Multistar Guiding jetzt auch mit PHD2

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Hallo!

Ich habe gerade gesehen, dass in der neuesten PHD2 Beta nun auch Multistar Guiding möglich ist. Hat das schon jemand ausprobiert? Im parallelen EKOS / INDI Projekt sind die Anwender sehr begeistert.

CS
Stephan
 
Wurde zumindest bei Cloudynights schon diskutiert und ausprobiert, quasi alle waren sehr angetan und haben von Verbesserungen gesprochen:


LG Michael
 
Inzwischen gibt es eine zweite Beta von Anfang Januar mit einigen Korrekturen auch zum Multiguiding. Ich würde es ja gerne testen, aber das Wetter ist so sc#€!$$€. Alles in allem Schein der RMS Wert deutlich runter zu gehen.

Viele Grüße
Michael
 
Ja, ich bin auch schon heiß auf's Testen, aber das Wetter...
Hab vor zwei Tagen mal einen Screenshot gemacht - ohne Worte:

clearoutside.JPG

LG Michael
 
Hallo,
ich warte auch auf besseres Wetter... aber ich bin sehr gespannt, auch wie gut die Sterne ausgewählt werden. Da ich mit OAG Guide...

Grüße Rainer
 
Hallo,
ich habe PHD2 v 2.6.9.
Wenn ich dort nach Updates suche, sagt mir die SW, es sei die aktuelle Version.

Frage an Michael : Was ist denn das für eine Vorhersage-Seite ?
Ich kenne bisher nur Astromical Seeing Meteoblue.
CS
Jürgen
 
Das feature ist in der beta version 2.6.9 dev2, die ich selbst bisher nicht finden konnte :D. Denke die liegt irgendwo auf einem github Verzeichnis rum. Vllt weiß jemand was genaueres wo die beta zu finden ist?

Gruß Jonas
 
So, die dev3 ist installiert. Kann das leider jetzt trocken auch nicht ausprobieren. Bin mal gespannt.
@ Michael : Danke ! Hab mir das gerade mal in die Favoriten geschoben. Macht einen sehr guten Eindruck.
Vor allen Dingen auf einen Blick ein toller Wochenüberblick ! Topp !
CS
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade gesehen, dass in der neuesten PHD2 Beta nun auch Multistar Guiding möglich ist. Hat das schon jemand ausprobiert? Im parallelen EKOS / INDI Projekt sind die Anwender sehr begeistert.
Ich habe gestern mal die 2.6.9dev3 eine Stunde lang am teilverhangenen Himmel guiden lassen und das klappte eigentlich hervorragend. Einmal habe Ich bei im Verbindungsmenue "irgendwas" geklickt und batsch war's abgekachelt, aber ansonsten lief das sehr stabil. Leider nicht genug Zeit (es zog sich dann immer weiter zu) mal quantitativ gegen Einzelstern-Guiding zu vergleichen, aber robuster war's auf jeden Fall.

Insgesammt fuer Leitrohrguiding wahrscheinlich ein echter Gewinn, ob's am OAG gross was bringt waere noch zu probieren.
 
Ich habe das Thema auf Cloudynights verfolgt.
Bisher wurden zwar bessere Ergebnisse der Guiding Graphen und der RMS Werte präsentiert, aber noch keine aussagekräftigen Ergebnisse der Sternqualität in Bezug auf Einzelstern/Multistern.
Bisher kann man wohl sagen, dass die Stabilität des Guidings möglicherweise verbessert wird (was ja auch schon wertvoll wäre). Aber ob die Qualität der Sterne bei bereits gutem Einzelstern Guiding besser wird wurde bisher noch nicht aufgezeigt. Und das Ergebnis im Bild zählt ;)
Ich bin jedoch gerade dabei auf Metaguide umzusteigen. Das dort verwendete Verfahren erscheint mir noch besser als Multistern.

Grüße und CS
Tom
 
Bisher kann man wohl sagen, dass die Stabilität des Guidings möglicherweise verbessert wird (was ja auch schon wertvoll wäre). Aber ob die Qualität der Sterne bei bereits gutem Einzelstern Guiding besser wird wurde bisher noch nicht aufgezeigt. Und das Ergebnis im Bild zählt

Hallo Tom,


exakt das ist der Punkt. Ich habe das mit dem MGEN getestet, der ja auch Multistarguiding macht. Der Effekt kann überhaupt nur dann sichtbar sein, wenn die Auflösung der Kamera/Teleskop Kombination Seeing limitiert ist. Ich habe eine Pixelskala von 2,5" pro Pixel, da geht das Seeing schlicht drin unter. Also wenn wird es überhaupt nur spürbar bei langen Brennweiten und/oder kleinen Pixeln. Dann sollte es allerdings schon spürbar sein. Das müsste mal jemand testen. Mir fehlt ein Teleskop mit entsprechender Brennweite und Wetter.

CS Frank
 
Hallo Frank,
ich habe bei dem RC und der ASI einen Wert von 0,58"/Pixel. Sobald es das Wetter und die Zeit zulässt möchte ich das ohnehin mal Testen...
Allerdings wird die Auswertung etwas erschwert, weil ich noch etwas mit dem Abstand des Reducers spielen muss...man müsste sich dann die Sterne im Bildzentrum ansehen...

Grüße Rainer
 
Ich habe das Thema auf Cloudynights verfolgt.
Habe Ich auch mal ueberflogen.
Bisher wurden zwar bessere Ergebnisse der Guiding Graphen und der RMS Werte präsentiert, aber noch keine aussagekräftigen Ergebnisse der Sternqualität in Bezug auf Einzelstern/Multistern.
Bisher kann man wohl sagen, dass die Stabilität des Guidings möglicherweise verbessert wird (was ja auch schon wertvoll wäre). Aber ob die Qualität der Sterne bei bereits gutem Einzelstern Guiding besser wird wurde bisher noch nicht aufgezeigt. Und das Ergebnis im Bild zählt ;)
Kann man nur unterstreichen: Sonst kann man ja auch gleich die Aufnahmedauer der Guide Kamera verlaengern, damit den Guidung-Input Tiefpassfiltern und dann stolz behaupten, der verbesserte RMS-Wert entspraeche einem besseren Guiding.
Das ist natuerlich eine Tautologie und somit Unsinn.
Da muss man schon tatsaechlich unabhaengig im Bild nachschauen, ob sich das FWHM irgendeines Sterns im Bild signifikant geaendert hat. Daher Zustimmung zu deinem Posting. Man kann die Messgenauigkeit eines Messgeraet nicht ohne bekannte Eichgroesse an sich selber messen.

Mit etwas Phantasie kann man das aber auch anders messen, man muss sich halt eine klar bekannte "Ground Truth" selber herstellen und dann mit den verschiedenen Methoden nachmessen. Das geht z.B. so:
Erst auf Leitstern schoen nachfuehren und dann zu einem fest definierten Zeitpunkt die Montierung ausschalten. Dann driftet der Stern genau mit siderischer Geschwindigkeit weg. Die Montierung (Massentraegheit) hat keinen Einfluss mehr, nur noch die Detektion mit der Guide-Kamera zaehlt.
Das kann man dann mit single-Star guiding und mit multi-Star guiding machen und die Methode, die dichter und genauer an der Driftgeraden bleibt, ist halt genauer.
 
Ich werde das auch mal testen. Habe ja ein C9.25 mit langer Brennweite und eine HEQ5 bei der das eh schon grenzwertig ist.
Das Setup könnte durchaus geeignet sein, um Unterschiede zu identifizieren.

Freut mich, dass ihr das übrigens auch so seht, dass das Ergebnis am Stern zählt. In Deutschland sind wir anscheinend kritischer.
Auf Cloudynights wird da ein regelrechter Hype daraus gemacht und als ich das gleiche Statement dort gemacht habe, hätten sie mich fast gesteinigt ;)
Inzwischen sind aber auch dort Stimmen dazu gekommen, die das auch so sehen.

Grüße und CS
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde das auch mal testen. Habe ja ein C9.25 mit langer Brennweite und eine HEQ5 bei der das eh schon grenzwertig ist.
Das Setup könnte durchaus geeignet sein, um Unterschiede zu identifizieren.
Von der Brennweite her passt das schon und die Montierung ist eigentlich nicht sooo entscheidend fuer so eine Messung, wenn Du das clever anstellst. Denn wie schon gesagt, wenn Du erst mal sauber klaeren willst, ob Multi-Star guiding verglichen mit Single-Star guiding gegen Seeing irgendwas bringt, dann lass' die Montierung einfach aus, halte dich von der Montierung fern (Erschuetterungen), und schau dir die beobachteten Driftgerade der jeweiligen Methoden an. Die "objektive Wahrheit" ist dann naemlich eine schnurgerade siderische Drift auf einer Geraden. Die aufgezeichnete Fluktuation darum (RMS) ist dann der jeweilige Seeing-Einfluss auf beide Methoden.
Das waere dann fuer eine kurze (0.5s) oder eine lange (2.0s) Belichtung der Guide-Kamera fuer beide Methoden mal durchzuziehen. Also in PHD2 "Enable mount guidance" ausschalten und sich das (im log-file) mal genauer ansehen. Und wenn Du ganz pingelig werden willst (... so macht man das in Deutschland ... :geek: ), dann schmeisst Du auf beide Verteilungen einen t-Test und schaust ob beide Ergebnis statistisch ueberhaupt signifikant unterschiedlich sind. Dann weiss man's wirklich und
Auf Cloudynights wird da ein regelrechter Hype daraus gemacht und als ich das gleiche Statement dort gemacht habe, hätten sie mich fast gesteinigt ;)
Inzwischen sind aber auch dort Stimmen dazu gekommen, die das auch so sehen.
muss sich nicht mit "Web-Cowboys and hand waving arguments" herumstreiten ...
Und bevor niemand sowas mal sauber analysiert hat, sehe Ich den Vorteil - insbesondere bei kuerzeren Brennweiten - auch eher in mehr Guiding-Stabilitaet durch Redundanz bei teilbedecktem Himmel. Was ja auch fein ist.
MfG & CS
 
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