Dobson, aber welchen?

KeinPlan

Neues Mitglied
Hallo an Alle,

suche ein Teleskop, soll ein Dobson sein. Nun die Qual der Wahl, welche Marke und welche Größe.
Der Einsatzort:
- dunkler Balkon, wirklich das letzte Haus im Dorf, von Wald umgeben.
Sollte aber schon transportierbar sein, fahre ein kleines Auto.
Das Einsatzgebiet:
- in erster Linie Mond und Planeten (Mond in 200x) ,nur schauen
was geht noch?
Der Einsatzmensch:
- fast 50
- Brillenträger
Hier kommen wir zu der Größe und der Bauweise. Für mich kommen die Teleskope bis 12 Zoll in Frage, mehr ist zu groß und zu sperrig.
Die Frage hier:
- bringt ein 12 Zoll deutlich mehr, als ein 10 Zoll für meine Zwecke?
Ein 12 Zoll als Flex passt stehend ins Auto, hier bestimmt besser für den Spiegel. Muss es aber beim Wiederausklappen Neu justiert werden?
Ein 10 Zoll passt nur liegend in das Auto, auch hier: verstellt sich dabei der Spiegel?

Welche Marke?
Welche Firma ist hier gut? Nichts für Ungut, habe mich zuvor etwas beraten lassen, bin aber über die Jahre misstrauisch gegenüber Verkäufer geworden, sodass die Verbrauchermeinung, ergo Ihr mir sehr wichtig ist. Und auch hier wird mir seitens zwei Firmen gegensätzliches berichtet: die einen schwören auf Skywatcher, die anderen auf Omegon und berichten je nach Lager über Probleme des anderen Herstellers. Zudem habe ich gelesen, dass es nur zwei große Hersteller von den Teleskopen gibt, Chinesen und Taiwanesen, und alle Firmen die Ware von da beziehen und nach ihren Auflagen dann optimieren. Ebenso habe ich gelesen, dass Skywatcher hier die besten Linsen liefert, sollen im Test wohl die besten Ergebnisse liefern. Stimmt das? Omegon bietet wiederum ein anderes System in der Vertikalen an, zumindest wirkt es auf mich hochwertiger als bei Skywatcher. Verwirrt habe ich mich in diesem Wald und brauche Hilfe..

Zudem, welche Zusatzausrüstung braucht man?
- zum Justieren
- Okulare
- Filter

Gott sei Dank ist man in meinem Alter finanziell unabhängig, drum darf Gutes auch was kosten. Für andere Ratschläge bin ich offen.
Danke im Voraus.

edit: ein Newton hat die selbe Technik wie Dobson dahinter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi KeinPlan,
nun ja, wenn der 12" Dobson nicht ins Auto passt, dann ist die Entscheidung gefallen oder?

edit: ein Newton hat die selbe Technik wie Dobson dahinter?
Nein, der Newton ist um einiges aufwendiger. Will sagen, du brauchst eine elektronische Nachführung (Montierung). Und vor dem Beobachten musst du immer zuerst einnorden und ggf. auch ein Star Alignment machen. Das fällt beim Dobson alles weg.

Dafür kannst du beim Newton aber dann viel höher vergrössern, weil du eine Montierung hast.
Wenn du beim Dobson zu stark vergrösserst wirst du nicht mehr manuel nachführen können, weil eben manuel. Dann verbringst du die halbe Nacht damit, das Beobachtungsobjekt überhaupt erst zu finden.. Aber mit der Zeit wird es wohl einfacher. Man hat ja auch ein Sucherfernrohr. Braucht aber viel Übung..

Ich würde dir soetwas hier empfehlen:
Schau mal Post #187 und #189


Da kannst du noch 14" transportieren und der Besitzer sagt er kann das ganze in 10min aufbauen (incl. Kolmination)

CS, Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man mit einen Newton ( welches ein Teleskop ohne Montierung ist) höher vergrößern können als mot einen Dobson, bei dem es sich um einen Newton auf einer selbsttragenden azimutalen Montierung handelt?

Gruß Horst
 
Hi,

ganz einfach, ein Dobson ist selbstverständlich ein Newton, was denn sonst, nur halt auf einer händisch bedienten Az/Alt Montierung mit Gleitlagern statt Achsen.

Gruß
Peter
 
Hi,
Warum wird es hier so kompliziert erklärt?
Ein Newton ist ein Spiegelteleskop. Beim Dobson handelt es sich auch um ein Spiegelteleskop. Nur die Montierung unterscheidet sich.
 
Hi,
Hallo an Alle,

suche ein Teleskop, soll ein Dobson sein. Nun die Qual der Wahl, welche Marke und welche Größe.
Der Einsatzort:
- dunkler Balkon, wirklich das letzte Haus im Dorf, von Wald umgeben.
Sollte aber schon transportierbar sein, fahre ein kleines Auto.
Das Einsatzgebiet:
- in erster Linie Mond und Planeten (Mond in 200x) ,nur schauen
was geht noch?
Der Einsatzmensch:
- fast 50
- Brillenträger
Hier kommen wir zu der Größe und der Bauweise. Für mich kommen die Teleskope bis 12 Zoll in Frage, mehr ist zu groß und zu sperrig.
Die Frage hier:
- bringt ein 12 Zoll deutlich mehr, als ein 10 Zoll für meine Zwecke?
Ein 12 Zoll als Flex passt stehend ins Auto, hier bestimmt besser für den Spiegel. Muss es aber beim Wiederausklappen Neu justiert werden?
Ein 10 Zoll passt nur liegend in das Auto, auch hier: verstellt sich dabei der Spiegel?

Welche Marke?
Welche Firma ist hier gut? Nichts für Ungut, habe mich zuvor etwas beraten lassen, bin aber über die Jahre misstrauisch gegenüber Verkäufer geworden, sodass die Verbrauchermeinung, ergo Ihr mir sehr wichtig ist. Und auch hier wird mir seitens zwei Firmen gegensätzliches berichtet: die einen schwören auf Skywatcher, die anderen auf Omegon und berichten je nach Lager über Probleme des anderen Herstellers. Zudem habe ich gelesen, dass es nur zwei große Hersteller von den Teleskopen gibt, Chinesen und Taiwanesen, und alle Firmen die Ware von da beziehen und nach ihren Auflagen dann optimieren. Ebenso habe ich gelesen, dass Skywatcher hier die besten Linsen liefert, sollen im Test wohl die besten Ergebnisse liefern. Stimmt das? Omegon bietet wiederum ein anderes System in der Vertikalen an, zumindest wirkt es auf mich hochwertiger als bei Skywatcher. Verwirrt habe ich mich in diesem Wald und brauche Hilfe..

Zudem, welche Zusatzausrüstung braucht man?
- zum Justieren
- Okulare
- Filter

Gott sei Dank ist man in meinem Alter finanziell unabhängig, drum darf Gutes auch was kosten. Für andere Ratschläge bin ich offen.
Danke im Voraus.

edit: ein Newton hat die selbe Technik wie Dobson dahinter?
wenn Geld wenig Rolle spielt, solltest du mM unbedingt einen Gitterrohr-Dobson ins Auge fassen.
Der passt auch im abgebauten Zustand bis 16 Zoll in jedes Auto. Wahrscheinlich auch ein 20 Zöller. ;)

ZB so etwas:

Das Aufbauen eines Gitterrohr-Dobson ist keine grosse Sache und Justieren muss man beim Newton sowieso lernen/können.
Zum Justieren ist es am einfachsten einen Laser zu benutzen.

Bei einem Newton/Dobson ist der Spiegel die wichtigste optische Komponente und da ist mM solange man sich nicht im High-End bewegt heutzutage die Marke, solange es einer aus den Astroshops ist, egal.

Gruß
Peter
 
Direktes Beispiel:
Skywatcher Skyliner 254 / 1200
Demnach gegeben:
Vergrößerung
- Vf/min = 36
- Vf/opt = 363 (Wobei ich denke, dass das Angenehme bei ca. 180 liegen würde)
Mitgelieferte Okulare wären 25mm, 10mm
- Vf/25 = 48
- Vf/10 = 120
Da ich ein alter Sack bin und meine Augen nicht mehr die Besten sind, denke ich, dass die Augenpupille bei 1,5mm im minimal sinnvollem Bereich liegt.
Also ein Zusatzkauf von einem Okular mit 7mm Brennweite hier noch als Option sinnvoll erscheint.
Vf/7 = 170 (Ein Zoom-Okular hier Sinnvoll?)
Lasse mich gern belehren, bin ein Leihe auf dem Gebiet. Zusätzlich vielleicht noch ein Mondfilter, da bereits durch den vorhandenen Spektiv als zu hell in Erscheinung getreten. Bleibt noch die Justierfrage offen. Was brauche ich, was mach Sinn?

Was sagt ihr zu meiner Überlegung?
 
Hi,

du hast gar nicht geschrieben, ob du schon Erfahrung hast oder nicht.
Wenn Beginner, dann kann man mit den heutigen mitgelieferten Okulare starten. Habe auch mehrere rumliegen, die sind ganz ok.

Falls dann der Wunsch nach etwas besseren aufkommt, dann mM in gute Okulare mit grösserem Gesichtsfeld investieren.
zB was aus dieser Bauart/XWA:


Klar, Mondfilter braucht man, bei grösseren Spiegeln.
Es gibt 2 Möglichkeiten:
Entweder drehbare Polarisationsfilter
oder ein Graufilter ND9 oder ähnliches.

Gruß
Peter
 
Warum sollte man mit einen Newton ( welches ein Teleskop ohne Montierung ist) höher vergrößern können als mot einen Dobson, bei dem es sich um einen Newton auf einer selbsttragenden azimutalen Montierung handelt?
Das habe ich in meinem Beitrag doch beschrieben. Weil die Nachfürhrung beim Newton nicht manuell erfolgt.
CS, Daniel
 
du hast gar nicht geschrieben, ob du schon Erfahrung hast oder nicht.
Mal den Mond durch mein Spektiv beobachtet oder Saturn, bzw. Jupiter aufgesucht. Mein Spektiv ist von Celestron 22-67x100 TrailSeeker. Durch den Spektiv habe ich schon die drei Ringe an Jupiter wahrgenommen, gesehen wäre zuviel gesagt. Ebenso sieht man den Ring um Saturn. Was ich gern hätte, ist eine Vergrößerung bis 200x und ein einfaches System, welches ohne viel Vorbereitung zum Schauen einlädt. Wie erwähnt, wohne ich an einem wirklich dunklem Ort und kann mit bloßem Auge den Orionnebel wahrnehmen, ebenso sehe ich den kleinen Wagen, was in der Stadt praktisch unmöglich ist. Zudem eröffnet sich der Himmel hier von SO - NWN sodass ich eine ganze Menge Raum zu beobachten habe. Dabei geht es mir nicht um die Maximalvergrößerung.
 
Hallo Daniel,

da scheint Dir das ein oder andere nicht ganz klar zu sein.

Wie ich schon schrieb, ein Newton als solcher ist zunächst einmal ein reines Teleskop.
Und solch ein Teleskop bedarf einer zusätzlichen Montierung. Diese kann entweder parallaktisch sein oder eine azimutal. Steht der Newton dann in einer (selbsttragenden) azimutalen Montierung ohne Stativ auf dem Boden, so ist dies dann ein "klassischer" Dobson.

Solch ein Dobson läßt sich mit etwas Übung und guter Einstellung der Reibmomente prima nachführen, auch bei hoher Vergrößerung oder auch bei schnellen Objekten wie Satelliten.
Möchte man trotzdem mehr Komfort, kann man sich mit einer EQ Plattform behelfen, die dann unter dem Dobson gestellt wird und die Aufgabe einer normalen paralaktischen Montierung mit Nachführung übernimmt.

Gruß Horst
 
Wie ich schon schrieb, ein Newton als solcher ist zunächst einmal ein reines Teleskop.
Und solch ein Teleskop bedarf einer zusätzlichen Montierung. Diese kann entweder parallaktisch sein oder eine azimutal. Steht der Newton dann in einer (selbsttragenden) azimutalen Montierung ohne Stativ auf dem Boden, so ist dies dann ein "klassischer" Dobson.

Solch ein Dobson läßt sich mit etwas Übung und guter Einstellung der Reibmomente prima nachführen, auch bei hoher Vergrößerung oder auch bei schnellen Objekten wie Satelliten.
Möchte man trotzdem mehr Komfort, kann man sich mit einer EQ Plattform behelfen, die dann unter dem Dobson gestellt wird und die Aufgabe einer normalen paralaktischen Montierung mit Nachführung übernimmt.
Hallo Horst, ich weiss nicht was du mir damit sagen möchtest. Das habe ich ja alles nie bestritten. Ich habe gesagt, dass ein Dobson schwer nachzuführen ist je höher die Vergrösserung. Das was du meinst mit "etwas Übung" ist ganz schön untertrieben. Dir ist schon der Vorteil einer elektronischen Nachführung bekannt?
Ich will hier keine Haare spalten, man kann natürlich auch einen Dobson elektronisch nachführen, aber das ist schliesslich nicht Sinn der Sache. Da kannst du dir gleich einen Newton oder SC kaufen. Das ist dann mit GoTo einfach bequemer.
CS, Daniel
 
Hallo Horst, ich weiss nicht was du mir damit sagen möchtest.

Ich wollte nur klarstellen, das der Begriff Newton nicht automatisch ein parallaktisch montiertes Teleskop mit motorisierten Goto und Nachführung ist, sondern ein reines Teleskop ohne jegliche Montierung.

Wäre das Nachführen bei 200x mit einem Dobson, Holzbox, noch möglich bzw. sinnvoll? Wäre eine ISS-Verfolgung mit einem Dobson gut möglich?

Beides erfordert Übung, vor allem die Verfolgung der ISS ist schwierig, aber (zumindest kurzzeitig) und bei niedriger Vergrößerung machbar. Bei beidem hilft auch die Weitwinkligkeit entsprechender Okulare.

Gruß Horst
 
Hallo zusammen,

Nein, der Newton ist um einiges aufwendiger. Will sagen, du brauchst eine elektronische Nachführung (Montierung). Und vor dem Beobachten musst du immer zuerst einnorden und ggf. auch ein Star Alignment machen. Das fällt beim Dobson alles weg.

Dafür kannst du beim Newton aber dann viel höher vergrössern, weil du eine Montierung hast.
Öhm... was wird denn für ein Teleskop in eine Rockerbox eingehängt?
Ein Newton!
Wieso brauche ich für einen Newton (das reine Teleskop) eine elektronische Nachführung?
Impliziert ja das ich für einen Refraktor keine brauche.
Einen Newton kann ich sowohl parallaktisch montieren, mit Stativ drunter.
Oder eben Alt/AZ als Rockerbox oder eben mit Stativ.
Alles gibt es sowohl manuell wie auch elektronisch unterstützt.
Manuelles Nachführen ist halt mit Übung sehr gut erlernbar.

Auch sollte klar sein, das in aller Regel ein Newton in der Rockerbox montiert wird.
Ausnahmen wären Einarm-Rockerboxen/Tisch-Dobson in denen MCs drin stecken oder eben kleinere Newton.
Diese Teleskope kann ich aber auch parallaktisch montieren und brauchen auch nicht zwingend eine elektronische Nachführung.

Ich habe gesagt, dass ein Dobson schwer nachzuführen ist je höher die Vergrösserung.
das bestreitet ja keiner, das in hohen Vergrößerungen das manuelle Nachführung Übung verlangt.
Du hast vorher immer vom Newton gesprochen.

Weil die Nachfürhrung beim Newton nicht manuell erfolgt.
Blödsinn.
 
Hallo "Kein Plan",

lass dich erst mal nicht durcheinander bringen. Wie Horst schon geduldig erklärt hat, bezieht sich "Newton" auf das optische System "Dobson" auf die Montierung. Meist werden Newton Teleskope als Dobson montiert, es gibt im Selbstbaubereich und für kleine Geräte aber durchaus auch Ausnahmen.
Bei einer Dobson Montierung sparst du halt viel Geld gegenüber einer gleich stabilen parallaktischen Montierung. Das Geld kannst du dann sparen oder für mehr oder bessere Optik ausgeben. Außerdem machen parallaktisch montierte Newton Teleskope für Leute, die nur gucken wollen, nicht immer nur Vergnügen.
Dobson Teleskope sind leicht zu transportieren und bei vernünftiger Ausführung leicht zu bedienen. Ich beschränke mich beim Dobson auf 150mm Öffnung mit 750 oder 1200mm Brennweite. Den 150/750 kann ich als alter Sack (68 Jahre) samt Montierung am Stück nach draußen transportieren. Beim 1200er trage ich die Rockerbox, so heißt das Zentralstück der Dobson Montierung, und den Tubus meist getrennt. Das würde ich mir auch noch mit 20 oder 25 cm Öffnung zutrauen.
Wenn es nach auswärts geht (Astronomie Tag o.ä.) passt alles nebst vielem anderen problemlos in meinen kleinen Peugeot 107.
Bei guter Montierung (ordentliche Lager, groß genuge Höhenräder) ist das Nachschubsen von Hand Übungssache aber kein Hexenwerk; ich kann auch bei 150-200facher Vergrößerung noch mit Genuss beobachten.
Viele von denen, die alles automatisch und elektronisch haben wollen, haben die altmodische Herangehensweise noch nie mit Geduld selbst ausprobiert. Wir hatten früher nichts anderes, und ich will auch heute nach 60 Astrojahren nicht wirklich mehr.

CS Gerhard
 
Wieso brauche ich für einen Newton (das reine Teleskop) eine elektronische Nachführung?
Das habe ich bereits erklärt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Du brauchst nicht unbedingt, aber es ist bei höheren Vergrösserungen sehr Sinvoll.
Gegenfrage: Warum gibt es die elektronische Nachführung?

Wieso brauche ich für einen Newton (das reine Teleskop) eine elektronische Nachführung?
Impliziert ja das ich für einen Refraktor keine brauche.
Ähm. Nein.
Wir wollen uns an die Fakten halten und nicht daran was es vielleicht in deinem Kopf impliziert.

Einen Newton kann ich sowohl parallaktisch montieren, mit Stativ drunter.
Oder eben Alt/AZ als Rockerbox oder eben mit Stativ.
Auch darauf bin ich bereits eingegangen.
"..natürlich auch einen Dobson elektronisch nachführen, aber das ist schliesslich nicht Sinn der Sache".

Manuelles Nachführen ist halt mit Übung sehr gut erlernbar.
Das habe ich auch geschrieben.
"..mit "etwas Übung" ist ganz schön untertrieben".
Erlernbar ist alles. Aber bitte nochmals über den Sinn einer elektronischen Nachführung nachdenken..

Weil die Nachfürhrung beim Newton nicht manuell erfolgt.
Blödsinn.

In der Regel.. Und im Gegensatz zum Dobson-Newton. Man könnte ja auch mit einem Flugzeug auf einer Autobahn fahren. Aber wie oft macht man das?
Es sollte eigentlich klar sein, dass hier nicht auf alle Eventualitäten eingegangen werden kann. Zumal das den Rahmen sprengen würde und dem Threatersteller keinen Mehrgewinn bringt.

Ich habe so harsch geantwortet wie du mich angefahren hast. Möchtest du so kommunizieren Mathias?
Bitte auf Umgangston achten..
 
Nichts für Ungut, aber das hier ist nicht der Sinn der Sache, ich meine den anbahnenden Streit, welcher wahrscheinlich in mehreren Seiten ausarten wird, sodass das eigentliche Thema im Feuergefecht untergeht. Bitte sehr darum!

Ich will keine Nachführung, viel mehr einfaches System, schnell aufzubauen, zum gelegentlichen Schauen. Mond, Jupiter und Saturn und alles, was ich bis 200x entdecken kann entdecken. Bin nicht auf Maximalvergrößerung aus, sondern viel mehr auf Weitfeldbeobachtung.
 
Beides erfordert Übung, vor allem die Verfolgung der ISS ist schwierig, aber (zumindest kurzzeitig) und bei niedriger Vergrößerung machbar
Habe ich mit dem Spektiv bereits mehrfach bei 20x geschafft. Schwer auszumachen, da kein Sucher, aber es geht. Hier, bei Dobson, wäre wahrscheinlich ein Objektiv mit großer Brennweite und weitem Sichtfeld vom Vorteil.
Gitterdobson wurde ja bereits empfohlen..
Ist nicht untergegangen. Warum ist ein Gitterrohr hier besser, als ein Flex oder Tubus?
 
Ist nicht untergegangen. Warum ist ein Gitterrohr hier besser, als ein Flex oder Tubus?
Du hattest von Platzproblemen beim Transport mit dem PKW geschrieben. Ein Starrer Tubus könnte dann vielleicht zu gross sein. Je nach Größe und PKW Laderraum.
Der Giterrohr Dobson ist sehr platzsparend zusammenfaltbar.
Zu den Unterschieden Gitterrohr- oder Flex Dobson können andere mehr sagen.
 
Hallo KeinPlan,

Nichts für Ungut, aber das hier ist nicht der Sinn der Sache, ich meine den anbahnenden Streit,
werde dementsprechend nicht auf Daniels Ausführungen antworten.
Meine erste Antwort, wohl etwas grob ausgefallen, sollte nur nochmals Horst's gute und geduldige Erklärung unterstreichen.

Ich will keine Nachführung, viel mehr einfaches System, schnell aufzubauen, zum gelegentlichen Schauen. Mond, Jupiter und Saturn und alles, was ich bis 200x entdecken kann entdecken. Bin nicht auf Maximalvergrößerung aus, sondern viel mehr auf Weitfeldbeobachtung.
bei der Vorgabe, Dobson.
Also Newton in der Rockerbox-Montierung montiert.
Flex und Gitterrohr kann man halt "klein" machen.
Besser zu transportieren.

Für Weitfeld würde ich persönlich aber eher zu einem Refraktor FH, 120/600 oder 120/1000, tendieren.
Da hast aber das Problem mit dem Farbfehler an Planeten.
Kannst sowohl manuell Alt/AZ oder manuell parallaktisch montieren.

Schau mal dort:
Field of View Calculator / Astronomy Tools
da kannst Du verschieden Teleskope mit verschiedenen Okularen durchspielen und schon mal annähernd erfahren was Dich erwartet.

dunkler Balkon, wirklich das letzte Haus im Dorf, von Wald umgeben.
Dazu noch etwas:
da ich zu fast 90% auch vom Balkon aus beobachte und das jetzt schon mehrere Jahre, sollte erwähnt werden, dass das schon mal kniffelig werden kann.
Die Tiefe des Balkons ist wichtig und ebenso die Höhe der Brüstung.
M.E. muss ein Dobson auf dem Balkon "aufgebockt" werden, damit Du über die Brüstung kommst. Ansonsten schränkst Du Dich in Deinem Beobachtungsfenster ein.
Je nach dem wie tief Dein Balkon ist, bist Du auch evtl. mit der Brennweite limitiert.
Dabei bitte auch beachten, das der Einblick beim Newton in der Rockerbox vorne ist und Du von der Brüstung weg musst. Der Einblick soll ja ohne Akrobatik erreichbar sein.
 
Habe ich bereits ausprobiert, an sich eine tolle Sache, aber kaum Mehrwert zu meinem Spektiv. Habe es ausgiebig testen können und bei Tag war mein Spektiv nur minimal schlechter. Bei Nacht natürlich war der Refraktor deutlich besser, zumal wechselbare Okulare und die 2x Barlowlinse, aber auch hier war der Wunsch nach mehr Vergrößerung. Hätte ich aber auch erwähnen können, sorry, mein Fehler.

Field of View Calculator - in was für einer wunderbaren Zeit leben wir! Habe mich gerade für eine Halbe Stunde darin verloren. Auch die Antwort auf meine Frage gefunden, ein Dobson 10 Zoll ist optimal für mein Zweck geeignet. Ein 12 Zoll wäre auf dem Balkon nur sehr beschränkt nutzbar, bei 1500 mm Tubuslänge.
Vielen Dank! Ebenso an alle, die hier mitgewirkt haben, schöne Zeit!
 
Hallo Keinplan ( Vorname ?)

- bringt ein 12 Zoll deutlich mehr, als ein 10 Zoll für meine Zwecke?
nicht so viel.
Mein erstes Upgrade war von 114mm auf 200mm Öffmumg (8" F6 GSO Standard-Dobson)
Was für ein Sprung, wirklich das hat sich richtig gelohnt in allen Bereichen von Planeten bis Deepsky, einfach ein toller Allrounder.
Dann wollte ich für Mond und Planeten noch mehr Auflösung und so kam 2017 ein 12" F5 GSO Dobson dazu.
Das war jetzt aber eher Feintuning bei guten Bedingungen (leider sehr selten). Das war jetzt nicht mehr der WOW Effekt vom ersten Upgrade.

Daher mein Rat für den Einstieg 8" F6 oder 10" F5, sollten beide von der Länge her auf den Rücksitz passen und die Rockerbox in den Kofferraum.
Ich wollte nur Volltubus und keinen Gitterrohr zusammenbauen. Den 12er Tubus lagere ich in Griffhöhe auf einem halbhohen Schränkchen in der kühlen Garage.
So ist der Aufbau ganz schnell erledigt. Rockerbox in den Garten stellen, Tubus mit beiden Händen aufnehmen und draußen einhängen, fertig.

Den kleinen 8er lasse ich sogar in der Rockerbox und trage das zusammen in den Garten. Nur den Tubus könnte man sogar locker unter einem Arm tragen.
Ein 10 Zoll passt nur liegend in das Auto, auch hier: verstellt sich dabei der Spiegel?
8" & 10" sollten passen, bei mir im Garten verstellt sich der Spiegel monatelang nicht.

Ich bin mit dem GSO sehr zufrieden. Skywatcher und andere bei Astrohändlern erhältliche Dobsons sollte aber ähnlich gut sein.

Zudem, welche Zusatzausrüstung braucht man?
- zum Justieren
- Okulare
- Filter
Die Beilagenokulare erst einmal nutzen und eventuell noch ein / zwei weitere Brennweiten, z.B. 6mm Planetary oder Goldkante.
Zur Planung und zum Zurechtfinden empfehle ich die Freeware Stellarium.

Justage habe ich erst nach Prinzip Filmdose mit einer milchigen Okularkappe und mittigem Loch gemacht. Mit dem Kauf des 12" Dobson habe ich noch einen Concenter bestellt, für mich ähnliches Prinzip nur genauer.

Nachtrag: Hatte die Antwort mehrere Minuten geschrieben und erst jetzt deinen Post darüber gelesen, hoffe meine Einschätzungen sind dennoch für dich noch interessant.

Gruß,
Holger
 
Habe ich bereits ausprobiert, an sich eine tolle Sache, aber kaum Mehrwert zu meinem Spektiv. Habe es ausgiebig testen können und bei Tag war mein Spektiv nur minimal schlechter. Bei Nacht natürlich war der Refraktor deutlich besser, zumal wechselbare Okulare und die 2x Barlowlinse, aber auch hier war der Wunsch nach mehr Vergrößerung. Hätte ich aber auch erwähnen können, sorry, mein Fehler.
Du kannst doch nicht ein Spektiv für die Tagbeobachtung mit einem Linsenteleskop für Astro vergleichen.
Welche Öffnung und Vergrößerung hat dein Spektiv?
 
Welche Öffnung und Vergrößerung hat dein Spektiv?
Celestron 22-67x100 TrailSeeker
Getestet zusammen mit einem AC 120 / 600 Refraktor von Skywatcher, 25mm, 10mm
Bei 25mm - 24x
Bei 10mm - 60x
Was der Refraktor stets besser konnte, war die Breite und die Helligkeit des Bildes, vor allem bei 60x. Und auch war es bei der Vergrößerung scharf zu stellen. Bei meinem Spektiv hatte ich eher das Gefühl, dass man es bei der Maximalvergrößerung nicht scharf zu stellen ist, aber bis 60 ist es ein schönes Teil zum Beobachten am Tag. Der Vergleich brachte die Erkenntnis, dass der Sprung nach Vorn für die Nacht deutlich größer sein muss.
Daher mein Rat für den Einstieg 8" F6 oder 10" F5
Das wird ein 10 Zoll sein. Wie ist der Dauertest für dein 12 Zoll Dobson? Verschleißerscheinungen? Probleme?
 
Hallo zusammen,

Field of View Calculator - in was für einer wunderbaren Zeit leben wir! Habe mich gerade für eine Halbe Stunde darin verloren.
und wenn es dann auch noch zu einem Ergebnis führt, ist es doch gut.

Du kannst doch nicht ein Spektiv für die Tagbeobachtung mit einem Linsenteleskop für Astro vergleichen.
da wäre ich auch etwas vorsichtig.
Sinn und Zweck, Erdbeobachtung am Tag.

Da aber jetzt die Entscheidung auf
ein Dobson 10 Zoll ist optimal für mein Zweck geeignet.
gefallen ist, ist weitere Diskussion wohl müßig.
 
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