Meine eher spezifischen Anfängerfragen

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Sancho291

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Hallo zusammen,

Ich bin Sancho 32j aus dem Nordsaarland und letztes Jahr durch den Kometen für die Astronomie angefixt worden und habe meine ersten Beobachtungen mit einem geschenkten 76/700er Newton mit 1" Okulare gemacht. Quasi die absolute Holzklasse. Hatte aber schon Beobachtungen von Mars, Andromeda (als hellen Fleck), Jupiter inkl. der 4 großen Monde und Saturn inkl. Titan als ganz zarten Punkt.

Nun habe ich ende letzten Jahres auf ein Omegon N150/750 auf EQ3 zugelegt und mir zum ersatz der beigelegten Okulare (die das Potential des teleskop mmn. eher einschränken) die Omegon Okulare 32mm Super Pöschl 8mm Cronus und 6mm Goldkante sowie einen Omegon Pro UHC Filter besorgt. Das zur Hardware.

Beobachten möchte ich eher Deep Sky und ein bisschen Planeten und ggf ein bisschen Fotografie mit dem Handy(2-Achsig verstellbarer Adapter vorhanden)
Beobachtet wird teilweise vom Dach aus in ner 10000 EW Kleinstadt wenn wenig Zeit ist (von dort hatte ich auch schon die ersten Beobachtungen die allerdings aufgrund des Wetters eher selten waren) aber lieber außerhalb, an Orten mit weniger Lichtverschmutzung. (Bin mobil mit großem Kombi)

Nun meine Fragen.

Was kann ich mit der Ausstattung erwarten? Sprich was is in schöner Auflösung möglich und was ist so die untere grenze was die relative Helligkeit angeht.

Wie kann die die mitgelieferte Montierung etwas beruhigen? (Wollte mir bei Gelegenheit ein massives Dreibein aus Eisen bauen so Gewicht oberhalb der 25kg aber die ist ja auch weniger mobil)

Was wären sinnvolle nächste Anschaffungen?

Hat jmd Tipps bezüglich des Beobachtungsortes? Meine sowohl allgemeine Tipps als auch konkrete Ortshinweise (ggf per PN)

Hat jmd Tipps zum Beobachten mit Brille?

and finally: Der mitglieferte Rotpunktsucher hat super viel Spiel in x Richtung was eine Ausrichtung definitiv erschwert. Ist das Bauartbedingt oder ist der mitglieferte Sucher wohl montags gebaut worden.

Das war's erstmal von mir

Lg Sancho
 
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Hallo!

Ein paar schnelle Antworten von mir, wenn Du aber 10 Astroamateure oder sonstige Hobbyisten nach ihrgendwas fragst, bekommst Du bekanntich 11 verschiedene Antworten :)
Was kann ich mit der Ausstattung erwarten? Sprich was is in schöner Auflösung möglich und was ist so die untere grenze was die relative Helligkeit angeht.
Mond, Planeten (etwas eingeschränkt wegen der doch recht kurzen Brennweite, dafür mit Monden in einem Gesichtsfeld), Sternhaufen, helle Deep-Sky Obkjete, Kometen wenn mal wieder welche kommen. Zur Berechnung der Grenzgröße gibt es Gleichungen, die alle von der Öffnung ausgehen.
Wie kann die die mitgelieferte Montierung etwas beruhigen?
Eine bessere kaufen.
(Wollte mir bei Gelegenheit ein massives Dreibein aus Eisen bauen so Gewicht oberhalb der 25kg aber die ist ja auch weniger mobil)
Das würde schon helfen, ist aber Kadavertuning.
Was wären sinnvolle nächste Anschaffungen?
Eine stabilere Montierung.
Wenn Du nicht gerade starken Astigatismus hast ist das Beobachten ohne Brille in der Regel einfacher und angehemer, es sei denn man verwendet Okulare die speziell für Brillenträger ausgelegt sind. Das Scharfstellen geht mit und ohne Brille gleich gut.
and finally: Der mitglieferte Rotpunktsucher hat super viel Spiel in x Richtung was eine Ausrichtung definitiv erschwert. Ist das Bauartbedingt oder ist der mitglieferte Sucher wohl montags gebaut worden.
Bauartbedingt bzw. dem niegdrigen Preis geschuldet. Ich helfe mir bei sowas gerne mit einem Tropfen Sekundenkleber, dann ist Ruhe. Du musst dabei nur aufpassen, dass der Klebstoff nicht die Verstellung des Suchers blockiert, also sehr sparsam anwenden.

Viele Grüße
Maximilian
 
Sucher:
bin selbst Brillenträger, nutze die aber nicht beim durschauen durchs Okular, da reicht die Fokusiereinstellung am Teleskop immer aus.
Habe einen Rotpunktsucher nachträglich angeschafft und durch den visiere ich mit Brille immer grob an, bis er deckungsgleich ist. Dann Brille ab und Blick durch ein Sucherteleskop. Die Sucher werden hier schon mal im Forum preiswert angeboten. Da ich Rotpunktsucher und Sucherteleskop also parallel nutze, war aber ein (selbstgedrukcer 3D) Doppelhalter notwendig. Gibts zu kaufen, aber in der Regel zu Astro-Preisen.
Mein Leuchtpunktsucher war oberste Preisklasse und ist fast vollständig aus Metall. Vor kurzem habe ich mir dann noch einen billigen Celestron Refraktor geholt wegen StarSense Explorer. Da war ein billiger Plastikleuchtpunktsucher bei. Und was soll ich sagen, der hat genauso gut funktioniert wie mein Metallteil. Die müssen also nicht schlecht sein!

Grüße
Hartmut
 
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