Einsteiger Okulare für Russentonne?

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AsdMsd3

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Hallo liebe Community,

ich bin momentan auf der Suche nach Okular(en) (1.25) für meine Russentonne (1100mm f10,5 angeblich gut bis 150x).

Da ich allerdings bisher kaum mit Teleskopen zu tun hatte, fehlt mir da wirklich der Überblick.

Ich möchte eigentlich nicht viel Geld investieren, aber auch nicht massig potenzial über Bord werfen.




Was wäre denn zu empfehlen?
Wo sollte man kaufen? Welche Anbieter sind gut und seriös?



Dankeschön :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen, Du User mit dem unaussprechlichen Namen,

Muss ich konkreter fragen, um eine Antwort zu bekommen?

ein bissy konkreter als der erste Post wäre schon nicht falsch. Ich hatte auch viele Jahre ne Russentonne. Als Fotoobjektiv. Da hat sie prima funktioniert.

- hat Deine Russentonne denn einen Okularauszug, wo Du ein 1 1/4" Okular reinstecken kannst und mit dem Du fokussieren kannst?
- auf was ist die Russentonne befestigt, wie wird sie der Himmelsdrehung nachgeführt?
- hat Deine Russentonne irgend eine Peilvorrichtung, mit der Du was am Himmel anvisieren kannst?

Die von Dir ausgesuchten Okulare bringen Dir ein brauchbares Bild. "Augenkrebs" bekommst da net. Aber sie haben nur ein kleines scheinbares Gesichtsfeld. dafür sind sie billig. Statt des 7,5er Okulars würde ich ein 10er oder 12er nehmen, das kannst wegen Luftturbulenzen öfter verwenden als das Okular für Hochvergrößerung...
 
Vielen danke für deine Antwort!
Sorry für den unaussprechlichen Name. ^^

Zu den Fragen:
- Sowas ähnliches, kann das fokussieren nicht sowieso mit dem Objektiv selbst vorgenommen werden?
- passende äquatorialelle Montierung
- Mehr als und Kimme und Korn am Objektiv selbst hab ich nicht, ob das reicht werde ich dann wohl merken...

Was hältst du eigentlich von Zoom Okularen?
 
Hi,

ja, man kann mit dem Scharfstellring von der Russentonne fokussieren. Aber man erreicht "Unendlich" nur, wenn der Sicherheitsanschlag im Gewinde vorher entfernt wurde. Gut abbilden tun die Russentonnen auch nur, wenn zusätzlich der Spiegel entspannt wird. Für beide Eingriffe benötigt man Sachkenntnis, weil die Tonne in ihre Einzelteile zerlegt werden muß.

"Kimme und Korn" reicht für ein Teleobjektiv bis ca. 200 oder 300 mm Brennweite, bei 1 Meter Brennweite ist das mehr als "sportlich". Da wirst lange nach den möglichen Motiven suchen und nur wenige finden. Ich sprech da aus Erfahrung.

Zoomokulare taugen in der von Dir angepeilten Preisklasse nix. Die haben ein winziges Gesichtsfeld. Am Mond machen sie halbwegs Spaß, für Deepsky-Motive sind sie höflich ausgedrückt "suboptimal".
 
Holterdipolter, das klingt nach einem rasanten Einstieg...

So ein Mak ist nicht völlig problemlos, das Ding ist als Objektiv für einen kurzen Abstand der Bildebene ausgelegt. Schon ein Zenitspiegel für einen angenehmeren Einblick kann da verhindern, dass Du ein scharfes Bild bekommst.

Mein Tipp wäre, zuerst mal ein günstiges, gebrauchtes Plössl mit Brennweite zwischen 20 und 25mm zu besorgen und zu probieren, was geht und ob Dir gefällt, was Du siehst. Schau Dir sonst auch mal die optische Baulänge von Zenitspiegeln an und probiere, ob Du noch ein scharfes Bild bekommst, wenn Du das Okular so weit raus ziehst.

Zooms sind an sich nicht generell was Schlechtes, der Blick ist nur oftmals sehr tunnelig, oder es wird eben teuer. Aber z.B. das Baader Hyperion Zoom hat seine Fokusebene ziemlich weit innen, da braucht man genügend 'back focus'.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Danke für die Antworten!

Ist wohl wirklich etwas rasant, hat sich aber so ergeben.
Bevor das gute Stück zurück in die dunkle Ecke kommt und nur Staub sammelt, kann man es doch auch verwenden, oder nicht? :)

Ich kann den Fokus meiner Russentonne bereits um einiges über die unendlich Markierung drehen, der Anschlag kommt zwar, aber erst viel später. Ob das so normal ist oder ob der Vorbesitzer dafür verantwortlich ist, keinen Schimmer.

Sebastians Vorschlag scheint mir ganz klug. Ich werde mir wohl erstmal ein einfaches gebrauchtes Okular zulegen und mal sehen, ob überhaupt alles so klappt wie gedacht.

Verändert sich die benötigte "fokussierung(?)" stark zwischen Okularen, die sich nur in Brennweite unterscheiden?
 
Hi Zusammen,
der Okularhalter von Rafcamera sieht gut aus. Rafcamera hat auch nationale ebay-shops und einen guten Ruf. Via ebay antwortet er auch auf Fragen und designed einem mal fix einen passenden Adapter, falls er den noch nicht im Angebot hat.
Also: ich schätze den als vertrauenswürdig ein. Und seinen Oku-Halter kannst Du ruhig mal ausprobieren, ob Du damit und einem Okular in den unendlich-Fokus kommst. (y)
Und wie Sebastian sagt: damit auch ausprobieren, wieviel weiter weit weg das Okular noch sein darf, um ein scharfes Bild zu machen. Ist vll sogar noch 4cm mehr Platz für ein luxiröses Beobachten mit diesem ZenitPrisma?

Okus: Skytee-Montierung, Stative, Okulare da bietet jemand ein 25mm und ein 10mm Superplossl an, mit Versandkosten zusammen 38€. Bei Nichtgefallen verkaufst Du sie verlustfrei weiter - bis auf die investierten Versandkosten.

Dieses 100 f/10 TS-Spiegeltele ist z.B. ausdrücklich auch passend für Okular plus Zenitspiegel, wie die Beschreibung erläutert. Das bedeutet, dass das Objektiv das Bild genügend Zentimeter weit aus seinem Körper heraus "wirft", sodass sogar noch ein Zenitspiegel zwischen Objektiv und Okular Platz hat und das Bild durch's Oku im Auge trotzdem noch scharf wird.
Welches Spiegeltele oder "Russentonne" hast Du denn genau?
 
Es handelt sich um ein MTO-1000a.

Mir stellen sich jedoch zwei Fragen:
-Wenn ich testen will, ob ich das Bild bei 4cm extra Auszug noch scharf bekomme, brauch ich da nicht noch eine Verlängerung?
-Wäre nicht, wenn es um die optische Baulänge geht, ein möglichst kurzer Adapter ratsam?
 
Ja. Der rafcamera Adapter, also der Okularhalter sieht aber so aus, als ob das Okular bis fast ganz vorn durchgesteckt wird, also sehr nah am Objektiv zu liegen kommt. Seine Länge steht da nicht; ich nehme an, das sind 4cm. Auf ebay antwortet rafcamera quasi postwendend, wenn man ihn anschreibt. Mach doch mal und frag. Der kennt das Objektiv vll sogar; ist der nicht Ukrainer oder Russe?

Mit rafcamera-Okuhalter kannst du das Oku zur Not weit hinausziehen, falls es nicht auf unendlich scharfgestellt werden kann, während es unten aufliegt. Den Unterschied dann ausmessen und dann noch mal gucken, ob es für den gemessenen Unterschied entweder eine angeschraubtes Verlängerungsstück tut oder ob Du sogar ein Zenitprisma nehmen kannst und willst, wie z.B. das oben verlinkte T2-ZenitPrisma von TS, das nur einen 40mm Lichtweg hat/braucht.
 
Hallo,
hier auf Astronomie.de hat mal jemand was zur Russentonne geschrieben.
Russentonne MTO 100/1000
Und im Netz findet man unter " Eine Russentonne lernt fliegen" auch einen netten Reisebericht dazu.

Zu meinen eigene Erfahrungen zu dem Teil.
Die meist verwendeten Okulare an dem Teil sind bei mir ein 40ger und ein 32iger.
Bei Hochvergrößerungen wird es mir zu dunkel.
Mit meinem Baader Zoom verträgt sich das Teil zum Beispiel gar nicht. Planeten unscharf. Wenn ich dann so ein einfaches
Plössel nehmen , ist es deutlich besser.
Ein Schneckenfokussier bringt schon mehr Komfort beim Scharfstellen.

Wichtig, wie oben schon geschrieben, eine stabile Montierung. Das Teil wiegt ein paar Gramm.
Meine Giro Mini hier ist trotz Gegengewicht schon mehr als grenzwertig anzusehen...

Gruß Martin
 
Nochmals danke für eure Hilfe,

Rausziehen kann ich das Okular leider nur ca. 1,5cm.
Habe mir jetzt auch ein einfaches 10mm Plössl zugelegt, auch damit erfreulich hohe Detailabbildung (am Mond).
Allerdings kostet eseiniges an Anstrengung die Details ins Auge zu fassen bzw. zu behalten, liegt das am Okular oder erreiche ich da schon die biologischen Grenzen meines Auges?

LG
 
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