Flats

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PhilippKeller

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Hi,

wir haben immer noch etwas Probleme mit unseren Skyflats.
Wenn wir die Flats auf tiefe Aufnahmen anwenden, ergeben sich immer noch Restschwankungen im Bild, die aber relativ reproduzierbar sind.
Die Idee wäre also, eine relativ sternarme Gegend mit wenig Galaxien etc. zu belichten und dann dieses Bild (nach der Anwendung eines normalen Skyflats) als weiteres Flat zu verwenden. Idealerweise würde man den Background durch ein 2-D Polynom anfitten und könnte dann diese Messung auf die anderen Bilder übertragen. Gibt es dafür Software oder muss ich das selber programmieren ?
 
Hallo Philipp,

Theli hat dafür eigens einen Prozess.
http://www.astro.uni-bonn.de/~theli/gui/background.html

Ich würde euch eh raten da ihr ja mit Profiinstrument arbeitet auch Profisoftware zu benutzen:)
Ihr könnt euch ja mal damit auseinandersetzen. Gibt ein Theli Forum für Fragen, und mittlerweile sehr gute Dokumentationen zur Software.

Man muss halt Linux haben aber da ihr ja auch selber programmiert denke ich ist das für euch keine Hürde.

CS Frank
 
Zitat von TeeJay:
Hallo Philipp
Mit PixInsight sollte das ein Kinderspiel sein. Ansonsten gibts dort noch den genialen DBE Prozess: http://www.harrysastroshed.com/pixuser/DBE.html
Btw. lasst Ihr die Nachführung bei den Skyflats eingeschaltet?
Ich habe bei meinen Skyflatversuchen die Nachführung immer ausgeschalten und dann mit Sigmaclipping (und tiefem Sigma) gestackt, so waren die Sterne dann weg.
Grüsse
Tobiasz

Hi, das mit dem DBE sieht schon sehr nach dem aus was ich suche.
Momentan machen wir Flats mit stehender Nachführung. Die Flats werden umso besser je länger wir belichten, daher haben die Flats jetzt oft 20s oder mehr. Aber es passt eben immer noch nicht perfekt.
Anscheinend sind die Aufhellungen in der Kuppel etc. doch andere als in der Nacht.
 
Ich habe mit genau dieser Vorgehensweise schon Bilder retten können, zu denen leider keine Flats vorlagen (Taukappenheizung hat Akku leer gezogen, kein Saft mehr für Flatfield-Folie).

Da ich durch ein reduziertes C9.25 fotografiert habe, hatte ich natürlich große Probleme ohne Flats.

Ich hab mit dem DBE mir ein Modell des Hintergrunds (was in dem Fall eher ein Modell der Vignetierung war) errechnet, noch etwas geglättet, und als Flat verwendet. Beim Erstellen des Modells hatte ich mit Masken alles, was tatsächlich ein Hintergrundgradient war, aus der Berechnung ausgeschlossen.

Natürlich kein idealer Prozess, aber damit wurden aus fast unbrauchbaren Lightframes auf einmal brauchbare Lightframes :)

gruß

Ulrik
 
hallo,

am effektivsten ist es, beim DBE Prozess unten "Normalisieren" und "replace target" anzuhaken. Dann kann man die Division mit denselben Samplepunkten mehrmals hintereinander durchführen und das wirkt wirklich sehr gut. Zur Kontrolle den background anzeogen lassen aund aufziehen mit der STF. Für kleinskalige Helligkeitsdifferenzen müssen halt viele Samples gesetzt werden. Gutes Gelingen!

lg Tommy
 
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