. Es sind keine DDR Teleskope. Wertschätzen kann man nur, wenn man auch ehrliche richtige Angaben bekommt.
Der Preis, auch mit dem Zusatz "VB" ist echt mal krass.
Warum jetzt per mail? Du hast doch hier was offen vorgestellt und gefragt. Also warum hier nicht weiter machen? Du bekommst hier die richtigen Angaben und Daten und kannst damit ja was anfangen.
 
Kürzlich wurde ein 125mm Lichtenknecker Schiefspiegler in nicht top-Zustand für >2000,- angeboten und scheinbar verkauft. Die HA sind relativ selten von daher finde ich den Preis für das Paket als VB nicht unangemessen hoch angesetzt.

Viele Grüße Felix
Da gebe ich dir recht. Aber schau dir mal die Anzeige an. Die Teleskope liegen in den Kisten, da kauft man die Katze im Sack.
 
Kürzlich wurde ein 125mm Lichtenknecker Schiefspiegler in nicht top-Zustand für >2000,- angeboten und scheinbar verkauft. Die HA sind relativ selten von daher finde ich den Preis für das Paket als VB nicht unangemessen hoch angesetzt.

Viele Grüße Felix
Vielen Dank für diese Antwort!

Zudem muss man auch sagen das ALLES in einem Top Zustand ist. Es war das Lebenshobby meines Großvaters der diese Schätze gehegt und gepflegt hat wie nichts anderes (sieht man ja auch an den Koffern).
Wir denken mal, dass sich jemand dem wirklich etwas daran liegt auch bereit ist einen angemessenen Preis zu zahlen. Denn es ist sicherlich verständlich, wenn wir Gesamtrechnungen über 10.000€ DM haben wir nichts für 100€ verscherbeln. Wir kennen uns damit nunmal nicht aus und haben daher erstmal für unser Empfinden ein fairen Preis gewählt.

Liebe Grüße
 
Da gebe ich dir recht. Aber schau dir mal die Anzeige an. Die Teleskope liegen in den Kisten, da kauft man die Katze im Sack.
Für wahre Interessenten können wir auch Bilder von den Gläsern etc machen. Zudem haben wir auch Videos. Nur leider konnte man nicht 20 Datein anhängen. Daher haben wir versucht für das erste ein bestmöglichen Einblick zu schaffen.
 
Da gebe ich dir recht. Aber schau dir mal die Anzeige an. Die Teleskope liegen in den Kisten, da kauft man die Katze im Sack.
Wir haben auch noch mehr Rechnungen, Bilder und Videos. Falls sich jemand damit auskennt und uns helfen kann.

Ich denke das werden Urs und Christoph schon regeln. Bei Katzen in Säcken traue ich meinem Bauchgefühl. In diesem Fall würde ich mit Geld in der Tasche hinfahren und höchst wahrscheinlich mit Teleskopen und ohne Kohle den Heimweg antreten. _affeaugen: :LOL:



Viele Grüße Felix
 
Hmmm...in Beitrag 22 schreibt der Anbieter, es wäre ALLES in einem Top Zustand. Im gleichen Beitrag schreibt er aber, dass sie sich damit nun mal nicht auskennen...was soll man davon halten? Kann er die Technik beurteilen, hat er die Durchsicht geprüft, hat er die optischen Flächen beurteilt und kann er das überhaupt? Kann er Flecken auf den Linsen von Pilzbefall unterscheiden?
Meiner Meinung nach ein typisches Problem von online-Expertisen. Da möchte jemand mit wenig Ahnung von der Materie etwas 'wertvolles' verkaufen, eventuell schwingt sogar noch etwas Nostalgie mit, es ist ja schließlich das Erbe eines nahen Angehörigen...

Dann kommen die 'Marktkenner' auf den Schirm und berichten vom online Verkauf eines vergleichbaren Artikels für den Preis X und schon liegt die Latte hoch, sprich, der potenzielle Verkäufer der Erbstücke hat ein Preisgefüge in seiner Vorstellung, was durch nur einen Verkauf (eventuell Glücksverkauf, aber nicht mal irgendwie verifiziert) manifestiert ist.

Das bringt doch alles nix...hier regelt / nivelliert einzig und allein der Markt bzw. die Nachfrage den Preis.
Ich würde mich hüten, ein Preisniveau auszurufen nur aufgrund von mehr oder weniger nicht aussagefähigen Bildern und subjektiven Aussagen eines Besitzers komplexer Technik, die er aber weder bedienen noch einschätzen kann, denn er kennt sich ja nach eigenen Aussagen nicht damit aus...
Entweder man hängt aus sentimentalen Gründen so sehr an den Teilen, dass man sie unter einer gewissen Schwelle nicht veräußern möchte, dann isses so und man muss ggf. damit rechnen, die Teile auch wiederum an seine Nachfahren zu vererben. Oder aber es geht darum, die Ausrüstung zu verscherbeln, dann nehme ich das, was mir der Markt in einer festgesetzten Frist gibt. Ich will ja schließlich in endlicher Zeit verkaufen.
Im übrigen habe ich oft festgestellt, dass diejenigen, die meinen, aufgrund von Ferndiagnosen Preise ausrufen zu müssen, die sind, die dafür auch nicht annähernd diese Preise zu zahlen bereit sind. Also was nützen diese Preisangaben? In meine Augen nichts, aber die Latte liegt dann erstmal hoch...ich finde die Situation von online-Expertisen aus diesem Grunde nicht zielführend. Hier kann nur ein persönlicher Kontakt vor Ort zwischen Verkäufer und potentiellem Interessenten zum Ziel führen, alles andere ist verschwendete Zeit und nicht zielführend. Sinnvoll ist aber z.B. ein Hinweis auf die technische Ausführung oder aber, wie oben geschehen, auf WEB-Seiten mit 'historischem' Infomaterial (Kataloge, Preislisten etc.)

Just my 2 cent
Viele Grüße Kay
 
Ja - wenn ich mir anschaue, wie viel Geld ich in meinen voll funktionstüchtigen 125er Schiefspiegler im Originalzustand stecken musste, um ihn heutzutage zu verwenden zu können (neue Prismenschiene, Okularadapter als Sonderanfertigung, neuer Sucher plus Halterung), und dass ich für 1500 ein komplettes NexStar 6SE Schmidt-Cassegrain samt computergesteuerter Montierung erhalte, das mehr kann und sofort funktionstüchtig ist, wäre das ein sehr stolzer Preis, den APM da aufgerufen hatte. Mit dem Nutzwert hat das nichts zu tun - aber vielleicht hatte da jemand das Glück, dass jemand unbedingt einen Schiefspiegler wollte.

Zum Vergleich: Archiv - Kosmos Lichtenknecker Schiefspiegler 110 mm
Etwas kleiner für 200 Euro. Das Gerät lag 1968 bei knapp 800 DM inkl. Koffer und Schwalbenschwanzschiene. Laut Inflationsrechner wärend as heute 3300€...

Gebrauchtpreise für Oldtimer sind Glücksspiel.

Beste Grüße,
Alex
 
Meine Meinung: Durch die viele guten Chinaapos werden diese alten Schätze klar entwertet. Die Vergütung, das Alter, die Mechanik, Okularsteckhülsendurchmesser - das spricht alles nicht für einen hohen Preis. Der Tubus ist auch nur ein schlecht lackierter Selbstbau mit unbekannter Qualität, den man wahrscheinlich gleich geminsam mit dem OAZ in die Tonne kloppen kann. Das HA Objektiv selber ist trotzdem interessant, weil selten, aber dann eher für Sammler. Ja, wenn Zeiss drauf stünde, dann könnte man über vierstellige Beträge diskutieren, aber das Geraffel was der Opa vielleicht schon lange im feuchten Keller ungenutzt gelagert hat, ich weiß nicht, Risiko. 500 Euro wäre ein angemessener Preis für die Katze im Sack, vielleicht 1.000 wenn wirklich alles in Ordung ist.

Der Verkäufer könnte sich auch mal die Mühe machen alles aufzulisten, damit man nicht raten muss, was sich z.B. in der zweiten Kiste befindet, was für Okulare das genau sind, usw.

Ach ja, und Lichtenknecker hat damals auch nicht nur Top Qualität abgeliefert. Das Objektiv kann gut sein, muss aber nicht.
 
Hallo,
Ich hatte nochmal mit dem Verkäufer geschrieben. Telefonieren möchte er anscheinend nicht. Er schrieb ,er wäre erst ab dem 5. Januar wieder vor Ort. Und er beharrt auf seine 2000 Euro Festpreis.......er hatte wohl noch auf mehr Geld gehofft, da die Sachen ja auch mal komplett an die 10000 Mark gekostet hätten.
Schönen abend noch....
Micha
 
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