Kurt
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Hallo Tobiasz,
vergiss doch bitte die X/10 PV. Damit kann man hier überhaupt nichts anfangen weil 1. irrenevant und 2. praktisch kaum nachprüfbar. Mit der Stehlzahl sieht das schon besser aus. Noch besser ginge das mit der zur Strehlzahl korrespondierenden MTF.
Zur Veranschaulichung kann spaßeshalber annehmen die Absenkung auf S = 0,80 sei überwiegend durch sphärische Aberration (sA) bedingt. Dann kann man z.B. mit dem Simulationsprogramm wie z. B. Aberrator die anhhängigen MTF- Kurven darstellen.
Wie man erkennt wird durch die sA die Kontrastübertragung über den gesamten Ortsfrequenzbereich deutlich reduziert. Das bedeutert,das Planetenbild wird sichtbar kontrastärmer. Wenn dann noch Seeinstörung dazukmmt geht die MTF in beiden Fällen runter. Bei der Kurve die bereits durch sA abgesemkt ist wird die Minderung aber eher auffallen. In der Praxis ist es aber leider oft so dass die Seingstörung wesentlichg kräftiger ausfällt als hiuer im Beispiel mit "Turbulence 0,06" simuliert. Dann wird man den nahezu perfekten Spiegel nicht mehr von dem nicht ganz so guten unterscheiden können.
Nach Suiter wirkt sich ein Fehler wie sA praktisch nicht auf das Auflösungsvermögen für Doppelsterne aus. Ob man diesbezüglich in Gegewart von Seeingstörung überhaupt noch etwas quantifiziern kann weiß ich nicht.
Gruß Kurt
...ein interessante Diskussion. Gerne würde ich das aber wieder auf die Ausgangsfrage lenken. Angenommen wir gehen jetzt davon aus das ich von Orion UK ein entsprechenden Spiegel bekomme, also mindestens x/10 PV... und ich einen 10" f/4.8 Newton damit bauen will, um hauptsächlich zu fotografieren und ab und zu mal durchzugucken. Welchen soll ich wählen?
Und was hat es mit diesem Gerücht auf sich, dass ein besserer Spiegel schlechteres Seeing verträgt, bzw. anders gesagt, stimmt es, dass ein Strehl 0.99 Spiegel bei gleichem Seeing schärfere abbildet als ein Strehl 0.8 Spiegel?
vergiss doch bitte die X/10 PV. Damit kann man hier überhaupt nichts anfangen weil 1. irrenevant und 2. praktisch kaum nachprüfbar. Mit der Stehlzahl sieht das schon besser aus. Noch besser ginge das mit der zur Strehlzahl korrespondierenden MTF.
Zur Veranschaulichung kann spaßeshalber annehmen die Absenkung auf S = 0,80 sei überwiegend durch sphärische Aberration (sA) bedingt. Dann kann man z.B. mit dem Simulationsprogramm wie z. B. Aberrator die anhhängigen MTF- Kurven darstellen.
Wie man erkennt wird durch die sA die Kontrastübertragung über den gesamten Ortsfrequenzbereich deutlich reduziert. Das bedeutert,das Planetenbild wird sichtbar kontrastärmer. Wenn dann noch Seeinstörung dazukmmt geht die MTF in beiden Fällen runter. Bei der Kurve die bereits durch sA abgesemkt ist wird die Minderung aber eher auffallen. In der Praxis ist es aber leider oft so dass die Seingstörung wesentlichg kräftiger ausfällt als hiuer im Beispiel mit "Turbulence 0,06" simuliert. Dann wird man den nahezu perfekten Spiegel nicht mehr von dem nicht ganz so guten unterscheiden können.
...Mein vereinfachtes Gedankenexperiment (mit angenommenen Werten) dazu: Ein Strehl 0.99 Spiegel mach 0,5 arcsec grosse Sterne und ein Strehlt 0.8 Spiegel macht 0,6 arcsec, das Seeing schwabbelt +/- 0.7 arcsec. Dann hätte ich mit dem 0.99er 1,9 arcsec und mit dem 0.8er 2 arcsec. Das wären immerhin ~5% Unterschied...
Nach Suiter wirkt sich ein Fehler wie sA praktisch nicht auf das Auflösungsvermögen für Doppelsterne aus. Ob man diesbezüglich in Gegewart von Seeingstörung überhaupt noch etwas quantifiziern kann weiß ich nicht.
Gruß Kurt
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