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Erstteleskop Beratung :)

Eukalyptusbonbon

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,

ich bin komplett neu in dem Thema Astronomie. Mich hat das Universum schon immer angezogen. Und iwann war ich dann halt soweit das ich heute hier im Forum meinem Thread verfass.


Bitte steinigt mich nicht bei meinen Fragen :D


Mein Budget liegt aktuell bei 500 Euro. Vielleicht für den Anfang auch gar nicht mal so schlimm.

Wenn ihr aber der Meinung seit "Spar noch ein bisschen, denn für 300 Euro mehr bekommst du ne x Fache Verbesserung der Qualität des Gesehenen" dann gerne auch dies mitteilen.


Ich möchte damit anfangen unser Sonnensystem zu beobachten. Heißt ich möchte soviel wie möglich von der Sonne bis hin zum Neptun (bin mir gar nicht sicher ob soweit überhaupt geht) mit meinem bloßen Auge sehen in einem Teleskop. Gegebenfalls auch die Monde anderer Planeten und eventuell deren Oberfläche. Der großer Roter Fleck vom Jupiter wäre auch schön, allgemein die Oberflächen der Planeten.


Ich möchte die Planeten gerne selbst "finden" mit dem Teleskop. Leider habe ich hier noch nicht genügend Kenntnisse wo sich was befindet. Also wäre hier eine Empfehlung für eine Fachlektüre auch nett von euch. Eventuell gibt es auch technische Hilfsmittel am Teleskop um den Standort des Planeten zu ermitteln. Eventuell durch eine Art Gradanzeige.

Das ganze sollte ohne Strom funktionieren da ich in der Stadt wohne und raus fahren muss (Batterien und 12/24V Stecker vom Auto könnte aber genutzt werden)um in den Himmel zu schauen. Geschuldet dessen muss das Teleskop in mein Kombi passen für den Transport.


Was vielleicht auch noch ganz interessant wäre wenn ich das Gesehene in irgendeiner Form dann auch fotografieren könnte und als Datei direkt umwandeln könnte. Wenn dies Preislich mit meinen Vorstellungen übereinstimmt. Dies ist aber erstmal nebenrangig.


Da ich ein junger Familienvater bin und Berufstätig kommt für mich eigentlich nur der Abend in Frage unter der Woche um nach oben zu schauen und am Wochenende halt mit dem Kids wenn ich darin geübter bin :D



Zusammengefasst: Ich möchte unser Sonnensystem möglichst selbständig erkunden.


Sollten euch noch irgendwelche Fragen einfallen um die Auswahl besser einschränken zu können dann fragt bitte:)


PS. Ich würde auch ein gebrauchtes Teleskop nehmen das meinem Wünschen entspricht.

Liebe grüße und CS,

Daniel
 
Hallo Daniel,

Ich möchte die Planeten gerne selbst "finden" mit dem Teleskop. Leider habe ich hier noch nicht genügend Kenntnisse wo sich was befindet.
Die Freeware Stellarium wird dir da helfen.

Was vielleicht auch noch ganz interessant wäre wenn ich das Gesehene in irgendeiner Form dann auch fotografieren könnte und als Datei direkt umwandeln könnte.
Wenn ein Schnappschuss ausreicht würde es mit dem Smartphone erst einmal gehen eventuell mit einer Handyhalterung um etwas konfortabler durch das Okular zu fotografieren.

Mein Budget liegt aktuell bei 500 Euro. Vielleicht für den Anfang auch gar nicht mal so schlimm.

Und da lande ich beim 8" F6 Standard Dobson. Bei dem Budget und deinen Vorstellungen passt der aus meiner Sicht perfekt.
Da kannst du nicht viel falsch machen.

Gruß,
Holger
 
Hi Daniel,
Als Tipp: Drehbare Sternenkarte, Buch "Astronomie für Anfänger", Buch "Kosmos Himmelsjahr 2025".
PS:
Stell bitte das Thema Astrofotografie ganz weit hinten an.
Du musst, wenn du selbst erkunden willst, erstmal mit den Grundkenntnissen auseinandersetzen. Lerne, wie welches Teleskop funktioniert, was man mit welchem Teleskop machen kann. Reflektor, Refraktor, Öffnung, Nachführung, Montierung usw.
In diesem Hobby kannst du ganz schnell aus Unwissenheit sehr viel Geld verbrennen.
Bester Tipp ever:
Besuche eine Sternwarte in deiner Nähe, die beissen nicht und zeigen/erklären alles in der Praxis.
 
Eventuell gibt es auch technische Hilfsmittel am Teleskop um den Standort des Planeten zu ermitteln. Eventuell durch eine Art Gradanzeige.
Ich habe mir die Gradzahlen mit den Geodreieck auf einen Kreisausschnitt gezeichnet und auf das Höhenrad geklebt:
dobson-skalac.jpg


Für die Himmelsrichtung ginge ein Kompass aber eigenltich reicht es sich an den helleren Sternen / Sternbildern zu orientieren.

Gruß,
Holger
 
Hallo Daniel,

willkommen im Forum. Hier wird Dich geholfen ;).

Mein Budget liegt aktuell bei 500 Euro. Vielleicht für den Anfang auch gar nicht mal so schlimm.
das ist der Knackpunkt und wir landen bei dem was Holger @komposer schreibt.
Und da lande ich beim 8" F6 Standard Dobson. Bei dem Budget und deinen Vorstellungen passt der aus meiner Sicht perfekt.
Da kannst du nicht viel falsch machen.

Sonne geht bei dem Budget nur im Weißlicht. Sonne NIE ohne passenden Filter beobachten!!

Grundsätzlich gilt, lese Dich in die Thematik ein.
- eigne Dir die Grundlagen an
- welche Teleskoptypen gibt es
- welche Montierungen gibt es
- Himmel kennen lernen, s.o. Stellarium, drehbare Sternkarte
- Gleichgesinnte in der Nähe suchen
- Volkssternwarte aufsuchen, sofern möglich
 
Vielen lieben Dank für die lieben Kommentare hier :)
Die Kommentare haben mir einige Denkanstöße gegeben.
Die App Stellarium hab ich schon mit dieser hab ich schon einige Male nach Planeten gesucht. Erst gestern Abend den Jupiter und war, so denke ich, erfolgreich damit :)
Den Kommentar mit Astrofotografie das ich diesen hinten anstellen werde ist ein sehr guter Tipp danke :) Tatsächlich würde es dann erstmal reichen kleine Schnappschüsse meiner ersten Erfolge zu machen.
Dann werde ich mir mal das Buch "Kosmos Himmelsjahr 2025" besorgen. Welches Buch "Astronomie für Anfänger" meinst du den hier ? Ich finde hier sehr viele.
Gibt es eine Drehbare Sternkarte die ihr empfehlen könnt?

Dann werde ich mir wie Vorgeschlagen mal ein Dobson Teleskop anschauen und mich darin bisschen schlau machen.
Mit der Öffnung wird ausgedrückt wieviel Licht eingefangen werden kann und dementsprechend auch umso größer die Öffnung umso mehr Licht und daraus ableitend ein besseres Bild? Hab ich das richtig verstanden?
Mit der Brennweite wird was angegeben?


Bin aktuell 5 Monate hier in einer Klinik gefesselt und kann deshalb keine Sternwarte besuchen und dachte mir auch deshalb das ich nun Zeit hätte mich in dieses Hobby einzulesen und zu lernen:)
Ich denke das Forum wird mir hier einiges helfen :)
 
Hallo Daniel,

es ist alles richtig gesagt worden. Der Dobson ist Dein Gerät für die Wünsche, die Du geäußert hast. Vergiss das Fotografieren komplett. Mit dem Handy kannst Du es zwar versuchen, aber ich persönlich habe damit nichts hinbekommen. Macht keinen Spaß, nutze die Zeit lieber fürs Visuelle Beobachten, und das sage ich, der hauptsächlich mit Kamera beobachtet, also fotografiert.

Das Buch Astronomie für Anfänger ist dieses hier: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1055073012?ProvID=11007205&gclid=025b27a2bfd31600b30e4064749e91a0&gclsrc=3p.ds&msclkid=025b27a2bfd31600b30e4064749e91a0&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=Bücher (GA360_Score)&utm_term=4576511009791510&utm_content=Bücher-GA360_Score

Das habe ich mir auch zu Beginn gekauft. Ich habe nicht alles darin gelesen, aber die Grundlagen vermittelt es sehr gut.

Drehbare Sternkarte: https://www.amazon.de/Drehbare-Kosmos-Sternkarte-Sterne-Planeten-entdecken/dp/3440154513/ref=sr_1_1?crid=32B1IM2TXUOT7&dib=eyJ2IjoiMSJ9.HbMeDxBfdibMiPlLX_zVRaPUN1AVEo8i8RmhuzWUO0I5eAKGHpyL1eLCr-cSlIGtHzEDqQ5FZkOxO2ILXA9hXz5Qr66-fMskJIb0sytDlmGua8n4Mf0yrTOFrXomhr6sQYjAg6aRh68PqUZyzgM70UsPQ0BMe5pBpBPFdutxa1Nt5BS9_-5hBb6cvHv5Ru1k3ee8hUiMNQ2Qu4-EP9wWLbs59uj7w_1MiGjgfDVoGCk.SYSZBzbUfitPbJWd8ET2OjNc2Ey9zLcrSQ7LvPFrEJo&dib_tag=se&keywords=drehbare+sternkarte&qid=1741081514&sprefix=drehbare+stern,aps,937&sr=8-1

Zu Deinen Fragen: Die Öffnung ist entscheidend für die Auflösungsfähigkeit des Teleskops, also wieviele Details sichtbar gemacht werden können, die Brennweite ist wichtig für die Vergrößerung. Je länger die Brennweite, umso höher kann vergrößert werden, desto kleiner wird aber auch das Gesichtsfeld und das Bild wird auch dunkler als bei kurzer Brennweite. Die Vergrößerung wird aber zusätzlich über die Brennweite der Okulare bestimmt. Hier müsstest Du Dich entsprechend einlesen. Da kommen dann Begriffe wie Austrittspupille ins Spiel, die andere besser erklären können als ich.

Der F6-Dobson mit 8 Zoll ist aber eine gute Wahl, hat eine vernünftige Brennweite und auch noch ein helles Bild.

LG Olaf
 
Hallo namenloser
Aus Erfahrung kann ich dem bisher gesagten nur zustimmen und möchte nur so weit ergänzen, dass du, wenn du irgendwann auf den Geschmack gekommen bist, mit dem zehnfachen deines Budgets rechnen musst.
 
Hallo Daniel
hier noch ein Link auf Stellarium, für den schnellen Hunger. Da kannst du in aller Ruhe schon mal den Himmel kennenlernen und sogar simulieren, mit einem Teleskop einen Ausschnitt zu betrachten oder mit den Daten einer Kamera anzeigen was du da fotografieren würdest.
Viel Glück
 
denke ich auch.
Ja, es geht Geld über die Ladentheke, aber es muss nicht zwingend der High-End Bereich sein.
Es spielen soviel Faktoren mit, die über das eingesetzte Equipment entscheiden.
- Transport
- Was will ich beobachten
- Wie will ich beobachten
- örtliche Gegebenheiten
- was liefert mir der durchschnittliche Himmel in D'land
- usw. usw. usw.

Irgendwann kommt auch das Alter ins Spiel. Mit 30 mag es nicht das Problem sein eine EQ6-R zu transportieren. Mit über 60 sieht das anders aus.
 
Hi Daniel,

ich schließe mich Holger an: Der 8" Dobson mit 1200 mm Brennweite ist vermutlich das gesuchte Teleskop.

Da Du das Sehen von Planetendetails erwähnst, möchte ich hierauf auch eingehen.
Was kannst Du erwarten mit so einem Gerät?
Merkur, Venus - im wesentlichen die sich veränderte Sichelform, je nach Position
Mars - zu Zeiten der Opposition (die allerdings unterschiedlich ausfallen) sind Polkappen und größere Strukturen auf Orange-Brauner Kugel möglich. Mit wachsender Entfernung wird das aber schnell weniger.
Jupiter - unter perfekten Bedingungen und Opposition sind mehrere Bänder, Polkappen, Roter Fleck, weiße und schwarze Ovale sowie Girlandenähnliche Strukturen zwischen den Hauptbändern machbar. Dazu kommen Monddurchgänge mit Schatten auf der Oberfläche.
Um all das zu sehen braucht es aber auch gute Okulare und Beobachtungserfahrung. Vis. Astronomie ist ganz anders als Bilder kucken.
Saturn - bietet farbliche Nuancen auf dem Planeten und natürlich die Ringe. Aktuell sehen wir sie auf Kante. Richtig eindrucksvoll wird das aber erst wieder in 3 Jahren ++.
Uranus, Neptun sind nur kleine Kugeln - auch bei hoher Vergrößerung - in blau bzw. grün. Deren Monde sind sternförmig zu sehen.

Wenn das zu den Erwartungen paßt, ist alles gut.
CS
 
Interessant dass hier so für 8 zoll Dobson geworben wird. Dobson wird allgemein als Baustelle betrachtet, die man nie abschliessen kann. 8 Zoll F/4 ist ok, aber ohne Nachführung? Man kann absolute Anfänger natürlich für alles begeistern, weil ihnen jegliche Erfahrung fehlt. Selbst ein Dobson ist, wenn man die Nachteile erst mal begriffen hat eine Fehlinvestition. Wenn das noch dazu ein Newton Teleskop ist, hat man schon die nächste Baustelle mit der Kollimation. Ich finde es schade dass man einfach das Budget ansetzt und damit nach einer bezahlbaren Lösung sucht. Da ist jede ALt AZ Montierung überlegen und komfortabler. ich hatte mir seinerzeit ein preiswertes SC Teleskop 5 Zoll mit Alt AZ Montierung gekauft und rasch begriffen, dass ich auch Astro Fotografie machen möchte und deshalb eine Parallaktische Montierung brauche. So wächst man am Problem und man versenkt Geld ohne Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daniel,

was mir seit langem aufgefallen ist, dass Beginnern hier im Forum fast ausschließlich Dobsons empfohlen werden.
Kein Wort wird über die Nachteile, die ein solches Instrument auch hat, erwähnt.

Daniel möchte wie ich es verstanden habe, erstmal das Sonnensystem erkunden.
Das kann man durchaus mit einem Refraktor (Linsenteleskop) effektiv machen.
Die Planeten Mars, Jupiter +Saturn sind hell genug um bei gutem Seeing Details wie den GRF auf Jupiter zu sehen.
Die Wolkenstreifen und Monde des Jupiter sowieso.
Saturn hat eine ausgeglichene Oberfläche wo kaum Detail sichtbar werden - interessant sind da die Ringstellung und hellen Monde.
Uranus + Neptun erscheinen nur als winzige Kugeln verschiedener Färbung sonst weiter nichts.
Der Mars kommt alle zwei Jahre in Opposition hier sind Polkappe und dunkle/helle Strukturen ggf. sichtbar.
Bei Venus und Merkur sind ohne Filter eigentlich nur die Phasen zu sehen.
Mondbeobachtungen mit einem RF sind ebenfalls sehr gut machbar + Sonnenbeobachtung mit einem entsprechenden
Sonnenfilter/Folie ganz einfach.

Ein Refraktor mit 100mm Öffnung und einer Brennweite von 900mm oder mehr ist durchaus eine Alternative.
Es muß ja nicht immer ein Triplett-APO für einige Tausend € sein .
Die Wahrnehmung des Farbfehlers wird meiner Ansicht nach völlig überschätzt.
Das Stativ+ Montierung kann anfangs azimutal sein und später auf pallaktisch erweitert werden.
Manuelle Nachführung geht auch i.O. denn beim Dobson geht das ja auch nur so.

Wenn ich ein parallaktisch aufgestelltes Teleskop habe, brauche ich dann nur noch eine Richtung nachführen
und motorisch kann mich voll auf das visuelle konzentrieren.

VG Dieter
 
Interessant dass hier so für 8 zoll Dobson geworben wird. Dobson wird allgemein als Baustelle betrachtet, die man nie abschliessen kann. 8 Zoll F/4 ist ok, aber ohne Nachführung? Man kann absolute Anfänger natürlich für alles begeistern, weil ihnen jegliche Erfahrung fehlt. Selbst ein Dobson ist, wenn man die Nachteile erst mal begriffen hat eine Fehlinvestition. Wenn das noch dazu ein Newton Teleskop ist, hat man schon die nächste Baustelle mit der Kollimation. Ich finde es schade dass man einfach das Budget ansetzt und damit nach einer bezahlbaren Lösung sucht. Da ist jede ALt AZ Montierung überlegen und komfortabler. ich hatte mir seinerzeit ein preiswertes SC Teleskop 5 Zoll mit Alt AZ Montierung gekauft und rasch begriffen, dass ich auch Astro Fotografie machen möchte und deshalb eine Parallaktische Montierung brauche. So wächst man am Problem und man versenkt Geld ohne Ende.
es kommt auf die Ziele an und nicht nur auf das Budget. In den vorgängigen Beiträgen sind die Ziele etwas zu kurz gekommen bzw. wegignoriert worden. Lieber für 800 EUR etwas ordentliches als für 400 EUR Frustration


Schade scheint mir eher, dass hier Leute auftreten, die statt den Beratungswunsch des Threadstarters aufzugreifen,
lieber den Fragesteller mit unfundiertem Blabla konfrontieren und indirekt den hier helfenden Menschen unterstellen,
sie würden den Threadstarter "für alles begeistern (egal ob es Sinn macht) und das für solches geworben wird".

Niemand hat hier etwas beworben und niemand schwätzt dem Fragesteller hier etwas auf! Hier wird auch nichts wegignoriert?
Beschämend welche Meinung Du von den Leuten hier und wie viele Vorurteile Du hast.

Ein 200/1200 mm Newton mit Dobsonmontierung ist gemessen an dem, was als Vorgaben und Budget bekannt ist, die logische Konsequenz im visuellen Bereich. Für das Budget bekommt er nichts, was mehr zeigt.
Eine Beratung, welche die Budgetvorgabe des Fragenden grundlegend missachtet, ist letztlich sinnlos.
Das wäre so, als würdest Du ein gebrauchtes Auto für 20k beim Händler suchen und der stellt Dir einen neuen AMG 63 vor weil der "besser" ist.

Das ein Dobson allgemein als eine nicht abschließbare Baustelle angesehen wird, ist bestenfalls Deine Phantasie oder ggf. der Tatsache geschuldet, dass Du das Thema Kollimation nicht gelöst bekamst.

Und wenn Newton, dann 8" f/4 - ich erinnere, Planeten waren angefragt - zu empfehlen, zeugt, um es mal gelinde zu sagen, von wenig Fachwissen. Solche Geräte sind out of the box hoch obstruiert und daher deutlich ärmer an Kontrast als f/6, bei gleicher Optikgüte.
Auch für Planetenfotografie wäre das schnelle Öffnungsverhältnis ein Nachteil.

ALZ AZ Montierung sind überlegen? Mit dieser Meinung würde der Dobson ja Sinn machen, da es ja eine Alt-AZ Montierung ist.???
Was denn nun? Parallaktisch ist mit dem Budget nicht drin. und visuell nicht erforderlich.

Fotografie - und damit meine ich keine Handyknipserei - ist auch faszinierend, erfordert aber nach meiner Erfahrung mehr Budget und überfordert viele Menschen, die ganz neu im Hobby Astronomie sind. Da sehe ich mehr Risiko Geld zu verbrennen, wenn man beim Start und Erstkauf versuchen will, alle möglichen Optionen direkt zu kaufen.

CS
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz schön verwirrend was hier manche schreiben :D aber genau deshalb bin ich hier.
Und eine Bitte noch zerfleischt euch doch bitte nicht.
Aber ja ich muss dem Recht geben das wenn ich ein Budget von 500 Euro festlege nicht einfach 800 draus werden können das dies einfach nicht im Budget liegt.
Und meine Erwartungen sind deshalb nicht all zu hoch.
Aber mit irgendeinem Teleskop würde ich halt dennoch gerne anfangen:) und da dachte ich, ich frag mal hier nach.
Aber so wie es scheint gibt es nicht DAS Teleskop.
Dennoch danke ich für jede eurer Antworten.
 
Interessant dass hier so für 8 zoll Dobson geworben wird. Dobson wird allgemein als Baustelle betrachtet, die man nie abschliessen kann. 8 Zoll F/4 ist ok, aber ohne Nachführung? Man kann absolute Anfänger natürlich für alles begeistern, weil ihnen jegliche Erfahrung fehlt. Selbst ein Dobson ist, wenn man die Nachteile erst mal begriffen hat eine Fehlinvestition. Wenn das noch dazu ein Newton Teleskop ist, hat man schon die nächste Baustelle mit der Kollimation. Ich finde es schade dass man einfach das Budget ansetzt und damit nach einer bezahlbaren Lösung sucht. Da ist jede ALt AZ Montierung überlegen und komfortabler. ich hatte mir seinerzeit ein preiswertes SC Teleskop 5 Zoll mit Alt AZ Montierung gekauft und rasch begriffen, dass ich auch Astro Fotografie machen möchte und deshalb eine Parallaktische Montierung brauche. So wächst man am Problem und man versenkt Geld ohne Ende.
Hallo Wolfgang,

Leider gibt das Budget aber dennoch nur 500€ her und trotzdem würde ich gerne anfangen den Himmel zu erkunden.

welche Nachteile hat ein Dobson den so?

Leider hast du nämlich ein paar Kommentare vorher erwähnt das du dem Dobson zustimmst.

Leider widersprechen sich deine Aussagen nun und das lässt dich ziemlich unglaubwürdig darstehen.

Gerne darfst du das aber wieder ins richtige Licht rücken :)
 
Hallo Daniel,

du hast auf jeden Fall schon mal viel richtig gemacht.
Erst einmal hier um Rat fragen, Budget klar angegeben und auch deine Vorstellungen erläutert.
Das hatten wir schon häufig anders.

Zum Thema Dobson: Ich hatte bei meinem ersten richtigen Upgrade von 114er Newton auf 8" F6 Dobson auch erst Bedenken.

Das Nachschubsen wurde da im Internet häufiger als Nachteil genannt.
Aber ich wollte möglichst viel Öffnung für wenig Geld und da gibt es kaum eine Alternative zum Dobson denn da steckt fast das gesamte Geld in der Optik.

Es ist dann der Standard GSO Dobson geworden und ich habe die Entscheidung nicht bereut.

- Super stabil
Einfach Tubus in der Rockerbox einhängen, fertig, kein Vergleich zu meinem vorherigen Wackeldackel: 114/900mm Newton auf überforderter parallaktischer EQ2 Montierung.
- 200mm Öffnung
Das war gegebüber 114mm ein riesen Schritt in allen Bereichen, also Deepsky und Planeten.
Einfach mehr Auflösung, viel mehr Details !

- Nachführung
Verstellung waagerecht und senkrecht fand ich für die Orientierung am Himmel sogar einfacher als die schrägen Achsen bei der parallaktischen Montierung.
Klar es muss nachgeführt werden aber das geht ja recht weich, so negativ empfand ich das nicht.

- Justieren
Gehört eigentlich dazu und ist für mich kein Kriterium.
Geht doch schon nach Prinzip Filmdose ganz einfach, mir hat da diese Anleitung geholfen: Seeing1 Newton Justage
Bei mir hält die Justage übrigens sehr lange, eigentlich muss ich schon irgendwo anecken/anstoßen damit sich da was verstellt.

Gruß,
Holger
 
Hallo Daniel,

du hast auf jeden Fall schon mal viel richtig gemacht.
Erst einmal hier um Rat fragen, Budget klar angegeben und auch deine Vorstellungen erläutert.
Das hatten wir schon häufig anders.

Zum Thema Dobson: Ich hatte bei meinem ersten richtigen Upgrade von 114er Newton auf 8" F6 Dobson auch erst Bedenken.

Das Nachschubsen wurde da im Internet häufiger als Nachteil genannt.
Aber ich wollte möglichst viel Öffnung für wenig Geld und da gibt es kaum eine Alternative zum Dobson denn da steckt fast das gesamte Geld in der Optik.

Es ist dann der Standard GSO Dobson geworden und ich habe die Entscheidung nicht bereut.

- Super stabil
Einfach Tubus in der Rockerbox einhängen, fertig, kein Vergleich zu meinem vorherigen Wackeldackel: 114/900mm Newton auf überforderter parallaktischer EQ2 Montierung.
- 200mm Öffnung
Das war gegebüber 114mm ein riesen Schritt in allen Bereichen, also Deepsky und Planeten.
Einfach mehr Auflösung, viel mehr Details !

- Nachführung
Verstellung waagerecht und senkrecht fand ich für die Orientierung am Himmel sogar einfacher als die schrägen Achsen bei der parallaktischen Montierung.
Klar es muss nachgeführt werden aber das geht ja recht weich, so negativ empfand ich das nicht.

- Justieren
Gehört eigentlich dazu und ist für mich kein Kriterium.
Geht doch schon nach Prinzip Filmdose ganz einfach, mir hat da diese Anleitung geholfen: Seeing1 Newton Justage
Bei mir hält die Justage übrigens sehr lange, eigentlich muss ich schon irgendwo anecken/anstoßen damit sich da was verstellt.

Gruß,
Holger
Hei Holger,

vielen Dank für deinen Kommentar :)

Erfahrungsberichte sind natürlich immer am Besten.
 
Hallo Daniel
ich hatte dein Budget als variabel verstanden, du schreibt selber dass du möglicherweise noch etwas sparen musst, falls das zweckmässig erscheint. Ich hatte selber in der Jugend mal ein ganz kleines Fernrohr 1 Zöller auf einem Fotostativ. Das hat mich damals schon sehr fasziniert und ich bin fast niedergekniet als ich den Saturn mit seinen Ringen zum ersten mal sah. ich konnte mir damals nichts anderes leisten. Später habe ich mir einen 120/1200 Refraktor gebaut aus Baumarkt Materiel und einer Lichtenknecker Optik, aber immer noch auf einem Fotostativ. Das hat halt gewackelt und ich musste ständig nachführen, aber ich war glücklich.
Ich bin da wohl in eine Gruppe Dobson Fans geraten. Mir hat auch schon mal ein Fotoverkäufer zu einem Dobson geraten, als sogenanntes Anfängerinstrument. Wenn dein Wunsch so stark ist und dein Budget unumstösslich, dann mach mal den Schritt. Aus Erfahrung wird man klug. Du schreibst ich hätte dem Dobson schon mal zugestimmt. ich hatte vom vorherstehenden geschrieben und dass da schon vieles gesagt wurde. Dabei hatte ich weniger das Dobson im Kopf sondern mehr die Empfehlungen zur Information und ein paar Bücher zu lesen. Da kann man auch schon 400 EUR ausgeben wenn man will.
Mein letztes Teleskop war ein Skywatcher SC 5 Zoll mit Alt AZ Montierung, mit Nachführung und Goto auf einem relativ guten Stativ für 800 EUR. Ich hatte dann aber beschlossen doch Astrofotografie zu machen und mir eine EQ5 Montierung mit Goto dazu gekauft. Das meinte ich mit "Wenn du erst mal auf den Geschmack gekommen bist". Und du schreibst ja selbst, dass du mit dem Handy herumprobieren möchtest, das habe ich als Indiz gesehen, dass da Interessen an mehr besteht.
Nun lass dich nicht verwirren, letztlich ist es deine Entscheidung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daniel,
Ich möchte mich den Empfehlungen zum 8 Zoll f/6 Dobson (200/1200) anschließen.

Mein Teleskop hat damals, vor 4 Jahren, neu €399 gekostet, und im Nachhinein betrachtet sind das die am besten investierten 400€ gewesen.
Obwohl ich auch weiterhin fast ausschließlich visuell unterwegs bin, kamen dann doch im Laufe der Jahren einige andere, auch weniger "intelligente", Ausgaben hinzu._jungeschlagen:
Aus Erfahrung kann ich dem bisher gesagten nur zustimmen und möchte nur so weit ergänzen, dass du, wenn du irgendwann auf den Geschmack gekommen bist, mit dem zehnfachen deines Budgets rechnen musst.
Wolfgang hat insofern Recht, dass über die Zeit aus 500€ durchaus 5000€ werden können (aber auch nicht müssen, wenn man diszipliniert ist ;)). Bei hat das immerhin 4 Jahre gedauert, bis ich bei dieser Summe war.

Also von mir klare Empfehlung zum 8 Zoll Dobson!
 
Guten Morgen zusammen,

Erfahrungsberichte sind natürlich immer am Besten.
ich bin ähnlich gestartet wie Holger / @komposer .
150/750 Newton auf EQ3-2 (Sky Watcher). Jedes Teil für sich schöne Instrumente. Aber in Kombination auf Dauer nicht so der Bringer.
EQ-Montierung muss man sich erst mal dran gewöhnen. Ob nun so eine kleine wie die EQ3-2 oder später dann, wie bei mir, eine EQ6-R.

Dann kam auch ein Dobson. Die Standard Variante, 200/1200. Schönes Teil und steht auch noch hier bei mir.
Das war schon ein überzeugender Fortschritt von 750 auf 200mm Öffnung.
Ja, das "Schubsen" war schon gewöhnungsbedürftig. Aber eine EQ-Montierung ordnungsgemäß, selbst nur für die rein visuelle Beobachtung, muss einem auch erstmal in Fleisch und Blut übergehen.
Die Kollimation beim Newton, ok, habe ich mich auch erst gescheut. Aber da gibt es so viele Helferlein, von einfach (Filmdose) bis Laser, um das durch zu führen und Raketenwissenschaft ist das auch nicht.
Was ich auch, wie Holger festgestellt habe, sind Newton recht Justage stabil. Da muss man wirklich ordentlich irgendwo anecken, oder beim Transport über mit Schlaglöchern übersäten Feldweg fahren.

Warum ich dann auf Refraktoren, zwischenzeitlich sind es drei, umgeschwenkt bin, lag weniger an der Kollimation sondern mehr daran, dass ich Weitfeld klasse fand und auch noch finde. Objekte halt mit mehr drum herum.

Das war aber alles im rein visuellen Bereich. Also Auge am Okular und beobachten.

Dann vor zwei, drei Jahren, wieder ein Schwenk.
EAA, hier im Forum eine eigene Abteilung.
Jetzt kommt der kleine Newton und ein C8 (C8 = SC = Schmidt-Cassegrain) im Wechsel regelmäßig, so das Wetter mit spielt, zum Einsatz. Beiede werden auf eine Alt/AZ GoTo Montierung gepackt.

Du siehst, es kommen und gehen Instrumente (EQ6-R ist verkauft, zu schwer. Vom Dobson kann ich mich (noch) nicht trennen). Ich denke bei jedem ist eine Entwicklung über die Jahre zu sehen, bis man da landet, was einem am Meisten zusagt.
Natürlich spielen da
- Kosten
- Transport
usw. usw. rein.

Grundsätzlich sehe ich das nach wie vor so, dass man mit jedem Teleskop anfangen kann. Ob nun Spiegel, Linse oder Katadiopter. Auch egal auf welcher Montierung. Das System in sich muss stimmig sein. Also das Teleskop muss ordentlich von der Montierung getragen werden (bei den meisten Starter-Sets ist es eben nicht so). Okulare müssen zum Teleskop passen, usw. usw..
Natürlich kann man nicht mit jedem Teleskoptypen alles gleich gut beobachten. SCs und MCs (Maksutow-Cassegrain) z.B. können gut Planeten. Refraktoren nach Fraunhofer (FH) sind Weitfelder. Newton mehr oder weniger All-Rounder.
Soll aber nicht heißen das man mit FHs nicht auch Planeten/Mond beobachten kann. Aber eben nicht so gut wie z.B. mit einem SC oder MC.
Da kommt der Satz, jedes Teleskop hat seinen Himmel, her.

Also starten m.E. mit einem Teleskop das in deinen Geldbeutel (auch an Okulare und Zubehör denken) passt. Da dann das System wählen was Dir zu sagt. Du wirst aber Kompromisse eingehen müssen.
Mit 500,- €, heut zu Tage, wirst Du fast zwangsläufig auf den Dobson geschubst. Hat nichts damit zu tun das hier sicherlich auch Dobson-Fans unterwegs sind. Es ist schlicht Deinen Vorgaben geschuldet.
Was noch kommen mag, mei, das liegt ganz bei Dir und kannst Du jetzt noch nicht wissen. Kann Dir hier aber keiner sagen.
Kann natürlich auch passieren, dass Dir der Dobson, wenn er dann da ist, so gar nicht zu sagt. Aber wissen tust Du es eben auch nicht. Das kann Dir aber auch bei einem anderen System passieren.
 
Was kannst Du erwarten mit so einem Gerät?
Merkur, Venus - im wesentlichen die sich veränderte Sichelform, je nach Position
Mars - zu Zeiten der Opposition (die allerdings unterschiedlich ausfallen) sind Polkappen und größere Strukturen auf Orange-Brauner Kugel möglich. Mit wachsender Entfernung wird das aber schnell weniger.
Jupiter - unter perfekten Bedingungen und Opposition sind mehrere Bänder, Polkappen, Roter Fleck, weiße und schwarze Ovale sowie Girlandenähnliche Strukturen zwischen den Hauptbändern machbar. Dazu kommen Monddurchgänge mit Schatten auf der Oberfläche.
Um all das zu sehen braucht es aber auch gute Okulare und Beobachtungserfahrung. Vis. Astronomie ist ganz anders als Bilder kucken.
Saturn - bietet farbliche Nuancen auf dem Planeten und natürlich die Ringe. Aktuell sehen wir sie auf Kante. Richtig eindrucksvoll wird das aber erst wieder in 3 Jahren ++.
Uranus, Neptun sind nur kleine Kugeln - auch bei hoher Vergrößerung - in blau bzw. grün. Deren Monde sind sternförmig zu sehen.

Wenn das zu den Erwartungen paßt, ist alles gut.
CS
Das übertrifft tatsächlich meine Erwartungen :)
Dachte mit diesem Budget ist weniger möglich.
 
ich hatte dein Budget als variabel verstanden, du schreibt selber dass du möglicherweise noch etwas sparen musst, falls das zweckmässig erscheint.
Okay ich verstehe:) aber leider ist das Budget leider nichtmehr erweiterbar. Da ich aktuell 5 Monate in einer Klinik gefesselt bin in der ich viel Freizeit hab und leider nicht mehr sparen kann. Aber ich diese 5 Monate dennoch nutzen möchte um das Hobby Final zu starten. Da ich mich schon länger dafür interessiere. Nur nie die Zeit gefunden habe.
 
Du schreibst ich hätte dem Dobson schon mal zugestimmt. ich hatte vom vorherstehenden geschrieben und dass da schon vieles gesagt wurde. Dabei hatte ich weniger das Dobson im Kopf sondern mehr die Empfehlungen zur Information und ein paar Bücher zu lesen. Da kann man auch schon 400 EUR ausgeben wenn man will.
Wenn das so ist dann habe ich deine Nachricht wohl missinterpretiert.
 
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