Okular für Whirlpool

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MonoEmbolex

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Hey Leute,

nach dem ich mehrmals Whirlpool abseits der Stadt unters Okular genommen habe und nicht viel erkennen konnte, war ich gestern kurz vor Österreich. Borthel 3. Andromeda war mit bloßem Auge zu finden und verdammt gut. Allerdings war Whirlpool trotz 10zoll Dobson nicht wirklich gut sichtbar.

Zwei hellere graue Punkte und ein grauer Schleier. Mit viel Mühe ein Quantum Spirale sichtbar. Jetzt suche ich den Flaschenhals.

Ich habe einen f/4,7 Dobson und nutze daran primär das Mark IV Zoom. Eigentlich für den Anfang ein gutes Okular aber ich vermute ich benötige ein gutes 13mm? Habe schon an ein Ethos gedacht. Die Frage ist nun, macht das wirklich Sinn oder liegt es vielleicht an mir. Muss man vielleicht erst eine Stunde drauf halten um das Licht zu sammeln? Macht vielleicht ein Filter noch Sinn oder eine Barlow?

Danke schonmal!
 
Ganz einfach vor 2/3 Monaten stand M51 Supper aktuell steht sie für ihre Verhältnise sehr niedrig

Clear Skies
Felix
 
Meine Erfahrungen mit M51 sind sehr unterschiedlich: mal sehe ich sie glasklar, wenn es eigentlich nicht sein dürfte, mal garnicht wenn ich sie eigentlich sehen müsste. Mag an der Höhe liegen oder an sonstwas. Ich probiere es einfach immer wieder.

Ich denke Du kannst das Problem nicht allein durch ein besseres Okular lösen.

Generell sehe ich dunkle Objekte am besten mit einer AP von 1,5 bis 2,5 mm. Da habe ich noch genug Licht und schon genug Kontrast. Und ich bevorzuge Okulare mit möglichst guter Transmission. Allerdings hab ich nur ein C8 und einen 100/600 Refraktor.

CS.Oli
 
Hi
das ist eine Frage der Transparenz, wenn der Himmel an sich dunkel ist.
Ebenso kann es an der AP liegen oder aber der Beobachtertechnik.
Gut adaptiert unter 6 mag Himmel und bei guter Transparenz, waren Spiralarme und Brücke mit einem einfachen 6" Skywatcher f/5 Newton eindeutig erkennbar.
Ist die Transparenz nicht gut, ist auch eher moderat was ein sehr guter 12 Zöller leistet.
Höhe am Himmel ist sicher nicht verkehrt.
CS
 
Meine Erfahrungen mit M51 sind sehr unterschiedlich: mal sehe ich sie glasklar, wenn es eigentlich nicht sein dürfte, mal garnicht wenn ich sie eigentlich sehen müsste. Mag an der Höhe liegen oder an sonstwas. Ich probiere es einfach immer wieder.

Ich denke Du kannst das Problem nicht allein durch ein besseres Okular lösen.

Generell sehe ich dunkle Objekte am besten mit einer AP von 1,5 bis 2,5 mm. Da habe ich noch genug Licht und schon genug Kontrast. Und ich bevorzuge Okulare mit möglichst guter Transmission. Allerdings hab ich nur ein C8 und einen 100/600 Refraktor.

CS.Oli
Alles klar. Mit der AP setze ich mich noch etwas konkreter auseinander
 
Hi
Transparenz meint die Durchsicht. Schon ein leichter Cirrenschleier, den man kaum bemerkt in der Nacht kostet bei GX massiv an Leistung.
Ja, setz Dich mit dem Thema AP aber auch Seeing und Transparenz etc noch etwas auseinander. Evtl. wirst Du dann anders ran gehen und die Ursache für Deine Beobachtungen erkennen. Mit dem Wissen wirstDu dann auch Deine Beobachtungsnächte optimieren können und mehr Spaß haben.
CS
 
Hallo,

alleine die wechselnde Bedingungen (Wetter, Wolken etc.) verlangen nach mehreren Beobachtungsversuchen. Zwei Beispiele aus meiner Praxis:

M33 ---> ich brauchte aus meinem heimischen Garten knapp 25 Versuche (= Abende), bis ich eine wirklich schöne Galaxie im Okular sah (Kern, Spiralen, Knötchen etc.). Da passten die Bedigungen einfach sehr gut. Die anderen Male war es einfach immer wieder "enttäuschend".

Zweites Beispiel: Ich macht vor ein paar Jahren eine kleine Testreihe:

Grob einen Monat lang Jupiter und Saturn: jeden Abend, gleiches Equip, gleicher Platz und fast die gleiche Zeit. Und es war in einer stabilen Wetterphase, wo es 6 Wochen lang keinerlei grösseren Wetteränderungen hab. Selbst hier hatte ich die Erfahrung gemacht, dass ca. 1/4 der Beobachtungen schlecht war, ca. 1/2 "normale" Beobachtungen und lediglich 4-5 Beobachtungen waren so gut, dass man die Maximalvergrösserung verwenden konnte bzw. richtige viele Details erkennen konnte.

Letztendlich sollte man sich selber Zeit geben und diverse Beobachtungsversuche starten, bevor mal eine finale Bewertung des Ganzen macht.

CS

Matthias
 
Abgesehen von äußeren Einflüssen:
M51 ist mit seinen ~11 x 7' Ausdehnung recht klein, das hat - mich(!) jedenfalls - doch negativ überrascht, selbst fotografisch aber auch bei visuellen Versuchen.
Beispielsweise NGC 4631 (WalGx) ist ähnlich groß (eigentl. klein, wenn man so will), und 'dichter', wohl durch die Seitansicht.

CS, Woody
 
Hallo Woody,

M51 ist mit seinen ~11 x 7' Ausdehnung recht klein, das hat - mich(!) jedenfalls - doch negativ überrascht, selbst fotografisch aber auch bei visuellen Versuchen.

Das kommt immer drauf an, mit welchem Equipment Du drauf hältst. Im Fall von Thomas sollte mit einem 15 mm Okular in etwas sowas rauskommen:

m51mit15mm.jpg


Das ist nicht wirklich klein - oder? (Bild erstellt mit Stellarium)

Auch fotografisch finde ich sie eigentlich nicht klein. Mit einem C8 mit Reducer 6.3fach kommt sie mit einer kleinen CMOS Kamera (ASI120) bei EAA so raus:

M51_20200730ASI120.jpg

Das sind nur 4-sec-Belichtungen live gestackt. Auch nicht gerade klein, sondern bei dem Equipment ideal passend. Mit dem 80/480 APO ohne Reducer und derselben Kamera sieht es von der Größe etwa so aus wie oben durch das Okular.

Beispielsweise NGC 4631 (WalGx) ist ähnlich groß (eigentl. klein, wenn man so will), und 'dichter', wohl durch die Seitansicht.

Das stimmt - die Walgalaxie ist ein schöner Anblick, aber die Wal-Galaxie ist jetzt schon recht tief und dann erst wieder ab Januar gut zu beobachten.

Ich habe das lange Zeit ähnlich empfunden wie Du - was die Beobachtbarkeit in Bezug auf die Dichte angeht. Aber ich kann inzwischen sagen, dass es tatsächlich ganz stark auf die jeweilige Wetterlage und die Lichtverhältnisse ankommt. Plötzlich sieht man M51 recht deutlich, obwohl man es eigentlich garnicht erwartet. Einfach dran bleiben!

CS.Oli
 
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