froschi
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Nach langen Jahren der astronomischen Abstinenz nenne ich endlich wieder ein Teleskop mein Eigen. Und wie es ja nun mal so ist, der Himmel wurde ja nicht besser. Bis auf gestern Nachmittag. Den ganzen Tag zeigte sich hier schon die Sonne, der Wind vertrieb die Wolken und so stieg die Hoffnung. Also den Dobson auf den Balkon gestellt und vorgefreut. Eine SMS teilte mir dann noch mit, dass mein bestellter T2-Adapter in der Paketstation auf mich warten würde. Wie passend. Ab zur Station und da war er. Der Mond. Eine hübsche schmale Sichel. Ich konnte es kaum erwarten auf den Balkon zu kommen. Zuhause angekommen, schnell den Adapter ausgepackt, die Nikon aus ihrer Tasche befreit und nach draussen. Die Richtung passte und gegenüber über den Bäumen stand die Sichel. Justiert hatte ich den Dobson schon ein bisschen vorher, man wird ja sonst kirre, wenn man so gar nichts machen kann. Nur das Sucherfernrohr musste ich noch justieren. Also mit ein wenig rumrühren den Mond schön mittig ins Gesichtfeld geholt und 1, 2, 3 den Sucher angepasst. Hurra, dass klappte ja schonmal super. Da ich momentan erstmal nur diese Standardokulare in 25 und 10 mm besitze, betrachtete ich den Mond zuerst mit dem 25er. Das sah doch schonmal nicht schlecht aus. Die Luft war angenehm ruhig, kein hektisches Wabern. Dann auf das 10er gewechselt. Wow. Ich muss schon sagen, nach so langer Zeit ohne Teleskop lässt einen schon der Anblick von ein paar Kratern durch die Zähne pfeifen. Einfach nur schön. Jetzt wurde der Gute auch schon etwas schneller im Okular und ich stellte zufrieden fest, dass das Schubsen des Dobsons doch recht angenehm einfach läuft. Nach ein paar weiteren Minuten mit Kratern wollte ich es jetzt wissen. Das erste Foto des Mondes durch das Teleskop. Na dann. Okukar raus, Reduzierhülse ab- und dann die Kamera vorsichtig aufgeschraubt. Liveview an und fokussiert. Das ist allerdings per Liveview nicht ganz so schön, da dass Display zu sehr pixelt. Aber nach wenigen Testschüssen hatte ich ihn dann erwischt. So erstellte ich ein paar Einzelaufnahmen und war schon ganz gespannt wie sie am Computer dann wirken würden. In der Zwischenzeit erspähte ich dann hoch im Süden einen ruhigen Lichtpunkt. Kurzer Blick in die App, da ich recht unvorbereitet war hatte ich so gar keine Infos sonst zur Hand, was denn sonst noch so los ist am Himmel und sah freudig, dass es der Mars ist. Kamera also wieder runter vom Teleskop, Okular rein und Schwenk auf den Mars. Nicht wirklich spektakulär, aber eine schöne, sehr kleine rote Scheibe ohne Details. Trotzdem, ich war begeistert. Ein Blick auf die Uhr erinnerte mich daran, dass es langsam Zeit wurde, die Speicherkarte auszulesen, da für den Abend noch der Stammtisch der Astronomischen AG anstand. Leider kann ich hier am Platz keine Bilder hochladen, aber ich reiche sie gerne nach, bei Interesse.
Da die Vorhersage ja klaren Himmel meldete, liess ich also mein Teleskop auf dem Balkon. Nach dem Stammtisch wieder zuhause angekommen zeigten sich tatsächlich Sterne. Also ab wie die Feuerwehr auf den Balkon. Und da rächte sich die Spontanität. Was jetzt beobachten? Da mein Balkon eh recht eingeschränkt ist, was die freie Sicht anbelangt, hatte ich jetzt auch nicht so die Auswahl. Aber zumindest der Orion und die Plejaden waren schön sichtbar. Und für den Angang sind das auch Objekte, an denen es ja auch viel zu sehen gibt. Zuerst holte ich mir die Plejaden ins Okular und stellte fest, dass ich dringend mehr Gesichtsfeld brauche. Das Funkeln war aber trotzdem herrlich. Es folgte der Schwenk in den Orion. Und da stand er im Okular. M42. Herrlich. Trotz Stadthimmel war der Nebel direkt zu sehen, nicht kräftig, aber eindeutig. Im 25er sah ich vom Trapez drei Komponenten sicher, die vierte war nicht sicher auszumachen. Im 10er dann klar und deutlich 4 Komponenten. Etliche Minuten hing ich fasziniert am Okular, biss die Füsse zu kalt wurden. Zufrieden trug ich den Dob dann wieder ins Wohnzimmer. Bei einem Aufwärmkäffchen liess ich dann nochmal das Gesehene Revue passieren. Fazit aus diesem First Light:
Endlich wieder visuell unterwegs. Mehr Gesichtsfeld muss her. Die nächste Beobachtung wird geplant.
Zufrieden und selig grinsend ging es dann ab Richtung Bett.
Da die Vorhersage ja klaren Himmel meldete, liess ich also mein Teleskop auf dem Balkon. Nach dem Stammtisch wieder zuhause angekommen zeigten sich tatsächlich Sterne. Also ab wie die Feuerwehr auf den Balkon. Und da rächte sich die Spontanität. Was jetzt beobachten? Da mein Balkon eh recht eingeschränkt ist, was die freie Sicht anbelangt, hatte ich jetzt auch nicht so die Auswahl. Aber zumindest der Orion und die Plejaden waren schön sichtbar. Und für den Angang sind das auch Objekte, an denen es ja auch viel zu sehen gibt. Zuerst holte ich mir die Plejaden ins Okular und stellte fest, dass ich dringend mehr Gesichtsfeld brauche. Das Funkeln war aber trotzdem herrlich. Es folgte der Schwenk in den Orion. Und da stand er im Okular. M42. Herrlich. Trotz Stadthimmel war der Nebel direkt zu sehen, nicht kräftig, aber eindeutig. Im 25er sah ich vom Trapez drei Komponenten sicher, die vierte war nicht sicher auszumachen. Im 10er dann klar und deutlich 4 Komponenten. Etliche Minuten hing ich fasziniert am Okular, biss die Füsse zu kalt wurden. Zufrieden trug ich den Dob dann wieder ins Wohnzimmer. Bei einem Aufwärmkäffchen liess ich dann nochmal das Gesehene Revue passieren. Fazit aus diesem First Light:
Endlich wieder visuell unterwegs. Mehr Gesichtsfeld muss her. Die nächste Beobachtung wird geplant.
Zufrieden und selig grinsend ging es dann ab Richtung Bett.