Canonist
Aktives Mitglied
Hallo zusammen.
Endlich mal wieder ein paar Tage gutes Beobachtungswetter.
Merkur startet in seine Abendsichtbarkeit. Hab mich dann auch gleich mal an die Arbeit gemacht. Allerdings nutze ich dazu lieber die Mittagszeit, da steht Merkur doch bedeutend höher am Himmel )
Am 16. konnte ich ihn sehr gut abpassen und trotz nur knapp 14 Grad Sonnenabstand auch ins C14 bekommen. Diesmal per klassischer visueller Aufsuche, wobei ich das Okular vorab noch an einem entfernten Flugzeug erstmal scharfstellen musste, Venus konnte leider nicht herhalten. die steht zu weit auf der anderen Seite der Sonne. Hat aber auch so geklappt, ein strahlend heller, leicht goldgelber Merkur war schnell im Gesichsfeld des 50mm.OKulars auszumachen. Die Aufnahmen, die ich dann am C14 machen konnte, gehören zu den besten (wenn nicht die besten), die mir am Merkur gelungen sind,
Anbei, weil der 16. noch nicht endausgewertet ist, ein schnelles Ergebnis von heute. Da musste ich Merkur schon vor dem Mittag und noch zwei Stunden vor Meridiandurchgang aufsuchen, was aber anscheinend der Luftruhe sehr gut tat, die war zeitweilig super; ich könnte Albedodetails im Livebild sehen... Das Ergebnis spricht für sich. So viel an Detail habe ich auf den 5,8 Bogensekunden noch nie untergebracht.
Das beigefügte Bild ist eine Mischung aus drei Bildern, um das Restrauschen noch zu besänftigen. Wer mag, kann das
Bild ja mal mit der WinJupos-Simulöation vergleichen. Die Übereinstimmung ist frappierend (dass mir jetzt kein Scherzbold auf die Idee kommt, das hier wäre ein gauss-verunschärftes WinJupos-Bild...). Sie ist aber nicht gänzlich gleich, denn es gibt einen deutlichen Unterschied: Die der Sonne zugewandte Seite ist im Originalbild vom Himmel immer heller als die WinJupos-Simulation, die ja auch eine Karte zur Grundlage hat, bei der immer ein gleichmäßiger Sonnenstand vorausgesetzt werden darf.
Apropos Karte: Habe mir im Internet schon die Finger wundgesucht, um eine amateurgerechte Merkur-Karte zu finden, anhand derer ich die hellen Kraterpunkte oder dunklen Calderen mal benennen könnte. Bislang sind mir entweder untaugliche alte oder hochaufgelöste Messengerkarten in die Finger gefallen, von denen auch noch die wenigsten eine halbwegs ausführliche Nomenklatur haben, Weiß jemand, ob es für mein Bild eine angepasste Karte gibt, oder muss ich mir die auch erst noch selbst machen...?
Danke für Tipps.
CS
Rudolf
Endlich mal wieder ein paar Tage gutes Beobachtungswetter.
Merkur startet in seine Abendsichtbarkeit. Hab mich dann auch gleich mal an die Arbeit gemacht. Allerdings nutze ich dazu lieber die Mittagszeit, da steht Merkur doch bedeutend höher am Himmel )
Am 16. konnte ich ihn sehr gut abpassen und trotz nur knapp 14 Grad Sonnenabstand auch ins C14 bekommen. Diesmal per klassischer visueller Aufsuche, wobei ich das Okular vorab noch an einem entfernten Flugzeug erstmal scharfstellen musste, Venus konnte leider nicht herhalten. die steht zu weit auf der anderen Seite der Sonne. Hat aber auch so geklappt, ein strahlend heller, leicht goldgelber Merkur war schnell im Gesichsfeld des 50mm.OKulars auszumachen. Die Aufnahmen, die ich dann am C14 machen konnte, gehören zu den besten (wenn nicht die besten), die mir am Merkur gelungen sind,
Anbei, weil der 16. noch nicht endausgewertet ist, ein schnelles Ergebnis von heute. Da musste ich Merkur schon vor dem Mittag und noch zwei Stunden vor Meridiandurchgang aufsuchen, was aber anscheinend der Luftruhe sehr gut tat, die war zeitweilig super; ich könnte Albedodetails im Livebild sehen... Das Ergebnis spricht für sich. So viel an Detail habe ich auf den 5,8 Bogensekunden noch nie untergebracht.
Das beigefügte Bild ist eine Mischung aus drei Bildern, um das Restrauschen noch zu besänftigen. Wer mag, kann das
Bild ja mal mit der WinJupos-Simulöation vergleichen. Die Übereinstimmung ist frappierend (dass mir jetzt kein Scherzbold auf die Idee kommt, das hier wäre ein gauss-verunschärftes WinJupos-Bild...). Sie ist aber nicht gänzlich gleich, denn es gibt einen deutlichen Unterschied: Die der Sonne zugewandte Seite ist im Originalbild vom Himmel immer heller als die WinJupos-Simulation, die ja auch eine Karte zur Grundlage hat, bei der immer ein gleichmäßiger Sonnenstand vorausgesetzt werden darf.
Apropos Karte: Habe mir im Internet schon die Finger wundgesucht, um eine amateurgerechte Merkur-Karte zu finden, anhand derer ich die hellen Kraterpunkte oder dunklen Calderen mal benennen könnte. Bislang sind mir entweder untaugliche alte oder hochaufgelöste Messengerkarten in die Finger gefallen, von denen auch noch die wenigsten eine halbwegs ausführliche Nomenklatur haben, Weiß jemand, ob es für mein Bild eine angepasste Karte gibt, oder muss ich mir die auch erst noch selbst machen...?
Danke für Tipps.
CS
Rudolf