Der neue Skywatcher ED- Apo 150/1200 mm im Test

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skygazer

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Skywatcher hat im August 2018 einen neuen Apo- Refraktor auf den Markt gebracht.
Derzeit gibt es in Deutschland 8 Stück, einen davon habe ich für die Astrogemeinde getestet.
Das Gerät wird als OTA von Eurem Skywatcher- Händler meist zu einem Preis zum Preis von 1999.- Euro incl. MWST angeboten.
Lieferumfang Optischer Tubus, Staubkappen, Canon- Anschlußring, Kameraadapter.
Alles was Ihr bisher über Skywatcher- Refraktoren wustet, gilt nicht mehr.
Eine Ausnahme bildet natürlich die Teleskope der Esprit- Serie.
Der neue 150/1200 APO hat einen spielfreien und
butterweich laufenden Okularauszug mit Mikrountersetzung 1:10
Blickt man auf das Objektiv mit der neuen Metallbedamfung erinnert man sich an das Design der früheren Zeiss- AS optiken.
Der Sterntest an Wega und Arktur mit einem 4,8 mm Nagler zeigt
Bilderbuchhafte Abbildungen ohne visuell sichbares sekundäres Spektrum. Intra- und extrafokales Beugungsscheibchen erscheinen exakt gleich und frei von Farbsäumen.
Wie haben die Konstrukteure das bloß zu diesem unsagbar günstigen Preis von unter 2000 Euro hinbekommen und lehren jetzt allen anderen lang renomierten Apo- Hersteller , die bis zum 5- fachen Preis für einen 6" OTA verlangen?
Mars zeigte am 3.9.2018 im 4,8 mm Nagler ein gestochen scharfes Bild und überraschenderweise bei so niedrigen Stand eine helle Polkappe und großräumige dunkle Strukturen auf der Oberfläche.
Mein Resumee: Supergerät genau so, wie man es sich wünscht, ohne irgendwelche Abstriche oder Wermutstropfen.
Die nächsten Geräte dieser Serie erreichen Deutschland erst Ende September.
Wir von der Bruno- H.- Bürgel Sternwarte Berlin haben uns im Sternpark Westhavelland/ Lochow eingemietet und testen dieser Tage weiterhin den neuen APO.
Bei weiteren Fragen können Sie sich auch unter skygazer@arcor.de an mich wenden.
Dipl. Ing. Günter Mekas
Vorsitzender der BHB- Sternwarte Berlin
 
Hallo skygazer,

dein Bericht wird hier bestimmt viele Interessenten entzücken - der Preis für diese Leistung ist wahrlich bemerkenswert.

Bezüglich deiner Frage wie dies machbar ist; das kann nur über die niedrigen Lohnkosten funktionieren und sicherlich wurde eine gewisse Absatzmenge kalkulatorisch vom Hersteller angenommen. Ich vermute die Gewinnmarge ist gering - aber über eine gewisse Menge betrachtet wohl ausreichend hoch.

Da werden Produkte - Made in USA, Germany etc. nie mithalten können

CS
sunspot

 
Hallo Günter,

danke für Deinen Bericht! Das klingt nach einer ordentlichen Qualität zu einem erstaunlich niedrigem Preis. Und wenn man da mal die Mehrwertsteuer, den Einfuhrzoll, die Händlermarge und Verpackung/Versand aus China abzieht, dann müsste der Hersteller das Rohmaterial insbesondere das optische Glas eigentlich kostenlos bekommen. Schott und Ohara Glas kann ich mir in dem Gerät irgendwie nicht vorstellen oder aber der Preis ist nur ein "Einführungspreis" und liegt nächstes Jahr deutlich darüber.

Naja, statt das Fernrohr zu zerreden freue mich ich darauf bei einem Sternfreundetreffen damit mal zu beobachten, wenns einer dabei hat.

Klaren Himmel!
Oliver
 
Hallo skygazer,

Alles was Ihr bisher über Skywatcher- Refraktoren wustet, gilt nicht mehr.
Eine Ausnahme bildet natürlich die Teleskope der Esprit- Serie.

na da haut einer aber mächtig auf den Putz.
Soll also heißen der neu EVOSTAR der genauso einen Tubus und OAZ hat wie die bisherigen EVOSTAR wäre nun plötzlich auf Esprit Level?
Also das wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Da braucht man sich doch nur mal die Tuben beider Serien anzusehen, da liegen Welten dazwischen.
Ja der Tubus der EVOSTAR Serie mag seinen Zweck erfüllen, gleiches gilt für den OAZ und es ist schön das es auch so eine Low Budget Lösung für Leute mit schmalen Geldbeutel gibt aber so zu tun als wäre man hier plötzlich im gehobenen Segment stellt deinen gesamten Bericht in ein sehr zweifelhaftes Licht.

Die Low Budget Lösung der EVOSTAR Tuben hat etliche Schwächen und da macht der neue 150ger keine Ausnahme.
Nicht einmal für einen Tragegriff hat das Budget noch gereicht.
- Keine einschiebbare Taukappe, das ist beim 150ger besonders bitter da er so zumindest mit Koffer nicht mehr auf den Rücksitz passt.
- Der OAZ mag seinen Zweck erfüllen aber er läuft alles andere als butterweich wie du behauptest.
...Da hast du wohl noch nicht an einem hochwertigen OAZ gedreht.
- OAZ und Objektiv lassen sich nicht zueinander justieren.
- Die Okularklemmung ist billig gemacht.
Wie gesagt in Anbetracht des für die Öffnung sehr günstigen Preises ist das durchaus ok. da darf man keine Wunder erwarten aber so zu tun als wäre man hier im High End Bereich trifft es nun wirklich nicht.

Blickt man auf das Objektiv mit der neuen Metallbedamfung erinnert man sich an das Design der früheren Zeiss- AS optiken.

Auch das wage ich zu bezweifeln.
Nur weil die neue Metallbedamfung so hübsch aussehen mag ist man noch lange nicht auf Zeiss Level.

Der Sterntest an Wega und Arktur mit einem 4,8 mm Nagler zeigt
Bilderbuchhafte Abbildungen ohne visuell sichbares sekundäres Spektrum. Intra- und extrafokales Beugungsscheibchen erscheinen exakt gleich und frei von Farbsäumen.
Wie haben die Konstrukteure das bloß zu diesem unsagbar günstigen Preis von unter 2000 Euro hinbekommen und lehren jetzt allen anderen lang renomierten Apo- Hersteller , die bis zum 5- fachen Preis für einen 6" OTA verlangen?
Das Beugungsscheibchen sieht man nur im Fokus!!!
Ich weiß von 2 Exemplaren die unter deutlich Zentrierkoma leiden, das eine Exemplar wurde auch schon auf CN diskutiert.
Bilderbuchhaft sieht anders aus.
Hoffen wir das Skywatcher dieses Problem in den Griff bekommt aber momentan besteht es nun mal zumindest bei einigen Exemplaren und sollte nicht verschwiegen werden.
Insbesondere wenn jemand dem es wohl spürbar an Objektivität mangelt eine derartige Lobhudelei vom Stapel lässt und der versucht das gute Stück mit Optiken die bis zum 5 fachen des Preises kosten auf eine Stufe zu stellen.

Ich bin gespannt auf objektive Messungen.
Die werden wir hoffentlich bald bekommen und dann können wir den neuen EVOSTAR auch nüchtern und sachlich einschätzen.
Leider zeigte das Testexemplar von dem ich weiß und das auch schon auf der optischen Bank lag im Sterntest besagte Zentrierkoma so das nicht weiter getestet wurde.
Hoffen wir mal das SW bald Ersatz liefert und wir dann einen umfangreichen Test von einem ordentlichen Exemplar erhalten.

Grüße Gerd
 
Hallo!

Zitat von Martin_B:

Was ich gelesen habe ist eher eine Vorverurteilung als eine Klarstellung. Da hat jemand, der dieses Fernrohr selbst noch nie gesehen hat, einem begeisterten Neubesitzer eine volle Breitseite verpasst. Zu 80% begründet mit Vorurteilen und Hörensagen aus dem Internet. Und dass man ein Beugungsscheibchen nur im Fokus sehen kann ist mir jetzt auch komplett neu. Meine (SC) Fernrohre kollimiere ich seit Jahrzehnten anhand der intra- und extrafokalen Beugungsscheibchen, exakt so wie es der Hersteller in seiner Anleitung schreibt. Aber was weiß ich schon?

Grüße
Maximilian

PS: Ich hoffe, dass ich am Samstag nach Schwenningen fahren kann um mir dort selbst so ein Fernrohr anzuschauen. Das würde nämlich ideal zu meiner neuen Montierung und zu meinem „schmalen Geldbeutel“ Passen :)
 
Hallo Günter, lass dir deine Erfahrung nicht kaputt argumentieren. Du bist ja selbst ein alter Hase in der Astronomie und wirst schon wissen, was du schreibst.

Danke für den Bericht.

Übrigens schreibt Teleskop Serrvice dazu:

"Die Skywatcher Evostar 150 ED bieten eine sehr gute Leistung am Himmel, aber nur bei optimaler Kollimation. Alles muß perfekt zusammenspielen, der Auszug, das Objektiv und die Kollimation. Erst durch unsere abschließende mechanische Überprüfung, Optimierung und Justage wird das erreicht. Das Ergebnis ist ein optimales Teleskop, welches Ihnen viel Freude bereiten wird."


Tom

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Maximilian,

ich verstehe durchaus das jemand der sich so ein Teleskop kaufen möchte kritische Bemerkungen zu selbigen nicht gerne hören mag.
Es ist natürlich realistisch betrachtet reines Wunschdenken das ein für die Öffnung sehr billiger ED und Vertreter deutlich höherer Preisklassen gleichwertig wären wie es uns hier der skygazer weiszumachen versucht.
Wer das etwas realistischer sieht gerät da schnell in die Rolle des Spielverderbers.

Aber überleg doch selbst einmal wie diese Aussage stimmen soll.

Zitat von skygazer:
Alles was Ihr bisher über Skywatcher- Refraktoren wustet, gilt nicht mehr.
Wenn der 150ger Evostar genau so einen Tubus und OAZ hat wie die bisherigen Evostar EDs.
Meist du wirklich das allein der größere Durchmesser des Tubus uns da nun völlig umdenken lassen müsste?
Meist du das ein sehr einfach gestrickter 2" Crayford Auszug an so einem Refraktor nun das non plus Ultra ist wie es uns der skygazer weiszumachen versucht oder meinst du das er dem 3" Starlight Feather Touch des 150ger Esprit ebenbürtig wäre?
Immerhin stellt der skygazer ja beide Teleskope auf eine Stufe und obendrein erwähnt er ja auch noch Teleskope die das 5 fache des 150ger Evostar kosten und tut so also könnte man den Evostasr mit denen vergleichen.
Und meist du das zb. die billige Okularklemmung ohne Klemmring am 150ger jetzt plötzlich High End Level erreicht?

Link zur Grafik: https://www.pierro-astro.com/images/stories/virtuemart/product/lunette-astronomique-sky-watcher-150ed-dual-speed4.jpg
@Tom

Übrigens schreibt Teleskop Serrvice dazu:

"Die Skywatcher Evostar 150 ED bieten eine sehr gute Leistung am Himmel, aber nur bei optimaler Kollimation. Alles muß perfekt zusammenspielen, der Auszug, das Objektiv und die Kollimation. Erst durch unsere abschließende mechanische Überprüfung, Optimierung und Justage wird das erreicht. Das Ergebnis ist ein optimales Teleskop, welches Ihnen viel Freude bereiten wird."
Ja und was sagt uns das nun zur Qualität des SW ED150?
Das ein Teleskop vernünftig justiert werden muss ist ja nun nicht unbedingt eine neue Erkenntnis die man erst beim SW ED 150 gewonnen hat.
Ich denke es sollte klar sein das das für alle Teleskope gilt.
Und wenn TS noch mal ausdrücklich darauf hinweist das sie hier optimieren und justieren spricht das nicht gerade für das Teleskop.
Bei Takahashi Refraktoren könnte sich das der Händler sparen da die normalerweise von Haus aus in ordentlichem Zustand geliefert werden.
Dort macht das optimieren und justieren nämlich der Hersteller und nicht der Händler.

Grüße Gerd
 
Moin miteinander,

auf jeden Fall sieht man wenn man sich die Fotos genau anguckt wo gespart wurde ...

Die Rohrschellen sind sehr einfach - wie beim 6" f8 FH auch.
Ein Tragegriff "fehlt"
Die Aufnahme hat noch nicht einmal die heute übliche Klemmung mittels Messingspannring sondern lediglich zwei Schrauben - Kratzer sind so bei den Hülsen vorprogrammiert
Taukappe nicht einschiebbar wurde ja auch schon erwähnt - auch dass dadurch der Transportkoffer nicht mehr quer im Pkw transportiert werden kann

Weitere Einschränkungen wird es bestimmt geben

Dennoch ein interessanter Preis sollte die Optik wirklich frei vom "Farbfehler" sein ...

Wie dem aber auch sei - tauschen würde ich nicht - mein APM ED 150 er
mit 3" FT bleibt schön bei mir :)
 
Hallo Gerd,


Zitat von Gerd_Duering:
Hallo Maximilian,

ich verstehe durchaus das jemand der sich so ein Teleskop kaufen möchte kritische Bemerkungen zu selbigen nicht gerne hören mag.
Es ist natürlich realistisch betrachtet reines Wunschdenken das ein für die Öffnung sehr billiger ED und Vertreter deutlich höherer Preisklassen gleichwertig wären wie es uns hier der skygazer weiszumachen versucht.
Wer das etwas realistischer sieht gerät da schnell in die Rolle des Spielverderbers.


...oder man wird in eine Fraktion gesteckt in der man sich selbst nie wahrgenommen hat...so schnell kann's gehen :/ :D


Viele Grüße Felix
 
hallo,

die Kollimation kann sich bei einem Refraktor durch ruppigen Transport schon mal verstellen, unabhängig vom Hersteller. Bei gut geschliffenen Linsen hat man das relativ schnell wieder justiert (so justierbar), bei weniger guten dauerts oft lang ein Optimum zu finden. Nicht justierbare Zellen können eventuell durch einen passend gebauten Flansch justierbar gemacht werden. Sind die Einzellinsen nicht justierbar, können eventuell passende Gewinde in die Zelle geschnitten und Justierschrauben eingesetzt werden. Habe ich alles schon gemacht. Diesen Aufwand zu treiben ohne einen zumindest der Arbeitszeit entsprechenden Aufpreis zu verrechnen, das kann niemand machen der davon auch leben und mit seiner Zeit haushalten muss.

lg Tommy
 
Da habe ich wohl wahnsinniges Glück gehabt. Mein Skywatcher 150 mm APO ist perfekt, es müsste an keiner Justierschraube auch nur eine 100el Umdrehung justiert werden. Jetzt weis ich auch, warum der Genalimporteur das Gerät als letztes von 8 Stück nur sehr zögerlich herausrücken wollte. Alles perfekt !
Gruß
Günter
 
Hallo Günter,

herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Apochromaten! Lass Dir die Freude an dem feinen Instrument nicht von Theoretikern und selbsternannten "Experten" verderben, die noch nie durch diesen Refraktor geschaut haben.

CS
Ulrich
 
Durchschauen!
 
Ich denke auch, dass der 150er sehr gute Bilder zeigen kann, würde gerne mal durchgucken... ;)
@skygazer: in Deiner Signatur steht 135 / 500 APO- Refraktor, was ist das für ein Gerät?

lg
Niki
 
Hallo zusammen.

wie zu erwarten gibt es nun erste objektive Testergebnisse zu diesem ED.
Ich will diese mal der subjektiven Lobeshymne des Threadstartes gegenüberstellen.
Der Test stammt aus der französischen astro Zeitschrift Astrosurf und wurde vom Tester Airylab gemacht.
Rolf hatte die Ergebnisse hier freundlicherweise gezeigt.

Astrotreff - Astronomie Treffpunkt - Test neuer Skywatcher ED 150/1200mm

Testergebnis
Strehl (Fokus auf jeweilige Wellenlänge, nur Gaußfehler)
473nm………..0,85
543nm………..0,93
635nm………..0,95

Das Testexemplar hat also mit Strehl 0,93 einen durchaus guten Wert der auch absolut ausreichendend ist, der aber trotzdem eher auf dem üblichen Level von ordentlichen Chinaoptiken liegt.
Nichts was da wirklich herausstechen würde und schon gar nicht etwas das man von 5 x teureren Optiken erwarten darf wie es im Startbeitrag suggeriert wurde.
In Anbetracht des Preises kann man aber nicht meckern, das ist völlig ok so.
Auch der Gaußfehler liegt im zu erwartenden Bereich und ist zb. dem des APM ED152 sehr ähnlich.
Nur das beim APM das Optimum der sphärischen Korrektur auch im Test bei Grün liegt während es beim SW bei Rot liegt.

Der Farblängsfehler wurde auch gemessen.
Allerdings verwendet Airylab etwas unübliche Wellenlängen so das man das Messergebnis nicht unmittelbar mit Messergebnissen der üblichen Wellenlängen 486nm,546nm,656nm vergleichen kann.
Eine Beurteilung des Farblängsfehler ist natürlich dennoch möglich.
Allerdings erst wenn man die Schnittweitendifferenzen auf Fokus Grün umgerechnet hat.
Die Fokuslage auf Rot für das Messergebnis ist eine weitere ungewöhnliche Sache die Airylab da macht.

Hier habe ich das Ganze mal so aufbereitet das man etwas damit anfangen kann.

Astrotreff - Astronomie Treffpunkt - Test neuer Skywatcher ED 150/1200mm

Angabe Prüfer Fokus Rot
SWD….473nm +0,015mm
SWD….543nm +0,15mm
Vermutlich falsches Vorzeichen daher rechne ich auf Fokuslage Grün mit negativen Vorzeichen um.
Da Rot 0,15mm von Grün entfernt liegt müssen wir den Fokus für alle Wellenlängen um 0,15mm verschieben.
Ich gehe wie gesagt von negativen SWDs bei Fokuslage Rot aus

Also neue SWDs
543nm……-0,15mm +0,15mm = 0 (neuer Fokus)
635nm…….0 ( alter Fokus) +0,15mm = +0,15mm
473nm……-0,015mm + 0,15mm= + 0,135mm

Wellenoptische Schärfentiefe bei N8 = 0,07mm
Schnittweitendifferenz 473/635nm zu Grün 0,135+0,15/2 = 0,142mm
(RC 473nm,635nm!) = 0,142mm/0,07mm
(RC 473nm,635nm!) = 2,04
Wie gesagt man kann diesen (RC 473nm,635nm!) nicht direkt mit den üblichem RC Wert der für 486nm,656nm gilt vergleichen!
Einen Anhaltspunkt liefert er aber trotzdem.


Das Testexemplar hat also einen RC von 2,04 der allerdings auf 473,543,635 basiert.
Dieser Spektralbereich ist mit 162nm etwas kleiner als der Übliche der von 489 bis 656nm reicht also 167nm Spektralbereich.

Airylab hat auf Nachfrage von Rolf auch noch mal die ungewöhnliche Fokuslage auf Rot bestätigt auf denen ihre SWDs basieren und sie kommen bei Umrechnung auf Fokus Grün auch zum gleichen Ergebnis wie ich.

Astrotreff - Astronomie Treffpunkt - Test neuer Skywatcher ED 150/1200mm

Wenn wir bei 543 nm stehenbleiben, ist es V: 0, R: -150 um, B: -135 um."
Na ja bis auf die Vorzeichen, auch da haben sie wohl ihre eigene Konvention.
Bei einem Refraktor sollte Rot immer am weitesten fallen so das diese SWD bei Fokus auf Grün positiv sein muss.

Fazit.
Auch beim Farblängsfehler zeigt sich das SW auch nur mit Wasser kocht und auch da liegt der ED150 auf dem Level üblicher preisgünstiger Optiken aus China oder Taiwan.
Dieses Level ist durchaus ausreichend und für den Preis auch absolut ok aber vom Level 5x teurerer Optiken ist man natürlich noch sehr weit entfernt.
Auch der Skywatcher Esprit 150 ist gegenüber des Evostar 150 eine ganz andere Kategorie und sollte keinesfalls mit diesem in einen Topf geworfen werden wie es im Startbeitrag hier zu lesen war.
Die Erkenntnis daraus.
Man bekommt eben auch beim Evostar ED150 nur das wofür man auch bezahlt.

Grüße Gerd
 
hallo Gerd,

konnte auch einen SW150ED testen., ich habe bei 542nm Null, bei 656nm + 0,24 und bei 486nm + 0.06mm gemessen.
Kommt etwa dasselbe raus RC=2,1
Mein Testexemplar hatte Strehl 94% ohne Abzüge, somit auch sehr gut!

lg Tommy
 
So weit so gut. Aber wie kann der Händler solch ein Telskop justieren, wenn doch gar keine Justagemöglichkeiten bestehen???
 
Hallo,Wenn man die Taukappe abschraubt (am besten zu zweit) einerHält die Objektivfassung gegen verdrehen fest, der andere schraubt die Taukappe entgegen dem Uhrzeigersinn ab, kommt an der Fassung ein dunkler Aufkleber zum Vorschein. Wenn der vorsichtig entfernt wird befinden sich darunter die Justierschrauben. Damit lassen sich die Linsen und die Orientierung zueinander perfekt justieren. Gruss Günter Mekas
 
Also ist der doch justierbar. Gut zu wissen. Verwundert nur, warum gesagt wird, das das Objektiv nicht justierbar sei. 1000 Quellen, 1001 Meinungen :)

Grüße
 
Hallo, habe auch einen 150/1200.
Die Linsen sind zentrierbar, die optikfassung ist nicht justierbar. Damit sind hoffentlich Missverständnisse ausgeräumt. Zu starkes anziehen der Zentrierschrauben führt zu sichtbarer Verspannung der Linsen, kann aber rel. einfach behoben werden. Ansonst optisch seinen Preis wert, allerdings als heftigter Nachteil: sehr lang, eigentlich nur mit Säulenstativ ohne Einschränkung benutzbar.
cs herwig
 
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