EAA - Beobachtungsliste 09/September 2024

Ach ja, noch ein M15 von gestern Abend. 20 Minuten.
CS Olaf

IMG_3788.jpeg
 
Hallo zusammen,

ich bin seit gestern wieder zuhause und bin nun dabei, mal nach und nach die Daten der letzten zwei Wochen zu bearbeiten. Ich mach daraus ja kein großes Werk, ich stacke nur neu und mache eine Bearbeitung in Pixinsight: Gradient entfernen, Farbkalibrierung, BlurXT, NoiseXT und dann Histogramm-Stretch. Dabei kommt dann bei M 33 das hier raus. Für EAA und 92 Minuten Belichtung finde ich das ganz ordentlich. Wie gesagt, da steckt kein Können dahinter, das ist einfach nur eine gewisse Veredelung der EAA-Daten, die mir völlig ausreicht. Ich bedaure nur, dass ich nur einen guten Abend für die Galaxie hatte. Vorher stand sie noch oft im Dunst, trotz ansonsten klarem Himmel. Ich hätte gerne mehr als 90 Minuten draufgehalten. Aber immerhin sind es die dann auch geworden.

CS Olaf (diese Woche könnte ja auch in Deutschland noch gut was gehen am Himmel)

M33Fabro.jpg
 
Hallo, hier nun mein italienischer Irisnebel zusammen mit dem Geisternebel. Die Version von eben habe ich noch mal überarbeitet, der Grünstich war noch drin, jetzt sieht es nicht mehr ganz so bunt aus. 119 x 60 Sekunden mit Askar 65PHQ mit 312 mm Brennweite, Asi533mc, Astronomik L-2-Filter. Der Stretch ist immer noch übertrieben, aber mir ging es um die Dunkelnebel, die ich überall sichtbar machen wollte.

LG Olaf

NGC7023_final2.jpg
 
Guten Abend noch mal,

hier jetzt noch der Löwenkopfnebel, den ich oben ja schon mal gezeigt hatte. Außer Sternen war da ja nicht viel zu sehen nach den paar Minuten, das ist aber auch eine extrem sternreiche Gegend. Ich hab jetzt mal die Sterne und den Nebel getrennt bearbeitet, was ich ansonsten nie mache, weil ich a) ein möglichst natürliches Bild erhalten möchte und b) mir das auch einfach zu viel Heckmeck ist. Ich will alles so einfach wie möglich halten und mich auch nicht stundenlang mit der Bearbeitung aufhalten. Ich bleibe EAA'ler und kein ambitionierter Astrofotograf. Hier machte es aber Sinn, die Sterne deutlich weniger zu stretchen als den Nebel. So kommt dieser ganz gut raus und ohne Sterne kann man sogar den Löwenkopf mit Mähne erkennen, den ich ansonsten auch bei professionelleren Fotos nicht erkannt habe. Ich hänge mal die getrennten Bilder und das finale Bild an. Damit habe ich dann alle Objekte diesen Monat durch, ich glaube zum ersten Mal in diesem Jahr. Naja, ich hab die Objekte ja auch selbst ausgesucht. ;)

Das hier sind wirklich nur 20 x 60 Sekunden.

Gerade ist zwar CS, aber der Mond stört sehr, aber noch mehr der Wind, der hier seit einer Stunde aufgekommen ist. Ich habs versucht, aber es hat keinen Zweck. Schade.

LG Olaf

Lionheadstarless.jpg Lionheadstars.jpg

Lionhead_final.jpg
 
Hallo, hier nun mein italienischer Irisnebel zusammen mit dem Geisternebel. Die Version von eben habe ich noch mal überarbeitet, der Grünstich war noch drin, jetzt sieht es nicht mehr ganz so bunt aus. 119 x 60 Sekunden mit Askar 65PHQ mit 312 mm Brennweite, Asi533mc, Astronomik L-2-Filter. Der Stretch ist immer noch übertrieben, aber mir ging es um die Dunkelnebel, die ich überall sichtbar machen wollte.

LG Olaf

Den Anhang 432744 betrachten
Hallo Olaf,
ich finde den Stretch noch nicht übertrieben ... deine bearbeiteten Fotos werden immer besser ... mir gefällt es.

Das geht bei dir wohl (ähnlich wie bei mir) immer weiter in Richtung Astrofotografie ... (Einzelframes im Nachgang stacken/ längere Belichtungszeiten/ guiden/ Bildbearbeitung etc.). "Nur" die Live-Beobachtung am Bildschirm während des Aufnahmeprozesses bleibt weiterhin erhalten.

... das Ergebnis lässt sich sehen, VG Andreas
 
Hallo Andreas,

danke für Deinen Kommentar und das Lob. Ja, Du hast es richtig beschrieben, die Nachbearbeitung ist natürlich klassische Astrofotografie. Im Grunde machen wir beides. EAA beim Aufnehmen und das Endergebnis ist dann Astrofotografie. Den unbearbeiteten Livestack zeige ich dann aber trotzdem immer noch, und den bearbeite ich auch nicht mehr weiter, das hab ich mir abgewöhnt. Das nachträgliche Stacken und Bearbeiten in PI dauert inzwischen kaum länger als früher die Bearbeitung des Livestacks über Lightroom oder Topas Denoise. Was mich aber auch langfristig, wahrscheinlich immer, vom wirklichen Astrofotografen unterscheiden wird, ist das völlige Automatisieren des Aufnahmeprozesses, so dass ich im Bett liege, während das Teleskop seine Arbeit verrichtet. Das wird nie mein Workflow sein, daher werde ich auch nie auf riesige Belichtungszeiten kommen, oder ich nehme mir über Wochen nur ein einziges Objekt vor. Das ist mir aktuell noch zu langweilig, könnte aber mal so kommen, Die letzten Bilder sind außerdem unter einem Himmel entstanden, den ich zuhause nicht ansatzweise habe, und den ich auch nicht durch Rausfahren erreichen kann, weil mir der Zeitaufwand dafür auch am Wochenende zu groß ist. Daher bin ich also stark limitiert und daher bleibt „veredelte EAA“ für mich das Mittel der Wahl. ;)

LG Olaf
 
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