Mobile Stromversorgung für Montierung

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Lucas.d

Mitglied
Moin,
da ich nun das erste mal mit meinem Equipment unter unverschmutzten Himmel fahren möchte, stellt sich mir die Frage nach der Stromversorgung für meine Skywatcher EQ-6. Ich sehe da 3 Möglichkeiten (Kenne mich mit Strom, etc. echt null aus, also bitte einfach erklären :)

1. Autobatterie im Auto: Problem, dass das Auto doch irgendwann abschaltet und dann die Montierung stoppt, also neu ausgerichtet werden müsste, oder?

2. Autobatterie extern: Hört sich für mich nicht optimal an, sehr mutig...

3. Powerbank/station, irgendwas sichereres möglicherweise


Möglicherweise andere Ideen? Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, wäre mega :))
Hab bis jetzt nichts wirklich passendes gefunden, vielleicht übersehe ich auch einfach was.

Vielen Dank schonmal,
Lucas
 
Hallo!

Will hier nicht rumpingeln, aber zu diesem Thema gibt es inzwischen mehr als 100 Threads...

Trotzdem:

1. Dass das Auto irgendwann einfach abschaltet ist eher unwahrscheinlich. Ich kenne nur zwei Varianten: Der Zigarettenanzünderstecker hat entweder dauernd Strom oder er hat so lange Strom, wie die Zündung an ist. In jedem Fall wird die Batterie irgendwann einfach leer sein, wenn Du da allerhand Astrokram dran betreibst (im zweiten Fall, also bei eingeschalteter Zündung - bei modernen Autos schliesst das die gesamte Bordelektronik mit ein) sogar ziemlich schnell. Heimfahren mitten in der Nacht geht dann nicht mehr.

2. Eine Autobatterie ist eher weniger geeignet (siehe die 100 anderen Threads zum Thema), aber ein Akkumulator in ähnlicher Größe durchaus. Wiegt halt ein paar Kilo und braucht ein spezielles Ladegerät.

3. Eine Powerstation muss schon ziemlich groß sein, um eine Montierung in EQ-6 Größe nebst allem Fotokram und so die ganze Nacht zu versorgen. Wenn es wirklich nur die Montierung ist, dann kann es eine gute Lösung sein. Ansonsten bleibt nur Variante 2.

Grüße
Maximilian
 
Hallo Lucas
Ich nutze für mein Equipment ( Celestron CGEM, ASI533MC PRO, ASI290MM Mini, ASIAIR, Motorfocus, StarSense Modul ) einen 22AH LiFePo Akku den ich bei eBay gekauft hab. Der hat genug Power um das gesamte Equipment locker mal für 6 Stunden zuverlässig zu betreiben ( Voltmeter Anzeige nach 6 Stunden immer noch um die 13 V ) und macht auch keine Probleme wenn er mehrere Monate mal nicht benutzt wird. Die 200 Euro für den LiFePo Akku bereue ich keine Minute. Die erste zuverlässige Stromversorgung für mein Equipment. 2 Stück BleiGel Marken Akkus gaben nach ein paar Monaten den Geist auf. Der LiFePo läuft und läuft und .....
Und leicht ist der Akku zudem noch.
VG Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lucas,
Maximilian hat Dir schon einen Hinweis auf eine Menge Themen über mobile Stromversorgungen gegeben. Schau mal im Themenbereich „Montierungen“, da wirst Du sicher eine Menge interessante Informationen finden.

Ganz kurz aus meiner Sicht:
Autobatterien (Starterbatterien) sind nicht geeignet.
Versorgung über Auto ist riskant, und wegen typischerweise länger Leitungen und dem damit verbundenen Spannungsfall nicht zu empfehlen.

Ich empfehle für mobile Stromversorgung sogenannte Deepcycle Batterien. Bleibatterien, bei denen einen großen Teil ihrer Gesamtkapazität tatsächlich nutzbar ist, ohne das die Batterie Schäden nimmt. Relativ schwer, aber auch relativ günstig.

Deutlich teurer, aber auch viel leichter, spannungsstabiler, und tiefer entladbar sind LiFePo Batterien. Neben dem hohen Preis haben diese Batterien beinahe nur Vorteile.
Spielen die Kosten keine Rolle, sind diese erste Wahl.
Meine Meinung.

CS

Dietmar
 
Guten Morgen zusammen
da kann ich nur zustimmen: keine Autobatterie.
ich benutze die von Celestron der kleine und der Grosse mit 12 V Ausgang. bis jetzt hatte ich keine Probleme, nur das: vergesse hin under wider zuladen.;)
grüsst
*entfernt*
 
Hi, für null Elektro-Ahnung und fehlendem Löt-Equipment finde ich die fertigen LiFePo-Lösungen von Artesky und Celestron interessant:

Nicht billig, aber was ist das bei unserem Hobby schon...
 
Danke für die schnellen Antworten!

Ich weiß, dass es arg viele Beiträge dazu gibt. Ich hab mir beinahe auch die 100 durchgelesen. Problem ist nur, dass jemand wie ich als Anfänger, sofern ich das verallgemeinern darf, daraus nicht wirklichen Nutzen ziehen kann... Erzählt mir ein Profi was von Wattstunden besser als Amperestunden und warum Autobatterien nicht auf dem Kopf laden können, dann zieh ich aus den Beiträgen nicht viel sinnvolles...Auch wenn ich [zensiert] viel darüber gelesen habe :(

Ich betreibe damit nur die Montierungen. Zuhause dient mir die Steckdose der Garage mit einem Spannungswandler. Ich fühl mich auf der einen Seite auch nicht wirklich wohl dabei 200€ für die Stromversorgung auszugeben...

Nach meiner Recherche verbraucht die Eq-6 2A die Stunde (korrigiert mich falls ich falsch liege), da ich mit einer DSLR fotografiere brauch ich auch in Zukunft nicht wirklich mehr...Sollten dann nicht ca. 10-12Ah ausreichen, oder lieg ich da komplett falsche?

Ich glaube, dass ich weg von diesen "alten und großen" Batterien möchte, ich fühl mich nicht wirklich wohl dabei mit null Elektro-Wissen die gut zu versorgen. Ich möchte lieber, wie Peter vorgeschlagen hat, so einen "fertigen" Kasten-Kabel dran und loslegen. Ich hab als Student allerdings auch nicht 350€, die ich nur für Stromversorgung ausgeben kann :(
Hat jemand Erfahrungen mit Powertanks um die 100€, die meine EQ-6 für einige Stunden anfeuern?

Grüße,
Lucas
 
Hallo Lucas
kann dir auch nicht viel sagen. hab mich immer im Fachgeschäft beraten und eingekauft.
ausser 1er eine von Goal Zero, Sherpa 100 mit zusätzlichem Adapter mit 220 V Ausgang. nicht für die Astronomie, für unterwegs. Fotografiere und nicht immer als 2 Akkus dabei habe. so kann der eine geladen werden und der andere ist in der Kamera. (y)
am besten schaust du auf die angaben und vergleiche. die kleinsten laden das Handy ca. 2-3 X auf. die sind ca. im 2 stelligen die Mittelgrosse bis XXL Versionen im 3 - 4 stelligem Preissegment.

die Celestron Power Boxen sind für mich die beste Lösung als eine Akku box in der gösse von einem Werkzeugkoffer.

versuch das beste für dich zu finden.
grüsst
*entfernt*
 
Nach meiner Recherche verbraucht die Eq-6 2A die Stunde (korrigiert mich falls ich falsch liege)
Hallo Lucas,
die EQ-6 hat unterschiedliche Stromaufnahmen: läuft ein Motor nimmt sie ca. 1,05 A auf, laufen beide Motore sind es ungefähr 1,8 A. Bei reiner Nachführung knapp 0,5 A. Die Stromaufnahme ist von der Zeit unabhängig.
Die Angabe "2 A pro Stunde" ist also grundsätzlich falsch. Du kannst Strom nicht durch Zeit teilen.
Deine Montierung verbrauchte die 2 A also nicht nur pro Stunde, sondern auch pro Tag, Woche oder Jahr.

Kommt Zeit ins Spiel, also wenn Du z.B. sagst : Die Montierung läuft eine Stunde mit einer Stromaufnahme von 2 A, dann rechnet sich das zu 2 Amperestunden. (Strom x Zeit; 2 A x 1 h = 2 Ah).

Damit kannst Du nun die Kapazität der Batterie berechnen, die Du für Deine Anwendung brauchst.
Angenommen, Deine Beobachtungs- oder Fotosession dauert 6 Stunden. Davon läuft die Montierung 2 Stunden mit viel Bewegung, 4 Stunden führt sie lediglich nach. Dann rechnest Du 2 h x 1,8 A + 4 h x 0,5 A. 3,6 Ah + 2 Ah = 5,6 Ah.
5,6 Ah (Amperestunden) ist also die elektrische Mindestladung, die Du für diese Session tatsächlich brauchst.

Jetzt nach einer 5,6 Amperestunden-Batterie zu schauen, wäre allerdings falsch, denn Du musst einige Faktoren berücksichtigen. Hier die meines Erachtens wichtigsten:

Faktor 1: Eine Bleibatterie lebt länger, wenn sie nie unter 50% Restladung entladen wird. Das bedeutet, Du musst allein deshalb mit dem Faktor 2 rechnen. Dann bist Du schon bei 11,2 Ah.

Faktor 2: Die Kapazität einer Bleibatterie ist stark temperaturabhängig. Bei 0°C z.B. haben selbst die besten Batterien nur noch ca. 70% ihrer Nennkapazität. 11,2 Ah : 0,7 = 16 Ah.

Demnach wäre eine Versorgungsbatterie wie Diese die kleinste zu empfehlende Batterie für Dich .

Aber nur dann, wenn Deine EQ-6 und sonst nichts damit versorgt werden soll.
Kommst Du z.B. auf die Idee, eine Tauschutzheizung zu verwenden, dann musst Du die Energiemenge dafür bei der Berechnung der Mindestladung draufrechnen. 20-30% Reserve einzurechnen, ist sowieso kein Fehler.

Bei LiFePo4 - Batterien sieht das ganz anders aus. Die vertragen es, wenn fast die ganze Ladung benutzt wird, und halten dazu die Nennspannung bis fast zum Schluß. Im Gegensatz zu Bleibatterien, bei welchen die Spannung im Laufe der Entladung kontinuierlich und relativ stark sinkt.
Das bedeutet, Du würdest bei LiFePo4 bereits mit einer Kapazität ab 6 Ah ganz gut liegen.
Leichter, kompakter, komfortabeler. Aber auch deutlich teurer, und nur mit speziellem Ladegerät ladbar.

Übrigens: Amperestunden sind nicht mit Wattstunden gleichzusetzen. Deshalb auch nicht vergleichbar.
Es gibt also kein "Wattstunden ist besser als Amperestunden". Der Unterschied ist ganz einfach:
Während die Angabe "Amperestunden" nur das Produkt aus Strom und Zeit ( A x h) darstellt, wird bei der Angabe "Wattstunden" auch die Spannung berücksichtigt ( V x A x h)* . Manche Hersteller von Powerbanks lassen sich dazu hinreissen, die Kapazität durch Addition der Kapazitäten der Einzelzellen zu ermitteln. Dann kommen hübsche Zahlen heraus. Aber es nützt nun einmal niemandem, wenn die Kapazität für die Zellenspannung (ca. 3 V) angegeben wird.
Interessant ist die Kapazität bei Nennspannung. Z.B. 12 V, und dann sind wir nur noch bei einem Viertel !

Die Angabe "Wattstunden" beinhaltet die Spannung im Produkt bereits. Daher ist die Angabe in Wattstunden direkt vergleichbar, und damit etwas ehrlicher.



CS

Dietmar

* ich weiß, Elektrotechnikern stehen hier die Haare zu Berge.......
 
Danke für die super Antwort Dietmar, das war wirklich für eine Elektro-Null verständlich!

Ich weiß jetzt worauf ich achten muss und wie viel Amperestunden ich benötige. Ich kann die vorgeschlagene Batterie doch mit einem normalem Batterieladegerät aufladen, so wie dieses hier: https://www.amazon.de/gp/product/B01IWPZEVE/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

Wie sieht das mit Anschlüssen aus? Ich müsste dann von den Polen, wo die Klemmen drankommen, auf weibliche Steckdose, bzw. Zigarettenanzünder kommen, ist das üblich so oder gibts da einen einfacheren Trick?

Grüße,
Lucas
 
Hallo!

Ich kann die vorgeschlagene Batterie doch mit einem normalem Batterieladegerät aufladen, so wie dieses hier: https://www.amazon.de/gp/product/B01IWPZEVE/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

Im Prinzip ja, aber das ist zu stark. Das dient dazu, eine leere Autobatterie in relativ kurzer Zeit wieder aufzuladen und bietet keinerlei Überladungsschutz. Nimm lieber einen „Automatiklader“ wie diesen hier: %product-title% kaufen

Die gibt es auch mit mehr Ladestrom, falls Du es eilig haben solltest. Den kannst Du immer mit dem Akku verbunden lassen ohne dass der Akku darunter leidet.

Wie sieht das mit Anschlüssen aus? Ich müsste dann von den Polen, wo die Klemmen drankommen, auf weibliche Steckdose, bzw. Zigarettenanzünder kommen, ist das üblich so oder gibts da einen einfacheren Trick?

Das ist schon ziemlich einfach. Der einzige noch „einfachere Trick“ der mir einfällt wäre, statt des Zigarettenanzündersteckers Krokodilklemmen an die das Anschlußkabel der Montierung zu fuzzeln. Würde ich aber davon abraten, denn damit hast Du keinen Verpolungsschutz. Einmal im Dunklen falschrum angeklemmt und die Steuerung ist tot.

Grüße
Maximilian
 
Hallo Lucas,
das Einhell Ladegerät ist für AGM-Batterien nicht geeignet. Eher für Autobatterien.
Und selbst diesen tut das Ladegerät nicht gut.
AGM-Batterien brauchen spezielle Ladekennlinien (IUoU), wie z.B. von Diesem .
Aber es gibt eine Menge anderer Ladegeräte, die das können. Wichtig ist, dass verschiedene Ladekennlinien wählbar sind. Dann sind beinahe alle Bleibatterien, von Nasszellen über Gel bis AGM ladbar.

Zum Anschluß kann ich vom typischen "Zigarettenanzünder-Stecker" nur abraten.
Die Steckverbindung ist äußerst unzuverlässig, weil der Stecker nur durch seitliche Reibfedern in Position gehalten werden, und der Mittenkontakt (+) nur gegen eine Kontaktplatte gedrückt wird. Etwas Bewegung, und die Unterbrechung ist da. Mitte in einer Aufnahme ist das nur wenig erheiternd.

Ich empfehle, die Anschlüsse universell zu halten. Dabei würde ich auch berücksichtigen, welche Verbindungen bei eventuellen Mitspechtlern verwendet werden, sodaß man sich ggf. aushelfen kann. Weit verbreitet sind Steckverbindungen aus dem Audio-Bereich. Gute RCA-Stecker (Cinch) sind robust, selbstreinigend und günstig.
Damit lassen sich auch sehr einfach Verteiler bauen, wenn mehrere Verbraucher versorgt werden müssen.
Lacerta setzt bei dem bewährten Powersplitter auf diese Steckverbindungen.

Besser, und sicherer sind die XLR-Steckverbinder (ebenfalls Audio-Technik). Die vertragen bis 16 A Dauerstrom, und haben erheblich bessere Gehäuse, mit Verriegelungen.

Auch gern genommen werden Steckverbinder aus dem RC-Modellbau. Die vertragen Strom und sind in jedem Fall auch verpolungssicher, was äußerst wichtig ist.

Auf gar keinen Fall solltest Du auf Krokodilklemmen setzen. Das Risiko der Verpolung ist viel zu groß, und besonders gut halten tun die auch nicht.

Da die Batterien auch bei relativ kleinen Kapazitäten durchaus in der Lage sind, bei Kurzschluß -wenn auch nicht lange- enorme Ströme zu liefern, vergiss nicht, eine Sicherung einzuplanen. Es gibt "fliegende" Sicherungen, die einfach in die Anschlußleitung eingebaut werden können, damit kann dann nix passieren.

CS

Dietmar
 
Hallo Dietmar
vielen dank für den Hinweis. (12V Zigeratten Stecker) (y) :)

meine Lösung sobald die EQ Avalon M-Uno im Haus habe:
1: die Grosse Celestron Power Box 12 V ans Stativ Montieren mit Kabelbindern.
2: das 12 V und andere Kabel hab ich am Astro- Pc Eagle Core angeschlossen.
das macht es bei mir ein wenig einfacher.
beim Anschaffen des Eagle Core bekam ich Kopfschmerzen, der Grund der Stromanschluss von den 12 V: wie und welche Stromzufuhr anschaffen soll. bin auch kein Fan von irgend einem gebastel. Kurzschlüsse und + - verdreht an die Power Box nein Danke. Bin zwar ein wenig Verrückt / Risiko freudig; für ein Röntgen Bild eines gebastel Nein danke. :cry::LOL: . so bin ich bei Celestron gelandet. muss das ganze Mobil halten, da ich kein Auto Fahren kann und möchte. lange Geschichte und gehöre zu Risikogruppe Diabetiker Typ1.

wünsch allen das beste und schöne Ostern auch in dieser Zeit von Covid-19
*entfernt*
 
Hallo!

Zum Anschluß kann ich vom typischen "Zigarettenanzünder-Stecker" nur abraten.
Die Steckverbindung ist äußerst unzuverlässig, ...

Dazu habe ich noch einen von den „einfachen Tricks“, nach denen oben gefragt wurde. Für mein NexStar 6, welches ich am liebsten nehme wenn es mal schnell gehen muß, verwende ich meistens das mitglieferte Anschlußkabel mit Zigarettenanzünder-Stecker in Verbindung mit einem „Power Cube“, den es mal günstig beim Aldi oder Lidl gab. Reinstecken, einschalten, zwei Sterne zentrieren (die das schlaue kleine Gerät schon von sich aus vorschlägt) und los gehts!

Damit der Stecker nicht aus der Dose rutscht stelle ich den Power Cube innen an ein Stativbein, um das ich das Anschlußkabel zwei oder drei mal herumwickle auf dem Weg von der Montierung nach unten. Darum ist noch nie jemand an dem Kabel hängengeblieben oder wurde es aus einem anderen Grund aus der Buchse gezogen. Kein einziges Mal in ganz vielen Jahren :)

Wenn man ausser der Montierung nichts anzuschliessen hat und man jetzt keine Ausdauerrekorde am Teleskop aufstellen will ist für mich die einfachste Lösung deswegen immer noch die beste: PowerCube und Originalkabel...

Grüße
Maximilian
 
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: ich habe zwei Skywatcher Powertanks, einen Großen (17Ah) und einen Kleinen (9Ah). Die verbauten Akkus sind zugegeben Schrott. Ich hab in den kleinen Powertank daher einen 9Ah Bleivlies-Akku guter Qualität eingebaut (sind auch nicht teuer!), was eine Sache von 10 Minuten war. Zudem lade ich die Akkus immer mit einem guten Ladegerät von Noco. Die mitgelieferten Ladegeräte kann man eigentlich sofort entsorgen! In den Großen Powertank werde ich beizeiten sicher auch einen hochwertigen Akku einbauen. Ich finde trotz der o.g. Macken die Anschlüsse und die Handhabung mit Griff gut. Damit komme ich problemlos durch die Nacht. Angeschlossen ist die Montierung, MGEN3, Heizmanschetten. Da ist auch noch Luft nach oben.

Grüße Tim
 
Hallo!

Die verbauten Akkus sind zugegeben Schrott.

Keine Ahnung. Mein Lidl Power Dings ist jetzt schon mindestens 10 Jahre alt. Obwohl ich es wider besseres Wissens immer mit dem mitgelieferten Billigladegerät aufgeladen habe, hat es immer noch seinen Originalakku drin und der hält kaum weniger lang, als damals, wo er noch neu war... Anders als der Akkuschrauber vom Lidl, der in derselben Zeit drei Akkupacks verschlissen hat. Scheint irgendwie sehr vom (leider unbekannten) Hersteller der jeweiligen Serie abzuhängen.

Grüße
Maximilian
 
Hallo Zusammen
wer machst sich unbeliebt?? Niemand, jeder eine Elektrische Montierung, Zubehör hat sucht sich seine eigne gute Lösung. das behaupte ich mal so in die Runde. :ROFLMAO: :unsure:(y) ich nenne das Willkommen im 21 Jahrhundert Strom verbrauch ohne Ende. wer möchte zurück in die Steinzeit der Astronomie als noch alles Manuell gemacht wurde? ich? nein danke. :unsure: :LOL:(y)

grüsst und wünsch einen schönen Ostermontag
*entfernt*
 
Nein, das war dahingehend gemeint, dass die Skywatcher Powertanks anscheinend nicht sehr beliebt sind, weil es halt angeblich nix "gscheites" ist. Ich denke, dass Problem mit den dort verbauten Bleiakkus ist der Zeitraum, den diese bereits herumgelegen sind, bevor sie in den Verkauf kamen. Bei meinem 7Ah Powertank hatte ich wahrscheinlich Pech gehabt, da der Akku nach kürzester Zeit platt war und sich nicht mehr richtig laden ließ. Ob das an dem insuffizienten Ladegerät lag oder am Akku selbst, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Der 17Ah Powertank macht bisher keine Probleme. Wir werden sehen. Wichtig ist halt, das diese pfleglich behandelt, also keine Tiefentladung, immer brav nach jeder Session und einmal im Monat bei Nichtbenutzung laden. Ist halt etwas aufwendig, sonst läufts aber sehr gut. Was ich an meinem ausgetauschten Akku besser finde: Dieser entlädt sich deutlichst (!) langsamer und hat mehr Kapazität (9Ah). Ich glaube in den großen kann man den 17Ah gegen einen 20 Ah Blei-Gel-Vlies Ah austauschen, der dann auch noch besser die Ladung hält. In dieser Kombination mit den Vorteilen des Gehäuses hat man, wie ich finde, eine sehr gute Stromquelle für alle Fälle.

Zusammen hat man dann eine Kapazität von 29Ah, das sollte für eine Weile reichen.

CS und einen schönen Ostermontag wünscht
Tim
 
Moin,
ich hab mir jetzt diese (Q-Batteries 12LCP-19 12V - 19Ah Blei Akku Zyklentyp AGM) von Dietmar empfohlene Batterie bestellt.


Zum Ladegerät: (Batterieladegerät für 12V Bleiakkus bis 36Ah) Sollte ja klappen, AGM Batterien sind jedenfalls bei den Akkutypen angegeben.


Zum Adapter, der die Batterie mit meiner Montierung verbinden soll: Batterie Klemmen mit Zigarettenanzünder Kupplung DIN Buchse Adapter 12V 10A | eBay

Womöglich reißen mir die Leute nun reihenweise den Kopf ab, aber: Ist dieser Adapter nicht die simpeleste Lösung? Akku in eine geschlossene Plastikbox gegen Tau, etc., Klemmen dran und Zigarettenanzünder rein (Ich nehme die unsichere Verbindung des Zigarettensteckers übrigens gerne in Kauf, hat bei mir bis jetzt immer geklappt, das Kabel in der Handsteuerbox is da eher das Problem...).

Fliegt mir bei dem Setup dann bald alles um die Ohren (vor allem bei dem Adapter auf den Zigarettenanzünder) oder ist das erstmal eine nicht ganz langfristige, aber funktionierende Lösung?



Danke für die vielen Antworten und Weiterleitungen. Bis jetzt bin ich von der Thematik echt schon weitergekommen!

Grüße,
Lucas
 
Hallo!

Fliegt mir bei dem Setup dann bald alles um die Ohren (vor allem bei dem Adapter auf den Zigarettenanzünder) oder ist das erstmal eine nicht ganz langfristige, aber funktionierende Lösung?

Mach Dir keine Gedanken, das wird wunderbar funktionieren und zwar für viele Jahre! Einfacher wäre es wirklich kaum gegangen, ausser durch den Kauf eines „PowerCube“, in dem alles schon drin ist, was Du einzeln bestellt hast, der aber deutlcih weniger Kapazität hat,

Grüße
Maximilian
 
Hallo Lucas,
die Kabel zum Zigarettenanzünder würde ich an den Batteriepolen Verschrauben, wenn so eine Klemme abrutscht wars das mit dem Alignment und so...
Außerdem noch eine Sicherung rein. Das kann man ganz einfach mit Kabelschuhen machen.

Grüße Rainer
 
Hallo Lucas
Ich nutze für mein Equipment ( Celestron CGEM, ASI533MC PRO, ASI290MM Mini, ASIAIR, Motorfocus, StarSense Modul ) einen 22AH LiFePo Akku den ich bei eBay gekauft hab. Der hat genug Power um das gesamte Equipment locker mal für 6 Stunden zuverlässig zu betreiben ( Voltmeter Anzeige nach 6 Stunden immer noch um die 13 V ) und macht auch keine Probleme wenn er mehrere Monate mal nicht benutzt wird. Die 200 Euro für den LiFePo Akku bereue ich keine Minute. Die erste zuverlässige Stromversorgung für mein Equipment. 2 Stück BleiGel Marken Akkus gaben nach ein paar Monaten den Geist auf. Der LiFePo läuft und läuft und .....
Und leicht ist der Akku zudem noch.
VG Walter
22Ah für das alles!?
Und ich mach mir schon sorgen wenn ich mein Equipment auf folgendes aufrüsten will und das mit der Bresser 100 Watt (13Ah)...Muss ich mir Sorgen machen?:eek:

- Celestron AVX
- PrimaLuceLab EAGLE 4Pro
- QHYCCD Polemaster
- QHYCCD 268mono
- Daystar Quark Gemini (ggf. mit eigener Powerbank)

Liebäuglen würde ich notfalls mit dieser Powerbank...(86,4Ah und 3,4kg)

LG Daniel
 
Hallo Daniel,
diese Powerbank hat bei 12V 25 Ah Kapazität. Die 86Ah sind bei 3,7V schön gerechnet. Immerhin geben sie die Wh an.
Da sind Li-ion Akkus verbaut, die bei Kälte sehr schnell in die Knie gehen, und dafür ist die Powerbank recht teuer...
Es gibt preiswertere Alternativen mit LiFePo Akkus. Auf einen 220V Anschluss würde ich verzichten, der frisst unnötig Strom bei der Verwendung als Stromquelle für z.B ein Laptop.
Grüße Rainer
 
Hallo,

@ Daniel,
für das Geld würde ich mir entweder einen kompletten 12V LifePo-Akku mit Ladegerät holen oder etwas selbst bauen. In den Kleinanzeigen im Netz gibt es oft genug passende Headway, Winston oder Rundzellen für überschaubares Geld. Laden kann man so einen Akku über ein billiges gebrauchtes Modellbauladegerät, dann braucht man noch nicht mal Blancer. Ich habe für meinen LifePo-Akku mit Ladegerät irgendwas um 120-130 Euro ausgegeben. Die Zellen waren neu, aber aus einem gescheiteren Projekt.
Bitte denk daran den Akku an einem Ort zu lagern an dem er deine Hütte nicht in Brand setzt. LiFePos sind da eher unkritisch, aber LiIonen- und LiPoAkkus sind richtige Brandbomben. Ein Fehler und Du hast ein nahezu unlöschbares Feuerwerk im Haus.

@ Rainer,
wie viel man letztendlich aus so einer Powerbank herausbekommt hängt auch nicht unerheblich vom inneren Aufbau ab. Sind da alle Zellen in Reihe geschaltet und müssen erst mit einem Stepup-Regler auf 12V gebracht werden sieht es ziemlich mies aus, dann bekommt man vielleicht sogar nur die Hälfte von dem heraus was rechnerisch möglich ist.
Das in die Knie gehen haben leider alle üblichen Akkus. Erst wenn man mehr Geld ausgibt und LiYFePo-Akkus kauft spielt die Kälte nahe zu keine Rolle mehr. Üblicherweise dürfte es aber günstiger sein den Akku etwas größer auszulegen.


MfG

Rainmaker
 
Guten Morgen :)
Das in die Knie gehen haben leider alle üblichen Akkus. Erst wenn man mehr Geld ausgibt und LiYFePo-Akkus kauft spielt die Kälte nahe zu keine Rolle mehr. Üblicherweise dürfte es aber günstiger sein den Akku etwas größer auszulegen.
Jo...genau das hatte ich vorgeschlagen...aber ich würde bzw habe mich für LiFePo entschieden weil man den Vorteil kompakter Abmessungen und geringem Gewicht hat. ;)

Grüße Rainer
 
Erst wenn man mehr Geld ausgibt und LiFePo-Akkus kauft spielt die Kälte nahe zu keine Rolle mehr
Das stimmt nur bedingt. Auch LiFePO4 Akkus mögen extreme Situationen nicht. Hohe Lastströme, häufige tiefe Entladung, sehr niedrige Temperaturen.
Das sind auch bei LiFePO4 Akkus Kriterien, die die Nutzkapazität und die Lebensdauer negativ beeinflussen. Die Hersteller zeigen das mit ihren Kennlinien.
Die Einflüsse wirken sich in jedem Fall nicht so gravierend aus, wie z.B. bei Bleiakkus, aber ganz vergessen dürfen wir sie auch bei LiFePo4 nicht .
Die Kennlinien in dem Bericht von ENERprof sind da recht aussagekräftig.
LiFePO4 Akkus haben meiner Meinung nach zurzeit die absolut besten Eigenschaften für Stromversorgung im Feld.
Aber Wunder vollbringen können die auch nicht.

CS

Dietmar
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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