Newton justieren mit Cheshiere und Laser, Problem?

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Uwe_HF

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Hallo,

Ich habe meine Selbstbau Newton 10 " F6 für verschiedene Änderungen auseinander genommen. Jetzt bekomme ich Ihn wahrscheinlich nicht vernünftig justiert.

Mit einem Cheshiere Okular sehe ich den Hautspiegel in der Mitte. Die Abbildung der Hauptspiegel ist einigermaßen rund.

Wenn ich den Laser in den Okularauszug stecke und den roten Punkt auf die Mittenmarkierung gebracht habe und dann
wieder das Chesire Okular in den Okularauszug stecke ist untenrechts der Hauptspiegel abgeschattet. Der Laser ist nicht ganz perfekt justiert beim drehen im Okularauszug bildet der rote Punkt einen Kreis von ca. 3 mm Ø .

Was kann hier falsch sein. Ist vielleicht der Okularauszug nicht richtig eingebaut? Hat Jemand ein paar Tipps wo ich mal such kann?

Grüße

Uwe
 
Die Antwort gibst Du Dir schon selbst. Der Laser ist nicht justiert. Wenn Du auf dem HS einen 3 mm Kreis "schaffst", dann ist der Kreis am OAZ bereits 6 mm groß. Damit brauchst Du nicht zu justieren, das kannst Du auch per Hand einstellen.
Ansonsten klingt "abgeschatteter Hauptspiegel" nach einem falsch sitzenden Fangspiegel.
Mein Vorschlag: Zuerst Laser selbst justieren (oder nur mit dem Chesire arbeiten). Dann Fangspiegeloffset berechnen (bei f6 eher klein) und einen winzigen Punkt an entsprechender Stelle machen. Laser in den OAZ (auf Justage prüfen) und die FS-Markierung unter den Laserpunkt bringen. Danach dann weiter, wie gewohnt.
 
Hallo Stephan,

danke für Deine Info. Ich wollte mich bisher um die Offseteinstellung drücken. Ich meinte dies hat hautpsächlich Auswirkung beim Fotographieren oder nicht? Wenn ich den Offset dann doch berücksichtige kann ich den Laserpunkt doch nur überprüfen, wenn ich einen zweiten Spiegel in den Tubus halte und damit den Laserpunkt überprüfen, oder gibt es noch eine elegantere Möglichkeit?

Nur für mich zum Verständnis ich meine kleine Korrekturen die am FS durchgeführt werden, können auch an der Position des OAZ justiert werden?

Grüße

Uwe
 
Hi Uwe,

hab eben gesehen, daß meine Antwort, die ich gestern verfaßt hatte, abhanden gekommen ist. Also nochmal...

Das Offset ist bei f6 schon ziemlich gering und bewirkt im Visuellen so gut wie nichts mehr. Aber wenn ich schon meinen FS markiere, dann kann ich es auch gleich richtig tun. Die Berechnung ist einfach, Formeln finden sich reichlich im Netz.

Wie Du den Laserpunkt siehst? Ganz einfach - schau in den Spiegel *g* Ehrlich, bei meinem kurzen System (200/800) ist der FS im HS sehr gut zu sehen, auch die Position des Laserpunktes. Ansonsten kann man auch mal einen Schminkspiegel dahinter halten. Die Fangspiegeljustage ist eigentlich recht stabil, so daß diese Prozedur nicht zur Gewohnheit werden kann...

Am OAZ würde ich nicht rumschrauben, wenn nicht nötig. Theoretisch kannst Du auch den OAZ in den optischen Weg justieren, anstatt am FS zu drehen, aber dann handelst Du Dir irgendwelche anderen Abweichungen ein, die nicht sein müssen.
 
Re: Newton justieren mit Cheshiere und Laser, Prob

Hallo,

im Zweifelsfall dem Cheshiere vertrauen. Der Laser ist, wenn er exakt justiert ist,
eine bequeme Sache, bildet aber eben auch eine Fehlerquelle. Das Licht am Cheshiere
ist immer richtig justiert und breitet sich geradlinig aus.
Laser braucht man nur bei sehr justierempfindlichen Optiken, die nach dem Transport
immer noch mal kontrolliert werden müssen ( und das ja meist im dunklen ).
Bei Tage ist das Cheshiere meiner Meinung nach besser, und bei der in meinen Augen
schwierigsten Justieraufgabe, nämlich den Fangspiegel mittig unter den Okularauszug
zu bringen, nützt einem der Laser nicht wirklich viel.
 
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