Erster Versuch - Mond

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Dennis75

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Mahlzeit zusammen,

ich möchte mal eure Meinung zu meinem ersten Mondfoto Versuch wissen.
Ich habe viel mit unterschiedlichen Einstellungen und Okularen experimentiert. Am Ende habe ich dann die besten Fotos gestacked und mit Photoshop nachbearbeitet.
Waren jeweils aber nur fünf bis zehn Fotos.
Jetzt wo ich weiß, mit welcher Einstellung der Kamera ich die besten Ergebnisse bekomme, werde ich als nächstes mal eine größere Serie fotografieren und auch mal avi Stacking probieren.

Sind die Fotos eurer Meinung nach einigermaßen brauchbar, oder mache ich grundsätzlich grobe Fehler?

Gemacht mit 114/900 Tasco, 20mm Plössl Okular und teilweise 2x Barlow
Kamera Sony a6500
 

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Hallo Dennis,
hast du durch die verschiedenen Okulare fotogrfiert oder wie muss man sich dein Shotingaufbau vorstellen? Vorweg kann ich sagen, das die Aufnahmen recht gut ausschauen.
 
Danke!
Ja. Durch das Okular fotografiert mit entsprechendem Adapter.
Ich denke, dass ich mit mehr Fotos oder AVI Stacking zu noch besseren Ergebnissen kommen müsste.
Außerdem habe ich sie Software Astra Image mal angetestet und für sehr gut befunden. Das Ergebnis sieht ebenfalls besser aus. Leider funktioniert mein activation key nicht.
Ich hoffe, der Support kann da schnell helfen.
 
Aha, Okularfotografie per Adapter - das findet man eher selter hier. Also beim Mond - denke ich - bringt AVI-Stacking schon bessere Ergebnisse, aber bei Planeten wirst du den Stakkingvorteil noch mehr erfahren!
Zu deinem Nachbearbeitungsprogramm kann ich gar nichts sagen, denn das kenn ich nicht.
Aber Falls der Support nicht weiter hilft, kannst du z.B. auf die kostenlosen Programme ausweichen:
PIPP = für das Aussortieren von unnützen Frames, sowie Convertierung zu einem verarbeitungsgünstigen AVI
Autostackert = jenes AVI dann stakken
ggf. Fitswork = zum optimieren des gestakkten Summenbildes
ggf. gimp = zum optimiern des gestakkten Summenbildes
Cool wäre es wenn du auch mal ein Foto von deinem Shotingaufbau zeigst!
Und auf die nächsten Ablichtungen freu ich mich auch schon.
 
Ich bin auch erstaunt, wir gut das funktioniert. Foto vom Aufbau kann ich nachher mal machen.
Das Bild ist bis fast zum Rand gestochen scharf und ich habe lediglich ganz am Rand Koma.

Ich habe gestern mal gefilmt und werde das gleich stacken. Ich habe zwei Aufnahmen gemacht. Ein mal die obere Hälfte und ein mal die untere. Ich hoffe, dass ich darauf ein Komplettbild kombinieren kann.

Gefilmt habe ich im 4K Super 35mm Modus.
Das bedeutet, dass die 24 Megapixel des Sensors komplett ausgelesen werden und dann in der Kamera auf 4K herunterskaliert wird.
Das ergibt ein superscharfes 4K Video.

Hier: Mond 2020-05-26

Ich werde das fertige Bild nachher hier posten.

Ich habe einiges an Bildbearbeitungssoftware zur Verfügung.
Komplettes Adobe und Topaz Labs Paket.

Astra Image eignet sich aber super für Astrofotos, wie ich in der Demo sehen konnte.
Leider hat sich der Support bisher nicht gemeldet. Schade.
Naja, ich habe ja nur eine monatlich kündbare Abo Lizenz für 1,90 Euro abgeschlossen.
Das wäre verschmerzbar. Schöner wäre es allerdings, wenn ich die Software nutzen könnte, denn sie ist richtig gut.
 
Ok, da bin ich jetzt aber ein ganz kleines bisschen stolz drauf... :p
Hätte nicht gedacht, dass das gleich so gut funktioniert.
 

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Also wie gesagt : Für Okluaraufnahmen echt gut! Ich hab das nie so hinbekommen, hatte aber auch kein Adapter. Ein Vergleich zu direkt am Teleskop - ohne Okular - wäre von dir diesbezüglich mal toll! Was deine Cam angehet hört sich dieser 35mm Modus interessant an. Mit wievielen Vollbildern pro Sekunde kann man dann Filmen?
 
Den Vergleich zu direkt am Teleskop möchte ich auch noch machen. Ich warte gerade auf den passenden Adapter, weil ich mit den üblichen nicht in den Fokus kam. Ich brauche einen sehr kurzen. Der ist gerade geliefert worden.
Die a6500 filmt im Super 35mm Modus 24 fps.
 
Uii, das ist ja mal fix, dann muss man ja nicht lange auf einen Vergleich warten!
Was die Cam angeht: Das ist also Kino-Geschwindigkeit -damit kann man arbeiten. Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Ist es besser weniger Frames pro Sekunde, aber dafür wesendlich besser aufgelöst aufzunehmen (mehr Information pro Bild), ODER mehr Frames die dafür aber jeweils geringere Informationen haben?
 
Das muss leider doch noch etwas warten. Die Lieferung heute war nicht der Adapter, sondern die Polsucherbeleuchtung, die ich ebenfalls bestellt hatte.

Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Ist es besser weniger Frames pro Sekunde, aber dafür wesendlich besser aufgelöst aufzunehmen (mehr Information pro Bild), ODER mehr Frames die dafür aber jeweils geringere Informationen haben?

In diesem Fall kommt es ja nicht auf die Frames pro Sekunde an, sondern auf die Qualität der Einzelbilder.
Also daher ganz klar ersteres. Will man insgesamt mehr Bilder haben, muss man ja nur länger aufnehmen.

Ich denke, das nächste mal werde ich es noch anders machen:

Ich stelle die Kamera auf elektronischen Verschluss. Also in Grunde das, was die Kamera beim Filmen macht.
Der mechanische Shutter bringt scheinbar durch die leichte Erschütterung bei schnellen Serienaufnahmen die Kamera oder den Sensor leicht zum Schwingen. Bei meinem ersten Test war bei schnellen Serien die erste Aufnahme immer einen Tick schärfer als der Rest.
Mit dem elektronischen Verschluss müsste ich eine ziemlich große Anzahl RAW Einzelbilder direkt hintereinander schießen können. Also quasi wie ein Film mit 10 oder 15 fps aber in voller RAW Qualität. Die Anzahl ist nur durch den internen Speicher und die Geschwindigkeit der SD Karte begrenzt. Dann muss ich kurz warten, bis gespeichert ist und weiter gehts. Mit Nachführung auch kein Problem. Lediglich die Datenmenge ist enorm. Also große SD Karte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dennis.

Wenn deine Cam das unterstützt, dann Versuch Mal eine SDXC Karte.
Die sind bissel flotter als Standard SDHC die meist als Beilage von Cams dabei sind.

Gruß Markus
 
Die benutze ich ohnehin schon (Sandisk Extreme Pro). Ansonsten weigert sich die Kamera in 4K zu filmen.
 
Moin,

die Kamera hat doch IBIS (Bildstabi im Gehäuse), richtig? Teste mal ob die Ergebnisse besser mit oder ohne sind. Je nach dem kann die Luftunruhe das System zum schwingen bringen. Dann wäre es unproduktiv und besser abzuschalten. Das könntest Du versuchen.

CS
Jörg
 
Ja, hat sie und ist ausgeschaltet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier Vorteile bringen könnte.
 
Moin,

das ist eine schwierige Sache. Manche verwenden zur Korrektur schneller Veränderungen ja so genannte Adaptive Optiken, ein Stabi ist ja im Ende nix anderes. Er kann atmosphärische Einflüsse reduzieren, die Frage ist eher ob er das tut. Deswegen sprach ich von Versuch...

CS
Jörg
 
Ich werds auf jeden Fall mal ausprobieren.
Mit der Software experimentiere ich ja auch noch.

Hab es jetzt noch mal etwas besser hinbekommen.
Gleiches Rohmaterial aber besseres Stacking.
 

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Ja eine Sony empfiehlt mir auch schon eine ganze Weile mein Bruder, aber wegen dem günstigen Preis-Leistung-Verhältnis für Vollformat. Er sagt die Empfindlichkeit des Sensors sei höher, und hätte somit u.A. den Vorteil, dass im Live-View auch lichtschwächere Objekte auszumachen wären, im Gegensatz zu meiner aktuell zur Verfügung stehenden Canon EOS200D. Deine Cam ist auf jeden Fall auch nicht billig, hat ja auch tolle Funktionen, sprenkt aber mein Geldbeutel. Insofern läuft es bei mir wohl nur auf ne alpha7 hinaus - ohne dem 4k-Modus. Oder 7RM2, wenn ich mal doch mehr haben sollte von dem grünen Zeug.
Was dein Ergebnis vom erneuten Stakking angeht, muss ich auch sagen, daß mir das besser gefällt - es ist homogener.
 
Das würde ich mir noch mal gut überlegen. Meiner Meinung nach hat Vollformat für Astrofotografie nur Nachteile. Du brauchst sehr große (teure!) Okulare und große Okularauszüge, sonst hast Du Vignettierung. Der Sensor ist nicht grundsätzlich empfindlicher und hat auch NICHT grundsätzlich ein besseres Rauschverhalten. Außer bei der 7S oder 7S2.
Wenn das Budget knapp ist würde ich mal nach einer gebrauchten a6300 schauen. Ist quasi die gleiche wie die a6500 nur ohne Bildstabi in der Kamera. Die 6000 geht auch und ist recht günstig, aber da hat der optische Sucher eine deutlich geringere Auflösung, was vielleicht beim Fokussieren ein Problem sein könnte.
Vorteil der a6xxx Reihe ist das sehr gute Rauschverhalten und ab 6300 4K Video in höchster Qualität.
 
Moin,

da bin ich absolut bei Dennis. Nicht nur dass das Vollformat auch an den Aufbau mehr Anforderungen stellt, da siehst Du verkippte Chips usw. in den Ecken noch weit schneller als bei APS-C, auch viele Teleskope schaffen die Ausleuchtung nicht. Es braucht große Auszüge und gut ausgewählte Adapter, das geht soweit dass schon der Spiegelkasten der Kameras vignettiert. Mit entsprechend hochwertigem Setup mag das klappen, wer mit kleinem Besteck unterwegs ist erlebt sein graues Wunder. (Ganz unabhängig vom Hersteller!)

CS
Jörg
 
Oha, dies erscheinen mir, für mich relevante Gegenargumente zu sein. Na dann reicht mir wohl der APS-C Sensor, dann aber mit nem 4K Modus. Anbei sei dann mal die Frage gestellt: Wie ist denn das Live-View Verhalten dei der Sony - wo ist der Punkt erreicht an dem man im Sucher mehr wahrnimmt als auf dem Bildschirm (welcher nur noch schwarz ist)?
 
Jein. Sie haben schon einen optischen Sucher, aber da die Kamera ja spiegellos ist, ist da natürlich auch ein Display drin. Das ist aber ab a6300 so hochauflösend, dass es einem "echten" optischen Sucher dehr nahe kommt. Der Vorteil ist, dass man auch im Sucher mit hochen ISO Werten, Fokuslupe und ggfs. Kantenanhebung arbeiten kann. Dann sieht man auch die Sterne und erleichtert enorm das Fokussieren.
 
Ach so verhält sich das - gar kein optischer Sucher vorhanden. Da beschleicht mich dann aber der Verdacht, das es potenziell schwierig werden könnte, Lichtschwache Objekte anzupeilen...
 
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