Die Sigma Art -Reihe und die Astrofotografie - Der große Abbildungstest

Gernot

Aktives Mitglied
Hallo Leute!

Ich habe kürzlich meine Arts (24mm, 40mm & 105mm) auf Herz und Nieren getestet und zeige euch hier die Ergebnisse. Vielleicht hilft es potentiellen Käufern bei der Kaufentscheidung :)

Alle Bilder wurden mit einer Canon 6Da aufgenommen und normalisiert!

Viel Spaß beim stöbern :)

CS Gernot


Sigma 24mm A f1.4 @ f1.4

Sigma24mm_f1_4.jpg

Sigma 24mm A f1.4 @ f2

Sigma24mm_f2.jpg

Sigma 24mm A f1.4 @ f2.8

Sigma24mm_f2_8.jpg

Sigma 40mm A f1.4 @ f1.4

Sigma40mm_f1_4.jpg

Sigma 40mm A f1.4 @ f2

Sigma40mm_f2.jpg

Sigma 40mm A f1.4 @ f2.8

Sigma40mm_f2_8.jpg

Fortsetzung im nächsten Beitrag!
 
Hallo Gernot,

interessanter Test. Zum Glück hab ich nur Canon APS-Kameras. Mein 24mm Sigma bringt an diesen schon bei f/2 akzeptable Ergebnisse.
 
Hallo Gernot

vielen Dank für's Testen und Zeigen, durchaus interessant wie sich die Ergebnisse verändern. So sieht man das dann doch immer noch am besten, auch wenn es Aufwand macht.

CS
Jörg
 
Hallo Gernot

vielen Dank für's Testen und Zeigen, durchaus interessant wie sich die Ergebnisse verändern. So sieht man das dann doch immer noch am besten, auch wenn es Aufwand macht.

CS
Jörg

Ich bin selber immer froh wenn ich vor einem Objektivkauf solche Tests im Netz finde. Einer muss sich die Arbeit antun :)

Was sagst du zu den Ergebnissen? Ich bin vom 105er bei f2.8 beeindruckt.

LG Gernot
 
Moin,

Das 105er ist spannend, auch wegen der Brennweite. Ich selbst bin (auch tags) gerne in dem Bereich unterwegs, teilweise mit einem 110er Planar, teils mit einem Voigtländer (AF habe ich da als Festbrennweite nichts), aber ob die da ran kommen wage ich zu bezweifeln. Abblenden finde ich auch da sinnvoll, aber insgesamt über die ganze Reihe schon sehr gut.

Die hochgeöffneten Objektive die ich kenne bzw. mal leihweise nutzen konnte haben m.E. Ihr Leistungsmaximum alle mit etwas geschlossener Blende, ist auch nicht verwunderlich, je krasser die Öffnungsverhältnisse werden um so eher machen sich Randeffekte bemerkbar. Die Sigma finde ich auch offen alle wie Du sie zeigst nicht schlecht, aber ich sehe auch bei allen in etwa diesen Effekt. Du beschriebst beim 24er ja auch zutreffender Weise den Effekt.

CS
Jörg
 
Moin,

Das 105er ist spannend, auch wegen der Brennweite. Ich selbst bin (auch tags) gerne in dem Bereich unterwegs, teilweise mit einem 110er Planar, teils mit einem Voigtländer (AF habe ich da als Festbrennweite nichts), aber ob die da ran kommen wage ich zu bezweifeln. Abblenden finde ich auch da sinnvoll, aber insgesamt über die ganze Reihe schon sehr gut.

Die hochgeöffneten Objektive die ich kenne bzw. mal leihweise nutzen konnte haben m.E. Ihr Leistungsmaximum alle mit etwas geschlossener Blende, ist auch nicht verwunderlich, je krasser die Öffnungsverhältnisse werden um so eher machen sich Randeffekte bemerkbar. Die Sigma finde ich auch offen alle wie Du sie zeigst nicht schlecht, aber ich sehe auch bei allen in etwa diesen Effekt. Du beschriebst beim 24er ja auch zutreffender Weise den Effekt.

CS
Jörg

Beim 40er bringt das Abblenden auf f2.8 nur relativ wenig. Ich denke hier ist noch ein wenig mehr drinnen da ich auf einen Stern in der Bildmitte fokussiert habe. Die Bildfeldkrümmung könnte durch Fokussieren eines Sternes am Bilddrittel sicher noch teilweise ausgeglichen werden.

CS Gernot
 
Moin,

das wäre möglich, wenn man das mit der Schärfentiefe erschlagen will geht halt viel Licht verloren, dann bist Du locker bei Bl. 4 ...

CS
Jörg
 
Hallo Leute!

Ich habe heute noch einen weiteren interessanten Test gemacht. Laut einigen Berichten soll der EF-RF Adapter bei Kameras der R -Serie die Abbildung der Sterne in den Ecken verschlechtern. Ich konnte jetzt nur mittels Adapter angeschlossene Objektive von Sigma testen aber es scheint leider tatsächlich zu stimmen. Bitte öffnet die Vorschau und seht euch die GIFs an!

- Canon 6D(a) vs. Canon R(a) mit Adapter
- EF -Objektive
- Blende f2.8 / ISO 1600 / 20 Sekunden
- Bilder sind normalisiert und die Vignette wurde in Lightroom entfernt


Sigma 24mm A f1.4

Sigma24mm_f2_8.gif

Sigma 40mm A f1.4

Sigma40mm_f2_8.gif

Sigma 105mm A f1.4

Sigma105mm_f2_8.gif

Für Astrofotografen ist das sehr bitter... Ich denke RF -Objektive dürften bei der R -Serien besser performen da ja hier der Adapter entfällt.

CS Gernot
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm...

das ist natürlich dämlich, wobei ich mich frage woran das liegt. Der Adapter ist ja nur ein "Rohr" zur Auszugsverlängerung, und das Auflagemaß stimmt ja zumindestens theoretisch auch wieder. :unsure:

CS
Jörg
 
Hm...

das ist natürlich dämlich, wobei ich mich frage woran das liegt. Der Adapter ist ja nur ein "Rohr" zur Auszugsverlängerung, und das Auflagemaß stimmt ja zumindestens theoretisch auch wieder. :unsure:

CS
Jörg

Ich kapiers auch nicht… Das der Adapter der Übeltäter ist kann ich nicht beweisen :) Es wird aber von einigen Usern auf cloudynights vermutet weil ja sonst hardwareseitig zu einer DSLR kein Unterschied besteht.

CS Gernot
 
Möglicherweise liegt aber trotzdem darin der Hasenfuß:

Durch das andere konstruktive Auflagemaß ist der Austrittswinkel des Lichtkegels bei den SLR-Objektiven ein anderer als bei den SLM-Objektiven, möglicherweise bewirkt das im Filterpaket der "R" etwas, weil die Einstrahlwinkel nicht passen. Ich weiß, klingt an den Haaren herbeigezogen, aber andere Unterschiede in technisch-optischer Sicht fallen mir da gerade nicht ein. Testen könnte man das wohl nur im 1:1-Vergleich, wobei der auch schon wieder unfair wäre, da man zwangsweise unterschiedliche Lindenkonstrukte verwendet, also Äpfel mit Birnen vergleicht.

CS
Jörg
 
Möglicherweise liegt aber trotzdem darin der Hasenfuß:

Durch das andere konstruktive Auflagemaß ist der Austrittswinkel des Lichtkegels bei den SLR-Objektiven ein anderer als bei den SLM-Objektiven, möglicherweise bewirkt das im Filterpaket der "R" etwas, weil die Einstrahlwinkel nicht passen. Ich weiß, klingt an den Haaren herbeigezogen, aber andere Unterschiede in technisch-optischer Sicht fallen mir da gerade nicht ein. Testen könnte man das wohl nur im 1:1-Vergleich, wobei der auch schon wieder unfair wäre, da man zwangsweise unterschiedliche Lindenkonstrukte verwendet, also Äpfel mit Birnen vergleicht.

CS
Jörg

Das mit dem Filterpaket hatte ich auch schon gehört aber da kenne ich mich zu wenig aus. Ich stelle mir das Adaptieren eine Filterpaketes eher schwierig vor :)

CS

Gernot
 
Vllt liegts ja auch an mechanischen Defiziten - wenn der Adapter nicht absolut spielfrei und planparallel ist, könnte eine Verkippung reinspielen, welche sich bei hoch geöffneten Blenden bemerkbar macht...?

Ich hab mir einen weiteren Adapter zum Testen bestellt!


Hier ist vielleicht ein Vorteil durch den Montierungsschuh am Adapter gegeben. Das Gewicht dürfte hier besser verteilt sein!?

Ich bin gespannt :)

CS Gernot
 
Hallo Gernot,

ich nutze den Viltrox EF - EF-M - Adapter, der ist von der mech. Qualität sehr gut und auch elektrisch einwandfrei, ich denke das ist eine gute Idee. Vielleicht sieht man da einen Effekt. Ich bin da ansonsten ratlos.

CS
Jörg
 
Moin,

ich kann mir das nur durch den Unterschied beim ausgebauten Filterpacket erklären. Das der R ist deutlich dicker als der 6D. Ich vermesse das gerne mal. Die unterschiedliche stärke des Material wird natürlich beim umbau durch das anpassen der Sensorlage ausgeglichen (bei der 6D muss weniger korrigiert werden als bei der R) so das wir auch mit kritischen Objektiven noch in unendlich Fokus kommen.

Aber die unterschiedliche dicke bestimmen wohl auch die Korrektur der Bildfeldkrümmung was hier anscheinend der Fall ist. Ich könnte mal ein Clipfilter drucken mit einem Korrekturklarglas für meine R(a). Aber dann müsste ich auch den Sensor wieder weiter weg setzen, da sonst das Auflagemaß nicht mehr stimmt. Aber auch der Abstand des Filterpaketes vom Sensor ist sicherlich entscheidend. Mit einem Clipfilter bin ich deutlich weiter weg als wenn der Filter direkt nach dem Deckglas des Sensors folgt. In der Folge müsste es wohl etwas dünner sein. Hier wäre ein Optikexperte gefragt.

Laut Deinen Bildern mit dem 105er und der R müsste der Abstand etwas vergrößert werden wenn ich das auf das normale Verhalten eines Korrektor beziehe. Sterne zeigen zur Bildmitte hin.

@Gernot lass mich mal am Freitag für 14 Tage Urlaub machen, dann gehen wir dem genauer nach. Das 105er ist fest in Deinem Besitz? Wenn ja würde ich mal ein Clipfilter mit Klarglas drucken damit Du damit mal eine Testreihe machen kannst.

Gruß Markus
 
Moin,

ich kann mir das nur durch den Unterschied beim ausgebauten Filterpacket erklären. Das der R ist deutlich dicker als der 6D. Ich vermesse das gerne mal. Die unterschiedliche stärke des Material wird natürlich beim umbau durch das anpassen der Sensorlage ausgeglichen (bei der 6D muss weniger korrigiert werden als bei der R) so das wir auch mit kritischen Objektiven noch in unendlich Fokus kommen.

Aber die unterschiedliche dicke bestimmen wohl auch die Korrektur der Bildfeldkrümmung was hier anscheinend der Fall ist. Ich könnte mal ein Clipfilter drucken mit einem Korrekturklarglas für meine R(a). Aber dann müsste ich auch den Sensor wieder weiter weg setzen, da sonst das Auflagemaß nicht mehr stimmt. Aber auch der Abstand des Filterpaketes vom Sensor ist sicherlich entscheidend. Mit einem Clipfilter bin ich deutlich weiter weg als wenn der Filter direkt nach dem Deckglas des Sensors folgt. In der Folge müsste es wohl etwas dünner sein. Hier wäre ein Optikexperte gefragt.

Laut Deinen Bildern mit dem 105er und der R müsste der Abstand etwas vergrößert werden wenn ich das auf das normale Verhalten eines Korrektor beziehe. Sterne zeigen zur Bildmitte hin.

@Gernot lass mich mal am Freitag für 14 Tage Urlaub machen, dann gehen wir dem genauer nach. Das 105er ist fest in Deinem Besitz? Wenn ja würde ich mal ein Clipfilter mit Klarglas drucken damit Du damit mal eine Testreihe machen kannst.

Gruß Markus

Hallo Markus!

Ich habe auf CN auch schon ein Thema am laufen:


Auch dort werden die Dicke des Sensorstacks und eine mögliche Verkippung durch den Adapter als Gründe vermutet.

Aber warum ist bei der R nur die linke obere Ecke so dermaßen schlecht?

Den Anhang 261142 betrachten

Das Objektiv ist in meinem Besitz! Ich denke die obere Ecke wird durch eine Verkippung hervorgerufen.

Ich wäre für weitere Tests bereit :)

CS Gernot
 
Der Objektivtest geht weiter! :)

Kürzlich habe ich mein Sigma 24mm Art f1.4 gegen ein 28mm Art f1.4 eingetauscht. Gestern konnte das Objektiv getestet werden und ich bin mit der Abbildung sehr zufrieden. Die Sterne in den Ecken sind sogar bei f1.4 noch ertragbar und deren Abbildung wird durch Abblenden immer besser. Negativ aufgefallen sind mir die blauen Farbsäume die auch bei f2.8 noch sichtbar sind.

- Canon 6Da
- Bilder sind normalisiert und die Vignette wurde in Lightroom entfernt
- Belichtungszeit 30 Sekunden bei variabler ISO

Sigma 28mm A f1.4 @ f1.4

28mm_F1_4.jpg

Sigma 28mm A f1.4 @ f2

28mm_F2.jpg

Sigma 28mm A f1.4 @ f2.8

28mm_F2_8.jpg


Viel Spaß beim Reinzoomen :) Ich bin auf eure Meinungen zur Abbildungsleistung gespannt!

CS Gernot
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute!

Ich habe heute noch einen weiteren interessanten Test gemacht. Laut einigen Berichten soll der EF-RF Adapter bei Kameras der R -Serie die Abbildung der Sterne in den Ecken verschlechtern. Ich konnte jetzt nur mittels Adapter angeschlossene Objektive von Sigma testen aber es scheint leider tatsächlich zu stimmen. Bitte öffnet die Vorschau und seht euch die GIFs an!

- Canon 6D(a) vs. Canon R(a) mit Adapter
- EF -Objektive
- Blende f2.8 / ISO 1600 / 20 Sekunden
- Bilder sind normalisiert und die Vignette wurde in Lightroom entfernt


Sigma 24mm A f1.4

Den Anhang 260204 betrachten

Sigma 40mm A f1.4

Den Anhang 260205 betrachten

Sigma 105mm A f1.4

Den Anhang 260206 betrachten

Für Astrofotografen ist das sehr bitter... Ich denke RF -Objektive dürften bei der R -Serien besser performen da ja hier der Adapter entfällt.

CS Gernot

Auch hier sind wir ein bisschen schlauer geworden!

Markus hatte mir den bei der Modifikation meiner EOS R ausgebauten OWB Filter in einen Clip-Filter umgebaut. Ich habe gestern das 105er Art an die EOS R geschnallt und einmal mit und einmal ohne OWB-Filter in der Kamera belichtet.

TEST_105mm_OWB.png

links mit OWB - rechts ohne OWB

Die Abbildung in den Ecken hat sich durch den Filter drastisch verbessert. Wenn das nun auch mit einem passend dicken Klarglasfilter funktioniernen würde wäre das Problem gelöst. @conehead und ich sind an der Sache dran :) Vielleicht auch für dich interessant, Jörg @Optikus !

CS Gernot
 
Wie Du schreibst, sehr sehr ordentlich, da muss man erstmal hin. Klar, Abblenden verbessert die Performance, alles andere wäre wunderlich, aber man kann mit dem Ergebnis bei f1.4 was anfangen.

CS Jörg
 
Auch hier sind wir ein bisschen schlauer geworden!

Markus hatte mir den bei der Modifikation meiner EOS R ausgebauten OWB Filter in einen Clip-Filter umgebaut. Ich habe gestern das 105er Art an die EOS R geschnallt und einmal mit und einmal ohne OWB-Filter in der Kamera belichtet.

Den Anhang 265833 betrachten

links mit OWB - rechts ohne OWB

Die Abbildung in den Ecken hat sich durch den Filter drastisch verbessert. Wenn das nun auch mit einem passend dicken Klarglasfilter funktioniernen würde wäre das Problem gelöst. @conehead und ich sind an der Sache dran :) Vielleicht auch für dich interessant, Jörg @Optikus !

CS Gernot
Auf jeden Fall! Ich beobachte das Thema, eine "R" oxidiert hier schon rum. Die Sache mit dem Lichtweg ist wichtig.

CS Jörg
 
Moin,

es gibt im Prinzip mehrere Möglichkeiten beim Umbau, speziell auf die R und RP bezogen:

- Ausbau des OWB 1.2mm dicken Filters und anpassen der Sensorlage um ca. 1/3 des ausgebauten Glases
das hat den Vorteil das ich auch mit einem Weitwinkelobjektiv in unendlich Fokus komme. Nachteil: wird der OWB Clipfilter eingesetzt gibt es am Weitwinkel eine Randunschärfe bei der Tageslichtfotografie. Ich biete hier inzwischen OWB Clipfilter mit ultradünnem Glas an. Die sind aber noch im Test....

- Ausbau des OWB und belassen der Sensorlage im ursprünglichen Lage
Nachteil: Abstand Korrektor Sensor muss eventuell verkürzt werden. Nachteil: ich komme mit einem Weitwinkel nicht in unendlich Fokus. Vorteil: mit einem OWB Clipfilter gibt es keine Randunschärfe bei Tageslicht. Bei Astro muss dann wohl auch ein Klarglas Clipfilter eingesetzt werden

- Ausbau des OWB und Einbau eines Ersatzglases gleicher stärke
Das sollte alle Probleme von oben lösen. Aber es ist nicht so einfach ein Klarglas Staubfrei einzusetzen. Selbst im Reinraum ist das nicht so ohne weiteres möglich. Das Ersatzglas muss sehr aufwendig gereinigt werden. Das Glas kostet extra. Gläser mit gutem AR Coating sind teuer. Weiter kann es wie bei der Ra zu Problemen bei kurzen Brennweiten mit Halos kommen.

Aus meiner Sicht ist das nicht so einfach. Ich selbst habe mein R nach Variante 1 umgebaut und komme damit gut zurecht.

Das OWB Filterglas der R ist mit 1.2mm recht dick. Bei der 6D ist das nur ca. 0.5mm dick. Ebenso besteht der Filter der R aus mindestens 2 zusammengeklebten Gläsern. Wofür hier 2 Gläser eingesetzt werden kann ich nicht sagen, das müsste man mal analysieren lassen. Nur die Frage wer sowas kann?

Ich verstehe auch noch nicht warum das 105er von @Gernot mit dem Clipfilter besser performt als ohne. Die Sensorlage ist bei seiner Kamera angepasst.

Gruß Markus
 
Spannend, ich würde auch zu Variante 1 tendieren, aber wie man sieht sind da noch Fragen offen. Also erstmal noch abwarten. Aber irgendwann muss das Huhn sein Ei legen, irgend einen Preis zahlt man immer.

CS Jörg
 
Moin,

es gibt im Prinzip mehrere Möglichkeiten beim Umbau, speziell auf die R und RP bezogen:

- Ausbau des OWB 1.2mm dicken Filters und anpassen der Sensorlage um ca. 1/3 des ausgebauten Glases
das hat den Vorteil das ich auch mit einem Weitwinkelobjektiv in unendlich Fokus komme. Nachteil: wird der OWB Clipfilter eingesetzt gibt es am Weitwinkel eine Randunschärfe bei der Tageslichtfotografie. Ich biete hier inzwischen OWB Clipfilter mit ultradünnem Glas an. Die sind aber noch im Test....

- Ausbau des OWB und belassen der Sensorlage im ursprünglichen Lage
Nachteil: Abstand Korrektor Sensor muss eventuell verkürzt werden. Nachteil: ich komme mit einem Weitwinkel nicht in unendlich Fokus. Vorteil: mit einem OWB Clipfilter gibt es keine Randunschärfe bei Tageslicht. Bei Astro muss dann wohl auch ein Klarglas Clipfilter eingesetzt werden

- Ausbau des OWB und Einbau eines Ersatzglases gleicher stärke
Das sollte alle Probleme von oben lösen. Aber es ist nicht so einfach ein Klarglas Staubfrei einzusetzen. Selbst im Reinraum ist das nicht so ohne weiteres möglich. Das Ersatzglas muss sehr aufwendig gereinigt werden. Das Glas kostet extra. Gläser mit gutem AR Coating sind teuer. Weiter kann es wie bei der Ra zu Problemen bei kurzen Brennweiten mit Halos kommen.

Aus meiner Sicht ist das nicht so einfach. Ich selbst habe mein R nach Variante 1 umgebaut und komme damit gut zurecht.

Das OWB Filterglas der R ist mit 1.2mm recht dick. Bei der 6D ist das nur ca. 0.5mm dick. Ebenso besteht der Filter der R aus mindestens 2 zusammengeklebten Gläsern. Wofür hier 2 Gläser eingesetzt werden kann ich nicht sagen, das müsste man mal analysieren lassen. Nur die Frage wer sowas kann?

Ich verstehe auch noch nicht warum das 105er von @Gernot mit dem Clipfilter besser performt als ohne. Die Sensorlage ist bei seiner Kamera angepasst.

Gruß Markus

Vielleicht liegt das Problem ja in der Kombination der R mit den Art Objektiven!? Vielleicht (bin da jetzt kein Spezialist) sind die Sigmas von der Konstruktion her nicht ideal für diese Kamera/Objektiv -Kombi.

Ich habe mit der modifizierten R an einem 80er Esprit auch keine Probleme mit der Abbildung.

Hast du schon einmal Objektive anderer Hersteller an deiner R(a) inkl. Adapter verwendet?

CS Gernot
 
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