Jupiter 24.08.2008 bei sehr gutem Seeing

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Hallo Torsten und Jan,

ich verfolge diesen Thread mit großem Interesse, also erstmal vielen Dank für Eure Beiträge! Die letzte Farbabstimmung gefällt mir sehr gut, noch besser finde ich aber Jans Kunstgriff, das Maßstab zu verkleinern. Auch ich finde, daß das Bild nichts an Detail verliert, dafür aber umso mehr an Kontrast und Schärfe dazugewinnt. Und von Brifmarkengröße ist das Bild immer noch weit entfern...

Für den jetzigen Stand ein wirklich knackiger Jupiter!

Viele Grüße & CS,

Maciek
 
Hallo Jan und Maciek,

vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen und die rege Anteilnahme.

Zitat von Jan_Fremerey:
Ein anderes Thema ist schon fast eine Marotte von mir, nämlich der Abbildungsmaßstab. An anderer Stelle hatte ich ja kürzlich nochmal daran erinnert, dass ich es für unzweckmäßig halte, einen Abbildungsmaßstab zu wählen, der einer Austrittspupille am Okular von deutlich weniger als 0,5 mm entspricht.
Schon klar! :/ :) Kein Problem.

Aber; bei verkleinertem Maßstab finde ich, sollte man bei der Qualität dieser Rohdaten nicht unter den Originalabbildungsmaßstab gehen.
Die Sache mit der Nachschärfung und Schärfung überhaupt, hängt wohl sehr stark vom verwendeten Bildschirm ab. Bei mir z.B erscheint Dein Vorschlag etwas verrauscht.

Aus dem Grund bin ich eigentlich immer etwas vorsichtig mit der Schärfung, vor allem, weil ich mit meinem neuen TFT noch nicht die Erfahrungen habe, wie mit meiner vorherigen Röhre.
Eine Nachschärfung ist bei dem Abbildungsmaßstab, wie Du schon sagtest, sicher kein Problem. Als Beispiel habe ich 2 Varianten des obigen Bildes (mit leicht veränderter Farbe) anzubieten; links Verkleinerung des obigen RRGBs auf Originalgröße und rechts eine Nachschärfung mit iterativem Gauß in fitswork.

Link zur Grafik: http://www.aau.telebus.de/Ver_7/user/Torsten_Hansen/Jupiter20080824/Jupiter20080824RRGB2v8kleinvgl.jpg


Vielleicht ist zum Vergleich auch mal ein RGB interessant, mit dem Versuch der "Raumsondenfarbgestaltung" und originalem Abbildungsmaßstab.

Link zur Grafik: http://www.aau.telebus.de/Ver_7/user/Torsten_Hansen/Jupiter20080824/Jupiter20080824RGB3v8.jpg


Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo Maciek und Torsten,

die Betrachtung von Torstens Jupiter bei diesem Abbildungsmaßstab im abgedunkelten Raum auf komplett schwarzem Bildschirmhintergrund - z.B. mit ACDSee - weckt in mir die lebendige Illusion, als befände ich mich unmittelbar in einer entsprechenden Sichtentfernung vom Planeten, d.h. in einem Abstand von ca. 1,5 Mio km.

Durch die feine Detailzeichnung – bei 60 cm Betrachtungsabstand bereits am Rande des Auflösungsvermögens meiner Augen – fühle ich mich geradezu herausgefordert, näher hinzuschauen in der Erwartung, dadurch noch mehr Einzelheiten entdecken zu können. Diese Erwartung wird natürlich am Ende nicht erfüllt, aber es entsteht beim ersten Hinsehen spontan diese Illusion, und die macht für mich das Bild so lebendig und attraktiv.

Ich muss schon sagen, dass mir das Bildmaterial, welches Torsten da aus seiner 8“-Newtonröhre hervorzaubert, hinsichtlich der Farben und der Detailzeichnung besser gefällt als das meiste, was hier im Forum und auch anderswo von viel größeren Teleskopen präsentiert wurde.

Dazu hier nochmal mein herzlicher Glückwunsch an Torsten!

Gruß, Jan


P.S. Torsten: Vielleicht kannst Du uns noch verraten, mit welchen Mitteln Du die neueste Farbanpassung hinbekommen hast?


P.S.2

Da haben sich unsere letzten Eingaben offensichtlich zeitlich überschnitten. Interessant Deine Feststellung, dass der TFT-Bildschirm schon Rauschen zeigt.

Leider kann ich das im Moment bei mir nicht nachbilden, weil ich noch mit Röhre arbeite. Will mal versuchen, auf unseren Apple-PC zu transferieren und melde mich diesbezüglich nochmal.

Am Röhrenbildschirm erscheint mir die Detailzeichnung Deiner aktuellen Ausarbeitung in der Tat vergleichsweise noch etwas verschwommen. Jedenfalls reizt sie mich in dieser Form nicht spontan zum näheren Hinschauen ...
 
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Hallo Torsten,

inzwischen habe ich also Deine letzten Jupiterbilder – sowie auch den ganz kleinen – per eMail-Attachment auf unseren Apple-TFT transferiert. Da waren die Abbildungen zunächst mal viel zu hell und kontrastarm, weil nämlich – wie sich schnell herausstellte – der Bildschirm nicht kalibriert war.

Nach der Kalibrierung war ich von der Farbbrillianz aller Abbildungen im Vergleich zu meiner EIZO-Röhre doch ziemlich - positiv - überrascht. Offenbar ist die Röhre im Laufe der Jahre schon ein bischen flau geworden, oder TFTs sind prizipiell brillianter. Jedenfalls gefällt mir der Kleine auf dem TFT noch eine Klasse besser, und Rauschen kann ich da nicht erkennen. Wenn ich näher herangehe, sehe ich irgendwann das scharfe Pixelraster aber bei bestem Willen kein „Korn“, wie ich es aus der Fotografie kenne, und wie es typischerweise an der Rauschgrenze – etwa infolge einer übertriebenen Schärfung - auch auf Digitalfotos zutage tritt.

Deine beiden neuen Vergleichsbilder erscheinen mir am TFT etwas zu „bunt“, da könnte man ggf. die Sättigung ein wenig zurücknehmen. Farblich erscheint mir der letzte noch am besten von den drei neuen, aber doch nicht so ausgewogen wie der kleine.

Ich glaube, wir sprechen hier nur noch über Feinheiten auf recht hohem Niveau, und Du kannst mit Deinen Arbeiten insgesamt mehr als zufrieden sein, insbesondere, wenn man bedenkt, dass Dein Instrument preislich nicht gerade der Luxusklasse zuzurechnen ist.

Wenn ich sicher sein könnte, dass Dein Newton in Sachen Spiegelqualität nicht nur ein sehr geglücktes Ausnahmeexemplar ist, wäre es mir eine Überlegung wert, ein solches oder ein gleichwertiges Instrument anzuschaffen. Hierzu noch eine Frage: Hast Du den FFC in erster Linie für die Feldfotografie oder – wegen der variablen Nachvergrößerungsmöglichkeit - auch als bessere (?) Alternative zur Okularprojektion angeschafft?

Gruß, Jan
 
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Hallo Jan und Torsten,

das stimmt, die hier geführte Diskussion um die Farbgestaltung etc. ist eine konstruktive Haarspalterei. :/ Es geht hier wirklich um Nuancen, das macht das Thema aber erst richtig spannend.

Habe mir Jans verkleinertes Bild nun auch an meinem Laptop-TFT angeguckt und siehe da, man erkennt tatsächlich einen Hauch vom Rauschen am Planeten und ein körniges Viereck um ihn (Bildausschnitt). Das ist schade, denn dadurch wirken die Details in den Bändern leicht durcheinander und sind nicht so eindeutig erkennbar. An meiner Röhre gabs das Problem nicht!

Die gaußgeschärfte Originalgröße sieht meiner Meinung nach eindeutig besser als die vorigen Bilder aus. Vielleicht könnte man sie ja doch noch etwas verkleinern (warum eigentlich nicht?) und hätte dann einen direkten Vergleich zu Jans Version. Die Farbe scheint an meinem TFT wiederum o.k..

Viele Grüße & CS,

Maciek
 
Hallo Maciek,

die Sache ist jetzt zwar schon leicht „off topic“ aber doch recht interessant im Hinblick auf die Abbildung desselben Objekts auf unterschiedlichen Bildschirmen. Die Unterschiede sind bei der Bewertung der Bilder natürlich von nicht unerheblicher Bedeutung. Insofern macht die Diskussion doch Sinn.

Das körnige Viereck also, welches den Jupiter umrahmt, sehe ich überhaupt erst, wenn ich den mittleren Histogrammschieber von der Normalstellung 49 auf 3 setze – eine völlig abartige Einstellung mit nahezu weißer Planetenscheibe, siehe hier. Bei dieser Einstellung erscheint das Viereck allerdings auch in Torstens Originalversion – siehe rechtes Bild.

Wenn Du das Viereck bei „normaler“ Einstellung Deines Laptop-Bildschirms wahrnehmen kannst – bei mir ist da nämlich alles schwarz, vielleicht ist die Bildschirmkalibrierung nicht ok? Das hatte ich ja nach der Übertragung auf unseren Apple-TFT vor dessen Kalibrierung auch zunächst so – siehe meine letzte Eingabe.

Kannst Du das mal prüfen?

Gruß, Jan
 
Hallo Maciek,

habe jetzt die Bilddaten via CD-ROM auch auf meinen Laptop übertragen. Die Darstellung ist wirklich vergleichsweise katastrophal, und es gibt keine Kalibriermöglichkeit.

Wie ich soeben gelernt habe – siehe z.B. hier – ist wohl hinlänglich bekannt, dass Laptop-Bildschirme für Bildbearbeitung – und somit insbesondere für die Beurteilung und den kritischen Vergleich von Bildern - ungeeignet sind.

Wenn ich den „kleinen“ Jupiter auf meinem Laptop genau senkrecht zur Schirmebene betrachte, dann ist die Abbildung noch zu ertragen. Schaue ich aber etwas von oben, dann verschwinden die dunklen Töne, und ich sehe tatsächlich das verrauschte Viereck hervortreten. Betrachte ich dagegen aus einem Winkel unterhalb der Senkrechten, dann steigt der Bildkontrast gewaltig und die Darstellung wirkt „schmutzig“ - man könnte das auch als grob verrauscht bezeichnen. Dasselbe passiert natürlich auch, wenn ich den Kontrast mittels Bildbearbeitungssoftware vorsätzlich erhöhe.

Allein wegen dieser krassen Winkelabhängigkeit des Bildeindrucks macht es gar keinen Sinn, einen Laptopschirm zu kalibrieren, und deshalb gibt es wohl auch keine Einstellmöglichkeiten hierfür.

Wenn man statt eines PC nur einen Laptop benutzt, dann sollte man zur Bildbeurteilung auf jeden Fall einen externen, kalibrierbaren Bildschirm besserer Qualität anschließen.

Gruß, Jan
 
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Hallo Torsten und Maciek,

auf unserem TFT (1280x1024) erscheinen die Bilder deutlich kleiner als auf meiner EIZO-Röhre (1024x768). Torstens „Originalformat“ ist somit an seinem TFT vermutlich bereits genauso „klein“ wie der von mir verkleinerte Jupiter auf meiner Röhre.

Gruß, Jan
 
Hallo Jan,

zuerst mal vielen Dank dafür, daß Du Dich so ausführlich mit dem Problem beschäftigt hast und die Informationen hier in Forum zur Verfügung stellst. :super:

Ich habe wieder mal was dazugelernt. Aus Faulheitsgründen habe ich bis dato das Gros meiner Bilder bequem auf dem Laptop (und auf der Couch) bearbeitet, das werde ich wohl nun aufgeben müssen. Ich hatte schon oft beim Betrachten der hier reingestellten Bilder auf dem TFT angebliche Fehler entdeckt und hatte daraus geschloßen, daß ich den Laptop besonders gut kalibriert habe. :blush: :) Werde mich mit meiner stiefmütterlich behandelten Röhre wohl wieder versöhnen müssen, vielleicht reinige ich sie mit einem besonders gut riechenden Putzmittel...

Aber zurück zu Torstens Bildern. Auf dem Röhrenmonitor betrachtet , gilt weiterhin meine letzte Aussage. Ich habe meine eigene Bilder zwar bisher nicht verkleinert, finde aber, daß man diesen Schritt auch durchaus auch bei einem sehr gutem Seeng machen kann, wenn das Bild dadurch gewinnt. Zu klein soll das Ergebnis natürlich nicht werden aber bei dieser Brennweite ist das meiner Meinung nach ja kein Problem.

Viele Grüße & CS,

Maciek
 
Hallo Torsten,

nach all den neuen Erkenntnissen hinsichtlich Bildgröße, Farbabstimmung und unterschiedlicher Bildschirmeigenschaften gefällt mir doch bei längerem Hinsehen Deine letzte hier gezeigte Version – die mit der „Raumsondenfarbgestaltung“ - am besten. Hier tritt u.a. sehr schön die feine Linie im südlichen hellen Band hervor, und der Mondschatten ist schon ein Stück in die Landschaft gerückt.

Auf unseren hiesigen Bildschirmen – Röhre und TFT, beides nicht die neuesten - verträgt der Planet nach meinem Geschmack noch eine – allerdings geringfügige – Nachschärfung.

Habe hier nochmal beide Größen zusammengestellt – oben die in Deiner „Originalgröße“ belassene für den 17“ TFT 1280x1024 und unten die auf 85% verkleinerte für den 17“-Röhrenmonitor 1024x768. Der Durchmesser der Planetenscheibe in Nord-Südrichtung beträgt auf den zugeordneten Bildschirmen jeweils etwa 42 mm.

Link zur Grafik: http://www.astro-vr.de/Jupiter20080824RGB3v8_THansen_s5a.jpg


Link zur Grafik: http://www.astro-vr.de/Jupiter20080824RGB3v8_THansen_s5a085s5.jpg


Auch im Namen von Maciek und allen anderen interessierten Lesern dieses Threads möchte ich Dir nochmals danken und gratulieren zu diesem ganz außerordentlich gelungenen Jupiter und die mit diesem ausgelöste und - zumindest für mich - sehr erkenntnisreiche Diskussion.

Es erscheint mir schon recht beachtlich, dass Jupiter mit einem 8“ Newton bei einem derart niedrigen Stand überhaupt in solch einer Qualität aufgenommen werden konnte. Nun darf man gespannt sein auf Deine Ergebnisse in der Zeit steigender Jupiterstände ...

Gruß, Jan
 
Zitat von Jan_Fremerey:
Auch im Namen von Maciek und allen anderen interessierten Lesern dieses Threads möchte ich Dir nochmals danken und gratulieren zu diesem ganz außerordentlich gelungenen Jupiter und die mit diesem ausgelöste und - zumindest für mich - sehr erkenntnisreiche Diskussion.

Es erscheint mir schon recht beachtlich, dass Jupiter mit einem 8“ Newton bei einem derart niedrigen Stand überhaupt in solch einer Qualität aufgenommen werden konnte. Nun darf man gespannt sein auf Deine Ergebnisse in der Zeit steigender Jupiterstände ...
Hallo,

da schliesse ich mich vorbehaltlos an. Ich hatte leider keine Zeit aktiv am Thread teilzunehmen, habe aber die fuer die Bedingungen unglaublich guten Aufnahmen und die konstruktiven Diskussionen sehr genossen.

Viele Gruesse & CS,
Oliver
 
Hallo Oliver,

über Deine „stille“ Anteilnahme an der Diskussion freue ich mich natürlich sehr, da ich weiß, dass auch Du den Dingen gerne auf den Grund gehst.

Was mir ja bei Torstens Jupiter in besonderer Weise auffällt, ist die breite und differenzierte Farbpalette der Oberflächendarstellung und die weitgehende Übereinstimmung mit den Echtfarben-Fotos der NASA.

Diese Merkmale konnte ich in einer ganzen Reihe von Jupiteraufnahmen verschiedener, u.a. auch recht namhafter Autoren nur in vergleichsweise abgeschwächter Form wiederfinden.

Inzwischen frage ich mich, welche Rolle eigentlich die Glaskomponenten im Strahlengang der unterschiedlichen Teleskoptypen hier eine entscheidende Rolle spielen.

Wie ist es möglich, dass Bilder, die bei unvergleichlich viel besseren Bedingungen – gegenwärtig z.B. von der Südhalbkugel aus aufgenommen - trotz weitaus feinerer Detailauflösung eine vergleichsweise „flaue“ Farbpalette zeigen?

An der Farbkorrektur der Glaskomponenten dürfte das m.E. nicht liegen, da die Abbildungsschärfe in den von mir aufgesuchten Vergleichsbildern keine offensichtlichen Mängel aufweist.

Da bleibt für mich im Moment als mögliche Ursache nur noch die Vergütung der Glaskomponenten. Wenn nämlich durch eine nicht perfekt farbneutrale Vergütung bestimmte Farbkomponenten ausgeblendet werden, muss dadurch die Abbildungsschärfe nicht beeinträchtigt werden. Trotzdem können sich aber erkennbare Farbstiche ergeben.

Der Zusammenhang zwischen Vergütung und Farbstich ist ja bei Ferngläsern durchaus ein beachtenswerter Diskussionspunkt. Warum sollte dieser Zusammenhang auf astrooptische Teleskope nicht zutreffen?

Mein derzeitiges Fazit aus diesen Überlegungen: Unterscheidet sich etwa der von Torsten eingesetzte Baader FFC in entscheidender Weise von anderen Glaskomponenten, also Barlowlinsen oder Projektionsokularen, die bei Planetenaufnahmen zur Brennweitenverlängerung eingesetzt werden? Und welchen Einfluss hat ggf. die Oberflächenvergütung von Korrektionsplatten und Spiegeln?

Wenn Du zu dieser Thematik etwas sagen kannst – oder vielleicht auch ein anderer stiller Teilnehmer, fände ich das schon recht interessant an dieser Stelle.

Gruß, Jan
 
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Nachtrag:

http://www.intercon-spacetec.de/rat/rat-fernglas/fernglas-was-ist/fernglas-vergtung/
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=65507

Aus den hier geposteten Beiträgen entnehme ich, dass (1) meine Vermutung einer wahrnehmbaren Farbverfälschung aufgrund von Oberflächenvergütungen an Glasflächen UND Spiegeln im wesentlichen zutreffend ist, und dass (2) die Vergütungen des von Torsten betriebenen Newtonspiegels und seines Baader FFC in einer für die natürliche Wiedergabe der Jupiterfarben besonders günstigen Weise zusammenspielen.

Vermutlich ist aber in diesem Zusammenspiel auch die Vergütung der bei den Aufnahmen eingesetzten RGB-Filter von Bedeutung.

Es würde mich wundern, wenn diese Dinge nicht schon an anderer Stelle diskutiert worden sind. Für entsprechende Hinweise wäre ich dankbar.

Gruß, Jan
 
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Hallo,

ist jetzt schon ein wenig länger her seit meiner letzten Beteiligung hier und ich bin leider etwas raus aus dem Thema. Trotzdem mal ein Versuch ein paar Anmerkungen anzubringen.

Vorweg aber möchte ich mich bei allen bedanken für die rege Beteiligung und Anteilnahme am Thread.

Zitat von Jan_Fremerey:
Torsten: Vielleicht kannst Du uns noch verraten, mit welchen Mitteln Du die neueste Farbanpassung hinbekommen hast?

P.S.2

Da haben sich unsere letzten Eingaben offensichtlich zeitlich überschnitten. Interessant Deine Feststellung, dass der TFT-Bildschirm schon Rauschen zeigt.
...

Am Röhrenbildschirm erscheint mir die Detailzeichnung Deiner aktuellen Ausarbeitung in der Tat vergleichsweise noch etwas verschwommen.
...
Jan, die letzte Farbberarbeitung resultierte aus Farbanpassungen in fitswork mit der dortigen, matrixartigen Einstellmöglichkeit. An die genauen Werte erinnere ich mich leider nicht mehr, nur so viel, dass die Veränderungen maximal im 20%-Bereich lagen, mit dem Ziel ein Farbhistogramm (in fitswork) ähnlich der Raumsondenaufnahme zu erhalten.

Sicher ist "Rauschen" im Sinne von Körnigkeit der falsche Ausdruck von mir gewesen. Vielleicht beschreibt der Eindruck einer leichten Überschärfung den Anblick Deiner verkleinerten Darstellung besser (bezogen auf eine Betrachtung an meinem TFT). Das gleiche Problem habe ich übrigens beim Anblick meiner aktuellen Bilder im Vergleich zu meinen Bildern vorm Blitzschlag, der zu einer PC-Neuanschaffung incl. des TFT führte. Insgesamt zeichnen die TFTs Details vermutlich schärfer, so dass man eher weicher bearbeiten sollte ...!?

Grüße
Torsten
 
Zitat von Jan_Fremerey:
Hallo Torsten und Maciek,

auf unserem TFT (1280x1024) erscheinen die Bilder deutlich kleiner als auf meiner EIZO-Röhre (1024x768). Torstens „Originalformat“ ist somit an seinem TFT vermutlich bereits genauso „klein“ wie der von mir verkleinerte Jupiter auf meiner Röhre.

Gruß, Jan
Das stimmt, mein TFT hat eine Auflösung von 1440x900. Für meinen Desktophintergrund habe ich meine Jupiterbilder vom 24.08. auf ca. 12cm vergrößert, was sehr schön aussieht. :)

Gruß
Torsten
 
Zitat von oliver_p:
Zitat von Jan_Fremerey:
Auch im Namen von Maciek und allen anderen interessierten Lesern dieses Threads möchte ich Dir nochmals danken und gratulieren zu diesem ganz außerordentlich gelungenen Jupiter und die mit diesem ausgelöste und - zumindest für mich - sehr erkenntnisreiche Diskussion.

Es erscheint mir schon recht beachtlich, dass Jupiter mit einem 8“ Newton bei einem derart niedrigen Stand überhaupt in solch einer Qualität aufgenommen werden konnte. Nun darf man gespannt sein auf Deine Ergebnisse in der Zeit steigender Jupiterstände ...
Ganz herzlichen Dank für die Blumen!

Ich kann nur wiederholen, dass im Livebild des Rotkanals bereits viele der feinen Details sichtbar waren und nach dem Stack und leichtem Schärfen deutlich hervortraten. Das zeigt einfach, welchen Einfluss gutes Seeing hat!

Grüße
Torsten
 
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