Epsilon Gem mit Star Analyser 100

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TorstenHansen

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Hallo,

ich war überrascht wieviele Linien mit diesem einfachen Teil zu sehen sind.
Das Bild ist ein erster Test mit dem Star Analyser am 20cm Newton bei f/6. Kamera war die DMK21AU04.AS. Gestackt mit Registax5, Aufweitung mit fitswork nach Angabe in der Bedienungsanleitung des Star Analysers, Vergrößerung Faktor 2, keine weitere Schärfung!

Spektrum Epsilon Geminorum.


Viele Grüße
Torsten
 
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Re: Spektren mit Star Analyser 100

Hallo Torsten,
wirklich beeindruckende Spektren.
Wie dein Beispiel zeigt, erfreut sich der Star-Analyser nicht umsonst so großer Beliebtheit, im Besonderen bei Beginnern.
Auf dem Februar-Einsteigerkurs für Spektroskopie in der Starkenburg-STW Heppenheim war er u.a. ein Top-Thema.
Wenn`s dich interessiert, schau doch mal ´rein bei
http://astrospectroscopy.de und dort unter Tagungen.
Dort sind gewiss für dich weitere interessante Arbeiten zu sehen, u.a. ein Vergleich solcher Spaltlosspektren mit Spaltspektren.

Aber was besonders schön wäre:
wenn du deine Spektren der VdS-FG-Spektroskopie in deren Forum vorstellen würdest. Du findest es unter
http://www.spektroskopie.fg-vds.de/forum/

Ernst Pollmann

 
Hallo Thorsten,

ich habe vor einigen Wochen mit einer vergleichbaren Ausrüstung Spektren von zufällig den selben Sternen wie du aufgenommen. Die Spektren zeigen gute Übereinstimmungen - lediglich bei den feineren Linien gibt es Abweichungen.
Es wäre interessant herauszufinden wie tief man mit dem Staranalyzer in die Spektren reinkommt und wo die Grenzen sind. Und mit welcher Ausrüstung und Methoden dies optimiert werden kann.

Viele Grüße
Roland


 
Hallo Roland,

Zitat von Roland_Baehr:
... ich habe vor einigen Wochen mit einer vergleichbaren Ausrüstung Spektren von zufällig den selben Sternen wie du aufgenommen. Die Spektren zeigen gute Übereinstimmungen - lediglich bei den feineren Linien gibt es Abweichungen.
Es wäre interessant herauszufinden wie tief man mit dem Staranalyzer in die Spektren reinkommt und wo die Grenzen sind. Und mit welcher Ausrüstung und Methoden dies optimiert werden kann.
...
Ich habe Deine Spektren-Zusammenstellung im Spektroskopie-Forum gesehen und war ebenfalls recht angetan von den Übereinstimmungen. Wie oben schon erwähnt, hat mich das erste Ergebnis, nach Durchführung der Prozedur in der Anleitung, geradezu umgehauen; das hatte ich ehrlich gesagt so nicht erwartet.


Viele Grüße
Torsten
 
Hallo Torsten,

auf unserem letzten Vereinsabend hat uns Uwe Dulle in die Thematik der Spektroskopie eingeführt. Wir erörterten einige Spektren und deren Fotografie - ein Schwerpunkt der Diskussion lag beim Star Analyse. In diesem Zusammenhang meine Frage zur Entstehung deinen Spektren: Wie lange hast du diese belichtet (Einzelaufnahmen und Gesamtzahl der Aufnahmen) und in welchem Genauigkeitsbereich muss die Nachführung liegen.

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße

Christoph Lohuis.
Sternwarte Neuenhaus ]
 
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Hallo Christoph,

diesen Beitrag habe ich schon lange nicht mehr kontrolliert, deswegen die späte Antwort.

Zitat von Christoph_Lohuis:
...
In diesem Zusammenhang meine Frage zur Entstehung deinen Spektren: Wie lange hast du diese belichtet (Einzelaufnahmen und Gesamtzahl der Aufnahmen) und in welchem Genauigkeitsbereich muss die Nachführung liegen.
...
Kurz vorweg, diese Spektren gehören mit zu meinen allerersten Versuchen und spiegeln aufnahmetechnisch das wieder, was ich auch immer noch mit dem StAn 100 praktiziere. Bearbeitungsmäßig gehe ich mittlerweile einen anderen Weg und überlagere üblicherweise wesentlich mehr Bilder als in den Beispielen oben.

Nun zu Deinen Fragen.
Belichtet wurden 500 Einzelbilder. Je nach Helligkeit des Sterns kann man auch wesentlich mehr aufnehmen. Das wäre in diesem Fall auch möglich gewesen.
Bei hellen Sternen wie eps Gem (ca. 3 mag) liegen die Belichtungszeiten bei meiner Anordnung (20cm Newton, f/6, DMK) im Bereich 1/15s und darunter (gain 1000).
Da ich fokal bei 1200mm aufnehme, muss die Montierung eigentlich nur sauber laufen. Die Bildüberlagerung läuft dann im Wesentlichen wie bei der Planetenvideografie ab.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass für gute Ergebnisse das Seeing eine wichtige Rolle spielt. Man hat also auch hier ähnliche Probleme, wie bei der Planetenfilmerei.
Bei Verwendung eines Newtons wirkt ein Komakorrektor ebenfalls qualitätssteigernd, weil Spektrum und nullte Ordnung, vermittelt durch Koma, nicht gleichzeitig scharfgestellt werden können (dies gilt auch über den gesamten abgelichteten Spektralstreifen hinweg).


Viele Grüße,
Torsten
 
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Hallo,

es heißt, dass sich solch ein Gitter auch visuell einsetzen lässt. Hat damit schon jemand Erfahrung und könnte berichten, was man da erwarten kann.
 
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