GP 90M, GP R135S (letztmalig nerven)

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Hi Harald,

äh, aber der "Zunge-Raus-Smiley" sollte schon andeuten, daß das allen klar ist, daß Teleskope mit F/5 oder kürzerer Brennweite den "weniglinsern" ganz arge Probleme bereiten, nicht?
Ansonsten könntest Du das tatsächlich mal im Okulare-Board nachlesen. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />

Clear Skies
Sven
 
Hi,

diesen Smiley habe ich eigentlich nur gewählt, weil der so frech aussieht. Den werde ich demnächst aber mit mehr bedacht wählen. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/tongue.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/laugh.gif" alt="" />

Das mit den f/5 und Weniglinsern wußte ich nicht, werde mich dahingehend mal erkundigen.
 
Hi Harald,

mit 120 mm lohnt ja schon fast Deep Sky, aber falls es mich hier mal packen sollte, habe ich wie gesagt den VMC200L im Auge, der dann gleich 200 mm Öffnung hat. Das 102-er Rohr ist schon wuchtiger als das 90-er, und bei Planeten macht 90 oder 102 nicht den großen Unterschied aus. Da für einen 80-er Fluorid-Apo die Kohle fehlt (2000€ alleine die Optik!) denke ich mit dem 90/1000-er als Kompromiss aus Preis, Leistung und Mobilität ganz gut zu fahren. Ich möchte einerseits möglichst viel, andererseits möglichst "ästhetisch" sehen, gerade am Stadtrand. Bei Planeten zählt Vergrößerung, da brauche ich eigentlich kein "Polster" um weitervergrößern zu können. Der Sprung von 60 mm Kaufhausteleskop zu 90 mm Qualität sollte groß genug sein, dass es für mich jede Menge neues zu entdecken gibt. Und falls ich irgendwann (mit dem entsprechendem Geld im Hintergrund) mehr Öffnung "brauche", dann nehme ich wohl gleich einen Achtzöller als Lichtkanone.
 
Hi,
also es hat schon 'was, über die letzten Wochen die Stadien Deiner Verunsicherung zu verfolgen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
Wichtig ist, daß Du Dich entschieden hast. Bedenken könnte man gegen jedes Gerät äussern, und sei es beim Preis.
Der 90er wird Dir schonmal wesentlich mehr zeigen, als Dein jetziger 60er. Ich benutze meinen 90er auch ganz gerne, für Mond und Sonne (bei der mich ohne Filter der Farbfehler kollosal nervt).
Ich denke, Du solltest auch Augenmerk auf die Okularwahl legen. Ordentliche Plössl-Okulare funktionieren mit dem F/11 Refraktor prima, und werden Dir womöglich mit Deiner 60mm "Gurke" noch einige "Ahas" entlocken, wenn Du sie irgendwie an den kleinen Auszug bekommst.
Dem VMC würde ich aber unbedingt das VC gegenüberstellen. Denn das lässt sich nunmal auf f/6.4 herunterbringen und wird dadurch erst ein wirklich gutes DeepSky-Gerät. Dem VMC fehlt ja die Option für den f/6.4-Konverter.
Aber das sind ja noch ungelegte Eier.

Clear Skies
Sven
 
also es hat schon 'was, über die letzten Wochen die Stadien Deiner Verunsicherung zu verfolgen Link zur Grafik: http://www.aths.net/files/grini.gif

Als ich hier mit der Fragerei anfing wusste ich nicht mal, dass normale Refraktoren Farbfehler zeigen, und auch nicht, dass Öffnungen jenseits acht Zoll bezahlbar sind.

Wichtig ist, daß Du Dich entschieden hast. Bedenken könnte man gegen jedes Gerät äussern, und sei es beim Preis.

Tja. Da habe ich vor, deutlich über 1000€ auszugeben, um nachts, in der Kälte, Bilder zu sehen, die im Internet nicht nur kostenfrei abrufbar, sondern auch viel detailreicher sind <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/cool.gif" alt="" /> Mal sehen, wie aufschlussreich die Astro-Tage in Hamburg werden.
 
Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhältni

Hi Sven,

also bei Newtons ist mir das schon klar (wegen dem Koma in das man verfällt, wenn man die vielen Kometenen am Rand sieht <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smile.gif" alt="" />) aber muss man da bei Refraktoren auch Obacht geben?

Hab noch(!) keinen kurzen Linser (ist aber in Planung) und daher diese Erfahrung nicht. Und weil der aths uns ja mir seinen Linsen auf Trab hält und nicht mit Spiegeln, hast Du mich jetzt ganz schön erschreckt...

Gespannte Grüße vom
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhältni

Hallo Mainzelmann,

leider ist das bei Refraktoren genau so!Es ist der Winkel mit dem die Strahlen nach dem passieren des Brennpunktes in das Okular einfallen welcher den Okularen die Probleme bereitet.Die reagieren dann mit üblem Astigmatismus und auch noch Farbabweichungen.
Wenn man ein Okular welches für f/5 korrigiert ist an einem f/5 Spiegel einsetzt kann man sehr schön die Komafiguren der Sterne am Bildfeldrand sehen.
Mit einem einfachen Okular kommt es dann zu einer sehr starken Veränderung dieser Komafigur.Die Sternabbildungen haben eine noch größere Ausdehnung,sie sind in tangentialer Richtung zusätzlich verzerrt.
Beim Refraktor kommen noch chromatische Aberrationen dazu falls es kein Apo ist.Ein mehrlinsiger Apo könnte alle Fehler wegkorrigieren,auch die Bildfeldwölbung,es bleibt aber das Problem mit dem Strahlenbündel...
Bei f/4 wirst du wohl um teure Okulare nicht herumkommen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />

Ich habe selber ein 100/400mm Objektiv(3-Linsig) hier herumliegen.Erst Versuche im Dämmerlicht bei geringer Vergrößerung waren recht ordentlich.Dann habe ich mir einen Stern angesehen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/shocked.gif" alt="" />
Der Farbfehler haut mich echt vom Hocker...
Und dann waren da noch ein paar andere Bildfehler <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif" alt="" />
Das Richfieldprojekt liegt jetzt erst einmal auf Eis.

MfG,Karsten
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhältni

Hi Mainzelmann,

jaja, da glauben immer alle, Newtons wären so furchtbar wegen die Kommas.
Nee, das ist es nicht. Da mein R200SS einen wunderbaren Komakorrektor besitzt, kann man schön mal herumspielen und in etwa vergleichen, welche Verzerrungen auf Koma zurückzuführen sind.
Ein nettes Beispiel ist das LV 30, weil es eben in der Lage ist, auch bei F/4 eine akzeptable Randschärfe zu leisten. Entfernt man dann den Komakorrektor, so sieht man wunderbar genau die kleinen "Kometen", Komafiguren wie aus dem Lehrbuch. Das Okular ist also scharf genug, diese Figuren zu zeigen.
Andere Okulardesigns zeichnen zwar runde Sterne, die aber so fett sind, daß die Komafiguren untergehen. Viel häufiger aber sieht man, daß die Sterne am Bildrand zu kleinen Bögen "parallel" zum Rand werden. Das ist keine Komafigur, sondern ein typisches Okularproblem.
Das kommt daher, daß die Okulare quasi einen Astigmatismus für schräg einfallende Strahlen haben. Man kann sich das anschaulich vorstellen, wenn man schräg auf eine Linse guckt - das Bild der Linse ist ja dann eine Ellipse - und genau das sieht der schräg einfallende Teil eines Lichtbündels (jeder Stern hat sein eigenes Lichtbündel, nicht vergessen!). Tja, und eine elliptische Linse, die hat eben genau das: Astigmatismus.
Es gibt noch einen weiteren Störenfried, die Bildfeldwölbung. Diese lässt sich durch neufokussieren ausgleichen - man kennt das von einigen Teleskopen und Okularen, daß man am Rand alles wunderbar scharf bekommt, wenn man nachfokussiert - klar, die Mitte ist dann wieder unsharf. Das liegt daran, daß bei manchen Teleskopkonstruktionen das Bildfeld eine Wölbung hat. Unangenehm berühmt ist ja auch die Bildfeldwölbung der SCs, während man sie bei Refraktoren oder auch bei Maksutovs (ggf. mit Feldkorrektor) ganz gut weg bekommt).

Na? Etwas klarer?

Clear Skies
Sven
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhältni

Hallo Sven,

mit dem R200SS und Komakorrektor hast du ja wirklich DIE Möglichkeit die verschiedensten Okulare zu prüfen!

Deine Beschreibung des Okularastigmatismus trifft es genau,diese "parallel" zum Bildfeldrand laufenden "Bögen" meine ich,die Komafigur wird dadurch zum Teil bis zur unkenntlichkeit verzerrt,dazu kommt dann noch,daß die "Sterne" zum Teil auch noch aufgebläht sind,warscheinlich weil durch Bildfeldwölbung der Fokus noch nicht erreicht ist.

Zur Bildfeldwölbung:primär ist die Teleskopoptik dafür verantwortlich,ein f/4 Newton hat z.B. eine stärkere als ein f/6 Newton.
Die Okulare haben aber selbst auch eine Bildfeldwölbung,die sehr unterschiedlich sein kann und leider der Bildfeldwölbung des Objektives entgegengesetzt ist.
Das konnte ich sehr schön beim Vergleich mehrer Weitwinkelokulare an meinem f/6 Newton feststellen.
Wir haben damals die Okulare auch im Keller an einem Teleobjektiv mit flachem Bildfeld an einer Zeitung getestet,die Ergebnisse haben unsere Beobachtungen am Himmel bestätigt.
Ein sehr flaches Bildfeld hatte das 17mm Vixen LVW,auch das 21er Pentax XL war recht flach,während das 23mm Celestron Axiom (1,25") und das 21mm Intes WW eine starke Bildfeldwölbung aufwiesen.Besonders bei letzterem mußte man nachfokussieren um die Sterne am Rand "scharf" zu bekommen.
Am Himmel war das 17mm LVW das randschärfste der Vergleichskandidaten.

Bei den Weitwinkelokularen scheint man sich entscheiden zu müssen zwischen Winkeltreuer Wiedergabe ohne Verzeichnung oder Verzeichnung aber flachem Bildfeld,beides scheint wohl nicht möglich zu sein.

MfG,Karsten

 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhältni

Hi Karsten,

nun, was Du über die Weitwinkel-Okulare berichtest ist interessant, sind doch Pentax und LVW wirklich problemlos an kurzbrennweitigen Geräten einsetzbar. Für Intes hatte ich schon gehört, daß diese Okulare nur für längere Brennweiten gut sind, und bei den Axiom ist es tatsächlich so, daß Leute darüber geflucht haben, wie schlecht diese an Kurzbrennweiten abschneiden - wohl weil der Preis besseres vermuten lässt.
Ich selbst kann noch meine Erfahrungen mit dem SWA 24,5 einwerfen. Mit Komakorrektor erhalte ich eben diese kleinen Kreisbögen am Rand, statt eines Sterns. Diese Bögen sind sehr Strichförmig, aber es ist trotzdem nicht möglich einen PN wie M76 von einem Stern zu unterscheiden. Nimmt man aber den Komakorrektor heraus, so wird das Okular ein wenig besser - wohl weil die Radialstreckung der Komafigur ein wenig der tangentialen Verzerrung korrigiert. Aber es ist zu wenig. In der Bildmitte, um 30-40 des scheinbaren GFs ist die Abbildung dann sehr ordentlich.

Grob gesagt sind wohl alle Okularkonstruktionen mit einer Barlow als Feldlinse im Vorteil. Die Barlow gaukelt dem Rest des Okulars dann statt einem F/4 ein F/8 vor, mit entsprechend flacherem Bildfeld.
Bis jetzt hat sich die Beobachtung für jene Okulare die ich kenne, bestätigt. Auch das SWA ist erstklassig, wenn ich es mit 2x Barlow verwende. Nur für die Speers Wahler habe ich anderes gehört (gehört!!!). Das sind ja meines Wissens nach auch Barlow-Konstruktionen. Leider habe ich nie eines in die Finger gekriegt - schade!

Clear Skies
Sven
 
100/400 Projektionsobjektiv

Hi Karsten,


lese gerade dass Du mit meinem ehemaligen Projektionsobjektiv nicht so zufrieden bist. Ich hatte das Teil nur einmal getestet, das war am Mond mit einem Baader Eudiaskopic 20 mm. Der Mond war knackscharf und ohne Farbfehler (naja, 20-fach ...), wenn man gerade reinschaute. Bei minimalen Kopfbewegungen wars aber dann vorbei damit. Damals dachte ich, dass ein paar Blenden das Phaenomen beseitigen sollten. Heute glaube ich eher, dass die Austrittspupille (5mm) zu gross war fuer das vom Mond geblendete Auge, und man deswegen bei Kopfbewegungen die achsferneren Strahlen mitbekam mit all ihren Bildfehlern. Hmmm, ich haette damals hoeher vergroessern sollen ...

 
Re: 100/400 Projektionsobjektiv

Hallo Juergen,

kein Problem,das Projektionsobjektiv werde ich mir noch mal genau vornehmen.
Ich habe es in einer provisorischen Aufnahme verwendet und kann nicht garantieren daß alles genau zentrisch war.
So einfach wie ich es mir vorstellte ist es jedenfalls nicht zum Teleskop zu machen.
Eines ist aber offensichtlich,für höhere Vergrößerungen ist es nicht so toll,aber dafür habe ich es auch nicht vorgesehen,dafür habe ich den GSO Dobson.
Ich möchte es mit meinen 21mm und 14mm und später vielleicht noch 10,5mm Pentax XL einsetzen.
Wenn das 100/400 fertig ist werde ich nochmal ausführlicher berichten.

Beste Grüße nach Nordengland von

Karsten
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhält

Hi Sven,

wenn die Celestron Axiom an f/10 gut funktionieren ist es ja eigentlich in Ordnung,schließlich sind die SC ja das Hauptgeschäft von Celestron.
Es wäre natürlich von Vorteil wenn das dann auch so gesagt würde damit der Verbraucher sich entsprechend orientieren kann.
Was die Barlowgeschichte betrifft:
Wenn Weniglinser bei großen Öffnungsverhältnissen keine brauchbar scharfe Abbildung mehr hinbekommen und Okulare mit einer integrierten Barlow dann scharf abbilden könnte man ja auch auf die Idee kommen eine sehr hochwertige Barlow(z.B. Povermate ader ähnlich gute Barlows)zu nehmen und dann mit guten Orthos zu kombinieren.Von der Linsenanzahl und den Glas/Luftflächen kommt das in etwa auf das Gleiche heraus.
Vielleicht ist es wirklich so,daß ein optimales Planetenteleskop ein kleines Öffnungsverhältnis(f/12 oder f/15) haben muß,weil mab dann mit entsprechend auf ein kleines Bildfeld und maximale Transmission optimierten Okularen wie den Zeiss Abbe Orthos oder ähnlichen arbeiten kann.Ohne an der Linse zu kleben,weil bei f/15 schon ein 10mm Okular eine AP von 0,66mm erreicht.
Weil aber Öffnungen jenseits von 4" schnell etwas unhandlich werden <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" /> ist eine Lösung wie Kurt Schreckling sie verwirklicht(Umbau von f/6 bzw f/5 Newtons zu f/17 bzw f/15 Cassegrains mit seitlichem Einblick) hat wohl ziemlich optimal.Da ist der Sekundärspiegel so etwas wie die Barlow...
Leider ist das maximale Feld dann wieder etwas begrenzt <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/shocked.gif" alt="" />
Die Experten hatten also doch recht:Man braucht mindestens zwei Teleskope <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smile.gif" alt="" />

MfG,Karsten


 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhält

Hi Karsten,

über Okularmarketing habe ich mich ja schon ausgelassen, und die Antworten waren dann auch durchaus mal zynisch.
Für Planetenbeobachtung ist die Barlowgeschichte richtig. Eine Hochwertige Barlow zusammen mit einem sauberen Plössl oder Ortho - war's nicht Takahaschi, die neuerdings ein Ortho um die 4mm mit fest eingebauter Barlow verkaufen?
Wird die Barlow mit dem Okular geliefert, ist sie natürlich besser auf das Okular abgestimmt - wer weiss, ob die Optikrechner nicht noch mit den 4 Krümmungen der Barlow etwas spielen.
Klar, wir reden da über Planeten, denn für DeepSky sind die Plössl-Felder grad ausreichend. Wer soviel Wert auf Qualität legt, hat meiner Meinung nach für DeepSky schon längst den Schritt zu 60°-70° Okularen gemacht.

Nur ist dann wieder die Frage, wie groß am Ende am Planeten der Unterschied zwischen Plössl+Barlow und High-End-WW ist, also Pentax, Radian, LVW. Ganz konkret wird ja gern das Pentax 5,2 auch für den Planeten gelobt, und da gibts dieses ganz kurze Radian.
Wer sowas hat macht vielleicht mit der Barlow+Plössl-Kombi nicht den besonderen Gewinn.
Nagler und UWA lass ich da mal aussen vor, denn die sind ja vom Augenabstand nicht so gut im Brennweitenbereich um 5mm.

Was F/15 angeht, da hast Du schon recht. Da so etwas dann ohnehin ein Planetengerät ist, stört auch das kleine Feld nur wenig. Deshalb wurden die SCs mit F/10 ja als Allrounder eingeführt. Nur macht der heutige Trend diese Geräte dann zu Langbrennweiten.

Clear Skies
Sven
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhält

Hallo Sven,

auch ich habe mich etwas weitwinkeliger Ausgestattet,allerdings bis jetzt im niedrigen Vergrößerungsbereich(21mm und 14mm Pentax XL).Die XL halte ich für einen wirklich guten Kompromiß für Deep Sky und Planeten.
Ich kombiniere sie mit einer guten Barlow(bis vor kurzem University Optics Klee Barlow,jetzt Televue Povermate 2,5)was natürlich nicht ganz optimal ist,aber für einen ganzen Satz XL hat es nicht gereicht.
Es ist übrigens schade,daß es die XL nur bis 5,2mm gibt,ein 4mm würde mir sehr gut gefallen(f/6 Newton)!
Eine Vergrößerung von 270-300x scheint,entsprechendes Seeing vorrausgesetzt,bei meinem GSO die beste Auflösung von Planetendetails zu bringen.
Das 4mm Radian kann beim Einblick und Gesichtsfeld nicht ganz mithalten und ist auch nicht gerade ein Schnäppchen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif" alt="" />
Das 3,5mm Vixen LVW ist schon etwas zu viel(343x),am Mond wohl brauchbar,aber das Dobsen ist über 300x doch schon etwas nervend.
Vielleicht gibt es im Bereich von 4mm ja noch eine Alternative die ich übersehen habe(Gesichtsfeld >60°,Planetentauglich,guter Einblick)?

MfG,Karsten


 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhält

Hi Karsten,

nee, Alternative wüsste ich nicht. Ich traue mich ab und an mein LVW 8 mit 2x Barlow zu verwenden.
Es gibt ein 4mm LV, aber die sind dann von der Bildqualität eben doch eine ganze Klasse von LVW, Pentax, Radian... entfernt.
Nagler 4,7 und UWA 4,8 (oder andersrum, das 10tel verwechsel ich immer) sind noch recht nah am 5,2er Pentax dran. Das verlockt mich aber schon - eigentlich soll dieses Weihnachten die Kriegskasse für einen 2" UHC dran glauben - aber das Pentax kostet kaum mehr... seufz - grübel :)

Clear Skies
Sven
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhält

Hallo Sven,

die 4,8mm Nagler werden ja gebraucht schon günstig angeboten,und ein UWA 4,7mm habe ich auf der Schnäppchenseite von www.teleskop-service.de gesehen und bei AOM ist(war?)auch eins im Angebot.

So ein Ultraweitwinkel würde mich ja auch mal reizen,aber der Einblick bei den beiden soll schon ziemlich problematisch sein,kein Vergleich zum Pentax XL oder Vixen LVW.
Das 3,5mm LVW könnte für deinen 200/800 doch ziemlich gut sein?!
Im 5mm Bereich würde ich persönlich das XL dem LVW vorziehen,vorrausgesetzt es kommt mit f/4 noch klar.Bei f/6 sind die XL hervorragend.

MfG,Karsten
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhält

Hallo Karsten, Sven

zum vorgeschlagenen 4,8mm Nagler kann ich leider nur sagen, dass es ein furchtbares Einblickverhalten <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/mad.gif" alt="" /> hat, jedoch sonst knackscharfe Abbildungen zeigte und das bei meinem alten f4er. Es ist daher nicht zu empfehlen, da man wirklich in das Oku reinkriechen muß, um dann das volle Gesichtsfeld auskosten zu dürfen und das ist bekanntlich anstrengend und hilft nicht gerade der Konzentration.

Klar reden wir hier von Planetenokus mit großem Gesichtsfeld, jedoch kommt es mir am Planeten trotz "hinterherdobson" nicht auf dieses an. Besitze seit dieser Woche ein Kasai-Ortho 4mm, das zwar ebenfalls eine Mini-Öffnung hat, aber einfach unschlagbar am Planeten ist <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> .

CS
Euer

Philip von der RIOS
www.galaxien-beobachter.de
 
Welches deiner Teleskope?

Hallo Philip,

habe gerade mal auf deiner Homepage nachgesehen:An welchem setzt du denn das 4mm Kasai ein?
Am 300/1600 AOM Dobson,dem 300/1200 Orion UK Newton oder dem VMC 200?

Dein Projekt des Monts finde übrigens sehr schön,auf dem Bild habe ich noch mindestens 4 weitere Galaxien entdecken können,3 oberhalb und eine unten rechts.

Der AOM Dobson macht einen sehr guten Eindruck,solide und gut verarbeitet.

MfG,Karsten
 
Re: Welches deiner Teleskope?

Hi Karsten,
setze das Ortho am AOM-Dob mit f5,3 ein,- die anderen Scopes habe ich nicht mehr, da ich nur noch visuell spechtele und da der Dob das beste für mich ist. Der AOM - Dob macht nicht nur optisch einen guten Einduck,- auch sonst bin ich absolut zufrieden! <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/tongue.gif" alt="" />

Zu meinem Projekt des Monats mit NGC7331: Leider nimmt mein Web-Programm diesmal meine sonst üblich beigefügte Aufsuchkarte diese nicht an ... hoffentlich beim nächsten Objekt des Monats.

CS

Philip


 
Re: Welches deiner Teleskope?

Hallo Philip,

ein Kasai 4 mm Ortho hab ich auch - und den dazu passenden AOM Dobs (10 Zoll, F6.4) hole ich morgen in einer Woche ab, bin schon auf die Planetenbeobachtung gespannt.

Schöne Grüße
 
Re: Nachfrage Weniglinser bei kurzem Öffnungsverhält

Hi Karsten,

ich habe mir sagen lassen, daß sich das LVW 3,5 am R200SS sehr gut macht.

Clear Skies
Sven
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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