Wellmann
Aktives Mitglied
Hallo!
Lange habe ich überlegt, ob ich das überhaupt posten soll. Ich hoffe nun, dass es wenigstens einige User des Forums interessiert. War eine Menge(!) Arbeit, und nicht ganz billig. Wer kein Interesse an der Theorie hat, sollte die entsprechenden Abschnitte überspringen. Falls der Eine oder Andere die Mühe auf sich nimmt zu lesen, wären sachlich formulierte Kommentare, Rückmeldungen und Anregungen für mich durchaus erfreulich.
Link zur Grafik: http://www.gym-vaterstetten.de/faecher/astro/Fotografie/Kameras_klein.jpg
Das Kamera-Problem: Dass im Laufe der Jahre die Kameras immer weiter entwickelt und verbessert werden, ist eine feine Sache. Man fragt sich jedoch ständig, ob die eigene Kamera noch aktuell ist. Dieser Vergleich von Vertretern dreier Kameragenerationen soll diese Frage beantworten, und gilt ausschließlich für die Mond/Planetenfotografie. Untersucht wurden Kameras von TIS, natürlich gilt dieser Vergleich aber auch für alle anderen Kameras mit den gleichen Bildsensoren, und einer Elektronik auf TIS-Niveau. Die Überlegungen gelten sowohl für die schwarzen Astro-Kameras (C-Mount) als auch für die sonst baugleichen blauen Industriekameras (CS-Mount). Hier der Link zum Kameravergleich.
Link zur Grafik: http://www.gym-vaterstetten.de/faecher/astro/Fotografie/RS_Beispiele.jpg
Das Shutter-Problem: Bei CCD-Sensoren werden alle Pixel gleichzeitig belichtet, und dann zusammen ausgelesen (Global Shutter GS). Bei vielen auf dem Markt befindlichen CMOS-Sensoren wird zeilenweise und damit zeitversetzt belichtet (Rolling Shutter RS). Das Bild eines schnell bewegten Motivs wird daher durch den Zeitversatz zwischen den einzelnen Zeilen bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Da bei astronomischen Aufnahmen immer eine gewisse Luftunruhe herrscht, und gelegentlich auch Wind zu Schwingungen des Teleskops führt, muss man unbedingt darüber nachdenken, ob ein RS unter bestimmten Bedingungen Probleme verursachen könnte. Es stellt sich auch die Frage ob nicht generell CCD-Sensoren bessere Bilder als CMOS-Sensoren liefern. Hier der Link zur Untersuchung des Rolling Shutter Problems.
Link zur Grafik: http://www.gym-vaterstetten.de/faecher/astro/Fotografie/Kabel_teilreduziert_klein.jpg
Das Anschluss-Problem: Eine weitere Problematik ergibt sich für Kameras mit hoher Datenrate. Sie benötigen eine schnelle Schnittstelle wie zum Beispiel USB3.0. Steht der Computer nicht direkt am Teleskop, benötigt man ein längeres Anschlusskabel, eine so genannte "aktive Verlängerung". Das ist ein Kabel mit Elektronik zur Signalaufbereitung in den Steckern, die über USB oder ein eigenes Netzgerät mit Strom versorgt wird. Solche Kabel funktionieren bei USB3.0 leider nicht immer einwandfrei. Hier der Link zur Untersuchung des Problems USB3.0 Repeater.
Gruß, Peter
Lange habe ich überlegt, ob ich das überhaupt posten soll. Ich hoffe nun, dass es wenigstens einige User des Forums interessiert. War eine Menge(!) Arbeit, und nicht ganz billig. Wer kein Interesse an der Theorie hat, sollte die entsprechenden Abschnitte überspringen. Falls der Eine oder Andere die Mühe auf sich nimmt zu lesen, wären sachlich formulierte Kommentare, Rückmeldungen und Anregungen für mich durchaus erfreulich.
Link zur Grafik: http://www.gym-vaterstetten.de/faecher/astro/Fotografie/Kameras_klein.jpg
Das Kamera-Problem: Dass im Laufe der Jahre die Kameras immer weiter entwickelt und verbessert werden, ist eine feine Sache. Man fragt sich jedoch ständig, ob die eigene Kamera noch aktuell ist. Dieser Vergleich von Vertretern dreier Kameragenerationen soll diese Frage beantworten, und gilt ausschließlich für die Mond/Planetenfotografie. Untersucht wurden Kameras von TIS, natürlich gilt dieser Vergleich aber auch für alle anderen Kameras mit den gleichen Bildsensoren, und einer Elektronik auf TIS-Niveau. Die Überlegungen gelten sowohl für die schwarzen Astro-Kameras (C-Mount) als auch für die sonst baugleichen blauen Industriekameras (CS-Mount). Hier der Link zum Kameravergleich.
Link zur Grafik: http://www.gym-vaterstetten.de/faecher/astro/Fotografie/RS_Beispiele.jpg
Das Shutter-Problem: Bei CCD-Sensoren werden alle Pixel gleichzeitig belichtet, und dann zusammen ausgelesen (Global Shutter GS). Bei vielen auf dem Markt befindlichen CMOS-Sensoren wird zeilenweise und damit zeitversetzt belichtet (Rolling Shutter RS). Das Bild eines schnell bewegten Motivs wird daher durch den Zeitversatz zwischen den einzelnen Zeilen bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Da bei astronomischen Aufnahmen immer eine gewisse Luftunruhe herrscht, und gelegentlich auch Wind zu Schwingungen des Teleskops führt, muss man unbedingt darüber nachdenken, ob ein RS unter bestimmten Bedingungen Probleme verursachen könnte. Es stellt sich auch die Frage ob nicht generell CCD-Sensoren bessere Bilder als CMOS-Sensoren liefern. Hier der Link zur Untersuchung des Rolling Shutter Problems.
Link zur Grafik: http://www.gym-vaterstetten.de/faecher/astro/Fotografie/Kabel_teilreduziert_klein.jpg
Das Anschluss-Problem: Eine weitere Problematik ergibt sich für Kameras mit hoher Datenrate. Sie benötigen eine schnelle Schnittstelle wie zum Beispiel USB3.0. Steht der Computer nicht direkt am Teleskop, benötigt man ein längeres Anschlusskabel, eine so genannte "aktive Verlängerung". Das ist ein Kabel mit Elektronik zur Signalaufbereitung in den Steckern, die über USB oder ein eigenes Netzgerät mit Strom versorgt wird. Solche Kabel funktionieren bei USB3.0 leider nicht immer einwandfrei. Hier der Link zur Untersuchung des Problems USB3.0 Repeater.
Gruß, Peter