Optimales Glas für tagsüber

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500 bis 600 g ist mein persönliches Antiwackel-Optimum.

Leichter führt bei mir meistens zu deutlichem Wackeln, welches ich dann sportschützenmäßig „wegatmen“ muss. Kleine Tricks wie Hände an das Gesicht anlehnen helfen auch (zumindest bis Corona kam, jetzt lasse ich das vielleicht lieber).

Schwerer dämpft zwar kurzfristig das hochfrequente Wackeln, aber nach leider nicht allzu langer Zeit kommt das Wackeln dann wegen Ermüdung mit Macht zurück. Das gilt besonders jenseits von 800 Gramm.

Daher: Wie Marcus schon so gut schrieb, persönlich passen muss es!

Viele Grüße
Sebastian
 
Hallo zusammen!

Erst mal vielen Dank an euch für die vielen Infos und Anregungen. Tatsächlich ist es wohl gar nicht so einfach, das richtige Glas zu finden und irgendwo ist es sicher auch eine Geschmackssache. Es hilft wahrscheinlich wirklich nichts und ich muss sie einfach mal selbst in die Hand nehmen und testen. Vermutlich hat nur niemand all diese Gläser zum Testen vorrätig ...

@Jochen: 20 mm Öffnung sind mir eigentlich auch etwas wenig, obwohl ich dir gerne glaube, dass das Leica Ultravid ein tolles Glas ist. Mit wären doch lieber so um die 30 mm.

Das Gewicht und die Größe sind sicher ein Faktor, aber es steht bei mir nicht an erster Stelle. Immerhin habe ich bisher immer ein Zeiss Dekarem 10 x 50 herumgetragen ... Daher ginge auch ein Porroglas.

Diese Dinge sind mir auf jeden Fall wichtig:

- Vergrößerung ca. 8fach
- Feld möglichst >= 8°
- AP 3-4 mm
- natürlich möglichst farbrein und viel Mittenschärfe und eigentlich auch einigermaßen Randschärfe

Was möchtest Du schwerpunktmäßig beobachten?
Welche Gelegenheiten möchtest Du für diese Beobachtungen nutzen?
Wie hoch ist das Budget?

Ich möchte beim Wandern einfach gerne die Landschaft betrachten, also z.B. Landschaften und Berge in größerer Entfernung. Das wäre natürlich immer bei Tageslicht. Preislich wollte ich eigentlich nicht mehr als ca. 400 - 500 Euro dafür ausgeben.

Grüße
Michael
 
Hallo Michael,

Deinen Anforderungen nach würde ich unbedingt das hier schon erwähnte Swarovski 8x25 CL probieren. Auch wenn finanziell noch was oben drauf müsste.

Nicht häufig passiert es mir dass ich ein Fernglas ansetze und auf Anhieb alles sofort kompromisslos passt. Wenn ich es absetze staune und lächle ich. Eine solche Haptik und Optik würde ich einem Pocket eigentlich nicht zutrauen. Na oder sagen wir einem Zwitter. Pocket und 30/32er;)

Gruß

Mike
 
Hallo , ich habe für unterwegs und für gelegentliche Wanderungen stets mein Nikon Monarch 7 8x30 dabei. Das ist klein und sehr leicht , bildet sehr ordentlich ab und hat nicht die Welt gekostet . Mehr braucht es bei mir persönlich nicht .Es ist übrigens das erste Fernglas welches ich auch wirklich gerne mitnehme , kaum zu spüren beim Wandern , Gruß und CS *entfernt*
 
Hallo,

persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich ein Glas umso öfter mitnehme, je kleiner und leichter es ist. Selbst ein 8x32 ist schon ein ganz schöner Brocken, den man beim Tragen durchaus merkt. Auch wenn die optischen Leistungen oftmals besser sind als bei den kleinen Pocketgläsern wird es daher doch öfters mal zu Hause gelassen. Mein 8x20 dagegen habe ich fast immer dabei, da es in fast jede Tasche passt.

Gruß

Carsten
 
ein 8x32 ist schon ein ganz schöner Brocken, den man beim Tragen durchaus merkt

naja, je nach dem von welcher Seite die Gläser in welchem Betrachtungsschwerpunkt betrachtet werden stimmt das. Meine Erfahrungen und Herangehensweisen weichen da sehr ab. Sehen kann ich mit jedem Glas, beobachten nur mit denen, die für die Beobachtung geeignet sind. Setzt aber wieder die pers. Definition von Beobachtung voraus.
Wer aber ein kompaktes, "kleines" 32er sucht, der darf sich das Leica Ultravid HD (muss nicht mit + sein) anschauen. Ein 32er, welches auf Kompaktheit ausgelegt ist, allerdings auch mit einem etwas kleinen AP Längenabstand. Optisch ein immer noch sehr sehr gutes Glas.
Ich nehme, favorisiere mein Swaro EL32 auch auf Reisen in die Welt (neben anderen Equipment) und habe es noch nie als zu schwer oder zu groß emofunden. Im Gegenteil. Teils benötige ich für ruhiges, entspanntes Sehen und Beobachten eine gewisse Masse und Baugröße, die mir mein 8x oder 10x 20/25 bauartbedingt gar nicht bereitstellen können.

Wer nur ein Fernglas sucht und dieses für gelegentliche sporadische Einsätze anwenden möchte, ja, da kann auch ein 8x20 glücklich machen, würde aber weitaus eher zu einem 30/32er Glas raten.
 
Evtl. findet sich auch ein Glas aus dieser Schmiede KITE Fernoptik. Ich habe einmal einen Test gelesen oder besser, mehr einen Erfahrungsbericht, den ich nicht mehr spezifizieren kann. Preis Leistung soll hier stimmig sein. Wenn man sich die SF der neuen Serie anschaut - 8x30 mit 151m/1000m............. hat schon etwas (obwohl das SF für mich ein nicht zwingendes Kriterium ist).
Ferner bietet auch OPTICRON Gerätschaften.
 
Evtl. findet sich auch ein Glas aus dieser Schmiede KITE Fernoptik. Ich habe einmal einen Test gelesen oder besser, mehr einen Erfahrungsbericht, den ich nicht mehr spezifizieren kann. Preis Leistung soll hier stimmig sein. Wenn man sich die SF der neuen Serie anschaut - 8x30 mit 151m/1000m

Das klingt tatsächlich nicht schlecht. Beim Gesichtsfeld sicher unschlagbar.

Vielleicht hat hier jemand Erfahrungen?
 
persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich ein Glas umso öfter mitnehme, je kleiner und leichter es ist. Selbst ein 8x32 ist schon ein ganz schöner Brocken, den man beim Tragen durchaus merkt. Auch wenn die optischen Leistungen oftmals besser sind als bei den kleinen Pocketgläsern wird es daher doch öfters mal zu Hause gelassen. Mein 8x20 dagegen habe ich fast immer dabei, da es in fast jede Tasche passt.

Genau das ist auch bei mir der Punkt.
Mein 15x50 IS ist deutlich besser, keine Frage, und das nehme ich auch mit, wenn ich weiss, dass es etwas interessantes zu beobachten gibt.

Oft gehe ich aber einfach nur mit dem Hund auf die Felder oder in die Wälder, da hätte ich ohne das 20er Ultravid, welches in die Hosentasche passt, sonst eben kein Glas dabei und würde es oft vermissen.
Selbst das 25mm Swaro wäre mir da schon zu viel, das Nikon 8x30 E II lag nach der Testphase nur noch Zuhause und wurde deshalb wieder verkauft.

Hier noch ein interessanter Thread zum selben Thema, für mich war er damals der ausschlaggebende Kaufimpuls und ich habe es bis heute nicht bereut.

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=213456

Grüße Jochen
 
Hallo Michael,

ich habe mir selber vor 3 Wochen, nach langer Suche, ein Steiner Ranger Xtreme 8x56 gekauft.
Ich habe den Kauf noch keinen Tag bereut.
Es ist ein tolles Fernglas mit super Abbildung.

LG
Frank
 
Danke, diesen Test hatte ich nicht mehr wiedergefunden. Es ist aber nicht die HD+ Version. Über die Unterschiede zwischen HD und HD+ findet man aber nicht viel. Vermutlich sind es bessere Vergütungen. Das Sehfeld ist jedenfalls gleich, leicht unter dem des Nikon EII.

Viele Grüße
Sebastian
 
Wie geschrieben, ich finde es sehr gut. Es ist jetzt mein Standardglas und hat alle anderen verdrängt. Ich hatte schon ein 8x32, zwei 8x42 und für weitere Felder 6x32, 6,5x32 und 7x35.

Jochen war allerdings nicht so begeistert. Es ist halt auch nicht so klein und leicht wie ein entsprechendes Dachkantglas und schon gar nicht wie ein 20mm oder 25mm Kompakt-Fernglas. Lies vielleicht mal Holgers Vergleich mit dem neueren Monarch HG.

Es scheint beim EII in seiner recht langen Lebenszeit Verbesserungen bei den Vergütungen gegeben zu haben. Es empfiehlt sich daher, ein neueres Exemplar zu nehmen. Leider sind wohl die Seriennummern nur begrenzt hilfreich für die zeitliche Einordnung, wenn ich das richtig verfolgt habe.

Viele Grüße
Sebastian
 
Nicht so begeistert würde ich nicht sagen, das EII ist schon toll und vor allem den 3D Effekt fand ich schön ausgeprägt.
Für meinen Einsatz (grundloses immer dabei) war es einfach zu voluminös, da will ich kein Glas um den Hals baumeln haben oder eine extra Tasche mitnehmen müssen, das muss in meine Hosentasche passen ;-)

Deshalb war es kaum im Einsatz und wenn ich damit rechnete ein Glas zu brauchen habe ich lieber gleich das Canon mitgenommen.

Es geht mir wie Carsten, das Glas welches ich am problemlosesten mitnehmen kann wird auch am Meisten benutzt.
Was nutzt mir ein besseres 8x30 wenn ich zu faul und bequem bin es mitzunehmen?
Beim 8x20 gib es keine Ausreden, das ist wie ein Päckchen Taschentücher :)

Ich denke ich muss meine Begeisterung für das 8x20 Ultravid nochmal ins richtige Licht rücken.
Die Begeisterung kommt aus der Kombination dieser winzigen Größe und den brillanten Bildern die es zeigt.
Klar ist das EII überlegen, hat auch nicht so einen nervösen Einblick und auch das Eigengesichtsfeld ist angenehmer.

Wäre mir das kleine Packmass nicht so wichtig würde ich kein 8x20 benutzen, egal wie gut es ist.
Wahrscheinlich würde ich dann aber lieber etwas mehr Vergrößerung haben wollen und zu was stabilisiertem greifen wie dem 10x oder 12x 32 von Canon

Grüße Jochen
 
Die Begeisterung kommt aus der Kombination dieser winzigen Größe und den brillanten Bildern die es zeigt.

............. kann ich im vollen Umfang bestätigen und nachvollziehen.
Sogar das Monovid kann was....... :)

Aaaaber der Fragesteller Michael darf nochmals einen tieferen Einblick in den Zweck "Wandern" geben.
Soll das Glas auch z.B. im Herbst, Winter mit auf Touren, wo es also schon recht früh dunkler wird, in der fortschreitenden Dämmerung Verwendung finden, dann ist die AP 2,5 nix. Dann kommt er m.E. um die 3,5-4mm nicht herum. Darum sind die 8x32 Gläser ja u.a. auch in diesem Gebiet so viel anzutreffen.
 

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