Handliches Teleskop für die Astronomie in der Stadt

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Moin,
also mein Dachterassenteleskop ist ein 125er mak weil den 14er dobson schleife ich natürlich nur ins Auto. Was Objekttechnisch gefordert wird lässt sich damit umsetzen. Meiner ist auf einer alten gp drauf,das würde ich nicht mehr als einfach zu tragen ansehen. Ich muss auch zweimal laufen. Sowohl der Dobson als auch eines dieser großen Okulare ,ähm sorry, ETX Teleskope klingt gut allerdings braucht es da wieder einen Campingtusch und Stuhl. Einmal laufen wird es nie geben. Allein wegen dem Zubehör. Aber man wartet normalerweise ja einen guten Abend ab und guckt dann nicht nur 10min. Da sollte man einfach den Sports mitnehmen. Was ich aber eigentlich sagen wollte, ich schubsen gerne Dobson, aber wenn ich beim Planetenspechteln am mak das ständig machen sollte würde mir der Spaß vergehen. Ebenso beim Mond. Man guckt doch sich solche Sachen eh länger an, wartet auf ne gute seeing Lücke, schraubt mal ne Farbfilter rein, der Partner will mal gucken. So ist es bei uns. Also eine Nachführung sehe ich hier als obersten Punkt. Klar der Dobson bringt mehr aber mal ehrlich, in der Stadt, auf einer womöglich abwärmebelasteten Dachterasse?
Da ist der Dobson aber schneller im dunklen Taunus als ich Plejaden sage.
Und noch ein Gedanke zum Suchen und finden. Das gehört m.M. nach dazu!
Mit dem Fernrohr unter den Bedingungen siehst du warscheinlich noch nicht mal den kompletten M Katalog. Das was geht ploppt ins Übersichtsokular.Gesichtsfeld? Selbst m31 ist nur ein Schatten ihrer selbst. Ok Ok Plejaden wird eng, was noch? Und Telrad o.ä. gibt es ja auch noch. Das dürfte zum finden reichen.
Bleibt nur noch die Sache mit dem Tubusseeing. Das ist ein Argument, ich hab ja einen Lüfter dran das Hilft ungemein. Da wäre halt die Frage wieviel Menschen da hoch können und lieber nicht sollten, während das Teleskop während des Abendbrotes auskühlt. Aber vllt. ist es ja auch ganz nett wenn dann Corona vorbei ist das halbe Haus zum spechteln kommt. Spontanes Happening, Ok ich schweife ab,diese soziale Verknappung ist echt nicht schön. Geh mal zum Kollegen mit dem Etx und Spechtel da ne runde, so von Haushalt zu Haushalt...da ist auch ein Helferin drin.
Grüße Sebastian
 
Hallo Sebastian,

1. auf der Dachterrasse kann man Stuhl und Tisch ja stehen lassen. Deshalb finde ich die Idee mit dem Tabletop Teleskop charmant, spart man das Stativ.

2. Einmal Laufen ist glücklicherweise realisierbar. Ich mache das mit einem zusammengebauten 8 Zoll Gitterrohr Dobson, der Tubus lässt sich mit einer Hand nehmen. Wenn ich es drauf anlege schnalle ich den Wanderhocker mit an den Fotorucksack fürs Zubehör und klemme die Rockerbox unter den Arm, dann habe ich sogar noch eine Hand zum Winken frei. Oder für einen Klapptisch, wenn ich das wöllte Auch meinen kleinen 80/400 Refraktor transportiere ich immer in einem Gang ins Auto oder auf die Terrasse. Entweder auf der
mitgelieferten und etwas frisierten AZ 1 oder auf einer EQ 2 mit Nachführung.

VG Klaus
 
Erstmal vielen Dank für die ganzen Beiträge! Für mich als Einsteiger ist das wirklich hilfreich.

Der 120/600 und der 120/1000 sind tolle Weitfeld-Teleskope. Planeten/Mond, kommt, wie schon geschrieben, auf Deine Toleranzschwelle gegenüber dem Farbfehler an.
So ein kurzer Refraktor bis f/6 spricht mich wirklich an.
Denke dabei an sowas: https://www.astroshop.de/teleskope/omegon-teleskop-ac-102-660-az-3/p,33133

Vielleicht muss ich zu Beginn einfach ein gewisses Maß an Farbfehler in Kauf nehmen bis mein Budget einen ED oder APO hergibt. Oder ich ziehe mal aufs Land und kann mir einen großen Dobson in die Garage stellen :D

fürs rein Visuelle liefern die Skywatcher Heritages mit 130/650 oder 150/750 eine flexible und transportable Alternative.
Ja in die Richtung bin ich auch mehr und mehr am überlegen. Klar ich müsste abstriche bei der Transportabilität machen, aber dafür hätte ich weniger Probleme mit dem Farbfehler im Vergleich zum FH oder mit der Auskühlzeit im Vergleich zu einem MAK oder SC.

Neben der Heritage Reihe denke ich dabei an sowas: https://www.astroshop.de/teleskope/skywatcher-teleskop-n-130-650-explorer-130ps-az-5/p,55150

Ich wohne 10 min von dir entfernt, wenn du willst, kannst du mich gerne hier mal anschreiben und du kannst mein ETX125 mal ausprobieren, das sollte in etwa genau das sein, was du dir so vorstellst.
Vielen Dank für das Angebot. Ich sammel hier mal alle Informationen und komme dann wahrscheinlich nochmal auf dich zurück. Meine Bedenken mit einem MAK oder SC ist mittlerweile auch die Zeit bis es sich an die Außentemperatur angepasst hat. Das hatte ich bisher nicht so auf dem Schirm. Klar die sind handlich und geben ein gutes Bild aber ich habe Bedenken, dass es meine Motiavtion bremst wennn ich jedes mal warten muss bis es die besten Bilder bietet.

Seit ich verkleinert habe, bin ich wieder immer öfter draussen. Mittlerweile kann ich mein Zeug inkl. Stuhl & Tisch auf den Motorroller laden und damit raus fahren.
Genau deswegen möchte ich erstmal klein anfangen. Mit alt-az und kurzem FH, Newton oder halt ein MAK.

Man guckt doch sich solche Sachen eh länger an, wartet auf ne gute seeing Lücke, schraubt mal ne Farbfilter rein, der Partner will mal gucken. So ist es bei uns. Also eine Nachführung sehe ich hier als obersten Punkt.
Sollte mir das Hobby zusagen, dann ist irgendwann natürlich auch mal etwas mit nachführung geplant. Aber aktuell kommt das aus Kostengründen, Transportabilität und wahrscheinlich auch der Lautstärke eines Goto nicht in Frage.

Vielen Dank für den Input bisher. Freue mich auf weitere hilfreiche Beiträge :)
 
Hi Tigril

aus Deinem Beitrag lese ich: Du willst in der Stadt bleiben, nicht rausfahren, hast Transportbedenken suchst aber was universelles und hast ein 15x70 FG in Benutzung.

DA ist leider hell, der Odenwald aber nicht weit und dort ist es astronomisch ansprechend dunkel. ZUdem ist in der Stadt eher mehr Seeing vorhanden, was hohe Vergrößerungen, die man aber für Planeten verwendet, eher behindert.
Insofern würde ich das Thema Beobachtungsplatz an Deiner Stelle überdenken.

Transport wirst am Ende nur Du für Dich definieren können. Ich kenne Leute die finden 24 " Dobsons sehr transportabel weil er zusammengebaut ins Auto gelegt werden kann und genauso in einem Stück auch wieder aufgebaut wird. Andere bewerten 6" Newton parallaktisch als untransportabel.
Wenn ich den Aufwand nehme, so ist z.B. mein 12" Dobson weniger Aufwand als das 100er Bino mit Gabel und Stativ. Nur um zu verdeutlichen wie sehr das variieren kann.
Generell würde ich bei Transpostaufwandsbedenken keine parallaktische Montierung nehmen sondern azimutal um die sonst obligatorischen Gegengewichte zu sparen.
Ebenso würde ich dann auch auf Elektronik verzichten, weil die Elektrik selbst und die Stromversorgung zusätzlich transportiert werden muss.

15x70 ist im Großfeldbereich in der Wahrnehmung ähnlich von 100mm monokularen Teleskopen bei vergleichbarer Vergrößerung. Die physikalisch die Auflösung bei AP1 endet, d.h. Öffnung in mm = Vergrößerung würde ich mir am Planeten etc mindestens 100-130 mm als Limit setzen. Mit kleineren Öffnungen kann man zwar auch schaun und Spaß haben, aber es limitiert dann doch schnell.

So gesehen ist ein 127mm Mak eine Option die speziell Mond und Planeten bedient. Universeller finde ich da sowas wie einen 130/650 mm Newton der mit 2" OAZ wie z.B. der Skywatcher PDS sogar mehr wahres Feld liefern könnte als Dein Fernglas und trotzdem am Planeten in den Bereich 150-200 fach leisten können muss.

In die Richtung würde ich überlegen.
Konkret könnte es z.B. sowas sein:
und

OT. Sauber die Preise erhöht. Aber hallo :eek:

CS
 
Der 130PDS könnte tatsächlich ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Handlichkeit bieten. So sehr ich auch die Optik und Handlichkeit eines schnellen Refraktors mag, wird er mir warscheinlich an den hellen Objekten in der Stadt wenig Spaß bieten.

Dann muss ich mir jetzt nur noch überlegen wo in der Wohnung ich das alles verstauen werde :D
 
Hi,
also ob MAK oder Linse, das ist Geschmackssache, beides ist ok, auskühlen vs. Farbe, man suche sich was aus :)

1. auf der Dachterrasse kann man Stuhl und Tisch ja stehen lassen. Deshalb finde ich die Idee mit dem Tabletop Teleskop charmant, spart man das Stativ.
Ja das ist natürlich richtig wenn er denn die Sachen da stehen lassen kann, wäre ETX o.ä. ein ziemlich gutes Grab and Go, ein Bekannter hat es auch und
ich fand die immer sehr ansprechend und praktisch für die Größe.
Ich mache das mit einem zusammengebauten 8 Zoll Gitterrohr Dobson
Naja klar, 8" Gitterrohr find ich auch super praktisch aber wenn der TE nicht gerade selber bauen will wirds auf dem Markt eher eng oder? Hab schon länger kein 8er mit Gitter mehr gesehen. Bin da aber nicht so im Thema, 8" Dobson würde ich mit meinen Möglichkeiten schnell mal an zwei Wochenende zusammenschreinern.
Ist ja kein Hexenwerk, volles Geld in die Optik,Auszug und 3 Okulare, Punktsucher dazu, den Rest für ein bisschen Holz und Kleinteile ausm Baumarkt und fertig ist die Kanone. Versteh eh nicht warum so kleine Newtons nicht selbst gebaut werden.Pläne ausm Netz, Zuschnitt macht jeder Baumarkt (demnächst dann wieder) und das Minimum an Werkzeug tut auch nicht weh.
Aber ok, verstehe wenn auch wenn man nicht so der Bastler ist. Nur so wäre das Geld echt effizient eingesetzt. Und man kennt das System aus dem effeff, lernt justieren.... ok lassen wir das ich schweife schon wieder ab. Außerdem sagte ich ja das ne Nachführung für Mond und Planeten eher angesagt ist.
dann ist irgendwann natürlich auch mal etwas mit nachführung geplant.
Da noch der Hinweis das Nachführung nicht unbedingt GoTo bedeutet. Eine reine Nachführung ist quasi unhörbar. Nur das surren von schnellem GoTo, da gebe ich Dir recht, ist natürlich schnell mal zu laut. Trotzdem plädiere ich für eine Nachführung, gerade bei Planeten, wenn dann das Seeign mal gut ist und du must alle 6 Sekunden das Scheibchen wieder an den anderen Bildrand bewegen, ich weis nicht was nerviger sein könnte. Und mit einer ALT/AZ Montierung auch noch in beiden Achsen. DAS würde mir eher das Hobby vermießen. ALT/AZ gibts auc mit Nachführung, da wären wir wieder beim ETX...

Ich Empfehle dringend mal durch das Nachbarschaftliche ETX zu schauen. Ich habe so das Gefühl das bringt Dich enorm weiter was die Entscheidung angeht.
Und da einfach mal die Nachführung ausschalten und selber Kurbeln :)
Ob du nacher Linse oder Spiegel kaufst ist da erstmal egal, wobei das 130Ds ne schöne Otpion ist.

Insofern würde ich das Thema Beobachtungsplatz an Deiner Stelle überdenken.
Dem stimme ich direkt mal zu.

Grüße
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

der 10er von ES dürfte ähnlich gut zu handhaben sein. Den 12er habe ich mal kurz in den Händen gehabt und fand ihn angenehm niedrig, aber das Gewicht wird halt schon etwas lästig. Und die Verarbeitung hat bei den ES Ultralights wohl auch Luft nach oben.

VG Klaus
 
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