Ja, ist ja durchaus so, dass man das auch macht. Mit einem UHC Filter sind ja beide drin.
Hbeta ist bei 486 und die Stärkere OIII bei 501nm.
Sind also dann 15nm. Die Flanken der Filter, sprich die Transmission steigt nicht von 0 auf 99%, sondern braucht ein "paar" nm, genau so beim wieder schließen des Fensters. Drum nagelt man das Fenster nicht von exakt 486-501, sondern nimmt noch ein paar nm hinten und vorne mit dazu und ruck zuck (Das war doch mal eine Gameshow
) ist man bei 25nm.
Die Hbeta Linie ist tendenziell eher weniger intensiv, als die OIII Linie(n), weshalb die Transmission hier eben so hoch wie möglich sein sollte.
Gibt auch OIII Filter, die schneiden die kleine OIII Linie mit Absicht weg, um den Filter kurzbandiger machen zu können. Hat zwar den Nachteil, dass Pi x Daumen 25% des OIII Signals weg sind, aber man kann auch von der Lichtverschmutzung noch etwas weg schneiden. Hat Vor- und Nachteile.
Auch die Steilheit des Lichtkegels verschiebt das Fenster Richtung blau und drückt den Transmissionsbereich etwas nach unten.
Wird mMn aber erst bei schneller f4 interessant. Dazu gibt's ein schönes Whitepaper auf der Baader HP.
PS: Bei Objekten, bei denen der Hbeta Anteil eher gering ist, ist der Kontrastgewinn im OIII, den man mit einem reinen OIII Filter gewinnt größer, als der Lichtverlust, weil man das Hbeta aussperrt. Andersrum genau so.
Man sperrt ja auch immer die Lichtverschmutzung mit aus, wenn man bestimmte nm nicht durch lässt.
Gruß Markus