Mobiles Allround-Teleskop --> welches?

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Caine

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Hallo zusammen,

da mir mein 10" Dobson (den ich immer noch regelmäßig im Garten nutze) für die mobile Astronomie zu groß ist, habe ich mir seit einiger Zeit eine Skytee Montierung zugelegt, welche normalerweise an einer Seite mit einem Vixen 81S Apo und auf der anderen Seite mit einem 15x70 Fernglas bestückt ist. Für Richfield und Mond bin ich damit sehr zufrieden, Planeten gehen auch schon.

Für Deep-Sky und bessere Planetenbeobachtung möchte ich gern noch etwas mit mehr Öffnung und Brennweite haben. Mein 10" Dobson war da eigentlich ein gutes Gerät, aber wie gesagt nicht transportabel und im heimischen Garten ist die Lichtverschmutzung zu groß für Deep-Sky. Ein Reise-Dobson ist für mich nicht relevant, weil ich auf der vorhandenen Monti aufbauen möchte. Jetzt ist die Frage, was für ein Gerät sich für Deep-Sky und Planeten auf der Skytee noch anbieten würde (bin nur visuell unterwegs)?

Ich hab mal ein bisschen recherchiert und ein C8 (ggf. C 9,25, sollte die Monti auch noch gut tragen) ins Auge gefasst. Es gibt wohl auch ein Field-Mak mit 200 mm Öffnung, das für meine Zwecke auch interessant klingt (so ein Gerät sagt mir aber nix...).

Kann man in die Richtung weiterdenken (ergo: sparen) oder bin ich da mit meinen Wünschen auf dem Holzweg? Gibt es ggf. noch weitere Teleskope als Alternativen für obige Zwecke?

Für kritische Einschätzungen bin ich sehr dankbar!

Viele Grüße und CS

Christian
 
Du meinst wirklich, eine schwere azimutale Montierung mit einem C8 ist transportabler als ein 10 Zöller?
Wenn ich mich recht erinnere war der 10 Zöller eines meiner mobilsten Teleskope. Tubus auf die Rückbank geworfen, Rockerbox in den Kofferraum und los gings.
Wenn die Spanplattenrockerbox zu unhandlich ist, könnte man auch etwas deutlich leichteres aus Sperrholz bauen, oder gleich die Optik in einen leichten Gitterohrtubus einbauen. Damit kommst Du auf Aktentaschengröße beim Transport.
 
Hallo Jörg,

ja, meine Skytee ist in meinen Augen deutlich mobiler als die Rockerbox meines Dobsons und vor allem, sie nimmt im Auto bei weitem nicht so viel Platz weg, da sehr schmal. Der 10" Dobson ist ja auch nochmal ein Brummer von den Ausmaßen und Gewicht an sich, vor allem für den Transport. Geht zwar alles grad noch, aber einfach ist was anderes ...

Meine o.g. mobile Ausrüstung hab ich in drei Koffern drin, die hatte ich sogar im Urlaub schon dabei - das könnte ich mit meinen Dobson vergessen.

Klar hat ein Reisedobson Vorteile - aber ich hab mich bewusst für die Skytee entschieden (u.a. auch wegen der Feinverstellung, das "schubsen" beim Dobson in hohen Vergrößerungen empfand ich immer als störend), bin zufrieden damit und möchte jetzt darauf aufbauen. Deswegen ist ein Reisedobson für mich persönlich keine Alternative.

Viele Grüße

Christian
 
Hallo Christian,

ich nutze einen Celestron/SkyWatcher Refraktor 120/1000mm auf einer SkyTee (Bild). Das geht sehr gut und macht am Mond richtig Spaß. Ein entspr. ED 120/900mm wäre noch besser, ist aber deutlich teurer, er wäre an den Planeten aber dann auch total farbrein (visuell). Beide Refraktoren sind auch leicht genug zum Rumschleppen.

Auch mir sind die Feinbewegungen in AZ/EL sehr angenehm bei höheren Vergrößerungen.

Grüße, Gerd
 
Hallo Gerd, so ähnlich in die Richtung hab ich ja auch gedacht (mit kleinerem Apo) und klappt auch sehr gut für Mond und Richfield - aber für Deep-Sky sind die Möglichkeiten wegen der Öffnung halt sehr begrenzt. Deswegen hätt ich gern noch was transportables mit mehr Öffnung. Nur was genau, bin ich mir noch nicht sicher.

Viele Grüße
Christian

PS: Was nutzt du auf dem Bild für eine Halterung für dein Handy? Klappt das mit dem Handy und SkySafari als "Sucher" gut?
 
Hallo Christian,

dann bleibt nur ein Spiegelteleskop bei der gegebenen Montierung. SCs, Cassegrains, RCs haben für DS den Nachteil eines rel. geringen Bildfeldes, es wird dann evtl. auf einen kurzbrennweitigen Newton rauslaufen. Etwas anderes fällt mir da jetzt auch nicht ein. 6" f/5 oder 8" f/4 bzw. f/5.

Da gibt (gab) es von Vixen die Geräte R200S und R200SS (f/5 bzw. f/4). Der letztere hat den Nachteil, daß der Spiegel eine asphärische Beschichtung hat, die nur bei Vixen erneuert werden kann (wie lange noch?). Ansonsten müßte es im Wald der heutigen Anbieter Ähnliches geben.

Grüße, Gerd
 
Ah, an so einen kurzbrennweitigen Newton habe ich noch nicht gedacht - ich war bis jetzt der Meinung, dass es nen 8" nicht unter 1000 mm Brennweite gibt - das wäre auf der Skytee glaub ich zu wackelig vom Hebel. Mit 800 mm könnte die Sache schon wieder anders ausschauen. Danke für den Tipp!
 
Hi Zusammen,

wenn die Montierung das mitmacht, dann wäre meine Tendenz ein eher visuell ausgelegter 200/1000. Das C8N hat einen recht kleinen Fangspiegel (57mm) - kann man das noch kaufen? Andere 200/1000 Newtons sind mehr fotografisch ausgelegt und unterscheiden sich damit nicht spürbar vom SC. Ein SC ist halt nicht so vielseitig bezüglich des Himmelsausschnitts. Zur Planetenbeobachtung muss man es auch voll isolieren, sonst hat man mobil meistens zu lange Auskühlzeiten. Maks fallen recht schwer aus. Mit dem R200SS hat man speziell als Planetenbeobachter die Sache mit dem Komakorrektor am Hals. Alois hatte das ja seinerzeit vermessen, dass die gezielt die korrekte Parabel verfehlen, scheinbar um den zweilinsigen Komakorrektor zu unterstützen. Inzwischen, nachdem der zweite Nachfolger des Korrektors da ist, könnte das anders sein. Außerdem würden visuell die dicken Guß-Streben doch stören. GSO hat ganz brauchbare 8" f/4 produziert und ich denke, das wäre eine Alternative, wenn ein 200/1000 nicht mehr auf die Montierung passt.
Soll es wirklich nur um Planeten gehen, dann ist ein SC mit Isolation allein schon wegen des Einblicks hinten für das ganze Paket sinniger. Das darf aber keine Gurke sein, sonst ist es essig mit Planeten. Und wenn man es "vanilla" nutzen möchte, ist es wegen des Tubus-Seeings unpraktikabel, wie alle geschlossenen Tuben in der Größe.

Clear Skies
Sven
 
Danke für deine Einschätzung Sven - ich denke, ein kurzbrennweitiger Newton kristallisiert sich langsam als reele Möglichkeit heraus.

Kann mir vielleicht jemand noch ein paar Takte zu den Field Maks sagen? Wo liegen da Vor-/Nachteile zum normalem Mak oder einem SC?

Danke und Clear Skies

Christian
 
Hallo Christian,

stand vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung. 10" Goto Dob für den Garten,
portabel bisher auf Vixen Porta mit 80 mm APO unterwegs. Da die Porta nur max.
4,5 Kg trägt bei kurzem Hebel war die Auswahl an mehr Öffnung nicht zu üppig,
es ist ein 5" Mak geworden.

Ich hatte etliche Jahre einen VMC200L (~Field-Mak) auf GP-DX und war mit dem recht zufrieden,
guter Allrounder. Unterschiede gegenüber Mak/SC, offener Tubus, leichter als ein Mak ähnlicher
Größe, Taukappe nicht notwendig, am VMC ließ sich alles kollimieren, OAZ, Haupt- und Fangspiegel,
keine HS-Fokussierung. Andere Field-Maks mögen da aber anders gestrickt sein.

CS
Heiko
 
Hallo Heiko,
danke für die Infos bezüglich des VMC200L. Wie hat sich der in deinen Augen bei Deep Sky geschlagen im Vergleich zu einem Newton oder SC ähnlicher Öffnung?

Viele Grüße und Clear Skies

Christian
 
Hallo Christian,

an dem dunklen Standort wo ich mit dem VMC immer war hatte ich leider nie die Gelegenheit ihn mit einem anderen 8" zu vergleichen, nur mit (deutlich) kleineren oder (deutlich) größeren Öffnungen (10"..16") und meinen 10" verwende ich nur im
Garten=>kleines Dorf. Allerdings ist selbst dort ein deutlicher Unterschied z.B. an Kugelsternhaufen sichtbar, die sind spektakulärer im 10".

Ansonsten war ich zufrieden mit dem VMC, war mein Arbeitspferd über Jahre für DeepSky. Noch relativ gut portabel,
OTA < 6Kg und kurzbauend. Aber 'Dank' ~ 2m Brennweite und 2" OAZ gehen halt sinnvoll max. 40..50mm Okulare, d.h.
Vmin >= 40x/50x, das ist für manche (wenige) DeepSky Objekte schon (zu) viel.

CS
Heiko
 
Hallo Christian,

Für kritische Einschätzungen bin ich sehr dankbar!

ich glaube, dass Du etwas suchst, dass es nicht gibt oder Deine Anforderungen widersprüchlich sind.
Wenn Öffnung UND Mobilität wichtig sind, sollte normalerweise ein Reisedobson die logische Wahl sein. Die Frage ist aber, was Du unter Mobilität verstehst.
Geht es eher um den Platzbedarf oder eher um das Gewicht? Geht es vielleicht auch um die Aufbauzeit? Diese Fragen würde ich als erstes klären.

Gruß
Ronald
 
Hallo Christian,

da stehen also 3" Öffnung mit 620 mm Brennweite und 10" Öffnung mit 1200/1250 mm Brennweite zur Verfügung.
Weitfeld ist mit dem Vixen (neben guter Vergrößerungsfähigkeit im Rahmen gegebener Öffnung) schön abgedeckt und der 10-Zöller ist schon ne stattliche Öffnung für gute Auflösung.

Dazwischen passt nun was sehr Kompaktes auf die SkyTEE mit etwas weniger Öffnung aber mehr Brennweite , also Abschied von großen Feldern, hin zu Objekten für prinzipiell höhere Vergrößerungen. MAK, VMC sind da mit gewissen Maßnahmen gut hinzukriegen

oder

ein etwas kleinerer Newton auf die SkyTee mit möglichst wenig Brennweite, also sagen wir mal 6" f/5 oder 8" f/4. Wie Okulare da aussehen und was Dein Anspruch diesbezüglich an Kosten verursacht kennst Du vom 10er und hast Du dort vielfach schon.

8" f/5 in konsequent visueller Auslegung sieht bei mir so aus

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/Tubusverlngerung-8-zoll--039.jpg

und der Tubus ist wegen der Verlängerung, die eine Fokuslage knapp über dem Tubus für kleine Fangspiegelgröße erforderlich macht, etwa genau so lang wie ein 8"f/6 oder auch Dein 10er.
Wie sich das auf einer SkyTee macht weiß ich nicht.
Mir passt der als Dobson unterhalb einer 12-Zöllers und eines 16-Zöller sehr gut für schnelle, transportable Einsätze und durch die Optimierungen lässt er, im Gegensatz zu originalbelassenen Fernostgeräten wenig von seinem öffnungsgegebenen Potenzial liegen.

Auf der Skytee vorstellbar wäre so was

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/6er3.jpg

6" f/5 visuell optimiert und etwa so lang wie ein 6" f/6 von der Stange.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ lacrimosa

Mir ist bewusst Ronald, dass ich die eierlegende Wollmilchsau nicht haben kann. Meine Prios sind sehr klar:

1. Transportabel und platzsparend (auch für den Urlaub mitnehmbar)
2. schnell aufgebaut
3. vielseitig verwendbar (wobei das nicht heisst, für alles super geeignet --> ist klar, das geht nicht)
4. Aufbauend auf meiner vorhandenen Ausrüstung, insbesondere der Skytee

Deswegen kommt der Reisedobson (bei allen Vorteilen, die er hat) für mich nicht in Frage. Erstens gewisse Kostenfrage für einen guten Reisedobson, und zweitens nicht so schnell aufbaubar. Meine Skytee klappe ich auseinander, hänge mein Teleskop ein und fertig.

Mein 10" Dobson bleibt ja im Haus, d.h. für lange Spechtelnächte etwas ausserhalb meiner Gemeinde (wo es dunkel ist) bleibt der erste Wahl. Aber für längere Strecken, Urlaub oder schnell zwischendrin ist mir das eine zu große Schlepperei.

@ *entfernt*GMS

Auch herzlichen Dank für deine Einschätzung Günther. Ich denke, es kristallisiert sich immer mehr ein 8" f/4 Newton heraus - das erscheint mir der sinnvollste Kompromiss aus Öffnung, Brennweite und Verwendung an meiner Skytee zu sein. Auch kann ich meine Okulare da noch gut nutzen - wie du richtig bemerkst, wird das mit Deep Sky sonst mit der langen Brennweite von SC oder Mak bezüglich Vergrößerung schwierig.
 
Hallo Christian,

zum schnellen Newton möchte ich aber anmerken, dass der Erfolg hier auch sehr an der Okularwahl hängt. Ich habe mich ja ungeschickter weise mal für einen fotografisch ausgelegten, schnellen f/4 Newton als Hauptgerät entschieden und mich danach so sehr mit Okularen auseinandersetzen müssen, dass daraus eine nicht unwesentliche Expertise geworden ist. Man kommt bei 8" f/4 mit den normalen Planetenokularen nicht weit. Erst wenn man diese mit eine komakompensierenden Barlow kombiniert, werden diese wieder spannend. Man schafft also beispielsweise eine 2,75x GD-Barlow an. Oder man versucht es mit komplexeren Okularen. Die Pentax XW verlieren bei f/4 zum Rand hin, sind aber in der Mitte durchaus gut. Ob bei f/4 der Vergleich mit den DeLite dann doch wieder kippt, kann ich nicht vorhersehen. Bei f/4,5 jedenfalls muss ich das XW 5 dem DeLite 5 vorziehen. Eine andere Alternative findet sich in den Vixen HR. Es wird aber auch viel mit Nagler Typ 6 beobachtet. Bei Deepsky schwächeln die alten Meade UWA Serie 4000 bezüglich Blautransmission, bei der Planetenbeobachtung ist genug Licht da und der wärmere Farbton könnte sogar willkommen sein. Wenn das nicht in der Planung berücksichtigt ist, dann wird das nichts.

Kurz zum Field Mak: Das VMC 200 L sollte man am Stern fein-kollimieren anhand des ersten Beugungsrings. Der offene Tubus bewirkt einen turbulenten Temperaturausgleich ohne dass man viel dagegen tun kann - Lüfter-Einbau ist deutlich schwieriger, als beim Newton. (Was ich zu obigem Gerät auch gleich empfehlen würde, wenn es mit den Planeten irgendwie realistisch sein soll.) Ansonsten sind die Deepsky-Fähigkeiten vom Öffnungsverhältnis geprägt. Man kommt also mit einem 55mm Okular auf maximale AP (von normal käuflichen Okularen) und mit 40mm Okular bei ca. 4mm AP auf das hellste Weitwinkel-Bild bei maximalem Himmelsausschnitt. Das sind quasi die konstruktiven Limits, die der Newton so nicht hat. Der muss eben demgegenüber mit sehr kurzen Okularbrennweiten bestückt werden, was z.B. beim Einblick je nach Okular seine Folgen hat.

Clear Skies
Sven
 
Puh, danke für den Hinweis Sven. Das mit den Okularen war mir noch gar nicht so bewusst - aber klar, eine Kette ist ja immer nur so stark wie das schwächste Glied.

Ich hab aktuell drei Speers Waler Okulare (rote Schrift, hab ich gebraucht günstig bekommen), die in meinen laienhaften Augen schon mal gute Ergebnisse bringen - allerdings bin ich zu 95% eher am Mond und an Planeten unterwegs, weil für Deep Sky die Lichtverschmutzung im Garten zu groß ist. Deswegen geh ich ja auch aktuell mehr in die mobile Ecke.

Ich spiele mittelfristig mit dem Gedanken, mir noch 2-3 hochwertige Okulare für die geringen Vergrößerungen bei Deep Sky zu kaufen. Wobei es natürlich prima wäre, wenn ich die an meinem 10" Dobson f/4,7 UND an einem evtl. 8" f/4 Newton verwenden kann. Das wären dann Okular-Brennweiten irgendwo in der Range von 20 bis ca. 40 mm. Und dann spielt ja auch das Thema 1,25" oder 2" ne Rolle.

Also Deep Sky mäßig muß ich sowieso noch aufbauen - da werde ich beizeiten gern wieder auf deine Expertise bzw. die des Schwarms zurückgreifen :).

Viele Grüße und Clear Skies

Christian
 
Hi Christian,
das liest sich auch für mich so ein wenig wie die Suche nach dem Allrounder schlechthin und auch ein wenig Unzufriedenheit mit dem 10er.
Die 8" f/4 Lösung sehe ich da nicht. Mir gings wie Sven und mein erstes Gerät in 8Zoll war auch der f/4, weswegen auch ich mich notgedrungener Weise in den Folgejahren auch mit zig Okularen beschäftigt habe.
Die Problematik 80mm Apo und 15x70 FG decken nur einen Teil, kenne ich auch, denn ich beides ebenfalls.
Bei mit ist es als Zwischending, zwischen 12" f/4,6 und 8" f/5 und dem 80 mm APO ein 130iger Skywatcher PDS geworden, der anfangs auch auf einer Skytee montiert war.
Den Ersteindruck am Himmel habe ich damals hier beschrieben : Deepskybeobachtung mit dem 130/650 mm Newton
Vllt hilft er Dir bei der Einordnung, was damit geht. Meiner steht inzwischen auf einer GiroXXL mit Alustativ.
Ich denke er könnte eine Option sein. Ebenso der leicht größere 6" f/5.
Nebeneffekt wäre die Okulare passen weiter.
CS
 
Ev. wäre der TS RFT-152mm f/5,9 noch eine Alternative?
Ich hatte beim HTT Gelegenheit da durchzuschauen und hatte nix zu bemängeln.
 
Hallo Christian,

an f/4 sind die Speers Waler von 5 bis 14mm ziemlich günstige 82° Okulare. Im Gebrauchtpreis müssen sie sich mit den ES 82° rumschlagen, was aber vermutlich nicht jeder Gebraucht-Verkäufer so sieht. Das sind aber Deepsky-Okulare, die bei der Planetenbeobachtung nicht die besten Ergebnisse bringen. Sie punkten durch eine gute Sternabbildung, haben aber etwas Aufhellung im Feld und liefern Dir einfach nicht den Top-Kontrast, den ein eher auf Planetenbeobachtung getrimmtes Okular abliefern kann. Wenn Speers Waler da sind, dann ist das schonmal prima.
Was f/4 und f/4,7 angeht: Da überschneidet sich viel. Ein Okular, das an f/4 gut ist, ist es auch an f/4,7. Aber ein Spitzenokular für f/4,7 muss das an f/4 nicht mehr sein. Die Brennweiten: f/4 kann im Prinzip 2,8mm bis 28mm und f/4,7 eben 3,3mm bis 33mm.
Allerdings kann ich auch Armin gut verstehen und meine selbst, dass man visuell f/4 besser nicht ohne not anschafft. Ich hatte ja zuerst einen 200/1000 mit kleinem Fangspiegel genannt, unter der Prämisse, dass es ein 8-Zöller sein soll. Einen 130/650 nutze ich auch sehr häufig und bin zufrieden.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Christian,
wenn ich den Beitragsfaden hier überfliege, lesen heraus,
daß Du auf Öffnung nicht unbedingt verzichten möchtest,
aber doch etwas kompakt transportierbares suchst.
Hast Du schon über Reisedobsons mit Gitterrohrtubus
nachgedacht? Da lassen sich selbst 10-Zöller sehr klein
zusammenpacken, allerdings mit etwas Aufbauaufwand.

Es kommt natürlich darauf an, was Du bevorzugt beobachtest.
Bei überwiegend DeepSky zumindest wirst Du bekannterweise jedem Zoll Öffnung nachweinen, wenn Du Dich auf etwas „Kleines“ einlässt.

CS

Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Zusammen,

nun mag der Dietmar wie eine Pointe klingen, aber ich denke die ganze Zeit an den Reisedobson als Möglichkeit. Viele Geräte sind in 10 Minuten aufgebaut, wenn man das geübt hat.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Cristian,

Sven hat recht, da kristaliesiert sich ein 8" F5 Reisedobson heraus, den man am besten selbst herstellt!"

So einen sah ich in einem Frankreich Urlaub, Jemand der sich aus einem Celestron 200-mm-Newton Tubus, mit Öffnungsverhältnis F5 und 52mm kleinem Fangspiegel, einen klein gepackten Reisedobson gebaut hatte.

Da zu hatte Er 4 Klippverschlussbeine von 2 Highend Fotostativen aus 2005 verwendet, ( bekommt man in der Fotohandyzeit Heute preiswert gebraucht in Fotogeschäften und Trödelmärkten ) die zwischen den 2 Tubusringen aus dem Celestrontubus geschnitten, die mit je einem 12x5mm Aluring verstärkt wurden, um dort und in Höhe des Hauptspiegels zur Befestigung der Stativbeine diente.
Auch am Fangspiegel - Hutring waren dadurch 2 Befestigungspukte für die Stativbeine möglich!

Am Spiegeltubus war an der Oberkannte noch ein 20mm Ring aus dem Tubusblech innen so eingeklebt, dass beim Zausammenschieben der Hutring, hier durch eine Überlappung Staubdicht verschlossen war!
Die stativbeine waren in der Länge so bemessen, das ein,- wie auch ausgezogen Endpunkte erreicht waren und dort festgeklippt werden konnten.

Zusammen geschoben war der Newton nur noch ca. 58 cm Lang
zur aufnahme an der Rockerbox war eine 100mm PVC Verschlusskappe angebracht, die mit einer Gegenkappe in dem Rokerboxholm in 2 einstelbaren Gurtbandlagern lief.

Die Rockkerbox war Einarmig so konstroiert, das Fuß mit Drehteller durch 2 Möbel - Schranktür - Scharniere ein- und ausgekllappt in beiden Stellungen fest arretiert war.
Das Gurtbandlager war im Tragholm in Doppelter Wandstärke mit 20mm Abstand dazwischen ausgeführt.
Der Tubus konnte dort ein gesezt werden und bildete mit der eingesetzen Gengenkappe die mit 2 Rändelschrauben zusammengefügt ein kippfreies Lager bildeten!

An dem Tubus waren 2 an der Rockerboxholm waren unten und oben je 2 Rucksack - Schnellverschlüsse angebracht, so das dort ein Tragegurtsystem eingeklickt werden konnte!

Teleskop und Rockerbox konnten so leicht getragen, als auch im Auto, oder sogar, Rockerboxholm eingelkappt im Koffer und Tubus als Handgepäck mitgenommen werden!

Sowas geniales kann nicht kaufen, ist aber auch kein Hexenwerk für den Selbstbau, da man ja Alles vom original Teleskop verwenden kann und die benötigten Kaufteile Keinen in Armut stürzen.

Wenn altes Schrankholz vohanden ist oder man Baumarktreste findet, kommt man mit 80 - 100,-Euro hin!

Sehe gerade das der hier vielleicht dünnere FS Streben hat >
Teleskop-Express: Skywatcher Explorer-200P / 200/1000mm Parabol Newton - OTA < sieht zumindest auf dem Fotos so aus!


Gruß Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Da zeigt es sich mal wieder, wie wertvoll Meinungen aus der Praxis sind (und das ist jetzt nicht ironisch gemeint!).
Also begeisterter Laie (mit noch überschaubarem Hintergrundwissen) kann man ja bei der Frage, welches Teleskop, oft nur nach technischen Daten und allgemeinen Anmerkungen zu den einzelnen Bauarten gehen. Da schaut in der Theorie dann doch einiges anders aus, als es die Praxis zeigt (Stichwort: f/4 Newton...).

Ich habe mir eure Argumente jetzt am Wochenende nochmal durch den Kopf gehen lassen und beschlossen, dass ich sauber trenne: Meine Skytee werde ich hauptsächlich für Mond/Planeten und (mit Einschränkungen) Deep Sky unterwegs verwenden. Und für die fortgeschrittene Deep Sky Beobachtung auf mobiler Basis doch auf einen Reisedobson sparen (Stichwort: Öffnung... angepeilt irgendwas zwischen 12 und 16 Zoll). Okularseitig muß ich für Deep Sky ja auch noch etwas machen. Aber lieber die Ausrüstung einmal richtig aufbauen und etwas länger dafür sparen als wie halbe Sachen.

Danke euch und CS!

Christian
 
(y)

CS

Dietmar
 
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