Neues Fujinon 14x40-Technostabi

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StKorth_privat

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Auf der MILIPOL 2019 hatte ich zum ersten Mal das neue Technostabi 14x40 in der Hand. Nachdem man in den zurückliegenden Monaten 12x28- und 16x28-Ministabis auf den Markt gebracht hat (astronomisch eher minder interessant...), hat man sich endlich einmal das auch für die Himmelsbeobachtung spannende 14x40 vorgenommen und in ein neues Gehäuse gepackt (Bild anbei).
Geblieben sind die Stabilisierungsqualität (mit der man auch sehr gut freihändige Himmelsbeobachtung machen kann) und die 48mm-Filtergewinde am Objektiv (für z.B. zwei Nebelfilter ;-) ).

Stefan Korth
20191120_200451.jpg
 
Hallo Stefan,

Ist die Optik identisch mit dem Vorgänger? Made in Japan? Weißt Du was es kosten soll:unsure:

Gruß

Mike
 
In Sachen Optik hat sich vom Aufbau nichts verändert (evtl. noch die Vergütung, hatte aber kein Vergleichsgerät zur Hand). Herkunftsland ist Japan. Zum Preis kann ich nichts sagen, da würde ich idealerweise bei Intercon Spacetec nachfragen.

Gruß,
Stefan Korth
 
Auf "binomania" wurde das neue Fujinon jetzt bewertet. Liest sich gut.

Könnte mich auch reizen.

Grüße
 
guten Abend,

hatte schon jemand die Gelegenheit, das neue Fujinon-Glas zu testen?

Mich würde insbesondere der Vergleich zum Canon 10x42 interessieren.

CS Klaus
 
hat man sich endlich einmal das auch für die Himmelsbeobachtung spannende 14x40 vorgenommen

Stefan Korth

Hallo,

also ich(!) finde das Teil astronomisch eher uninteressant. Was will man denn da mit knapp unter 3mm AP reißen?
Ich habe selbst ein Canon 15*50 IS (knapp über 3mm AP) und das ist unter absolut dunklem Himmel eine Enttäuschung. Die AP ist einfach zu klein, um hier wirklich Spaß haben zu können.
Bei meinem Lichtdurchseuchten Vorstadthimmel ist es ganz ok, aber unter wirklich dunklem Himmel...nö, eher nicht.
Für astronomische Zwecke würde ich mir nicht noch einmal ein Fernglas mit so kleiner AP zulegen wollen.
Da halte ich das Canon 10*42 für deutlich geeigneter.
Ich habe auch noch ein Vixen 10*70 und das macht mit senen 7mm AP unter dunklem Himmel so richtig Spaß (natürlich dann nur mit Stativ).
Qualitativ ist das Vixen natürlich kein Vergleich zu den anderen hier genannten Teilen, aber nach meiner(!) Erfahrung zählt bei der astronomischen Beobachtung mit Ferngläsern (unter wirklich dunklem Himmel) einfach AP, AP und nochmal AP.
Ja, das ist jetzt ein wenig verkürzt dargestellt, die Vergrößerung geht natürlich auch noch in die "Dämmerungsleistung" mit ein und 10* oder 14* bringt natürlich auch mehr als 8* (bei gleich großer AP).

VG
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günter,

da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht ... zumal auch zuerst geklärt werden sollte ob der Beobachter auch über eine max. Öffnung von 7mm EP verfügt und - was oft auch nicht bedacht wird - auch nutzen kann ; Stichwort Astigmatismus !

Und selbst auf meinen Namibia und Südafrika Exkursionen- also Orte die dir dies erlauben sollten - fand ich 5mm als optimal - trotz extrem dunklen Himmel !

Ich kann jedem Interessenten raten erst seine Augen prüfen zu lassen und erst im Anschluss solche Gläser wie ein 10x70 zu testen.

Mich stört an diesen Optiken auch das kleine sGF und die reine Astrotauglichkeit

CS
Swen
 
Und selbst auf meinen Namibia und Südafrika Exkursionen- also Orte die dir dies erlauben sollten - fand ich 5mm als optimal - trotz extrem dunklen Himmel !

CS
Swen

Hallo Swen,

eben, 5mm und nicht 2,8mm wie beim 14*40. Das ist es doch, was ich im Endeffekt sagen will. Ca. 3mm sind mir(!) für dunklen Himmel zu wenig.
7mm kann ich auch nicht mehr nutzen, ich liege eher bei 4,5-5mm. Und da machen eben immer noch 4-5mm ggü. 3mm AP gewaltig was aus.
Und deswegen ist eben das 14*50 meiner Meinung(!) nach eher suboptimal für astronomische(!) Anwendung.
Davon abgesehen ist der Stabi eine feine Sache und ein Fernglas ohne Stabi würde ich mir ab 10fach aufwärts (für freihändige Anwendung) auch nicht mehr zulegen wollen. Der Stabi erhöht die Detailwahrnehmbarkeit ungemein.
Ein ca. 15*70 mit Stabi, das wäre meiner Meinung nach ein "spannendes" Astroglas.

VG
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah - ok ;). Da habe ich dich wohl etwas missverstanden.... dies kam bei mir halt so rüber weil du so sehr vom 10x70 er Vixen geschwärmt hast.

Das stimmt - das 18x70 Nikon mit Stabi ....das wäre was:)

Aber an den Preis mag ich nicht denken ...
 
...aber auch unter dunklem Himmel kann ich mit höherer Vergrößerung (die natürlich zwangsläufig eine kleinere AP mit sich bringt) z.B. bessere stellare Grenzgrößen erreichen, jeder Teleskopbeobachter kennt diesen Effekt.

Stefan Korth
 
Hallo Stefan,

das ist mir schon klar, deshalb schrieb ich ja am Ende meines ersten Beitrags zu dem Thema:

"Ja, das ist jetzt ein wenig verkürzt dargestellt, die Vergrößerung geht natürlich auch noch in die "Dämmerungsleistung" mit ein und 10* oder 14* bringt natürlich auch mehr als 8* (bei gleich großer AP)."
Den Zusatz "bei gleich großer AP" hätte ich allerdings vlt. auch weglassen sollen.
Dennoch halte ich eine AP um 3mm für zu wenig bei der astronomischen Beobachtung.
Gerade mit dem Fernglas will ich ja nicht nur Sternhaufen, sondern auch ausgedehnte flächige Objekte beobachten.
Und wie da für mich ein guter Kompromiss aussieht, hatte ich ja sinngemäß schon geschrieben: AP um 5mm bei Vergrößerung ab 15fach aufwärts.

CS
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich so ein Glas von Fuji kauft muss man sich darüber im klaren sein, dass man für viel Geld auch viel Plastik bekommt. Ich hatte mir vor Jahren ein Techno-Stabi 12x32 gekauft,dass nach einem Schlag verstellt war und die Stabilisierung auch nicht mehr funktionierte. Innerhalb der Garantie von Intercon Spacetec repariert worden, (irgendwas wurde geklebt) hatte aber nicht lange gehalten. Jetzt habe ich es kürzlich zu Fujinon eingeschickt und die Antwort: nicht reparabel, muss verschrottet werden.
Ich habe das Glas vor dem Einschicken zu Fuji geöffnet, das ist nicht schwer, es sind nur 10 kleine Schrauben. Innen ist ausser einer Platine ALLES aus Plastik,PlastikZahnräder, PlastikGewinde für die Objektive, Plastikstange mit geklebtem Plastikzahnrad für die Plastikfocussierungszahnräder, die in die Plastikzahnräder für die PlastikObjektivtuben greifen. Da war mir klar, dass hier nur Kleber zum Einsatz kommen kann.
(Da bin ich froh, dass ich noch mein Dekarem und mein IOR 7x40 habe. Mein Zeiss West 8x30 reicht an diese beiden Gläser auch nicht heran ist aber schön klein.)
Fuji Stabi , nein danke.
 
Danke dir für diese doch nicht unwichtige Info .... also lediglich „facelifting“ beim Produkt und das war‘s ?! Klingt ja wirklich schlimm ... unter diesen Umständen würde ich auch die Finger davon lassen
 
Auf Scopereviews.co.uk schreibt jemand über das 12x36 IS III : Sony Walkman-Look aus schwarzem Kunststoff
 
Ich habe mein Canon 15x50IS jetzt seit 20 Jahren und es funktioniert wie am ersten Tag.

Grüße Jochen
 
Nein, absolut nichts, die Gummierung wie neu, ich habe sie aber auch nie mit Sonnenmilch behandelt :)
Technik absolut fit und genial, kein Zittern, keine Unschärfen, kein Nachziehen egal ob ich das Glas horizontal oder vertikal lagere :)

Dennoch denke ich nach der langen Zeit könnte Canon mal ein Upgrade mit dem besseren Glas des 10x42 rausbringen.
Auch wenn ich nichts vermisse, die IS Technologie hat sich in 20 Jahren weiterentwickelt...
Ein 20x70 L IS wäre auch toll :)

Grüße Jochen
 
Wenn man sich so ein Glas von Fuji kauft muss man sich darüber im klaren sein, dass man für viel Geld auch viel Plastik bekommt.

Nun, das TS14x40 ist an vielen Stellen des Innenlebens VÖLLIG anders gebaut, das ist nicht ohne Grund deutlich schwerer als die 12x32-Variante. Anders wäre es auch gar nicht möglich, das TS14x40 als Behördenfernglas zu verkaufen - denn da gehen die meisten Stückzahlen hin. Hinzu kommen noch die etwas ambionierteren Wassersportler / Segler, die so ein Glas auch eher ruppig behandeln.

Stefan Korth
 
Das mag die 14x40 Besitzer beruhigen, aber mein 12x32 war auch nicht billig und ich habe auch nicht mit Monopoly Geld bezahlt.
 
Ob der Hersteller daran gedacht hat, dass dieses Fernglas in der Astronomie zum Einsatz kommen kann, kann ich mir nicht
vorstellen, denn die Lichtstärke von nur 8,16 und das Sehfeld von 70 m sprechen dagegen. Das dies am Tage oder in der
Dämmerung und längerem Einsatz eingesetzt werden soll schon. Da gibt es Behörden, die dieses Spektrum erfüllen.
 
Das stimmt insofern, dass tatsächlich keines der Fujinon-Ferngläser (selbst die ganz großen) explizit zur Himmelsbeobachtung entwickelt wurden. Der Markt dafür ist einfach viel zu klein als dass sich ein Unternehmen, das industriell fertigt damit beschäftigen wollte. Aber sie sind nun einmal da und haben auch trotz der kleinen Austrittspupille und des kleinen Sehfeldes ihre Berechtigung - weil man nämlich mit 14x eine bessere Grenzgröße hat als mit 8x oder 10x. Und nur mit einer Stabilisierung kann man das handgehalten anwenden.
Ansonsten ist es so, dass gerade Fujinon (zumindest in der Zeit, in der ich dort gearbeitet habe) zu einem ganz überwiegenden Teil an Behördenkunden und maritimen Anwender verkauft hat, die Anzahl der Ferngläser, die an Astronomiekunden ging, lag bei ca. 1 - 2 %.

Clear Skies,
Stefan Korth
 
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