Infos zur Mondfinsternis am 10.1.2020

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Hallo,

Hier Infos zur Mondfinsternis am 10.1.2020 (entnommen aus dem Jahrbuch-Poster "Das Astronomische Jahr 2020" - https://www.astronomieverlag.de/de/Produkte/Das-Astronomische-Jahr-2020)

Viele Grüße,
Stephan
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Halbschatten-Mondfinsternis am 10.1.2020

Am Abend des 10. Januar ereignet sich eine Mondfinsternis, bei der der Mond fast vollständig in den Halbschatten der Erde eintaucht. Der kaum wahrnehmbare Eintritt in den Halbschatten erfolgt um 18:08 MEZ, der Austritt um 22:12 MEZ. Zum Zeitpunkt des Maximums um 20:11 MEZ befindet sich der Mond mit 90% seines Durchmessers im Halbschatten und ist in Richtung Kernschatten – den er nur knapp verfehlt – merklich abgedunkelt. Während der Finsternis steigt der Mond immer höher im Osten auf.

mofi-20200110_de.png
 
In Südniedersachsen sah es kurzzeitig sehr vielversprechend aus. Gerät auf die Terrasse gebracht und vorbereitet und peng dicke durchgehende Wolkendecke und ansetzender Regen. :confused:
 
In Neunkirchen, Niederösterreich zogen ebenfalls Wolken vor den Mond, immerhin ging der hartnäckige Nebel weg. Ein paar Blicke um 20 Uhr gelangen dennoch, die Abdunkelung des Mondrandes war aber bestenfalls zu erahnen.

Lg, Michl Fasan
 
In Nordhessen klarte es mal 'ne halbe Stunde auf - Foto von 19:39Uhr. Danach war es auch hier zappenduster…

ganzer Gruß
Manfred
Halbmofi4 (2).jpg
 
Hallo zusammen,
hier in Buchholz, ca. 30 km südlich von Hamburg war die Halbschatten-Mondfinsternis sehr schön zu beobachten. Ich habe auf einer kleinen Anhöhe (Norddeutschland = ein paar Meter höher als die übrige Gegend) von 20.00 Uhr bis ca. 21.30 Uhr beobachtet, danach zog es wieder zu. Auch am Schluss meinte ich noch ein wenig verfinsterten Mondrand erkennen zu können. Die hellen Hochlandgebiete um Tycho, wirkten m.E. durch die Verfinsterung "furchiger" und "rilliger" als sonst. Kann das jemand bestätigen...?

Als Ausrüstung hatte ich mein 10x50 APM Fernglas & Manfrotto Einbeinstativ mit Joystick Griff dabei, sowie das kleine Vixen 2.1x40 Bino. Testweise habe ich es auch mit einer Sonnenbrille versucht, die Verfinsterung war aber im APM Fernglas am besten zu ersehen, gefolgt vom Vixen Bino, gefolgt vom bloßen Auge (ohne Sonnenbrille).
Da ich keinen Astrostuhl dabei hatte, habe ich mich mit dem Rücken seitlich gegen das Auto (Polo) gelehnt, eine Hand auf dem Joystick Griff, die andere oben beim Einbeinstativ. Das Bild ist mit dem Einbeinstativ sehr ruhig, nicht komplett ruhig, wie auf einem Stativ, aber recht nahe dran, was mit der richtigen Beobachtungstechnik noch verbessert werden kann. Fernglas Augenmuscheln sanft auf das Gesicht drücken, sitzende, oder lehnende Beobachtungsposition, korrekt eingestellt Höhe des Einbeins, korrekter Neigungswinkel des Joystickgriffs. Allerdings geht es mit der Zeit aber auch etwas auf die Arme, da das Set Up ja nicht von alleine stehen bleibt. Wenn man eine Zeitlang mit dem Einbeinstativ beobachtet hat, möchte man dann aber auch nicht mehr darauf verzichten...

Der Mond war wunderbar klar und rattenscharf zu beobachten, die leichte Verfinsterung tat ihr übriges zum Gesamteindruck... unsagbar viele Oberflächendetails, ein grandioser Anblick..., sage niemand mit einem guten 10x50 Fernglas kann man nicht umwerfend tolle Ansichten vom Vollmond bekommen...!
Die klaren Abschnitte wurden immer wieder durch schnell durchziehende Bewölkung unterbrochen, diese störten aber nicht allzuseher (da recht transparent), sondern die Wolken erzeugte tolle farbige Höfe und Effekte um den Mond. Besonders mit freiem Auge und dem kleinen Vixen Bino war diese farbige Wokennebel ein Genuss. Zwischendurch wurde natürlich auch, trotz Vollmond, beim Orion und anderen Sternbildern nach dem rechten gesehen, wenn man schon mal draussen ist, soll es sich ja auch lohnen. Durch den hellen Mond waren natürlich weniger Sterne zu sehen als sonst, aber auch hier lieferte das 10x50 Fernglas sehr schöne Beobachtungen mit nadelfeinen Sternen.

Mittlerweile scheint der Mond hell auf dem Balkon, ich glaub mich ziehts gleich nochmal raus :)

CS, Marius
 
Hallo,

Ich habe die Halbschatten-Mondfinsternis durch Wolkenlücken in Mittelfranken sehen können.
Zunächst sah es nicht danach aus, das diese Verfinsterung zu sehen wäre, dichte Bewölkung mit Regen überzog den Himmel noch eine halbe Stunde vor der maximalen Phase.
Auf meiner Website habe ich ein Bild von der maximalen Phase veröffentlicht.

Viele Grüße
*entfernt*
 
Hier in Berlin zogen dichtere Wolken durch. Zeitweise war der Mond überhaupt nicht zu sehen. Auch wenn er da war gab es nur kurze Augenblicke, wo keine Wolken davor waren. Ich mag den Mond mit Wolken genau so sehr wie ohne, aber anfangs war ich nicht sicher, welche Verdunklung von den Wolken kam und welche vom Erdschatten.

Die Abdunklung war dann aber über die Zeit doch deutlich unten rechts zu erkennen. Durch die Wolkenbedeckungen sah der Mond eigentlich mit bloßem Auge am spannendsten aus, aber die Kinder wollten natürlich irgendwas von Papas Geräten nutzen. Am schnellsten war da ein russisches Auszugsspektiv 20x50 auf dem Fotostativ aktiviert (und war erstaunlich gut benutzbar mit der Friktion des Kugelkopfs).

Viele Grüße
Sebastian
 

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Moin,

hier in Mittelsten-Thüle gab es größere Wolkenlücken.

Canon EOS 80 D, 840 mm, ISO 100, F 5.6, 1/500 Sek.
4 Bilder in Ls gestackt, bearbeitet in Ps

Gruß
Manfred
 

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