hi michael,
hier einige erläuterungen, die ich in vorhergehenden beiträgen zu ähnlichem thema brachte und die dir da vielleicht weiterhelfen:
ich empfehle dir, erstmal den laser auf echte rotationssymmetrie zu testen!
das heißt, daß der lichtpunkt in verschiedenen entfernungen ! immer gleiche rotationssymmetrie aufweisen muß.
das ist ganz wichtig!
wenn du das nicht prüfst, kann der laser dezentriert sein, obwohl er an einer bestimmten entfernung scheinbar ! rotationssymmetrisch ist.
der strahl verhält sich dann so , als ob er auf einem kegel entlangläuft. an einer stelle ist der kegel " spitz ". d.h. der laser ist scheinbar rotationssymmetrisch, obwohl er es aber nicht wirklich ist. dahinter driftet der strahl dann wieder auseinander!
( ich hoffe, ich habe es verständlich erklärt )
besser als ein laser eignet sich nach meiner erfahrung entweder ein chesire-oku ( grob ) oder der gryz-multikolli
( feiner )!
allerdings läßt sich das sytem mit einem perfekten laser recht gut auf die achse bringen. aber das solltest du nochmal testen, nachdem du den laser überprüft hast.
und wenn du es noch genauer wissen willst, hier hatte ich es mal versucht, ausführlicher zu erläutern:
und bitte, jetzt folgen keine wissenschaftlichen erklärungen, ich versuche es nur irgendwie zu veranschaulichen!
also, rotationssymmetrisch ist ein körper, wenn jeder punkt seiner oberfläche bezogen auf eine gewählte rotationsachse im vollen umfang von 360 grad den gleichen abstand hat.
das ist z.b. jedes drehteil in der drehmaschine, bezogen auf die achse der welle der drehmaschine.
nun ist die theoretische achse des drehteils zwar dimensionslos, aber stell dir vor , du steckst einen dünnen draht genau entlang der achse durch den körper.
wenn jetzt das drehteil schief eingespannt wird, dann " eiert " es beim drehen.
es gibt jedoch dabei meist einen einzigen punkt, an welchen das drehteil scheinbar nicht eiert.
der punkt hat eine bestimmte entfernung vom drehfutter. das sei jetzt mal egal, welche.
und nun stell dir vor, dein kollimator ist das drehfutter, und der laserpointer im innern ist dein drehteil und der laserstrahl ist deine achse.
wenn der pointer schief im kollimator sitzt und du drehst deinen kollimator, dann " eiert " der strahl zwar, aber in einer bestimmten entfernung wirst du feststellen, daß das eiern nachläßt, größer wird oder ganz weg ist.
und genau das mußt du versuchen zu ändern, damit in jeder! entfernung der laserstrahl nicht kleine kreisbögen beschreibt, sondern auf dem punkt verbleibt.
ich habe mir dazu zu hause eine okularaufnahme für den kolli z.b. auf einem stativ befestigt, in einer ersten entfernung z.b. 1 meter ein blatt papier hingetan und den kolli gedreht.
aha, kleine kreise.
das papier in die nächst entfernung, z.b 3 meter und wieder gedreht.
nanu, punktförmig.
nächste entfernung, z.b 5 meter
uff, wieder kreise.
beachte aber auch, daß der kolli in der okularaufnahme spiel hat. beim drehen muß der kolli immer auf der okularaufnahme gleichmäßig aufliegen!
und nun mußt du mit geduld die justageschrauben des ponters im kolli immer wieder so verstellen, bis in jeder entfernung der strahl nur noch ein punkt ist.
ist sozusagen die methode " trial and error ".
ist genauso aufwendig wie meine jetzige tipperei dieser hinweise
funktioniert aber gut und lohnt sich auf alle fälle,
denn ein kolli , der nicht perfekt ist, ist eben kein kolli.
natürlich kann man den kolli in ´ne drehbank spannen, da geht vor allem das ständige rotieren leichter und schneller und das spiel in der okularaufnahme entfällt..
aber meine hinweise sind für " nichtdrehbankbesizer ".
hoffentlich war es einigermaßen verständlich.
am beispiel vorgeführt ginge natürlich schneller.
schöne grüße!
wolf