Fernglas zum Einstieg

Aber selbst wenn es auf dieser Speisekarte nur die beiden Gerichte „Fleisch“ und „Fisch“ gibt, hat er keine Möglichkeit sich zu entscheiden
das bestreitet niemand, ich auch nicht, weil niemand das Gegenteil ausgesprochen hat. Diese despektierlich bezeichneten Internetfuzzis werden ihm die Entscheidung auch nicht abnehmen wollen, sondern aus der sinnvollen reduzierten Karte die Entscheidung leichter gestalten.
 
Hallo!
...Diese despektierlich bezeichneten Internetfuzzis ...
... wovon ich mich selbst ja nicht ausnehme. Wenn er mich an der Sternwarte besucht (leider macht er keinerlei Angaben zu seinem Wohnort oder sonstirgendwas) um live durch ein paar Ferngläser zu schauen, dann bin ich an dem Tag ein Sterwartenfuzzi.

Aber das bringt ihn alles kein bisschen weiter und ist das selbe was immer passiert, wenn anonyme Postings mit vermeintlichen Anfängerfragen hier auftauchen. Als ob damit jemand den Traffic auf seine Webseite erhöhen wollte.

Grüße
Maximilian
 
Hallo,

ich habe in den letzten Wochen ein uraltes 8X40 ausprobiert. Das hatte ich noch herumliegen. Die Himmelsobjekte waren nur recht schwach zu erkennen, sodass ich eigentlich mindestens 50mmObjektivdurchmesser nehmen wollen würde. Des Weiteren waren die Objekte auch recht klein. Da ich das Fernglas noch erstaunlich ruhig halten konnte, würde ich auch 10-fache Vergrößerung nehmen wollen.
Aus den für mich sehr hilfreichen Antworten habe ich entnommen,dass ein ca. 10X60 Fernglas für mich eher ungeeignet ist. Könntet ihr mir den Grund erklären, um es besser nachvollziehen zu können.

Gruß Phycoteas
 
Hallo Phycoteas,

schau dir dein 8x40 ein mal genau an. Ich selbst benutze regelmäßig ein so 50 Jahre altes 8x40 Weitwinkel mit recht viel Freude für die Astronomie. Deshalb steht das auch bei den Geräten, die ich mir nur schnell schnappen muss, wenn es was zu sehen gibt. Das war gestern z.B. der Merkur in der Dämmerung und der blutrot aufgehende Vollmond. Schau mal von der Objektivseite (verkehrt herum) in dein Fernglas. Vermutlich wirst du da Trübungen an Linsen und vor allem den Prismen erkennen. Es gibt aber immer wieder gebrauchte Ferngläser (Flohmarkt), die hell wie am ersten Tag abbilden.
Ich selbst (70 Jahre) kann meine 10fach Ferngläser nicht mehr ruhig genug halten, die muss ich wenigsten irgendwo auflegen oder packe sie aufs Stativ bzw. mein Fernglas Gestell.

CS Gerhard
 
Hallo Phycoteas,

das ist ja schon ein erster Erfahrungswert und vielleicht kommen gerade mit diesem Glas ja noch so einige Beobachtungen, bei Neumond, in dünkleren Gebieten...

Das meiste wurde ja schon gesagt und das uralte 8x40 ist vielleicht nicht das Optimum vom Kontrast her, aber größer und viel beeindruckender werden die Himmelsobjekte auch mit einem hochwertigen 8x40 nicht. Ich möchte aber nicht abraten, weil ein gutes 8x40 auch für Naturbeobachtung sehr fein ist..

Da du sagst, du kannst das Glas erstaunlich ruhig halten, könntest es ja auch mit größeren Gläsern versuchen, die Größe und Masse der Gläser dämpft das Zittern etwas. Nicht stehend, aber aus liegender Position mit Nackenrolle und die Ferngläser ganz vorne im Schwerpunkt der Objektivlinsen fassen, die Okulare ev. an der Nase oder den Backenknochen leicht abstützen.

Das ist Geschmackssache, ich komme so mit den unter verschiedenen Marken erhältlichen, günstigen, relativ leichten aber mechanisch und optisch leider nicht sehr stabilen 15x70 und 20x80 Porro-Gläsern für Deep-Sky recht gut zu Rande, die man aufgrund ihrer Häufigkeit auch gebraucht finden kann. Optisch, vor allem vom Kontrast durch die Vergütung her, sind die durchaus brauchbar, wenn es darum geht Licht zu sammeln um Sternhaufen, Andromedagalaxie und Orionnebel ordentlich hell und groß vor dunklem Hintergrund zu sehen. Die Austrittspupille (AP) von nur 4 mm bei 20x80 ist bei dem hierzulande erwartbaren Landhimmel günstiger als 6mm AP bei 10x60 oder gar 7mm AP bei 9x63, denn der Hintergrund wird abgedunkelt, die Objekte vergrößert, der Kontrast der flächigen Objekte bleibt erhalten und der der Sterne gegen den Hintergrund steigt sogar. Mit zu großer AP hingegen saufen die kleiner abgebildeten Objekte im ebenfalls hellen Hintergrund ab, wie man so schön sagt. Doch das ist alles Theorie, nur ausprobieren hilft. Und sehen wie gut du dich mit dem nur 2-3 Grad großen Gesichtsfeld am Himmel zurechtfindest. Übungssache.

Nadelpunktfeine Sterne gibt's nicht und für Mond und Planeten sind die genannten Gläser trotz nominell höherer Vergrößerung ungeeignet. Und noch eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: manchmal muss man die Prismen nachjustieren. Die gute: man kann sie nachjustieren.

Hoffe diese persönlichen Erfahrungen bzw. Vorlieben ohne allgemeinen Gültigkeitsanspruch helfen weiter. Und wie immer: 2 Experten, 3 Meinungen ;).

CS Nik
 
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ich habe in den letzten Wochen ein uraltes 8X40 ausprobiert. Das hatte ich noch herumliegen. Die Himmelsobjekte waren nur recht schwach zu erkennen, sodass ich eigentlich mindestens 50mmObjektivdurchmesser nehmen wollen würde.
hm, ein gut gemeinter Rat, beschäftige dich doch einmal ein wenig mit den Zusammenhängen von Öffnung und Vergrößerung, sprich mit der resultierenden Austrittspupille und den erreichbaren Größenklassen von Sternen unter Zuhilfenahme von Ferngläsern.
Das Buch Himmelsbeobachtungen mit dem Fernglas. Eine Einführung für Sternfreunde, wird dich spannend belehren.

Dann wirst du feststellen, dass die Ursache der nicht beschriebenen Erkennbarkeit von Sternen im 8x40 = AP 5mm nicht an den 40mm liegt und wird in der 50mm Öffnung nicht besser - sofern das 50er Glas - auch AP 5mm - die selben "Macken" unter selben Himmel hat. Bis zur Leistungsgrenze der Größenklasse des 40mm zeigt das 50er nur mehr an Größenklassen. Der Betrag der reduzierten Sternenmenge im 40er hat nichts mit der qualitativen Erkennbarkeit zu tun, dies ist ein Merkmal der
Fernglas,- der Abbildungsqualität.

Wie Nik bereits angemerkt, der Himmelhintergrund ist wie alles was durch eine Optik beobachtest - AUCH EIN OBJEKT! In einer AP von 6 bis 7mm wird vereinfachst ausgedrückt, dieses Objekt, der Himmelshintergrund heller. Und wenn das dadurch geminderte Kontrastverhältnis vom Himmel zum Stern sich verringert, mindert das den Kontrast. Sprich, lichtschwache Objekte verblassen im Himmel. Die Öffnung deines Glases, die AP sollte auf deinen Beobachtungshimmel, auf dessen Helligkeit abgestimmt sein. Ich würde gaaaz pauschal eine AP von 4-5mm anraten. Himmel die eine AP von 6-7mm zulassen kenne ich, sind aber mehr nicht in D zu Hause.

Ohne das 8x40 Glas zu kennen und ohne deinen Himmel zu kennen und mit fehlender Kenntnis der Zusammenhänge in der Optik wirst du die Ratschläge hier nicht richtig einordnen können.
 
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Hallo Phycoteas,
hier ein wenig aus der eigenen Praxis: angefangen mit einem Bino 7x50, gleich auf Stativ. Das war Mitte der 60iger Jahre (Spezialisiert auf V. St. im Juli 1969) Im März 1970 durfte ich von einem Sternfreund ein Bino 20x70 ausprobieren. So ein Glas kaufte ich mir im Juni 1970.Hatte die Möglichkeit, von Sternfreunden und Firmen ! Ferngläser un d Spektive zum Beobachten zu bekommen. Im Dez. 1976 war es ein 30x75 Spektiv. Im Nov. 1977 bekam ich als Geb.-Geschenk von meinem Vater ein Bino 30x80. Fernrohre von Celestron gehörten auch zur Ausleihe, z.B. ein C 5, C 8 und 90 mm. Sehr gut waren die Spektive von Optolyth. Im Sept. 1983 durfte ich ein Bino 40x60 ausprobieren ! Ebenso von Eschenbach "Minifernrohre" mit 60 und 90 mm Öffnung. Schließlich bekam ich von Firma Vehrenberg einen 25x100 zum testen. Im Jan. 1995 kaufte ich mir so ein Glas "Schnäppchenpreis" seinerzeit DM 1.790,-- (Mit ihm beobachte ich noch heute !!). Nun wollte ich meinen Gesichtskreis erweitern und entschied mich für einen Dobson 12,5" auf Rockerbox. Das war 1998. Die "Sternstunden" kann ich nicht zählen....... Seit Sept. 2013 habe ich ein C 8 (geschenkt bekommen, von einem Beobachter, der nicht mehr beobachtet). Als letztes Bino legte ich mir ein 10-30x60 zu. Leicht und für den täglichen Gebrauch immer parat. Zeigte mir sehr schön die Venussichel bei 10fach.
Nun kannst du dir deine eigenen Gedanken machen. Wenn du viel "Sternegucken" willst, würde ich kein lichtstarkes Glas empfehlen (7x50, 11x80). Ein 11x80 ggü. dem 30x80 am Ringnebel geprüft: mit 11x nichts zu sehen, mit 30x sofort deutlich. Wenn es dir nicht zu umständlich erscheint, immer ein Stativ "als Unterbau" nehmen.

Gruß Günther
 
Ich selbst (70 Jahre) kann meine 10fach Ferngläser nicht mehr ruhig genug halten, die muss ich wenigsten irgendwo auflegen oder packe sie aufs Stativ bzw. mein Fernglas Gestell.
Mir machen freihändige astronomische Beobachtungen mit unstabilisierten Gläsern gar kein Spaß mehr..das Zittern ist unweigerlich vorhanden und setzt die Wahrnehmung deutlich herab..längere Beobachtungen strapazieren zudem die Armmuskeln, das Zittern nimmt zu und die Konzentration auf das Beobachtungsobjekt ist kaum mehr möglich..soll das Glas auch für Astronomie taugen gehört meiner Meinung nach ein Stativ zur Grundausstattung.. Gruß Olaf
 
@Phycoteas: Du kannst von mir gegen Versandkostenübernahme ein geflicktes, aber prinzipiell funktionierendes Celestron 25x70 haben. Du kannst damit abschätzen, was der Öffnungssprung auf 70 mm mit sich bringt.

Gruß
Johannes
 
Hallo zusammen,

aus den hilfreichen Antworten konnte ich entnehmen, dass es für mich zwei Möglichkeiten gibt. Zum einen ein kleines Fernglas wie10X50. Zum anderen ein größeres Fernglas wie 15X70 oder sogar größer. Beide Optionen sollten aber eine AP von 4mm bis 5mm haben und am besten mit einem Stativ verwendet werden.
Bei einem kleinen Fernglas wie 10X50 oder kleiner kann ich mir vorstellen, dass ich damit auch noch zum Teil freihändig beobachten kann. Daher denke ich, dass ich es öfters benutze, da ich noch mal eben schnell herausgehen und beobachten kann, wenn der Himmel aufklart.
Könnt ihr sagen, was für mich als Anfänger besser geeignet ist?

Gruß Phycoteas
 
Hallo Phycoteas,

die besten Fernrohre, das gilt auch für Ferngläser, sind die, die man am häufigsten benutzt. Da wäre bei deinen beiden Alternativen das 10x50 klar im Vorteil. Das kannst du auch bei Tage mal beim Spazierengehen oder einem Ausflug dabei haben. Am Himmel gibt es auch mit solch einem "kleinen" Glas viel zu sehen. Du musst dich ja sowieso erst ein mal zurecht finden und auch das sehen will gelernt sein.

Fernglas Astronomie ist sehr schön. Nicht selten liege ich im Sommer neben meiner Sternwarte auf der Liege, wandere durch die Milchstraße und das große Fernrohr hat Pause.

CS Gerhard
 
Könnt ihr sagen, was für mich als Anfänger besser geeignet ist?
meinerseits ein 10x42, welches nicht wesentlich - zwar weniger - weniger als ein 10x50 zeigt. Zudem ist es leichter, kleiner, kompakter und kann gut auf Reisen mit genommen werden. Außerdem, sofern Interesse besteht, kann es auch sehr gut für andere Einsätze angedacht werden.
Evtl. ersparst du dir noch ein wenig mehr Qualität, die sich bei den Beobachtungen mit guten Qualitätsgläsern niederschlägt. Eine Gurkenobtik von 50mm bringt weniger Freude als ein Sahneschnittchen mit 42mm. Will sagen, Öffnung ist nicht alles.
 
Hallo,

aufgrund von euren Antworten und den Erfahrungen mit dem alten8X40 Fernglas habe ich mich nun für ein 10X50 Glas entschieden. Ich bin mir aber noch unsicher, welches ich kaufen sollte.
Aktuell denke ich über das Nikon Aculon 10X50 nach. Es scheint auf den ersten Blick recht gut und ist auch nicht ganz so teuer.Wisst ihr, ob das Fernglas auch tatsächlich gut ist oder habt ihr andere Empfehlungen?

Gruß Phycoteas
 
Hallo!
aufgrund von euren Antworten und den Erfahrungen mit dem alten8X40 Fernglas habe ich mich nun für ein 10X50 Glas entschieden.

Angeregt durch diesen Thread habe ich mir gestern beim eBay ein 7x50 Fernglas ersteigert, wenn man das so sagen kann, denn ausser mir hat niemand mehr als den Startpreis von 7€ bieten wollen. Das werde ich dann mal mit meinem 10x50 vergleichen, aber ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, welches ich lieber mag. Aber man muss offen sein für alles :) Es ist übrigens ein „Mount Everest vollvergütet“, wobei ich diesen Namen nur im Zusammenhang mit Bergen kenne. Die sieben Euro sind aber kein rausgeschmissenes Geld, denn wenn wir bei Führungen in der Sternwarte größere Gruppen haben, kann man den Besuchern die Wartezeit auf den Blick durchs Fernrohr verkürzen, indem man ein oder mehrere Ferngläser herumreicht. Da habe ich mir um meine bisherigen manchmal ziemliche Sorgen machen müssen.

Grüße
Maximilian
 
Hallo,

aufgrund von euren Antworten und den Erfahrungen mit dem alten8X40 Fernglas habe ich mich nun für ein 10X50 Glas entschieden. Ich bin mir aber noch unsicher, welches ich kaufen sollte.
Aktuell denke ich über das Nikon Aculon 10X50 nach. Es scheint auf den ersten Blick recht gut und ist auch nicht ganz so teuer.Wisst ihr, ob das Fernglas auch tatsächlich gut ist oder habt ihr andere Empfehlungen?

Gruß Phycoteas
Wenn du mit den knapp 12mm Austrittspupillen-Abstand zurecht kommst, und auch die 7m Fokusnahdistanz ok sind, wäre das ok, Mit knapp 60° scheinbarem Gesichtsfeld ist es auch nicht tunnelig. Beim angegebenen Preis wird es auch kein Randschärfewunder sein, was am Tage nicht so wichtig ist, bei Sternen schon mal nerven kann, weil das das scheinbare Feld nicht so gewinnbringend einsetzen lässt, als wenn das fast ganze Feld incl. Randsternen scharf ist.

csm
 
Hallo,

eure Antworten haben mir sehr geholfen, ein Fernglas für mich zu finden. Die positive Rückmeldung auf das Nikon Aculon 10X50 und auch andere positive Berichte hier im Forum haben mich in meiner Überlegung, dieses Fernglas zu verwenden, bestätigt.
Ich würde dennoch gerne wissen, ob ihr noch andere Ferngläser empfehlen würdet? Ansonsten werde ich mich wohl für das Nikon Aculon 10X50 entscheiden.

Gruß Phycoteas
 
Hallo Phycoteas,

Ich habe das Nikon Aculon A211 10x50 und war sehr zufrieden damit. Ich nutze es nur nicht mehr, weil ich inzwischen ein Canon IS 15x50 habe.
Ich habe mir ein günstiges gut brauchbares Stativ dazu gekauft, das sich bis 196cm als Dreibein nutzen lässt und bis 206cm als Einbein. Gerade als Einbein ist die Nutzung interessant, weil das Aufstützen oft reicht, um ein ruhiges Bild zu bekommen und gleichzeitig kann man es schnell in der Höhe verstellen, um unterschiedliche Objekte abzugrasen.
Wichtig beim (Foto-)Stativ ist eben eine ordentliche Auszughöhe für stehende Beobachtung. Im Sitzen kommst du bei einem Dreibein-Fotostativ eventuell nicht nah genug ran und bei steilen Beobachtungswinkeln wird es schwierig.

Zurück zum Fernglas: ich war mit der Abbildung für den Preis äußerst zufrieden. Auch die Scharfstellung funktioniert gut. Was ich besonders mochte, waren die stufenlos herausdrehbaren Augenmuscheln... Tausendmal besser als die steifen Umstülpmuscheln meines jetzigen 1000€-Glases.

Wie viel mehr dir ein teureres Glas bietet, kann ich nicht bewerten. Ich fand es zum Einstieg toll.

Falls du Interesse daran hast, könnte ich überlegen, ob ich dir das Setup zu einem guten Preis verkaufe. ;)

CS, Sven
 
Puh,ganz schön viele Antworten. Ich mach es jetzt mal kurz: Bei deinem Budget empfehle ich entweder das Olympus DPS-1 10x50 (gibts nur noch gebraucht; NICHT das S 50!)oder das Nikon Action Ex 10x50. Dies waren vor acht Jahren meine Startgeräte. Am Anfang das günstige Olympus,um zu sehen, ob mir das Hobby taugt und später dann wollte ich was wasserdichtes, da kam dann das Nikon. Ich werde nie vergessen, wie ich mit dem günstigen Olympus das erste Mal M13 und das Galaxienpaar M81/M82 gefunden und gesehen habe. Aus meiner Sicht brauchts bei der heutigen Optikqualität nicht zwingend High-End-Gerät,insbesondere nicht zum Start in das Hobby. Ich kann zu dem Thema die Bücher „Asteonomie mit dem Fernglas“ von Alex Kerste und das Buch „Der Fernseher“ vom Oculum Verlag empfehlen. Und da würde ich eher bissl Budget reinstecken,steht viel Wissenswertes und Hilfreiches drin.
 
habe ich mich nun für ein 10X50 Glas entschieden. Ich bin mir aber noch unsicher, welches ich kaufen sollte.
(Aktuell denke ich über das Nikon Aculon 10X50 nach)
Gute Entscheidung.
Meine Empfehlung: ein gebrauchtes Carl Zeiss Jena Jenoptem 10x50W.
Muss ein gepflegtes Exemplar sein; öfters mal bei Kleinanzeigen für ~ 250 EUR.
Insgesamt deutlich besser als ein Nikon 10x50...
 
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Puh,ganz schön viele Antworten. Ich mach es jetzt mal kurz: Bei deinem Budget empfehle ich entweder das Olympus DPS-1 10x50 (gibts nur noch gebraucht; NICHT das S 50!)oder das Nikon Action Ex 10x50. Dies waren vor acht Jahren meine Startgeräte. Am Anfang das günstige Olympus,um zu sehen, ob mir das Hobby taugt und später dann wollte ich was wasserdichtes, da kam dann das Nikon. Ich werde nie vergessen, wie ich mit dem günstigen Olympus das erste Mal M13 und das Galaxienpaar M81/M82 gefunden und gesehen habe. Aus meiner Sicht brauchts bei der heutigen Optikqualität nicht zwingend High-End-Gerät,insbesondere nicht zum Start in das Hobby. Ich kann zu dem Thema die Bücher „Asteonomie mit dem Fernglas“ von Alex Kerste und das Buch „Der Fernseher“ vom Oculum Verlag empfehlen. Und da würde ich eher bissl Budget reinstecken,steht viel Wissenswertes und Hilfreiches drin.
Hi
die neuen Olympus heißen nun 8x40S oder 10x50S .
Optisch und haptisch kaum verändert. Im 1 zu 1 Vergleich scheinen die neuen noch etwas mehr Brillianz zu haben; Farben kommen kräftiger.
Leider sind die Preise deutlich angestiegen für die neuen Geräte
CS
 
Hi
die neuen Olympus heißen nun 8x40S oder 10x50S .
Optisch und haptisch kaum verändert. Im 1 zu 1 Vergleich scheinen die neuen noch etwas mehr Brillianz zu haben; Farben kommen kräftiger.
Leider sind die Preise deutlich angestiegen für die neuen Geräte
CS

Das mit dem Olympus DPS I kann ich bestätigen. Hatte dafür neu in 2020 45€ bezahlt und der allererste Anblick der Plejaden und Perseiden hat mich umgehauen. Habe dann nur auf das Nikon a211 gewechselt, weil ich das Olympus verschenken wollte und eh ein neues brauchte.
 
Die Preisexplosion bei Neuwaren im optischen Bereich bescherte mir letztlich ein älteres, gutes Porst 10x50 (122/100) für 30€. (Brockensammlung - Bethel in Bielefeld)
Ok, der Gebrauchtmarkt ist für Einsteiger wahrscheinlich ziemlich unübersichtlich. Eine Liste empfehlenswerter Optiken könnte da Abhilfe schaffen
...
Bisher fehlte mir diese Fernglasgröße. Ich konnte leider nur wenig schauen, bevor mal wieder die Wolken kamen, so blieb nur ein wirklich netter Blick auf den Orionnebel.
Achja, eine Fernglashalterung aus Metall (bis 6 kg) gabs es dann beim lokalen Fotohändler : 9,8€.

Frohe Ostern und CS
Dirk
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten.
Ich habe aber noch nicht ganz verstanden, warum das Carl Zeiss Jena so gut sein soll. Denn der einzige Vorteil, den ich finden konnte, war das große Gesichtsfeld. Könntet ihr mir erklären, warum das Zeiss so gut sein soll?
Was ist der Unterschied zwischen dem Nikon Aculon und dem Olympus?

Gruß Phycoteas
 
Hallo Phycoteas,
wenn ich die Hersteller-/Händlerangaben betrachte dann hat das Olympus 10x50S ein leicht größeres Gesichtsfeld. Da ich Antares zu den Mitgliedern dieser Gruppe zähle die über große Erfahrung verfügen, würde ich an deiner Stelle seinem Rat folgen und es erwerben - z.Z. ist es auch das günstigste: 87€ Amazon Marketplace.
Eventuell ist dann ja auch ein gutes Buch drin z.B.
Astronomie mit dem Fernglas von Alexander Kerste

CS​

Dirk​


 
Hallo,

Bei der weiteren Suche bin ich auf das Nikon Aculon Zoom 10-22X50 gestoßen. Ist meine Informationslage richtig, dass Zoom-Ferngläser in meinem Preissegment nicht so gut sind wie herkömmliche?
Aktuell bin ich mir unsicher, ob ich das Nikon Aculon 10x50 oder das Nikon Action 10x50 kaufen sollte. Liegen die Unterschiede wirklich nur darin, dass das Action einen größeren Augenabstand hat, wasserdicht ist und mit Stickstoff befüllt ist? Gibt es auch Unterschiede in der Optik z.B. durch weniger chromatische Aberration?
Lohnt sich der Mehrpreis des Nikon Action gegenüber dem Nikon Aculon?
Könnt ihr mir vielleicht noch weitere Empfehlungen oder die Daten des Olympus 10x50 S nennen?

Gruß Phycoteas
 
Die Entscheidung kann Dir letztendlich niemand abnehmen, zumal deinerseits etwas Unsicherheit im Spiel ist..ich würde einfach das gewünschte Glas bestellen und bei Nichtgefallen vom vereinbarten Rückgaberecht Gebrauch machen..ist vielleicht der beste Weg.. Grüße Olaf
 
Hi Phycoteas,
Zoomferngläser sollte man, wegen des ziemlich kleinen Sehfeldes meiden.
Das Nikon Aculon Zoom 10-22X50 hat eine Sehweite von 66 m auf 1000 m das entspricht einem tatsächlichem Sehfeld von nur 3.8 °.
Eine 22fache Vergrößerung erfordert unbedingt ein Stativ.

CS
Dirk

p.s. dies wäre hilfreich um die Zusammenhänge zu verstehen:
 
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Hi Phycoteas,
Zoomferngläser sollte man, wegen des ziemlich kleinen Sehfeldes meiden.
Das Nikon Aculon Zoom 10-22X50 hat eine Sehweite von 66 m auf 1000 m das entspricht einem tatsächlichem Sehfeld von nur 3.8 °.
Eine 22fache Vergrößerung erfordert unbedingt ein Stativ.

CS
Dirk
Würde ich auch nicht nehmen - Zooms haben keinen guten Ruf. Mit den genannten Werten ergibt sich bei 10x ein scheinbares Gesichtsfeld von 36,5°, das ist äußerst tunnelig (und sicherlich Feldblenden bedingt). Mit steigender Vergrößerung wird dann (wg. konstanter Feldblende) das scheinbare Feld größer, das wahre Gesichtsfeld natürlich kleiner. Schon 15x ist dann eine stativgebundene Beobachtung gewinnbringend (z.B. mit Einbeinstativ).

csm
 
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