Frage Jupiter

Mikeska

Aktives Mitglied
Hallo ich habe im Internet aufnahmen vom Jupiter und seinen Monden gesehen , und ich konnte meinen Augen nicht trauen als ich die Details auf Ganymed erblickte . Jetzt hat mich das Fiber gepackt uns so Frage ich : Ist es Möglich eine Klare Grauescheibe beim Ganymed irgendwie Möglich zu machen mit einen 200mm Dobson? Keine Oberflächendetails nur eine Klare (Planeten) Scheibe wie z.b bei der Venus ohne Filter. Das Bild von den ich sprach wurde mit einen 300mm Dobson aufgenommen, hier waren klare Details des Mondes zu sehen
 
Hallo Mikeska,
ja das ist möglich aber einfach ist es nicht. Ich konnte zusammen mit einem guten Freund in einer aussergewöhnlich ruhigen Nacht bei 350x Vergrösserung alle vier Jupitermonde klar und deutlich als Scheiben unterschiedlicher Größe und Farbe erkennen. Als Instrument kam mein selbstgeschliffener 19cm f/9 Newton zu Einsatz.
CS Mike
 
Hallo Mikeska

Ob mit 8" kann ich nicht sagen, da ich selber keinen habe, müsste aber gut gehen.
Visuell ist das mit 10" kein Problem.
Gestern z.B. standen Ganymed und Europa sehr dicht beieinander, mit 10" konnte ich diese sehr leicht als unterschiedliche Scheibchen erkennen.
Ganymed war deutlich größer als Europa, man kann auch die Schatten, welche die Monde auf Jupiter werfen in unterschiedlicher Größe erkennen.
Auch Oberflächendetails bzw. hell/dunkel Gebiete kann man bei guten Seeing und hohen Vergrößerungen visuell sehen.
Der kleinste ist glaube ich der Mond "Europa" mit etwa 1" Bogensekunde, somit eigentlich kein Problem für einen 8".

Gruß
CS
 
Hallo Mikeska,
ja das ist möglich aber einfach ist es nicht. Ich konnte zusammen mit einem guten Freund in einer aussergewöhnlich ruhigen Nacht bei 350x Vergrösserung alle vier Jupitermonde klar und deutlich als Scheiben unterschiedlicher Größe und Farbe erkennen. Als Instrument kam mein selbstgeschliffener 19cm f/9 Newton zu Einsatz.
CS Mike
alles klar, ich werde es wenn es wieder Gutes Wetter ist mal Versuchen . Muss ich wenn ich es Auf Kamera Festhalten will den Jupiter Überbelichten oder soll ich im nachhinein die Helligkeit erhöhen?
Gruß Mikeska
 
Hallo Mikeska

Ob mit 8" kann ich nicht sagen, da ich selber keinen habe, müsste aber gut gehen.
Visuell ist das mit 10" kein Problem.
Gestern z.B. standen Ganymed und Europa sehr dicht beieinander, mit 10" konnte ich diese sehr leicht als unterschiedliche Scheibchen erkennen.
Ganymed war deutlich größer als Europa, man kann auch die Schatten, welche die Monde auf Jupiter werfen in unterschiedlicher Größe erkennen.
Auch Oberflächendetails bzw. hell/dunkel Gebiete kann man bei guten Seeing und hohen Vergrößerungen visuell sehen.
Der kleinste ist glaube ich der Mond "Europa" mit etwa 1" Bogensekunde, somit eigentlich kein Problem für einen 8".

Gruß
CS
Ah vielen dank
 
Hallo,
die Jupitermonde sind bereits in 100mm Optiken als Scheibchen erkennbar. Das ist durchaus möglich, vorausgesetzt die Luft ist sehr ruhig und klar!
VG Frank
 
Moin! Gutes Seeing (und möglichst auch Transparenz) wurde schon mehrfach genannt, eine gute Optik möchte ich noch ergänzen, gute Kontrastübertragung und gut kollimiert! Und fotografisch eine perfekte Fokussierung!
Visuell gehen die Scheibchen schon ab 4". Mit einem 130er Apo habe ich gegenseitige Bedeckungen und sogar einmal (bei optimalen Bedingungen) einen Schattendurchgang auf Ganymed beobachtet.
Gruß, Michael
Jup_Monde_27052005_2330.jpg

Skizze im Beobachtungsbuch, 27.05.2005 23:30, von links Callisto, Europa, Ganymed, Io
 
Moin! Gutes Seeing (und möglichst auch Transparenz) wurde schon mehrfach genannt, eine gute Optik möchte ich noch ergänzen, gute Kontrastübertragung und gut kollimiert! Und fotografisch eine perfekte Fokussierung!
Visuell gehen die Scheibchen schon ab 4". Mit einem 130er Apo habe ich gegenseitige Bedeckungen und sogar einmal (bei optimalen Bedingungen) einen Schattendurchgang auf Ganymed beobachtet.
Gruß, Michael
Den Anhang 290462 betrachten
Skizze im Beobachtungsbuch, 27.05.2005 23:30, von links Callisto, Europa, Ganymed, Io
Vielen dank , wenn ich den Jupiter scharf habe sind ja dann auch die Monde perfekt Fokussiert , schätz ich mal stark also vielen dank . Hat mir sehr geholfen . Ich wers heute Abend mal ausprobieren .

Grüße Mikeska
 
Hallo Mikeska

Was beim Newton noch helfen kann ist ein Komakorrektor bzw. eine Komakorrigierende Barlow.
Oft hat das auch eine ästhetische Komponente, wenn man z.B. mit Weitwinkel Okularen beobachtet und die Jupiterscheibe im Zentrum lässt und die Monde abseits im, oder zum Gesichtsfeldrand hin stehen.
Je nach Öffnungsverhältnis des Newtons ist die Koma zum Gesichtsfeldrand stärker ausgeprägt, dann bekommen die Monde ohne Korrektor, solche "Seeingausbrüche" zum Gesichtsfeldrand des Okulars hin.
Ähnlich wie eine Kerzenflamme welche in eine Richtung gepustet wird, oder kleine Kometenschweife.
Das stört quasi die Ansicht als Scheibchen und der Oberflächenkontrast geht natürlich auch flöten.
Stellt man jedoch den Mond selbst in die Gesichtsfeldmitte des Okulars, sollte man keine Komaschwänzchen sehen.

Keine Oberflächendetails nur eine Klare (Planeten) Scheibe wie z.b bei der Venus ohne Filter
So groß wie die Venus, wirst du die Jupitermonde nicht vergrößern können.
Bei den Amatuerfotos von den Jupitermonden, werden die Bilder z.T. am Computer extrem nachvergrößert, was im Okular evtl. einer Vergrößerung von über 1000x entsprechen würde.
Realistischer weise erscheinen einem die Mondscheibchen im Okular vielleicht als 1,5-3mm große Scheibchen.

Um die Scheibchen als scharf abgegrenzte Scheibchen zum schwarzen Hintergrund sehen zu können, ist es sehr hilfreich folgende Dinge zu beachten, sonst wird das vielleicht ewig nichts mit einer erfolgreichen Beobachtung.
1. Das Teleskop sollte ausgekühlt, bzw. thermisch an die Nacht angepasst sein.
Selbst wenn der Hauptspiegel noch 1-2° wärmer ist als die Umgebungsluft, bilden sich Warmluftschlieren, welche in den Tubus aufsteigen, vergleichbar mit Luftspiegelungen in der heißen Wüste.
Ob das Teleskop noch zu warm ist testest du am einfachsten in dem du einen hellen Stern unscharf stellts, siehst du da helle wabernde Luftschlieren vor dem Ringmuster ist der Spiegel noch zu warm und somit kann er auch seinen Kontrast nicht zeigen.
2. Das Teleskop sollte justiert sein, was man am genauesten ebenfalls am defokussierten Stern macht, der Fangspiegelschatten sollte mittig in den Ringen stehen, bzw. minimal vom OAZ weg versetzt.

Gruß
CS
 
Hallo,

scharfstellen - mein Eindruck ist, wenn man die Details auf dem Jupiter am kontrastreichsten sieht, ist auch der Rest optimal scharf.
Monde als Scheibchen: Sie haben zwischen 1,0" und 1,7" scheinbaren Durchmesser (laut WAA Astropraxis Online: Jupitermonde). Damit weiß man schon, wo der Hammer hängt; das ist ziemlich anspruchsvoll. Planet Neptun hat ca. 2,5"...
Wenn etwa man gleich helle Sterne im Gesichtsfeld hat, fällt einem öfter mal auf, dass die Monde nicht punktförmig sein können. Aber richtig als Scheibchen? Halt nur bei sehr gutem Seeing...

CS, Niko
 
Hallo Mikeska

Was beim Newton noch helfen kann ist ein Komakorrektor bzw. eine Komakorrigierende Barlow.
Oft hat das auch eine ästhetische Komponente, wenn man z.B. mit Weitwinkel Okularen beobachtet und die Jupiterscheibe im Zentrum lässt und die Monde abseits im, oder zum Gesichtsfeldrand hin stehen.
Je nach Öffnungsverhältnis des Newtons ist die Koma zum Gesichtsfeldrand stärker ausgeprägt, dann bekommen die Monde ohne Korrektor, solche "Seeingausbrüche" zum Gesichtsfeldrand des Okulars hin.
Ähnlich wie eine Kerzenflamme welche in eine Richtung gepustet wird, oder kleine Kometenschweife.
Das stört quasi die Ansicht als Scheibchen und der Oberflächenkontrast geht natürlich auch flöten.
Stellt man jedoch den Mond selbst in die Gesichtsfeldmitte des Okulars, sollte man keine Komaschwänzchen sehen.


So groß wie die Venus, wirst du die Jupitermonde nicht vergrößern können.
Bei den Amatuerfotos von den Jupitermonden, werden die Bilder z.T. am Computer extrem nachvergrößert, was im Okular evtl. einer Vergrößerung von über 1000x entsprechen würde.
Realistischer weise erscheinen einem die Mondscheibchen im Okular vielleicht als 1,5-3mm große Scheibchen.

Um die Scheibchen als scharf abgegrenzte Scheibchen zum schwarzen Hintergrund sehen zu können, ist es sehr hilfreich folgende Dinge zu beachten, sonst wird das vielleicht ewig nichts mit einer erfolgreichen Beobachtung.
1. Das Teleskop sollte ausgekühlt, bzw. thermisch an die Nacht angepasst sein.
Selbst wenn der Hauptspiegel noch 1-2° wärmer ist als die Umgebungsluft, bilden sich Warmluftschlieren, welche in den Tubus aufsteigen, vergleichbar mit Luftspiegelungen in der heißen Wüste.
Ob das Teleskop noch zu warm ist testest du am einfachsten in dem du einen hellen Stern unscharf stellts, siehst du da helle wabernde Luftschlieren vor dem Ringmuster ist der Spiegel noch zu warm und somit kann er auch seinen Kontrast nicht zeigen.
2. Das Teleskop sollte justiert sein, was man am genauesten ebenfalls am defokussierten Stern macht, der Fangspiegelschatten sollte mittig in den Ringen stehen, bzw. minimal vom OAZ weg versetzt.

Gruß
CS
alles gut das ist eh meine normale Prozedur vor jedem benutzen aber vielen dank für die Mühe.
Grüße Mikeska PS: (Wir sprachen nicht von der große der monde sondern nur dass man eine Planetenscheibe erkennen kann egal ob klein oder groß)
 
Hallo,

scharfstellen - mein Eindruck ist, wenn man die Details auf dem Jupiter am kontrastreichsten sieht, ist auch der Rest optimal scharf.
Monde als Scheibchen: Sie haben zwischen 1,0" und 1,7" scheinbaren Durchmesser (laut WAA Astropraxis Online: Jupitermonde). Damit weiß man schon, wo der Hammer hängt; das ist ziemlich anspruchsvoll. Planet Neptun hat ca. 2,5"...
Wenn etwa man gleich helle Sterne im Gesichtsfeld hat, fällt einem öfter mal auf, dass die Monde nicht punktförmig sein können. Aber richtig als Scheibchen? Halt nur bei sehr gutem Seeing...

CS, Niko
danke
Grüße
 
Eher andersrum, bei den Monden scharfstellen, dann ist auch Jupiter fokussiert.
CS Mike
Hi ich habe es jetzt mal Gestern ausprobiert allerdings steh ich jetzt vor einen Problem . Ich habe Gestern Jupiter mit Besonderen Augenmerk auf Kallisto Aufgenommen . Allerdings wird Kallisto in PIPP einfach ausgeschnitten und der Jupiter als Bildmittelpunkt genommen. Weis Hier einer wie man dieses Problem Lösen Kann?
Grüße Mikeska
 
Oben