Fangspiegel und Streben im Blickfeld

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BULLOC

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Hallo zusammen!
Ich bin noch ziemlicher Anfänger und nehme daher wahrscheinlich sämtliche Fehler mit, die so auf dem Weg liegen. So auch bei folgendem Problem:
Ich habe einen 8" Newton mit 2" Auszug und verwende ein 8-24 mm Zoomokular von Baader. Beim Modbetrachten ist es super, aber wenn ich das Teleskop auf Jupiter schwenke, sehe ich den Planeten nur sehr vrschwomen und vor allem: es sind Fangspiegel und Streben im Bild. Ich kann den Auszug raus- und reinfahren, mit den Brennweiten spielen, egal. Daran, daß der Spiegel und die Streben im Blickfels sind, ändert sich nichts. Was mache ich beim Jupiter falsch?
 
Hallo Bulloc,

wenn man den Fangspiegel sieht (und den Planeten unscharf rundherum), dann ist man nicht im Fokus... das sollte eigentlich nicht sein, wenn der Mond scharf sein kann sollte Jupiter es auch sein... aber Du kannst mit dem Okular selbst noch versuchen, es in der Hülse etwas herauszuziehen und schauen, ob es dann schärfer wird. Weiter rein geht es kaum, aber Du siehst schon beim Herausfahren des Auszugs, ob der verschwommene Fleck größer oder kleiner wird. ;)

In der Richtung, in der er kleiner wird, musst Du dann weitermachen, ggf mit einer Verlängerungshülse, wenn der Auszug nicht weiter raus kommt.

Manchmal kommt man mit dem Okularauszug etweder nicht weit genug raus, oder nicht weit genug rein, um scharfzustellen ("Backfokus" und "Frontfokus"). Gerade bei Newton-Teleskopen kommt das oft vor, die haben ja keinen langen Verstellweg.

lg
Niki
 
Hallo Zusammen,

Es könnte auch sein, dass sich beim Drehen der Fokussierräder der Okularauszugs-Tubus nicht bewegt. Die Andruckschraube für die Welle lockert sich schon mal unbeabsichtigt.

Gruß
*entfernt*

PS: Wenn die Schraube zu fest sitzt tut sich auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry,
falscher Thread. Beitrag gelöscht.

GRUß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich bin auch blutiger Anfänger und habe das gleiche Problem wie der Thread Ersteller. Ich habe ein Omegon 130/920 EQ-2, ich bekomme es einfach nicht scharf gestellt und wenn ich einen Stern im Blick habe, also das Licht aufegfangen wird, dann habe ich ständig den oben beschriebenen Schatten im Sichtfeld. Die beigefügten Okulare und Verlängerungen habe ich etliche Male durch probiert. Entweder es ist gar nichts zu sehen oder aber der Fangspiegelschatten mit Streben. Was kann ich hier noch versuchen ?
Freue mich auf Eure Tipps.

 
Hallo miky10,

ändert sich der Lichtfleck mit dem dunkeln Umriss von Fangspiegel und Streben, wenn du versuchst zu fokussieren?

Wird er größer oder kleiner?
Wenn ja: Wann ist er am kleinsten? Wenn der Okularauszug ganz drinnen ist, oder wenn du ihn ganz heraus fährst?

Grüße, Mario
 
Hi,
ich habe es gestern Abend nochmal versucht. Sobald ich etwas einfange, sehe ich den Fangspiegel und die Streben. Wenn ich fokussiere, dann wird er kleiner, bis er verschwindet. Dann sieht man den Stern. Ich habe gestern versucht den Mars anzupeilen, wenn ich fokussiere ist der Schatten weg. Nur wunder ich mich, das der Mars genauso groß erscheint als wenn ich mit blossen Auge zum Himmel schaue. Trotz der Okulare und der Vergrösserungsaufsätze kann ich keiner Vergrösserung erkennen.Auch finde ich es schwierig in das Okular zu schauen, da man immer mit den Wimpern anstößt. Ist das normal ?
 
Hallo Miky10,

also sobald Fangspiegel und Streben verschwinden und Sterne als Punkt erscheinen, hast du das Teleskop scharf gestellt. So soll es sein!

Der Mars erscheint mit freiem Auge und bei geringer Vergrößerung als Punkt. Erst bei stärkerer Vergrößerung erkennt man ihn als Scheibe und bei starker Vergrößerung erkennt man dann Oberflächenstrukturen.

Daher die Frage: Wie stark vergrößerst du?

Falls dir das nicht bekannt ist:
Die Vergrößerung eines Teleskop berechnet man, indem man die Brennweite des Teleskops durch die Brennweite des Okulars dividiert.
Leider hast du noch nirgends geschrieben, welche Brennweite dein Teleskop hat, daher kann ich es dir nicht vorrechnen. Aber als Beispiel:
Wenn dein Teleskop 1200mm Brennweite hat und du ein 24mm Okular verwendest, hast du 1200:24 = 50fache Vergrößerung.

Ab etwa 100facher Vergrößerung solltest du Mars schon recht gut (und nicht nur wie einen Stern) erkennen können!


Zum Problem mit den Wimpern:
Das kommt ganz auf das Okular drauf an!
Bei jedem Okular ist normalerweise der Augenabstand angegeben (zumindest in der Beschreibung oder den Daten im Internet). Wenn dieser sehr gering ist, dann muss man sehr nahe ran und dann hat man das Problem mit den Wimpern. Daher sollte man eher Okulare mit großem Augenabstand kaufen, da gibt es das Problem nicht!

Grüße, Mario

PS. Was meinst du mit "Vergrößerungsaufsätze"? Zoom-Okulare haben normalerweise keine Aufsätze sondern man dreht sie und zieht sie auseinander um die unterschiedlichen Vergrößerungen zu bekommen!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Beim 200er Newton der unteren Preisklasse ist standardmäßig ein recht wackeliger OAZ mit großer Bauhöhe verbaut, mit dem man je nachdem schlecht "in den Stern rein" kommt. Der hat auch keinen Feintrieb, was beim fotografischen Fokussieren nachteilig ist, und neigt zum unbeabsichtigten Verstellen (einfach labberig eben).

Für diese 200er Newton gibt es in verschiedenen Preisklassen

https://www.astroshop.de/auszuege/omegon-2-newton-hybrid-crayford-okularauszug-dual-speed/p,32972

https://www.astroshop.de/auszuege/omegon-v-power-2-crayford-dual-speed-newton-okularauszug/p,52327

OAZ zum Nachrüsten, mit Feintrieb und niedriger Bauhöhe, benötigt wird dazu noch eine Montageplatte (Aufpreis ca. 20 Euro).

Wenn man ans Fotografieren denkt, und der vorhandene OAZ tatsächlich primitiv ist, lohnt es sich über eine Nachrüstung nachzudenken.


Gruß Xeno
 
Ich habe auch so einen Dobson und wollte den Okularauszug auch tauschen (gegen solche, wie sie Xeno verlinkt hat).

Vorsicht!
Je nachdem, welches Zubehör man nutzt kann es mit diesen hochwertigen Okularauszügen dazu kommen, dass man zu wenig Fokussierweg damit hat!
Denn die haben nur 30 bzw. 25mm verstellbaren Weg, während die bei solchen Teleskopen standardmäßig verbauten Auszüge 45-50mm Verstellweg haben.

Bei mir ist das der Grund, warum ich den Tausch wieder rückgängig machte. Ich kam mit den eigentlich besseren, aufgerüsteten Okularauszügen mit Dingen wie meinem Binoansatz mit einschwenkbaren Barlowelementen nicht mehr in den Fokus!
Mit dem langen originalen OAZ: Barlow einschwenken, fokussieren - fertig.
Mit den neuen hätte ich das Bino immer ausbauen und eine Verlängerungshülse einschrauben müssen, womit der Vorteil des mit einer Handbewegung einschwenkbaren Barlowelements völlig verloren ging.

Daher: Unbedingt prüfen, ob ein OAZ mit kürzerem Fokussierweg für das benutzt Equipment passt - so erspart man sich Fehlkäufe (wie bei mir).

Grüße, Mario
 
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