Horst0552
Aktives Mitglied
Hallo Astrofreunde,
nach Fertigstellung meiner "Laserbank" wie hier zu lesen ist, möchte ich in diesem Betrag die Kollimation meines TS-Optics 254-
mm-f/8-RitcheyChrétien-RC-Teleskop zeigen.
Zunächst noch mal die Justierung der Bildebene und Rotation des OAZ.
Noch vor der Fertigstellung meiner Laserbank habe ich den OAZ mit Hilfe des Howie Glatter Justierlasers in die optische Achse
justiert. Dabei nehme ich den markierten Ring in der Mitte vom Sekundärspiegel als Anhaltspunkt.
Der Innendurchmesser meiner Aufnahmehülse ist 50,88 mm. Den Laser messe ich mit 50,80 mm, also 2 Zoll. So kann ich auch
hier mit drei 0,04 mm Pergamentstreifen ausgleichen.
Dieser OAZ hat eine Rotation, und somit eine Rotationsebene. Die senkreche Mittelachse dieser Ebene ist dann die optische
Achse vom OAZ, und wenn ALLES kollimiert ist auch die optische Achse vom Teleskop.
An der Kameraseite dieses Auszuges habe ich noch eine Verkippung mit einem Innengewinde von M 92, und eine Adaption
auf M 68. Den Laser habe ich wie oben zu sehen ist montiert.
Den OAZ habe ich dann rotiert. Dabei hat der Laser auf dem Sekundärspiegel einen Kreis abgezeichnet.
Hier mit einem Zeichenprogramm gezeichnet.
Nun habe ich die M 92 - Verkippung solange justiert, bis aus dem Kreis bei der Rotation ein Punkt ( gelber Feil ) wurde.
Jetzt ist die "fotografische Ebene" ( M92-Gewinde + Adapter ) senkrecht zur Rotationsachse vom OAZ.
Auch der OAZ ist mit einer Verkippung am Teleskop befestigt. Diese habe ich dann so lange justiert, bis der Laser ( blauer Feil )
in der Mitte der Markierung des Sekundärspiegels zu sehen war. Durch Rotation des OAZ habe ich dann die Mittellage überprüft
und ggf beide Verkippungen nachjustiert.
Mein Endergebnis ist oben fotografisch dargestellt.
Danach habe ich den Sekundärspiegel justiert.
Hier das auftretene Licht des Justierlasers auf ein weißes Blatt Papier. Auf der Spiegelabdeckung fotografiert:
Dieses wird dann zur tuBlug 2"-Justiereinheit zurückreflektiert.
Durch Verstellen der Justierschrauben des Reflexionsspiegel dann so eingestellt, dass die Mittenmarkierung des Sekundärspiegels
ebenfalls mittig auf den tuBlug 2" trifft.
Wenn die Beugungsringe nicht zentrisch sind, dann liegt es daran, dass der Justierlaser nicht zentral gesteckt ist.
Bis zu 0,06 mm Ungenauigkeit kann ich hier schon merken. Wichtig ist aber , dass die Mittenmarkierung zentriert ist.
Die Hülse vom tuBlug 2" ist etwa 0,06 mm größer als der Howie Glatter Justierlaser, so dass ich hier mit dem Pergamentpapier
nicht mehr zentrieren kann. Bei dieser Justage habe ich einen Lichtweg von 1600 mm. Die 0,06 mm machen dann bei einer
Einstecktiefe von 50 mm schon 1,92 mm aus. Hinzu kommt aber auch noch eine leichte Verkippung des OAZ, trozt seiner
Größe von 3 Zoll.
Das geschied auch dann, wenn eine schwere Kamera-Ausrüstung mit ihrem Gewicht ein Verkippungsmoment entstehen lässt.
In der Praxis habe ich aber bei diesem OAZ damit keine Probleme gehabt.
Dann als nächstes am Hotech Kollimator den Kreuzlaser eingeschaltet.
Diesen dann mit der Verstellung des Rotationskopfes auf die Mitte des Teleskopes ausgerichtet. Die Spiegel waren dabei
verschlossen.
Danach habe ich die Verschlussdeckel der Spiegel entfernt, und den Hotech-Reflexionsspiegel am OAZ angebracht.
Ich habe Ihn mit einem Adapter von M 68 auf M 48 verschraubt. Er hat einen Durchmesser von 2", und kann natürlich auch
in eine 2"-Klemmung gesteckt werden.
CS, Horst
nach Fertigstellung meiner "Laserbank" wie hier zu lesen ist, möchte ich in diesem Betrag die Kollimation meines TS-Optics 254-
mm-f/8-RitcheyChrétien-RC-Teleskop zeigen.
Zunächst noch mal die Justierung der Bildebene und Rotation des OAZ.
Noch vor der Fertigstellung meiner Laserbank habe ich den OAZ mit Hilfe des Howie Glatter Justierlasers in die optische Achse
justiert. Dabei nehme ich den markierten Ring in der Mitte vom Sekundärspiegel als Anhaltspunkt.
Der Innendurchmesser meiner Aufnahmehülse ist 50,88 mm. Den Laser messe ich mit 50,80 mm, also 2 Zoll. So kann ich auch
hier mit drei 0,04 mm Pergamentstreifen ausgleichen.
Dieser OAZ hat eine Rotation, und somit eine Rotationsebene. Die senkreche Mittelachse dieser Ebene ist dann die optische
Achse vom OAZ, und wenn ALLES kollimiert ist auch die optische Achse vom Teleskop.
An der Kameraseite dieses Auszuges habe ich noch eine Verkippung mit einem Innengewinde von M 92, und eine Adaption
auf M 68. Den Laser habe ich wie oben zu sehen ist montiert.
Den OAZ habe ich dann rotiert. Dabei hat der Laser auf dem Sekundärspiegel einen Kreis abgezeichnet.
Hier mit einem Zeichenprogramm gezeichnet.
Nun habe ich die M 92 - Verkippung solange justiert, bis aus dem Kreis bei der Rotation ein Punkt ( gelber Feil ) wurde.
Jetzt ist die "fotografische Ebene" ( M92-Gewinde + Adapter ) senkrecht zur Rotationsachse vom OAZ.
Auch der OAZ ist mit einer Verkippung am Teleskop befestigt. Diese habe ich dann so lange justiert, bis der Laser ( blauer Feil )
in der Mitte der Markierung des Sekundärspiegels zu sehen war. Durch Rotation des OAZ habe ich dann die Mittellage überprüft
und ggf beide Verkippungen nachjustiert.
Mein Endergebnis ist oben fotografisch dargestellt.
Danach habe ich den Sekundärspiegel justiert.
Hier das auftretene Licht des Justierlasers auf ein weißes Blatt Papier. Auf der Spiegelabdeckung fotografiert:
Dieses wird dann zur tuBlug 2"-Justiereinheit zurückreflektiert.
Durch Verstellen der Justierschrauben des Reflexionsspiegel dann so eingestellt, dass die Mittenmarkierung des Sekundärspiegels
ebenfalls mittig auf den tuBlug 2" trifft.
Wenn die Beugungsringe nicht zentrisch sind, dann liegt es daran, dass der Justierlaser nicht zentral gesteckt ist.
Bis zu 0,06 mm Ungenauigkeit kann ich hier schon merken. Wichtig ist aber , dass die Mittenmarkierung zentriert ist.
Die Hülse vom tuBlug 2" ist etwa 0,06 mm größer als der Howie Glatter Justierlaser, so dass ich hier mit dem Pergamentpapier
nicht mehr zentrieren kann. Bei dieser Justage habe ich einen Lichtweg von 1600 mm. Die 0,06 mm machen dann bei einer
Einstecktiefe von 50 mm schon 1,92 mm aus. Hinzu kommt aber auch noch eine leichte Verkippung des OAZ, trozt seiner
Größe von 3 Zoll.
Das geschied auch dann, wenn eine schwere Kamera-Ausrüstung mit ihrem Gewicht ein Verkippungsmoment entstehen lässt.
In der Praxis habe ich aber bei diesem OAZ damit keine Probleme gehabt.
Dann als nächstes am Hotech Kollimator den Kreuzlaser eingeschaltet.
Diesen dann mit der Verstellung des Rotationskopfes auf die Mitte des Teleskopes ausgerichtet. Die Spiegel waren dabei
verschlossen.
Danach habe ich die Verschlussdeckel der Spiegel entfernt, und den Hotech-Reflexionsspiegel am OAZ angebracht.
Ich habe Ihn mit einem Adapter von M 68 auf M 48 verschraubt. Er hat einen Durchmesser von 2", und kann natürlich auch
in eine 2"-Klemmung gesteckt werden.
CS, Horst