Empfehlung für kleinen, schnellen astrografischen APO gesucht

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Habe mich gerade mit dem Verkäufer geeinigt.
Mit etwas Glück kann ich den APO morgen ansehen und wenn alles gut verläuft (wovon ich ausgehe) gehört er morgen abend mir!

Nochmals danke an Alle für die tolle Beratung.
Niki, sorry, dass es jetzt doch kein TAK wird ;)

Gruß
Michael
 
Moin,

dann brauchst Du nach dem Takahatschi wenigstens kein Tempo ...

Gratulation und Viel Erfolg bei der Besichtigung! Wenn das Teil in Ordnung ist machst Du m.E. keinen Fehler.

CS
Jörg
 
Niki kauft sich nun aus Frust einen Askar :-)

Kann man diese Test auch irgendwie selber machen oder mit einer SW den Qualitätsgrad seiner Teleskope analysieren?
 
Moin,

ich weiß nicht (habe nicht nachgesehen) wie viel von Wolfgang Rohr's Seiten noch zugänglich ist, da war sein Aufbau ziemlich gut beschrieben. Das ist an sich kein Hexenwerk, man muss, wie Niki schon schrieb, wissen was man da macht und braucht einen guten Planspiegel, gegen den man prüft. Wer die Seiten noch kennt als Herr Rohr noch aktiv war konnte da eine Menge lernen, denn er hat immer recht gut erklärt was er bei den einzelnen vorgestellten Teleskopen gefunden hat und wie man die Bilder interpretiert.

CS
Jörg
 
Hi,
zeigt schön den Zusammenhang von Interferogramm und resultierender Abbildung.
Bin mit meinem EF 100 - 400 Mark II als All-Purpose-Lense sehr glücklich.
Merci,
Klaus
 
Daher würde ich die Diskussion jetzt auf zwei Alternativen gerne fokussieren, die beide im Bereich von 3000,- Euro (inkl. Reducer) liegen.

a) Esprit 100 mit Riccardi Reducer (412mm bei F4,1)
b) ASKAR FRA 600 mit ASKAR Reducer (mm bei F3,9
Warum Esptit 100 mit F4.1?

Ich kenne Leute die benutzen den Esprit 100 erfolgreich mit dem Starizona Apex 0.65 Reducer.
Mit einer noch sehr guten Abbildung bis in die Ecken bei APS-C
Da bist du dann bei F3.6!

Ich würde mir an deiner Stelle diese Kombi von T. Nawratil mal einstellen lassen und gut ist.
Die Wollmilchsau die du suchst und Preis/Leistung stimmt auch. Der Esprit ist ein sehr guter Apochromat.
Du kannst dir einen selektieren lassen.

Du musst auch bedenken, du verkleinerst die Sterne so oder so, damit werden auch unrunde Sterne weniger markant.
Ausserdem croppst du das Bild in den allermeisten Fällen am Ende. So fallen auch wieder potenziell unschöne Sterne weg.

Der FRA600 sieht auch interessant aus, weil er eine grössere Öffnung hat und F3.9 ist auch bereits sehr schnell.
Allerdings würde ich einmal vermuten, dass er an die Qualität des Esprit nicht heranreicht (ich weiss es nicht). Würde den nur nehmen, wenn man sich einen selektieren lassen könnte (mit Zertifikat). Dann ist er aber sehr interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das allein macht ja das Kraut nicht fett, wichtig ist die PASSENDE Größe der Kamerapixel. Wurde hier schon oft diskutiert - auch f/10 ist völlig schnuppe, wenn die Kamera dahinter genügend große Pixel hat.

Insofern kommt es bei der Brennweite (und beim Öffnungsverhältnis) erst mal aufs Feld an, das man haben möchte, nicht auf "schnell" & Co. Auch wenn wir gewohnt sind, so zu denken... (Blende und so, kennen wir ja, ist auch im prinzip nicht falsch).

lg
Niki
 
Ich hatte es so verstanden, dass es dem Michael auch darum geht ein möglichst schnelles Gerät zu haben.
Pixelgrösse des Kamerasensors ist natürlich auch wichtig. Kamera und Teleskop müssen zusammenpassen um nicht zu arg ins Over- oder Undersampling zu rutschen. Ich bin einmal davon ausgegangen, das diese Zusammenhänge bekannt sind.

Btw.
es wundert mich ehrlich gesagt, dass es immer noch keine Photoshop Action gibt, die langgezogene oder anders deformierte Sterne in den Bildecken einfach wieder perfekt rund macht.
Das kann doch an einem "nur Sterne" Bild nicht so schwer sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Sky Traveler,
Schau Dir mal einen guten Himmel z.B. Süden von Kreta oder
Norden von La Palma an. Dann relativieren sich Deine Empfehlungen.
Kommastellen oder Photoshop Action haben noch nie für ein gutes Bild oder ein schönes
Erlebnis gesorgt.
Alles Gute, Klaus
 
...

Btw.
es wundert mich ehrlich gesagt, dass es immer noch keine Photoshop Action gibt, die langgezogene oder anders deformierte Sterne in den Bildecken einfach wieder perfekt rund macht.
Das kann doch an einem "nur Sterne" Bild nicht so schwer sein..
Moin,

@Sky Traveler - wenn die Sterne vereiern ist das meistens Folge grundlegender Fehler, die die Qualität als solches, z.B. Detailinhalt usw., mindern, runde Sterne allein machen kein gutes Bild, und wenn es daher kommt, dass das ohnedies knappe Licht auf mehr Fläche "verschmiert" wurde. Gegen eirige Sterne hilft nur eins - ordentliches Setup, ordentliches einnorden und Alignment, ordentliche Nachführung, das ist das Handwerkszeug des Astrofotografen, da beißt die Maus keinen Faden ab.

CS
Jörg
 
Ich hatte es so verstanden, dass es dem Michael auch darum geht ein möglichst schnelles Gerät zu haben.
Ja, und die Frage ist, warum diese Wünsche hartnäckig bestehen, ohne die anderen Parameter zu erwähnen. Bei f/2 oder so muss man auch auf Hundertstel genau fokussieren und jedwede Verkippung vermeiden, dann muss die Kamera passen, und wenn Du auch noch 50MP willst, weil das geil ist, dann guck mal, wie die Bilder aussehen würden...

Wie Du sagst: Quadratische Sterne aus einem Pixel können das Resultat zweier Wünsche sein, die wie immer lauten: "ich will ein gaaaaanz schnelles Teleskop" und "Ich will gaaaaanz feine und viele Pixel". Weil das soooo toll ist. Also Vorsicht, dieser Ansatz macht kaum Sinn.

Der erste RASA-Hype ist vorbei, manche waren zufrieden, manche taten so, als wären sie es, manche haben das Zeug wieder verkauft, man muss sich damit auseinandersetzen, wie alles zusammenspielt. ;) :coffee:

lg
Niki
 
@ Jörg + Klaus
Ok, ich glaube hier wird gerade so einiges durcheinander geworfen. Ich spreche hier von unrunden Sternen in Bildecken aufgrund von Reducer Einsatz. Das Thema war zunächst, dass selbst der 0.75 Riccardi Reducer, welcher für den Esprit 100 empfohlen wird, bei Vollformat unrunde Sterne in den Ecken produziert. Zum Vergleich stand der 106 FSQ, welcher hier wohl besser abschneidet, aber auch deutlich teurer ist.
Ich habe geschrieben, dass auch der 0.65 Starizona Apex Reducer bei APS-C sehr gute Ergebnisse liefert, aber perfekte Sterne in den Ecken wird man damit auch nicht bekommen. Das haben Reducer eben so ansich.. Der Himmel von Kreta oder La Palma wird das auch nicht rausreissen, Klaus.

Habe dann doch eine gute Anlaitung gefunden zum reparieren von REDUCER (oder Volformat) bedingten Sternen in den Ecken:
 
@Demokrat - das ist aber ein Grundübel, über das wir hier nahezu andauernd stolpern.

Die wohlfeilen Angebote der Hersteller wecken Begehrlichkeiten, die mit den physikalischen Gegebenheiten nun man nicht in Deckung zu bringen sind. Wie oft kommen die Hinweise auf die entsprechenden Berechnungsseiten. Das ist trockene Materie, mit der man sich, das kann man nicht oft genug betonen, befassen muss, wenn man eine Kombination aus Kamera und Teleskop bewerten will. Aber Dir muss ich das nicht erklären, es wäre schön wenn die Nutzer da mehr hinsehen würden, es gäbe viele "Notrufe" weniger.

CS
Jörg
 
Na dann Sky Traveler, mach mal Urlaub und schau .... die ersten Tage sind Deine Augen überwältigt.
Da ist eigenes Navigieren am Himmel eine Herausforderung und die leichte Urlaubs-Kamera mit kleinem Tracker macht die
besten Bilder.
Alles Gute, Klaus
 
Hallo zusammen,

habe gerade meinen APM LZOS 105/650 abgeholt - das Teleskop schaut aus wie neu
Nochmals vielen Dank an den Verkäufer.

Zum Thema Reducer:
Da ich NUR fotografisch im Deep Sky unterwegs bin, ist für mich die "Schnelligkeit" der Optik schon wichtig und ich will zwischen F4 und F5 liegen. Gleichzeitig habe ich eine Zielbrennweite von 400 - 500mm. Öffnung sollte um 100mm sein.

Mit diesen Rahmenbedingungen gibt es bei wirklich guten Optiken nicht so viele Alternativen (jeweils mit Reducer), u.a.
  • TAK FSQ 106
  • APM LZOS 105/650
  • Esprit 100 (optimiert v on Tommy)

Jetzt ist es ein sehr guter APM LZOS 105/650 (Prüfprotokoll habe ich oben gepostet) geworden.
Riccardi 0,75 Reducer mit entsprechenden Adaptern ist auch schon bestellt. Somit lande ich genau im Zielkorridor: 488mm bei F 4,7

Ich bin happy und freue mich auf das "first light".

Gruß
Michael
 
Nochmals Glückwunsch!

Heute extrem gutes seeing bei uns Kreis Bergstraße; gute Gelegenheit, heute noch schnell ein paar Tests am Himmel zu machen (Saturn, pi Aql, delta Cyg, etc.) ;).
 
PS.

Wenn jemand Interesse an einem super gut eingestellen - wirklich neuwertigen - RASA 8 (1 Jahr alt, inkl. fester Taukappe aus ALU, passnder Tri-Bahtinow-Maske Artesky 2" Filterhalter und T2 Adapter für Celestron RASA8) hat, kann er/sie sich gerne schon mal bei mir melden. Ich werde demnächst auch Bilder des Teleskops einstellen. Aufnahmen die ich mit dem RASA gemacht haben, findet Ihr hier auf Seite 1.

Gruß
Michael
 
Moin,

nicht ganz...

denn die Physik läßt bei 100mm Öffnung nicht die Auflösung von 203mm Öffnung zu. Das ist ein unabweisbares Faktum. Was nichts über den Gesamteindruck der erstellbaren Aufnahmen aussagt, nur die Auflösung des 8-Zöllers liegt naturgemäß höher. Zudem ist beim Rowe-Ackermann-Schmitt bei 400mm Brennweite das Feld größer und bedingt durch das schnelle Öffnungsverhältnis bei gleicher Belichtungszeit die Tiefe größer oder bei gleicher Tiefe die Belichtungszeit kürzer. (f 5.5 gegen f2 - 2 Blendenstufen - Faktor 4)

CS
Jörg
 
Hallo Sebastian,

das ändert nichts an den Gegebenheiten - wenn vergleichbare Aufnahmen (also unter Berücksichtigung der Belichtungsverhältnisse) ansonsten gleicher Qualität auch bearbeitet würden (EBV), gewinnt immer rein qualitativ und technisch die größere Öffnung, das ist Fakt.

Da wir i.d.R. die Bilder stark verkleinert betrachten kommt dieser Unterschied i.d.R. aber nicht zu tragen, da das "Mehr" an Feinheit und Details was die größere Öffnung bringt, gar nicht dargestellt wird, allenfalls wenn man sich die Vollauflösung ansieht. Letztlich, wenn das Bild stimmig bearbeitet ist, wird man im Web oder im Druck nicht mehr sehen ob es einem APO, einem Teleobjektiv oder einem RASA/SCT entstammt.

Nicht umsonst sind auch wegen der einfacheren Handhabung die kleinen APO's so beliebt, ein F2-System ist extrem fokuskritisch und sensibel, da ist der klassische APO rein praktisch im Vorteil.

Das hat auch nix mit Wertigkeit zu tun, beides sind Teleskop, also Werkzeuge zur Bilderzeugung, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Der eine nutzt dies, der andere das, "jeder nach seiner Fasson" (Friedr. d. Gr.). Das Bild macht immer der Fotograf.i

CS
Jörg
 
Status
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