Kleiner Reisebericht: Polynesische Finsternis

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Ehemaliges Mitglieder [6370]

Vielleicht habt ihr diesen Bericht schon irgentwo gelesen. Für alle die es nicht haben, hier ein "Nachdruck":


Mondfinsternis auf Bora-Bora, Sonnenfinsternis auf Tahiti


Was soll man davon halten? Da fahren Zwei um die halbe Welt, und um die andere Hälfte wieder zurück, nach Französisch Polynesien, just zu einer Zeit in der dort eine totale Sonnenfinsternis zu sehen ist, - und gehen nicht hin!

Wir wollten Urlaub machen, etwas von der Schönheit der Inselwelten erleben, aber nicht mit hunderten Sonnenfinsternis-Reisenden gemeinsam auf einem Atoll campieren, auf dem es sonst nur eine handvoll Touristen gibt.
In der Tagespresse von Papeete wurde das Eintreffen der Sonnenfinsternis-Reisenden unter der Überschrift „ Die Amerikaner kommen!“ wahrgenommen. Das klang wie eine Warnung.

Wir hatten zwar geplant, von Tahiti zur Osterinsel weiter zu reisen, da aber die chilenische Luftfahrtgesellschaft ihre Flugpreise für einen Flug zwischen Tahiti und der Osterinsel zu diesen Termin astronomisch erhöht hatte, beschlossen wir, die Sonnenfinsternis von Tahiti aus zu verfolgen. Hier zwar nicht als totale Finsternis, denn die Südspitze Tahitis lag 20 km nördlich der Totalitätszone, aber als sehr tiefe partielle Finsternis mit einer Bedeckung von 99,7%.
Da wir schon einige totale Sonnenfinsternisse gesehen haben, erschien es sogar nicht unattraktiv, diese Finsternis sozusagen von außen zu betrachten. Und in aller Ruhe, gemütlich am Rande der Lagune sitzend.
Wir waren rechtzeitig auf den Gesellschafts-Inseln eingetroffen und konnten damit auch die partielle Mondfinsternis in der Nacht vom 25. auf den 26.Juni von Bora-Bora aus beobachten. Obwohl die Wetterverhältnisse in der ganzen Zeit unseres Aufenthalts „etwas ungewöhnlich für die Jahreszeit“ waren, gelang die Beobachtung dennoch gut. Der Kernschattenbereich erschien bei dieser Mondfinsternis, die sich zenitnahe abspielte, besonders dunkel. Visuell war der Kernschatten fast schwarz! Erst auf relativ lang belichteten Fotos erschien die charakteristische rötliche Färbung.
Bora Bora beeindruckte uns durch eine Lagune, die Tag und Nacht in einer unbeschreiblichen Fülle von Blautönen schimmert.
 

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Re: [ Kleiner Reisebericht: Polynesische Finsternis

Unsere Reise führte uns noch nach Moorea und schließlich drei Tage vor der Sonnenfinsternis nach Tahiti, wo wir nach einem geeigneten Beobachtungsplatz suchten. Er sollte möglichst weit im Süden und damit nahe der Finsterniszone sein. Die Wahl fiel auf Pueu, einem Ort an der Nordküste von Tahiti Iti, der südlichen Schwesterinsel, die mit der Hauptinsel Tahiti Nui durch einen schmalen Isthmus verbunden ist. Hier war mit den besten Beobachtungsbedingungen zu rechnen.
Nachdem in den Tagen vor der Finsternis das Wetter sehr wechselhaft mit vielen Wolken und gelegentlichen Regengüssen war, begann der 11. Juli sehr vielversprechend. Die Sonne ging in einen fast wolkenlosen Himmel auf. Während der anfänglichen partiellen Phasen erschienen zwar ab und zu einzelne kleine Wolken, die aber nicht bedrohlich erschienen.

Bald aber spielte am sich verdunkelnden Himmel ein dramatisches Schaustück von Licht, Dunkelheit und Farben.

Im Gegensatz zu totalen Finsternissen, gibt es bei derartigen partiellen Finsternissen keinen Ruhepunkt um die Zeit der Totalität sondern ein hochdynamisches Geschehen um die maximale Phase.
Die Kamera, die den Ablauf der Finsternis dokumentieren sollte, war über ein Netbook mit dem Programm „Eclipse Orchestrator“ von Manfred Bruenjes gesteuert.
 

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Kurz vor der maximalen Phase fand aber zu unserem Entsetzen eine ausgedehnte Wolke ihren Weg direkt vor die Sonne!
Der Schrecken wich aber einem überraschtem Erstaunen: Die schmale Sonnensichel zauberte irisierende Farben in den Himmel! Ein intensives Farbenspiel erzeugt durch die Wassertröpfchen der Wolken. Und dann, exakt auf dem Höhepunkt der Finsternis, nachvollziehbar durch die präzise gesteuerten Foto-Aufnahmen, gibt die Wolke die Sonne wieder frei!
Weiterhin in allen Farben schimmernd, bleiben die Wolken in der Nähe der Sonne, an der die Korona blaß sichtbar wurde. Und ein brennender Diamantring strahlte für etwa eine Minute am Morgenhimmel. Untermalt wurde dieses einmalige Schauspiel durch den melodiösen Gesang der örtlichen Kirchengemeinde, den es war Sonntag und die Zeit der Gottesdienste,die hier offenbar wichtiger sind, als das Geschehen am Himmel.
 

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Insgesamt erschien Französisch Polynesien nicht besonders gut vorbereitet auf das Ereignis. Es gab die obligatorischen Warnungen vor ungeschützter Beobachtung. Und natürlich viel zu teuere Schutzbrillen aus Pappe.
Bootstouren und die Zusatzflüge der tahitianischen Fluggesellschaft waren von ausländischen Reiseveranstaltern initiiert. Eigeninitiative war nicht auffindbar.
Charakteristisch für ein Land, in dem Hotels eintausend Euro für nur eine Übernachtung erwarten, in dem es aber keinen zuverlässigen Busverkehr zwischen Flughafen und den Hotels gibt.
Erst Tage nach der Sonnenfinsternis begann man zu realisieren, daß dieses astronomische Ereignis eine Menge Geld in das Land brachte. Leider ist ein großer Teil davon schon vorher abgeschöpft worden und gar nicht im Land angekommen.
Jetzt wird schon das nächste astronomische Event angekündigt, der Venusdurchgang vor der Sonne 2012. Ein für Tahiti wahrhaftig historischer Termin. Verknüpft mit niemand geringerem als James Cook.
Angesichts der hohen Kosten, die eine Reise nach Tahiti mit sich bringt, ist es aber zweifelhaft, ob auch zu diesem Termin wieder zahlreiche Beobachter ihren Weg nach Französisch Polynesien finden. Hawaii ist dann sicher eine preiswertere Altanative. Auch wenn das für James Cook damals die Endstation war.
 

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Auch wenn sie „nur“ partiell war, hatten wir auf Tahiti ein schönes und interessantes Erlebnis bei dieser Sonnenfinsternis und beneiden die B­eobachter auf den Tuamotu-Inseln nicht wirklich.
Obwohl - das mit der Osterinsel war schade!
'16 Indonesien, '17 USA, '26 Ibiza? Oder doch Spitzbergen...?


Schöne Grüße

*entfernt*
 
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Keine Bootstouren in die Totalitätszone von den Polynesiern selbst organisiert? Dieses Video wurde auf der Fähre Aremiti aufgenommen, die für umgerechnet ein paar hundert Euro in die Zone fuhr - und auf dem internationalen Markt nicht mal angeboten wurde. Und angeblich hat es auch einen Beobachtungsflug von Tahiti aus gegeben, über den aber nur französischsprachige Medien berichtet haben sollen und dessen Details ich vergeblich zu recherchieren versuchte.
 
Hallo Skyweek,

Es ist richtig, es hat einige Sonnenfinsternis-Touren gegeben, die von Polynesien aus organisiert wurden:
Etwa 4 Wochen vor dem Termin bot Air Tahiti zusätzliche Flüge nach Hao un Anaa an, die einen Aufenthalt von 2 Wochen dort vorsahen. Und eine Woche vorher wurden dann, auch von Air Tahiti, zusätzliche Tagestouren zu diesen Inseln angeboten (ca 480 bzw 680€ pro Hin/Rückflug. Ganz normaler Preis - kein "Tarif Éclipse").

Das hat aber dazu geführt, daß diese Inseln an das Ende ihrer infrastrukturellen Leistungsfähigkeit gebracht wurden.
Die Polynesier sind freundlich und gastfreundlich aber mit dem, was die Finsternistouristen auf den empfindlichen Atoll-Inseln hinterlassen haben, werden die dortigen Bewohner noch lange zu tun haben. Es hat sich nicht einmal finanziell für die Bewohner ausgezahlt.

Es gab natürlich auch, allerdings sehr spät organisiert, Bootstouren der Fähren von Tahiti aus. Eine führte, wie ich meine, völlig unsinnig, nur bis Point Venus, dafür mit BBQ. Auch die Paul Gauguin fuhr auf einer Inselkreuzfahrt in die Finsterniszone.
Wir hatten allerdings keine Lust die Sonnenfinsternis zwischen einem quitschenden und gröhlenden Haufen hauptsächlich amerikanischer Touristen zu erleben. Sowas tötet einen großen Teil des magischen Erlebnisses - und ersetzt ihn durch ein spezielles Gemeinschaftserlebnis - gut, wer's mag.
Fotografie auf einem Schiff, zumal bei der vorgefundenen Wetterlage, wäre auch nicht sehr einfach gewesen.
(Was die Aremiti-Tour angeht, finde ich "ein paar hundert Euro" pro Person schon einen ziemlich überzogenen Preis.
Dafür hätten einen sicher die Segler, die im Hafen von Papeete Tagestouren nach Tetiaroa, der Marlon Brando-Insel, anbieten auch nach Mehetia gebracht und damit auf Festland in der Finsterniszone.)

Die Fahrten wurden aber auch schlecht beworben bzw sehr spät angeboten. Die Aremiti-Touren nur mit einem handgeschriebenen Blatt direkt an der Ticket-Bude. Vom Tourismusbüro in Papeete, nicht weit vom Hafen und auch der Flughafen ist nur einen Telefonanruf entfernt, konnte man bis auf ein Faltblatt, das vor den Gefahren warnte, nichts zum Thema erfahren. Die hatten aber auch nicht einmal ein detailliertes Program des gleichzeitig stattfindenden Heiva-Festivals, des Hauptereignisses im tahitianischen Jahr. Aber jede Menge mehr oder weniger hübscher Faltblätter zu diesem und jenem.

Was ich auf Tahiti aber erwartet hätte, wären öffentlichere Veranstaltungen zur Sonnenfinsternis gewesen. Von den beiden der Fisterniszone am nächsten gelegenen Ortschaften Tahitis aus hätte man für etwa eine Minute die Korona und einen beeindruckenden Diamantring beobachten können. Und es ist auch genügend Technik auf der Insel, daß man Live-Übertragungen auf Großleinwände hätte organisieren können. Aber nichts dergleichen geschah.

Wie gesagt, die Polynesier sind nette, gastfreundliche Menschen. Aber sie sind auch nicht sehr nach außen orientiert. Die Sonnenfinsternis fand am Sonntag zur Zeit des Kirchganges statt. Der ist allemal wichtiger, als jedes Himmelsschauspiel.

Der Flug in die Finsterniszone, den Du erwähntest, wurde übrigens von Glenn Schneider aus Arizona organisiert. Und die Teilnahme sollte 9000 Dollar pro Person kosten.

Auch Lan Air bot drei Wochen vor der Sonnenfinsternis die Linienflüge, die regulär ~600 Dollar gekostet hätten, und die ich trotz guter Beziehungen zu Lan-Air Vertretern und Jahre vorher eingeleiteter Bemühungen nicht zur Buchung freibekommen habe, für nunmehr rund 2000 Dollar an.
Es handelte sich dabei um den Flug von Tahiti zur Osterinsel und zurück.

Bei aller Freude an der Beobachtung von Sonnenfinsternissen finde ich derartige Geldausgaben dann einfach fehlgeleitet.
Ich habe schon einige totale Sonnenfinsternisse gesehen und konnte gut auf den Extra-Aufwand in Polynesien verzichten.
Und ich fand es überaus spannend einmal zu sehen, wie eine totale Sonnenfinsternis knapp außerhalb der Totalitätszone aussieht. Darüber findet man kaum etwas. Ich kann aber versichern, auch das ist ein hinreißendes Schauspiel!

Und eine Reise ist Französisch Polynesien wert, auch wenn die Traumvorstellung von Polynesien und die Wirklichkeit der Gesellschaftsinseln stellenweise sehr weit auseinander liegen.


Grüße

*entfernt*
 
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"Der Flug in die Finsterniszone, den Du erwähntest, wurde übrigens von Glenn Schneider aus Arizona organisiert. Und die Teilnahme sollte 9000 Dollar pro Person kosten." Dieser Flug kam aus Australien - es wurde aber auch ein SoFi-Rundflug ab/bis Papeete ohne Landung angekündigt (vorletzter Absatz), der tatsächlich stattgefunden hat: Im Blog der Fluglinie wird darüber berichtet, mit Fotos, die die Besatzung schoss. Was der gekostet hat, habe ich nicht mehr heraus bekommen können.

Die Aremiti, deren SoFi-Trip nur sporadisch international beworben wurde (ab/bis Paris gab's das ab EUR 3800; die Werbeseite für Einheimische mit meiner Erinnerung nach vertretbarem Preis in CFP finde ich leider nicht wieder), sollte laut diesem Vor-Bericht in die Nähe von Mehetia fahren. An diese Insel hatte ich als Ziel auch gedacht, aber dann herausgefunden, dass sie zum Verkauf steht - hätte man da überhaupt so einfach an Land gehen können, sofern man sich ein geeignetes Schiff besorgt hätte?

Gemäß diesem Bericht wiederum waren einige Yachten und Katamarane südlich von Tahiti in der Totalitätszone und beobachteten wohl auf offener See - mir ist aber kein Erlebnisbericht von solch einer Tour untergekommen (d.h. von den bekannten Eclipse-Chasern war keiner an Bord), und der Seegang kann in dieser Gegend selbst ein 100-m-Boot ganz schön schaukeln (wie 2005 bei einer SoFi-Cruise von Tahiti via Rapa Nui nach Peru erlebt). Was haben denn die diversen Amateurastronomen Tahitis gemacht? Da gibt's ja sogar eine astronomische Vereinigung (von der zumindest einige auf Hao waren, wie man sieht).

Daniel Fischer

P.S.: "Und eine Reise ist Französisch Polynesien wert, auch wenn die Traumvorstellung von Polynesien und die Wirklichkeit der Gesellschaftsinseln stellenweise sehr weit auseinander liegen." Es kommt in der Tat auf die "Stelle" an: Ein (zumindest von Optik und easy living her) Gauguin-mäßiges 'Paradies' haben wir damals auf Huahine gefunden.
 
Hallo Daniel,

danke für die vielen verlinkten Zusatzinformationen.

Natürlich hatte ich vor der Reise, die ich lange voraus (schon im vorigen Jahrtausend könnte man sagen...)geplant hatte, die Angebote der üblichen Verdächtigen studiert und auch Kontakte aufgenommen.

Die Angebote der Veranstalter von Komplettreisen mögen für viele Interessenten zufriedenstellend und perfekt sein, weil sie selbst mit der Organisation nicht mehr viel zu tun haben, und sicher sein können, mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein. Und oft ist es gerade dieses Gefühl von Gemeinschaft, das die Kunden dieser Reisen suchen und schätzen.

Es ist gut für Leute, die in ihrem Job viel arbeiten, somit auch anständig verdienen, und wenig Zeit haben, sich mit Reisevorbereitungen zu beschäftigen. Natürlich tun die Veranstalter ihr Bestes, um die Reise zu einem Erfolg werden zu lassen.
Das das seinen Preis erzeugt, will ich nicht kritisieren.

Was ich etwas kritisch sehe, ist, daß viel von dem Geld, was dabei ausgegeben wird nicht im Land ankommt. Viel bleibt bei ausländischen Fluggesellschaften und Hotellkonzernen.

Wenn man die Vorarbeiten nicht geldwert sieht, habe ich aber eine Reise von 40 Tagen Dauer mit 4 Wochen Aufenthalt in Französisch Polynesien und Zwischenstopps in Hongkong und auf Neuseeland für den Preis einer vororganisierten 10-Tage Reise realisiert.

Da ich die Sonnenfinsternis eventuell an Land sehen wollte, kamen die Schiffsangebote und auch das Flugangebot nicht wirklich in betracht. Ob der von Dir erwähnte Air Tahiti Nui-Flug stattgefunden hat,kann ich nicht bestätigen, ich habe darüber nichts erfahren. Ist ein skuriler Gedanke, mit 300 Leuten an Bord in die Sonnenfinsternis zu fliegen und sich dann um die Fensterplätze zu kloppen. Ich glaube auch nicht, daß es für diesen Flug genügend Interessenten gegeben hätte.

Der Bericht auf der Air Tahiti-Nui-Seite bezieht sich auf den Glenn Schneider-Flug, der von Air Tahiti(Nui) geflogen wurde. Hier wurden die Sitzreihen zur Beobachtung ausgeräumt und angepasst.

Wenn Mehetia einfach zugänglich wäre, wäre es sicher genauso einer Invasion zum Opfer gefallen, wie Anaa und Hao.
Die unbewohnte Insel kann nicht von einer Fähre angelaufen werden, nur von kleineren Booten. Es ist schon ganz in Ordnung, daß es noch Gegenen gibt, die nicht so leicht zugänglich sind.

Ich war jedenfalls drei Tage vor der Sonnenfinsternis in Papeete, und habe außer der noch erhältlichen Air Tahiti-Flüge nach Hao und dem Zettel an der Ticket-Bude der Fähren keine weiteren Angebote vorgefunden. In Teahupoo war gar nichts vorbereitet und in Tautira war ein Heiva-verbundenes Volksfest. Zur Zeit der Sonnenfinsternis war die Bevölkerung fast vollständig in den Kirchen.

Mein Entschluß, nicht in die Zone der totalen Sonnenfinsternis zu wollen, war schon bei Beginn der Reise gefallen, und ich glaube, keinen Fehler gemacht zu haben.

Vielleicht erlebe ich noch einige totale Sonnenfinsternisse, ich nehme sie immer gern zum Anlaß eine ungewöhnliche Reise zu machen. Aber es gibt auch noch einige Gegenden, auf die vorerst kein Mondschatten fällt, die ich noch besuchen möchte.

Grüße

*entfernt*

 
Zitat von *entfernt*:
Der Bericht auf der Air Tahiti-Nui-Seite bezieht sich auf den Glenn Schneider-Flug, der von Air Tahiti(Nui) geflogen wurde.
Habe Glenn gerade gefragt: Es war sehr wohl ein anderer Flug - und zwar, was ich nicht wusste, ein von Japanern organisierter: "A Japanese group chartered an ATN A340 (crammed full if I understand, but maybe not) for a short duration flight out of PPT. It is clear to me that this must have been from that flight. If you click on the first photo thumbnail it actually shows the Sun (overexposed) over the Ocean and it is much too low in the sky to have been taken from our aircraft that was about 2500 km further east."

Schneider hatte ursprünglich ein Flugzeug von ATN chartern wollen, aber die hatten kein passendes für seine geplante Flugroute mit 10 Minuten Totalität, und die Sitze ausbauen durfte er auch nicht. "I met some of the folks who organized the Japanese charter while in Tahiti and we did coordinate with them then, but no issues as we were in completely different ATC sectors and different flight times so no operational issues."
 
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