Omegon Dobson Teleskop ProDob N 254/1250 Radiant - Anfängerfragen

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Ulfberht

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Hallo,

ich möchte überwiegend DeepSky beobachten, nachrangig Planeten.

Ich gehe davon aus, dass ich für das, was ich mir vorstelle, eine Öffnung von 250 mm gut sein wird. Allerdings bin ich mir noch nicht über den Platzbedarf, den die obige Kombi beansprucht, wirklich sicher. Da ich 2"-Okulare nutzen möchte, spare ich an der Montierung (EQ6 ist mir noch zu teuer). Die Box der obigen Kombi soll sehr feinfühlig einzustellen sein. Ichhatte zuerst an ein 150/750 gedacht, aber ich glaube, dass die Auflösung bei DeepSky nicht so ist, wie ich es gerne möchte.

Astrofotografie geht mit der obigen Montierung nicht. Ich nahm an, dass ich wenigstens mit meiner DSLR (Canon 40D, Objektive 50 mm f1,4, 17-55 f2,8 durchgängig, DO 70-300) den Mond fotografieren kann. Mir wurde gesagt, dass der Backfocus nicht weit genug ist. Ich kann also meine DSLR nicht direkt anschließen.

Gibt es Alternativen?

Ich habe gelesen, dass man mit einer Barlowlinse den Focus weiter rausbringen kann. In der Beschreibung hierzu: Omegon 2 x Premium Barlowlinse, 2" steht, dass eine Kamera direkt angeschlossen werden kann. GEht das focal oder als Projektionsfotografie. Funktioniert das mit meinem Equipment und wird das Ergebnis (wenn ich das richtig bediene) beim Mond brauchbar sein?

Als Alternative wurde mir die Kamera ZWO ASI 224 mc angeboten. Ich habe jdoch noch nicht wirklich herausfinden können, wie ich diese Kamera nutzen kann. (Software, PC draußen am Teleskop, ...)

Grundsätzliche Frage zur Barlowlinse: Das Teil von Omegon vergrößert im obigen Fall um das 2-fache. Wenn ich eine sehr kurze Brennweite eines normalen Okulars einsetze, komme ich ja auch an die sinnvolle Vergrößerung des Teleskops ran. Wo ist da der Unterschied?

Und noch eine Frage zu Zoom-Okulare. So ein Okular ist zunächst teurer als ein einzelnes Okular. Dafür brauche ich nicht so viele. Wobei ich noch nicht ganz genau weiß, was ich brauche. Von der Fotografie weiß ich, dass die Qualität von Zoom-Objektiven entweder schlechter als Festbrennweiten ist, oder die Teile recht teuer sind. Ist das gut nutzbar: Baader Zoomokular Hyperion Universal Mark IV + Zoom-Barlow-Linse (Set)?

Grüße

Ulf
 
Hi Ulf,

ich lese bei Dir, mal überspitzt zusammengefasst: Ich gehe davon aus, ich denke, ich glaube, ich weiß nicht und ich möchte "fast alles" und dass es nicht teuer sein soll.

Zu Deiner Fragestellung müßte man in der Sache mit einem ganzen Buch antworten. ;)
Oder kurz gesagt: Du bist noch nicht so weit um wirklich eine gesicherte Kaufentscheidung zu treffen. Dein Zielbild ist in Ansätzen klar, aber das wird so nicht realisierbar sein.

Ich denke, Du wärst gut beraten, Dir das alles live anzusehen und zu probieren. Nur wenn Du es gesehen und erlebt hast, kannst Du für Dich die Dinge einordnen und daraus eine mit hoher Wahrscheinlichkeit passende Kaufentscheidung treffen.
Dazu wäre einmal noch bissi einlesen, was die Grunddinge angeht wichtig und vor allem Kontakt zu Sternfreunden, Vereinen etc. die Dich mitnehmen.

Im Treffpunktboard könntest Du inserieren oder suchen. So Du aus der Ecke MZ/WI kommst, schreib mir.

CS
 
Nein, ich komme leider aus dem Ruhrgebiet. Bei unserer Sternwarte gibt es einmal im Monat ein Amateuratronomentreffen. Da werde ich hingehen. Ich bin mir relativ sicher, was ich möchte. Das notwendige Preisbudget ist bekannt und abgesteckt. "Das soll nicht teuer sein" war missverständich und ist nur auf die Montierung bezogen. Bevor ich 1,0 TEUR nur dafür ausgebe, investiere ich lieber erst in die Optik. Der verbleibende Rest ist nicht gerade billig.

Zu der Astro-Kamera habe ich im Beitrag unter meinem etwas gefunden, so dass sich das für mich erst einmal erledigt hat.

Ich habe viel gelesen, manchmal auch Widersprüchliches. Bei dem Treffen wird das so eine Sache sein. Ich bin z.B. Modellflieger. Wenn sich ein Interessierter erkundigt nach Funke, Modell, Mode, ... wird er von allen Leuten mit Informationen erschlagen. Deshalb erhoffte ich mir die letzten Antworten, um beim Astrotreffen, soweit bei dem Wetter überhaupt Material vorhanden ist, gezielt nach den (vergleichbaren) Sachen, die ich mir ausgesucht habe, gucken und fragen zu könnnen.

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ulf!

Wie wäre es alternativ mit einem 25cm Skywatcher Flextube Dobson? Da kann man den Hut nicht komplett ausziehen und erhält damit mehr Backfokus - dann kannst du deine Kamera problemlos anschließen (mach ich mit meinem 8'' Flextube und meiner Nikon DSLR auch so, klappt super).

Mit Barlows + DSLR geht es auch, denn die Barlow verlegt den Fokus weiter nach draußen, aber du bekommst eine recht hohe Vergrößerung = kleines Sichtfeld. Kommt drauf an was du fotografieren willst ...

Allgemein geht am Dobson sowieso nur Mond, Sonne und Planeten-Fotografie. Für Deep Sky brauchst du eine automatische Nachführung, sonst verschwimmt dir auf Grund der langen Belichtungszeit das Bild.

Mario
 
Hallo Mario.

Sorry, aber dein ganzer Fragetext ist zusammenhaltloser kauderwelsch.
Sieht tatsächlich nach "kurz überflogenen Infos" aus.

ich möchte überwiegend DeepSky beobachten, nachrangig Planeten.
Der Hauptteil des Textes bezieht sich aber auf Kameras und deren Fokuslagen.
Das passt gar nicht zusammen.

Desweiteren sind viele Deepsky Objekte sehr großflächig.
1200mm sind da schon heftig. Gibt zwar auch kleinere Objekte, aber die sind dann wirklich deeeeeep in the Sky ^^

Ruhrgebiet ^^ Klasse. Da hocke ich auch.
Dan plane mal Transportablität mit ein. Denn unterm Ruhrpotthimmel ohne viel Erfahrung wird da DeepSky nüschts.
Durchschnittliche Lichtverschmutzung jenseits von Gut und Böse.
Rechne deshalb auch mal mit rausfahren so um die 45min.

Astrofotografie geht mit der obigen Montierung nicht. Ich nahm an, dass ich wenigstens mit meiner DSLR (Canon 40D, Objektive 50 mm f1,4, 17-55 f2,8 durchgängig, DO 70-300) den Mond fotografieren kann. Mir wurde gesagt, dass der Backfocus nicht weit genug ist. Ich kann also meine DSLR nicht direkt anschließen.

Deine Objektive haben mit dem Fokus am Telsekop nicht das geringste zu tun.

Mit Barlow wäre der Mond so ziemlich das einzigste was du fotografieren oder filmen könntest.
Oder Planeten. Stehen aber momentan arg ungünstig.
Ohne Barlow wurde dir schon gesagt, das der Fokus nicht passt bei dem Gerät.

Und ohne MINDESTENS normale Motornachführung an einer EQ Montierung, kanst du Deepsky so ziemlich vergessen.

Im Bereich 150/750 geht schon was in sachen DeepSky. Die gibts auch erschwinglich in Fotooptimiert.

Aber dein Hauptproblem bleibt das Ruhrgebiet ^^
Bis auf wenige etwas dunklere Ecken, hilft nur raus fahren.
Ergo für DeepSky mit Sack und pack.

Und günstig ist immer relativ.
Nenn doch mal ein Budget.

Kamera ist schon vorhanden wie ich sehe.
Rechne mal, für fotografisch, bei nem 150/750 mit Adapter und ner EQ5 (ohne Computer oder Synscan) nur mit einfachen Motoren,
, Justagewerkzeug, Stromversorgung im Feld und kleinkram wie Kabel, Kabelauslöser, mit 1000€ zum Einsteigen.
Und dann aber mit evtl. Frustmomenten und viel Lern und mobilitätsbereitschaft.
Und das ist dann noch lange kein Selbstläufer und auch kein hoher Komfort ^^

Ein Tablet oder zumindest ein Handy mit einer Sternensoftware und ein günstiges Fernglas wären da auch noch Sehr Empfehlenswert ^^

Das alles ist NICHT böse gemeint.
Soll dir nur mal einen Einblick geben, wie es für andere Ausschaut.

Gruß
Markus
 
Na Hups ...

Namen verwechselt ^^
Gemeint war nartürlich der Fragesteller Ulf ... habe ja auch diesen Zitiert ^^

Sorry Mario

Gruß
Markus
 
Nun ja, ich habe extra bei Anfänger gepostet. Und eigentlich waren nur 3 Fragen enthalten.

Das Fotografieren war nicht mit einem Dobson gemeint. Das weiß ich aus der fotografischen Erfahrung, dass das damit nicht geht. Der Ursprüngliche Gedanke war, mit einem Dobson anzufangen, mit „gutem“ Zubehör. Ich habe ca. 1,2 TEUR eingeplant. Aber wenigstens der Mond sollte mit Montierung gehen - dachte ich.

Später sollte dann eine Montierung dazukommen. Bei der Teleskopgröße muss das eine EQ6-Montierung werden. Jetzt weiß ich aber, dass das so nicht geht, weil bei den Dobson-Sets anscheinend der Backfokus immer nicht zum Fotografieren ausreicht. Ein Aufrüsten heißt also nicht nur neue Montierung, sondern auch neues Teleskop, was ich vermeiden wollte.

Eine meiner Fragen zur Barlowlinse wurde ja beantwortet. Danke. Ich vermute, dass das Sichtfeld dann aber zu klein für den Mond wird, oder?

Einen ausziehbaren FlexDob , z.B. von Skywatcher, habe ich auch gesehen. Nur muss man das Gestänge (3 Stück) ja so abdecken, dass der Stoff nicht in den Lichtweg ragt. Das hatte ich ausgeschlossen, sehe es mir aber noch einmal an.

Mein Fotoequipment habe ich genannt, weil es ja auch die Projektionsfotografie gibt. Dafür dürfte m.W. ein Objektiv nötig sein. Ich vermute aber, dass die Ergebnisse nicht so gut sein werden, im Vergleich zum direkten Anschluss der DSLR.

Wie manche auf dem Balkon anfangen, möchte ich mit dem Garten anfangen. Die nächsten Häuser stehen vergleichsweise weit weg. Als nächstes habe ich unseren Modellflugplatz. Da stehen keine Häuser, drei Richtungen sind relativ dunkel. Mit ca. 30 Min. Fahrt wird es richtig dunkel. Deshalb auch zunächst Dobson.

Ulf
 
Einen ausziehbaren FlexDob , z.B. von Skywatcher, habe ich auch gesehen. Nur muss man das Gestänge (3 Stück) ja so abdecken, dass der Stoff nicht in den Lichtweg ragt. Das hatte ich ausgeschlossen, sehe es mir aber noch einmal an.

Für die Flextubes gibt es von Astrozap spezielle Stoffhüllen mit eingenähten Kunststoffringen. Die stabilisieren den Stoff, da hängt dann auch nix rein! Sind zwar nicht billig aber super - ich hab auch so eine Stoffhülle für meinen 8'' Flextube.

Grüße, Mario
 
Später sollte dann eine Montierung dazukommen. Bei der Teleskopgröße muss das eine EQ6-Montierung werden.

Hallo Ulf,

weil noch keiner darauf hingewießen hat:
Ein 8" Newton ist fotografisch mit einer EQ6-R gut montiert, ein 10"er dagegen erst mit einer EQ8 etc. so ab ca. 4.000,-,
wobei ich mich aufgrund der sehr guten fotografischen Deepsky Ergebnisse mit Öffnungen bis 8" ernsthaft frage, ob man ohne feste Sternwarte 10" und mehr braucht. OK, Planetenvideos profitieren auch von 14", falls das Wetter, das Seeing mal passen sollte, man Zeit hat und auch Lust hat, den ganzen Kram aufzubauen... ;)

... und zur Fotografie mit einem Newton: Es gibt auch fotografisch ausgelegte, mit denen man mit einer Verlängerungshülse auch visuell beobachten kann.
 
Hallo Der_Peter,

eigentlich war ich mit dem Thema des Teleskops durch, dachte ich. Eine EQ8 werde ich mir nicht leisten. Für weniger Geld ließe sich später ein fotooptmiertes "kleineres" Teleskop mit Nachführung anschaffen. Und Planeten, außer Mond, stehen nicht auf meiner Prioritätenliste. Ich möchte gerne Galaxien sehen können (zunächst visuell), und zwar nicht nur einen ovalen Fleck, sondern nach Möglichkeit die Struktur erkennen können. Von den Erklärungen her und den wenigen Bildern, bei denen ich sehen konnte, womit die Aufnahmen gemacht wurden, ging ich von einer Öffnung von 250 mm aus. Mehr werde ich nicht händeln und auch nicht unterbringen können. Wenn ich dich und Sky_Bob richtig verstehe, würdet ihr eher max. 200 mm Öffnung und kürzer als 1250 mm Brennweite empfehlen.

Ich befinde mich zum Glück am Rand des Ruhrgebiets. Aber es gibt Tage mit "gutem" Wetter, an denen der kleine Wagen tatsächlich nicht zu sehen ist. Optimal sieht natürlich anders aus.

Wenn später die Fotografie hinzukommen sollte: Timer/Fernauslöser ist bereits vorhanden, Lipos mit unterschiedlichen Spannungen aus dem Modellbau und Tablet mit Astroapps ebenfalls. Zubehör für 2"-Okulare (je ca. 140,00 EUR), Polfilter, Justierlaser, ... ist bereits für jetzt mit ca. 600,00 EUR eingeplant.

Das nächste monatliche Astrotreffen an unserer Sternwarte findet in Kürze statt. Beim aktuellen Wetter wird man nichts ausprobieren können. Ich hoffe, dass ich mir dann noch einmal wenigstens die beiden Größen ansehen kann, vielleicht gibt es auch ein Gitterrohrteleskop. Und hilfreiche letzte Informationen aus erster Hand.

Danke erst einmal soweit.

Ulf
 
Hallo Ulf,

bin jetzt nicht sicher, ob mein Kommentar zur Öffnung ankam:

Fotografisch würde ich aus mechanischen Gründen auf einer EQ6-R oder ähnlichen max. 200 mm f4, also 800 Brennweite anstreben, aber letztendlich bestimmt das zu fotografierende Objekt die Brennweite und indirekt damit wieder die Öffnung, weil nicht beliebige Öffnungs- und Brennweiten-Kombinationen instrumentenseitig verfügbar sind. Hier kannst Du via Reiter Imaging Mode simulieren, wie welche Objekte bei welcher Brennweite und Chipgröße rüberkommen:


Visuell, insbesondere für Galaxien, so viel Öffnung wie man händeln / transportieren möchte. Mit dem verlinkten Tool kannst Du auch den Visual Mode simulieren.

Das ist aber alles kein Dogma. Wichtig für Galaxien ist aber ein sehr (!!!) dunkler Himmel.
 
Hallo Ulf,

ich kann da Peter nur zustimmen. Alle Sterne des kleinen Wagens sehen zu können (= etwa mag. 5 Himmel) ist für Galaxien visuell immer noch zu wenig. Zumindest wenn man, wie du schreibst "nicht nur einen ovalen Fleck, sondern nach Möglichkeit die Struktur erkennen können" will.

Du solltest vor dem Kauf wirklich durch einige größere Teleskope schauen und das auch bei richtig gutem Himmel. Um dich mit den Strukturen von Galaxien visuell befassen zu können wirst du wohl einen sehr guten Himmel (mag. 6 aufwärts) und so viel Öffnung wie möglich benötigen.
Oder anders: Ich hab hier regelmäßig die Möglichkeit auf einen klaren Alpen-Himmel auf 1500m Seehöhe und Zugriff auf einen 40cm Dobson. Und selbst da ist die Auswahl an Galaxien, die visuell mehr als nur erahnbare Strukturen zeigen, überschaubar. Etwa ein Duzend sind es, die bei diesen Bedingungen visuell deutlich mehr als den "ovalen Fleck" zeigen.

Das soll dich keinesfalls abhalten dich visuell mit Galaxien zu beschäftigen, aber doch zum Überlegen anregen, da du dir da visuell so ziemlich das schwerste gesucht hast was es gibt (da man an Galaxien nicht mit Filtern arbeiten kann). Und so wie dein Himmel klingt, könnte das in einer großen Enttäuschung enden.

Grüße, Mario
 
Danke für die Hinweise und für den Link.

Fotografie soll ja erst später kommen (außer Mond), nach Möglichkeit möchte ich mir mit dem neuen Teleskop den Weg dahin offenhalten. Zudem wird der Weg zu brauchbaren Ergebnissen auch nicht einfach sein.

Galaxien finde ich interessanter, habe es aber nicht als so schwer eingeschätzt. Planeten zu beobachten habe ich als schwieriger angesehen, weil sie „selten“ da sind und meist tief stehen.

Wenn ich bei dem Teleskop umschwenke und mehr auf den Backfokus achte, gibt es z.B. welche, die eine Obstruktion von 30 % aufweisen. Für‘s visuelle Beobachten soll der Wert besser niedriger sein, für Fotografie eher höher. Sind 30 % ein Wert, der das visuelle Sehen merkbar beeinträchtigt?

Bei 800 mm Brennweite bin ich bei den 150/750-ern, f/5. f/4-er sind mir noch nicht aufgefallen. Ich habe vielfach gelesen, dass bei der offenen Blende, bis unter f/6, alle Fehler (Justage, Fehler in der Optik u./o. den Spiegeln, einfache Okulare, ...) hervortreten würden. Die Okulare müssen für diese Brennweiten gerechnet sein, nur Gute sollen verwendet werden. Ab f/6 soll sich das nicht mehr auswirken. Mit meiner Wahl liege ich schon in dem „schwierigen„ Bereich. Schneller wäre dann was für später.

Ich beschäftige mich jetzt mit dem Link und hoffe nächste Woche auf gutes Wetter, um verschiedene Teleskope ausprobieren zu können.

Ulf
 
Hallo!

Planeten finde ich persönlich viel leichter, visuell wie fotografisch!
Solange man ein Teleskop hat, dass genug Vergrößerung bringt, gehen die sehr leicht.
Planeten sind mehr als 3/4 des Jahres am Himmel und nur aktuell stehen sie so tief. In ein paar Jahren stehen sie wieder hoch und dann ist es völlig unproblematisch - aktuell ist der tiefe Stand aber nicht so leicht, das stimmt schon.

Die Obstruktion sollte nicht extrem hoch sein, aber 30% ist nicht problematisch. Visuell wirst du es nicht merken ob er nun 20, 25 oder 30% hat (zumindest meine Erfahrung).

Je schneller das Teleskop umso größer ist die Anforderung an die Okulare, um so besser sind sie aber für die Fotografie. Oder anders: Für die Fotografie wäre z.B. ein f/4 super - aber dann brauchst du Okulare fürs visuelle die pro Stück jenseits von 200 Euro liegen. Und auch die Justage ist um so anfälliger (schlechtes Bild bei kleinesten Abweichungen) je kleiner die Zahl im Öffnungsverhältnis f/x ist.
Ein f/6 oder f/8 hingegen verzeiht leichte Justagefehler und kommt auch mit günstigeren Okularen zurecht. Dafür braucht so eine Optik viel längere Belichtungszeiten beim Fotografieren und ist entsprechend nicht gut für die Astrofotografie geeignet.

Wie du es auch drehst und wendest: Visuell hat völlig andere Anforderungen als fotografisch. Nicht umsonst haben alle die ich kenne, die fotografisch und visuell arbeiten, 2 Teleskope - eines fürs Fotografieren und eines fürs visuelle Beobachten. Beides in einem Gerät unterzubringen führt unweigerlich dazu, dass man in einem oder oft beiden Gebieten Abstriche machen muss und auf Dauer nicht glücklich werden wird.

Mario
 
Gut. Die eierlegende Wollmichsau gibt es nicht. Ich kann nur nicht einschätzen, wie sich die 30 % auswirken. Messbar ist es, aber auch merkbar? Als ich die wenigen Male durch ein Teleskop sah, kannte ich das noch nicht, um darauf achten zu können. Zudem hätte ich vermutlich zwei ansonsten gleiche mit unterschiedlichen Fangspiegeln ausgestattet Teleskope wechselweise durchsehen müssen.

Ziel ist noch immer die Größenordnung 250 mm Öffnung und zwar dann ohne Fotographie, als Dopson. Vorher aber ein Skywatcher 150/750 PDS zunächst als Dopson visuell, dann später eine vernünftige Montierung mit Nachführung, um es fotografisch nutzen zu können. Damit kann ich auch den Mond fotografieren und das Budget würde durch den Zeitfaktor ebenfalls passen. Wäre das eine vernünftigere Vorgehensweise?

Ulf
 
Sselhak,

mein letzter Beitrag hat sich mit deiner Antwort überschnitten. Den Hinweis zum Fangspiegel hatte ich erst hinterher gelesen.
Ich habe hier keinen Erfahrungsbericht zum Flextub von Skywatcher finden können. Wie ist das denn mit der Justage? Muss sie vor jeder Benutzung durchgeführt werden (also deutlich öfter als bei einem Volltubus)? Und ist die Justage im Vergleich aufwendiger?

Für Okulare habe ich um die 140,00 EUR pro Stück eingeplant. Die meisten Teleskope, die ich gesehen habe, liegen bei f/5, leider nicht bei f/6.

Der Besuch beim Astrotreffen hat mich nicht weiter gebracht. Die Leute waren nett und auskunftsfreudig. Allerdings lag der Schwerpunkt in der Fotografie. Es wurden Bilder gezeigt und besprochen, es gab aber keine Teleskope. Fest steht für mich, dass die Fotografie ganz weit hinten ansteht. Ich bleibe bei einem Dobson, entweder 8" oder 10". Nur schade, dass bei den Dobsonsets nicht wenigstens der Mond mit einer DSLR fotografiert werden kann. Zum Fotografieren würde später tatsächlich ein 150/750 reichen. Die Fotos beim Treffen waren mit Brennweiten um diesen Bereich gemacht worden, teilweise auch kürzer.

Kennt jemand die Kombination Omegon Dobson Teleskop ProDob N 8" oder 10" Radiant? Das wurde mir wegen der sehr guten Schubseigenschaften empfohlen.
 
Hi
wenn der erste Besuch bei einem Astrotreff nicht geholfen hat, heißt es nicht, dass das immer so ist und diese Option daher verwerfen muss. Der Pott ist doch voller Astros. Da gibts den Düsseldorfer Astrostrammtisch, Skybob hat sich hier angeboten, Sven ist aus der groben Richtung und falls Du im blauen Forum bist, fallen mir Watchgear und Mintaka ein, wobei erstgenannter eher fotografisch unterwegs ist.
Kurzum, wer sucht der findet. Da bin ich sicher. Und Probieren ist hilfreich....
CS
 
Hallo,

ich bin bereits zu einem Kurs an der Sternwarte angemeldet. Ich hoffe, er findet statt.
Ulf
 
Status
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