PegasusAstro Power Box

Danke auch an Dich, Hartmut! Das sind vielversprechende Ansätze, Ideen und bereits vorhandene Projekte, die man berücksichtigen / darauf aufsetzen sollte.
 
Hallo Leute,
eigentlich gehöre ich genau zu der Gruppe von Leuten, die Frank in seinem (wieder mal sehr guten) Video „Bastler“ nennt.
Die so etwas wie einen Stromverteiler fürs Setup natürlich selbst bauen. Eigentlich…..

Eigentlich war der Selbstbau bereits beschlossene Sache. Bauteile fürs Doppelsetup (2 Teleskope) waren bereits ausgesucht.
Eine einfache 12V X-fach-Steckdose sollte es natürlich nicht werden. Etwas Kontrolle muss ja schon sein. Mit Volt- und Amperemetern, Schaltern, Sicherungen, PWMs und so weiter und so weiter…. Ein ordentlicher Klotz wäre das geworden, und nebenbei ne Menge Arbeit.
Viele Anschlüsse für 2 Kameras, 3 Tauheizungen, 2 Fokusmotore, Guider , NUC, Festplatte, iPolar und anderen Firlefanz....

Zum Glück hat mein lieber Sternwartennachbar die Ultimate Powerbox V2 ins Gespräch gebracht. (die große Schwester der Pocket).
Ich war sofort begeistert. Und das Teil begeistert mich immer wieder.

Mit dem Gerät ist das gesamte Setup aufgeräumt, übersichtlich, komplett fernbedienbar und vor allem sicher.

So kompakt kann ich das niemals bauen.
Soviel Komfort und Kontrolle kann ich nicht einmal ansatzweise realisieren.
Alles über PC. Vor Ort oder Remote. Einfach genial.

Nicht nur die 12V-Ausgänge sind einzeln schaltbar und gemessen, sogar die USB-Ports sind einzeln schaltbar und gemessen.
Und alles (Spannungen, Ströme, Temperaturen, Feuchtigkeit .....) wird sauber protokolliert.
Das erlaubt sehr schnelle Diagnose, wenn ein Verbraucher mal etwas „aus dem Ruder läuft“.

Wer sich jetzt fragt: was nützt es mir, wenn die Daten protokolliert werden? Hier die Antwort:

Mir hat das schon eine langwierige Fehlersuche erspart. Aus der Ferne bedient ist mein Setup immer wieder mal spontan ausgefallen.
Verbindung weg. NUC aus. Der erste Gedanke natürlich: Der NUC hat ein Problem.
Ein Blick ins Protokoll für Stromaufnahmen zeigte aber sofort, dass nicht der NUC das Problem hatte, sondern eine Kamera mit unregelmäßigen Stromspitzen für sehr kurze Überlastung des Netzteils sorgte. Sehr kurz, aber eben manchmal ausreichend für Unterbrechung.

Nicht auszudenken, wie lange ich gebraucht hätte , den Fehler zu finden, ohne die Information aus der Grafik......

Und nochwas: Der Support von Pegasus verdient in jedem Fall eine zusätzliche, lobende Erwähnung.
Ich kenne nur sehr wenige Hersteller, die so schnell und so kompetent auf Fragen reagieren.

Ich bin sehr froh, dass ich so eine Pegasus Powerbox habe.

CS

Dietmar
 
Das ist auch meine Erfahrung mit Selbstbau von Teleskopen. Wenn man es in der selben Qualität mit den selben Features bauen will, dann ist man mit Selbstbau genauso teuer dran wie mit kaufen. Das sieht immer erst so aus, als ob man viel spart. Ist aber nicht so. Die Teile läppern sich, man liegt mal daneben und muss etwas neu machen, es passt etwas nicht. Dazu kommt noch der Zeitaufwand. Für Selbstbau gibt es in meinen Augen nur zwei Gründe: Spaß und maßgeschneiderte Lösungen. Geld gespart habe ich damit eigentlich nie wirklich. Ausnahme sind vielleicht Halterungen oder so Zeug, was man aus Schrott bauen kann, der noch irgendwo in der Werkstatt rumfliegt. Die Halterungen für die Powerbox baue ich mir selbst. Aber das rundum Sorglospaket, das die Box selbst darstellt, kriege ich nicht so einfach hin.
 
Hoffentlich läuft das jetzt nicht auf einen "Glaubenskrieg" hinaus :) . Ich kann lebhaft nachvollziehen, wenn jemand sagt "Ich habe keine Lust zu basteln" oder "Ich will einfach was, das funktioniert, ohne dass ich mir Gedanken machen muss". Dann greift einfach auf die verfügbaren und sicherlich guten Produkte zurück. Das schließt nicht aus, dass es die andere Fraktion gibt, die sagt "Das ist mir zu teuer", "Da bin ich zu unflexibel" oder "Da fehlt mir aber Funktion X/Y": für die ist eine Selbstbaulösung dann auch gut geeignet. Und wenn sich mehrere zusammentun kann da durchaus was gescheites bei übersichtlichem Aufwand rauskommen. Natürlich sollte jemand, der sowas nachbaut, schon mal einen Lötkolben in der Hand gehalten haben und auch ein paar Grundkenntnisse im Bereich der Elektrotechnik sind sicherlich ebenso hilfreich.
Es gibt auch Leute, die bauen sich ihre Teleskope selber. Für mich selbst wäre sowas z.B. undenkbar, einfach weil ich das handwerklich vermutlich nie hinbekäme. Aber ich kann nachvollziehen, dass Leute das selber bauen wollen und ich finde es gut. Trotzdem kaufe ich mir meine Teleskope lieber fix und fertig, aber wer weiss: vielleicht schleife ich mir die nächsten Linsen ja doch mal selber:)

Viele Grüße
Markus
 
die Frank in seinem (wieder mal sehr guten) Video „Bastler“ nennt.

Hallo Dietmar,

danke dir. Nicht dass das falsch rüber kommt, das ist keinesfalls abschätzig gemeint. Ich habe großen Respekt vor Leuten die so etwas können!
Auf der anderen Seite habe ich aber auch viele schlechte Erfahrungen machen müssen. Und wenn dann solche Projekte nicht zuverlässig funktionieren geraten sie auch gerne mal in Vergessenheit. Bin da vielleicht ein gebrandmarktes Kind.

Hoffentlich läuft das jetzt nicht auf einen "Glaubenskrieg" hinaus

das hoffe ich auch nicht, ist auch nicht meine Intention.

CS Frank
 
Hallo Frank,
gutes Video.
Ich verwende die Pegasus Pocket Micro (Kostenpunkt ~200Euro). Das liefert geschalteten Strom fuer alle Verbraucher (inklusive getegelte 5V fuer eine kleine externe USB3 Hub), eine geregelte Tauheizung fuer Hauptrohr und Guidingrohr und Temperatur mit Luftfeuchtigkeit in einem kompakten Paket mit Anschlusskabeln. Alles NINA tauglich zertifiziert und steuerbar.
200 Euro sind dafuer in etwa die Schwelle, wo sich fuer mich mit Gehaeuse, Komponenten, investierter Zeit die Kosten fuer einen Eigenbau + anpassen der Ascom-Treiber sich borderline eventuell lohnen (wenn man fuenf Stueck braeuchte, wuerde Ich mir das ueberlegen) aber viel spart man da fuer ein Einzelstueck nicht.
Die USB Hub-Funktion brauche Ich nicht, dass uebernimmt eine kleine aber feine USB-Hub...
Insgesammt bin Ich sehr zufrieden mit , das Ding funktioniert ohne jede Probleme wie ein Uhrwerk und ist die ideale Ergaenzung fuer einen NUC, wenn man nicht den proprietaeren Weg der Asiair gehen will.
Der Eagle von Primaluce ist dagegen erstens ziemlich teuer und laeuft zweitens auf Windows-Embedded, welches .NET maessig immer eine Generation hinterherdackelt. Viele Sachen die Ich ganz gerne verwende waeren da Glueckssache.
Gruss und CS
 
Frage zum NUC: ich hatte auch mal rumgeschaut, aber die brauchen mittlerweile irgendwie alle 19V.... Ist bei diesen Pegasus Astro Powerboxen auch ein DC-DC-Konverter dabei, der dann auch 19V liefern kann?
 
Hallo Markus,

mein NUC5I7 z.B. kann mit 12 V betrieben werden, man muss in das jeweilige Handbuch reinsehen, welche Spannung benötigt wird. Meiner kann von 12V bis 19V genutzt werden. Läuft super mit Wake on Power. Das geht bei mir mit einer Steckdose die per Internet ein und ausgeschaltet werden kann.

Gruß
Peter
 
Hallo Markus,
nicht alle NUCs können mit 12 V betrieben werden. Meiner ist schon etwas älter, der arbeitet mit 12 V einwandfrei.
Mein Sternwartennachbar hat einen neuen NUC, der läuft mit 12 V nicht .
Mit einem kleinen Step-Up Konverter * klappts aber auch bei ihm.

CS

Dietmar

* bin absolut kein Freund von Amazon. Aber leider finde ich den Konverter in der Bauform z.Zt. nur dort. :(
 
Hallo,
ein Eigenbau ist bestimmt eine gute Idee, ich würde ihn mir hier aber nicht zutrauen. Immerhin hängen da ja leicht einige 1000 Euro dran und wie Frank auch im Video sinngemäß sagt: Lieber vorsichtig mit dem teuren Zeug.
Mein Mini-PC hat eine ganze Reihe serieller Anschlüsse. Darüber lassen sich ganz prima Relaiskarten steuern. Mit denen lässt sich zumindest das Einfache "Ein" und "Aus" per Script steuern und das halte ich im Grunde auch für sicher genug. Die Tauheizungen lassen sich bestimmt auf eine ähnliche Art ansprechen.

Es stimmt wohl, dass die fertige Pegasus-Lösung wirklich wunderbar kompakt und mit der vorhandenen Software komplett so steuerbar ist, wie wir das brauchen. Ich würde auch auf den zweiten Blick annehmen, dass die Entwicklungsarbeit im Astro-Bereich stärker auf den Preis durchschlägt, als bei einem Massenprodukt, wo sich das auf extrem viele Käufer verteilt. Darum ist so ein Preis vielleicht sachgerechter, als ich erst dachte.
Aber mit Blick auf den absoluten Betrag ist das einfach nichts für mich. Die große Version kostet ja sogar 700,- Eur. Puh.
Gruß
Sebastian
 
Hallo zusammen,

ich finde die UltimatePowerBox auch sehr interessant, wenn der Preis nicht wäre.

Von daher hatte ich mich vor einiger Zeit auf für eine Selbstbaulösung entschieden und eine modulare Lösung aus mehreren Platinen entwickelt. Vielleicht brauche ich mal mehr oder weniger Ausgänge die ich ansteuern will.

Powerbox.jpg


Und noch ein 3D gedrucktes Gehäuse drum. Fertig.

Was mich an der original Pegasus-Box vorallem gestört hat ist, dass die Anschlüsse zu allen Seiten abgehen. Mir war es da lieber wenn alle Kabel nach unten verlaufen, so daß ich mit Tau- und Tropfwasser keine Probleme habe.

Powerbox1.jpg


Glücklicherweise hat PegasusAstro ja das Befehlsprotokoll offengelegt. Das hat es einfach gemacht, dass sich ich in Arduino alle Funktionen nachbauen konnte und es mit gängiger Astrosoftware funktioniert.

powerbox2.jpg


Es gibt bestimmt noch die eine oder andere Selbstbaulösung, wenn man nicht die teure Originalbox kaufen will.

CS
Sven
 
Moin aus Hamburg,

Wieder mal ein tolles informatives Video und das ist ja ein polarisierendes Thema aber schön, dass es in einem konstruktiven Rahmen bleibt.

Ich bastle auch gerne aber Elektronik ist schon speziell und sowas wäre mir auch eine Nummer zu groß.

Derzeit nutze ich ein einfachen USB Hub und eine kleine Celestron Powerbox für Kamera und Montierung, sowie eine große Selbstbau Stromversorgung (AGM Batterie) für Laptop und Heizungen.

Viel Kabelei rund um die Montierung aber wenigsten nur eins zum Laptop und das sieht dann so aus.

IMG_20210901_205500.jpg


Ich finde die Pegasus Variante schon sehr interessant gerade weil es out of the box funktioniert und viel Kabelei spart.

Aber der Preis ist schon ein Argument der für mich dagegen spricht, wäre für mich nur über den Gebrauchtmarkt interessant. Da würde ich dann sicherlich zuschlagen :)

Gruß Mathias
 
Hallo!
Ich finde die Pegasus Variante schon sehr interessant gerade weil es out of the box funktioniert und viel Kabelei spart.
Das ist ein wirklich hübsches kleines Ding mit viel Funktion auf engem Raum, aber den Vorteil mit den Kabeln kann ich nicht erkennen. Wenn ich fünf Geräte mit Strom und/oder Daten zu versorgen habe, dann brauche ich dafür mindestens fünf Kabel. Mit oder ohne Pegasus Power Box.

Persönlich bin ich aber doch zu sehr Do-It-Yourselfer um dafür 300 Euro auszugeben. Vor allem auch, weil ich viele der Funktionen nicht brauche (z.B. Abschaltmöglichkeit der einzelnen Ausgänge und auch die Spannungs- und Strommessung) und die Bedienung eines simplen Spannungswandlers mit Stromverteiler per Computer erscheint mir dann doch ein bisschen übertrieben. Noch ein Ding mehr, an dem man erst herumkonfigurieren muss, bevor man es benutzen kann, möchte ich eigentlich nicht haben.

Grüße
Maximilian
 
Guten Abend Allerseits

Wie sieht das mit der Korrosionsbeständigkeit aus? Diese Zigarettenanzünderbuchsen und - Stecker gammeln im Laufe der Zeit. Und bei der Power- Box stand nichts weiterführendes. N.B.: Mein Teleskop steht draußen, bei Schietwetter( also eigentlich immer) abgedeckt durch eine geschlachtete Luftmatratze. Ich habe jetzt mal XLR- Stecker bestellt, auch ein Weibchen. Neutrik, mit Goldkontakten. Ist eigentlich für Bühnentechnik, auch outdoor, muß also robust sein. Aber halt nicht filigran. Sonst- beim Rosten- relativiert sich der Nutzen m.E. doch recht stark.

CS

Michael
 
:y: gute Alternativen. Sie bieten halt nur keine Dimmfunktion, um die Leistung der Heizmanschetten einzustellen.

Ich hatte mir vor einigen Tagen den hier bestellt:

Es hat neben 4 regelbaren Cinchausgängen noch 2 x 12V Hohlbuchsen. Leider hat der Hersteller das Gerät erneuert und statt der 4 Potis 4 LED-Leuchtbalken eingebaut. Dadurch hat man jetzt eine Lichtorgel am Teleskop... Für die Astrofotografie irgendwie ungünstig. Ich glaube, ich schicke es wieder zurück.

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Der Preis ist schon der Gipfel für eine PB
Mich schreckt der hohe Kaufpreis ebenfalls ab
Jedenfall finde ich die Pegasusastro box gut , auch wenns bischen teuer ist

Die große Version kostet ja sogar 700,- Eur. Puh.
ich finde die UltimatePowerBox auch sehr interessant, wenn der Preis nicht wäre
wenn man nicht die teure Originalbox kaufen will.
der Preis ist schon ein Argument der für mich dagegen spricht
bin ich aber doch zu sehr Do-It-Yourselfer um dafür 300 Euro auszugeben

Wie zu sehen, ist auch der Preis ein nicht unwichtiges Thema.

Und ja, so eine Powerbox kostet etwas Geld.
Jeder kann und muss für sich abwägen, ob die Funktionen für einen selbst den Preis rechtfertigen.

Auch ich habe mir natürlich diese Kosten-Nutzen-Rechnung aufgemacht.
Aber da ich fast alle Funktionen der Powerbox nutze, war die Rechnung einfach.

Ich habe mir mal zusammengerechnet, was mich das Material für einen Selbstbau kostet. Obwohl die Bauteile im Einzelnen für wenig Geld zu kaufen sind , kommen gut € 150 zusammen. Und dann MUSS ich auch die Arbeitszeit für das Konzept, Materialbeschaffung, Gehäusebearbeitung, Lötarbeit usw. kalkulieren. Denn mir ist normalerweise zu keiner Zeit langweilig. Selbst wenn ich nur einen zurückhaltenden Stundenaufwand ansetze, komme ich mit meinem Selbstbau gegenüber einer Pegasus Powerbox nicht besonders gut weg. Der Preisunterschied ist nicht so groß, wie man annimmt.

Und dann kommt der sooo viiiiel größere Funktionsumfang der Powerbox dazu, die Kompaktheit und die nicht vergleichbare Ästhetik.

Nach dieser Rechnung ist die Ultiamate Powerbox V2 sogar günstig. Für mich zumindest.

CS

Dietmar
 
Hallo!

Also ich wünsche den Bastlern, die sich hier versuchen wollen viel Erfolg.
Eigenbauten können viel Spaß machen. Man braucht natürlich Zeit und auch eine gewisse Erfahrung, aber die Ergebnisse sind immer wieder erstaunlich und müssen ja auch keinesfalls schlecht aussehen oder im Funktionsumfang zurückstecken - im Gegenteil. Was Sven da einige Postings zuvor gezeigt hat ist doch beispielsweise tadellos.
Schön ist auch, dass hier viele Leute die Köpfe zusammenstecken und einfach mal aus Freude was Gutes zusammenbringen wollen. Das passiert heute viel zu selten. Ich wünschte, ich könnte mehr dazu beitragen, bin aber leider zu doof (Hoppla! Admins? "Doof" darf ich doch nicht sagen dürfen?).
Ich würde Pegasus Astro keinesfalls Straßenraub vorwerfen wollen. Die haben echt nützliche Sachen zu vernünftigen Preisen, also wird der Preis der Powerbox sicherlich gute Gründe haben. Zumindest für mich ist das aber nur ein "nice to have"-Produkt und da finde ich es tatsächlich etwas zu teuer. Ich kann mir da nicht helfen.

Gruß
Sebastian
 
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Hallo Zusammen,

Erst mal vielen Dank für das schöne Video lieber Frank. Ich habe das gute Teil jetzt seit etwas über einem Jahr und dachte ich gebe mal meinen Senf dazu. Ich zähle mich zu den mäßig fähigen Bastlern (Für Kabel löten reichts ;)) und habe das Teil vor allem besorgt, um die Verkabelung aufzuräumen und das Aufbauen zu erleichtern. Das ist auch geglückt: Die Powerbox und ihr Wettersensor leben auf der langen Prismenschiene unter dem Teleskop, inzwischen habe ich das ganze noch etwas aufgeräumt und wirklich alles permanent angeschlossen: Motorfocus-Kontrolleinheit, Kamera (USB und Strom), Guidecam, Tauschutz. Wenn ich dieses Rig auf die Montierung hebe, muss ich exakt 3 Kabel verbinden: PC-USB3-Kabel zur Powerbox, Batterie zu Powerbox, Stomversorgung der Montierung zur Powerbox. Da ich viel mobil unterwegs bin und immer auf- und abbaue hat sich das ganze echt gelohnt für mich, spart enorm Zeit und Nerven. Der Stromverbrauch geht bei mir nie über 1,4 A hinaus, also weit von den Grenzen der Powerbox entfernt. Was mir auch aufgefallen ist: Durch den Tauschutzband-Controller verbrauche ich vieeeel weniger Saft, ich hatte vorher nur "dumme" USB-Bänder die einfach dauerhaft geheizt haben.

Was die Stabilität angeht hatte ich nie Probleme, selbst wenn die Batterie schon auf 11,7 V ausgelutscht war hat immer noch alles bis zum Schluss funktioniert. Das einzige, was mich manchmal etwas nervt, sind die häufigen Software-Updates, wobei das natürlich auch was gutes hat. Und die Tatsache, dass sich die Software nie merkt das ich die blaue LED deaktiviert haben will:cautious: Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten, bin sehr zufrieden mit diesem kleinen Gerät!
 
Hallo zusammen,

ich hätte wirklich nicht gedacht dass dieses kleine Teil eine solche Diskussion nach sich zieht, wobei es ja doch sehr sachlich zu geht.
An der Stelle möchte ich nochmal Werbung machen für Markus Aufruf um an einem Selbstbauprojekt zu arbeiten. Dafür stelle ich meinen Discord Channel zur Verfügung. Die Beteiligung bei diesem Projekt überschlägt sich bisher noch nicht :cool:

CS Frank
 
Ist doch schön, dass man auch noch sachliche Diskurse führen kann, ohne sich die Köpfe einzuhauen. Das ist ja leider heutzutage nicht mehr überall selbstverständlich.
Wir müssen das Rad ja auch nicht unbedingt neu erfinden. Vielleicht veröffentlicht ja jemand seine schon existierende Selbstbaulösung zum Nachbauen, ich habe vernommen, dass darüber nachgedacht wird :) Und dann kann man ja schauen, was sich ggf. zusätzlich noch dazu entwickeln und beisteuern lässt :y:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nun auch meine Powerbox erhalten. Das hat aber nicht wirklich so reibungslos funktioniert, wie das von allen beschrieben wird.

Meine ASI290MM Mini hat das Teil zwar erkannt, aber die Meldung ausgegeben, dass der USB Port die Kamera nicht ausreichend mit Strom versorgen kann. Ich habe dann gesehen, dass bei den USB Ports zwei eine blaue und zwei eine weiße Anschlusskennung haben. An den blauen funktioniert die Kamera einwandfrei. Ich vermute mal, die haben da fälschlicherweise zwei USB 2.0 Ports verbaut. Und mit Strom versorgt werden die wohl auch nicht nach der Spezifikation, sonst würde die Kamera funktionieren. Das ist schließlich eine USB 2.0 Kamera.

In der Beschreibung steht 4x USB 3.0. Ich hab's mal reklamiert. Mal sehen was passiert. Qualitätskontrolle ist aber anders. Sowas sollte eigentlich selbst bei einer oberflächlichen Sichtkontrolle nach 2 Sekunden auffallen.

Ansonsten ging die Canon R mit dem Pegasusastro DR-E6 Dummy nur an den (vermutlichen) 2.0 Ports, aber nicht an den 3.0 Ports. Es kommt am Anfang eine Warnmeldung, dass das wohl nicht Canon original ist, die Kamera selbst läuft aber damit. Mit meinem alten Batterie Dummy, der auch nicht Canon original ist, funktioniert es einwandfrei mit USB 3.0. Da geht es dann aber nicht mit den USB 2.0 Ports. Außerdem muss ich zusätzlich über eins der beiliegenden Stromkabel an die Box anschließen.

Beim Einstecken des Sensors hat sich außerdem noch die Kamera abgeschaltet und wollte komplett wieder aus und eingestöpselt werden, bevor sie wieder getan hat.

So richtig vertrauenserweckend war die Erfahrung nicht. Ich gehe mal davon aus, dass ich das Teil ausgetauscht kriege. Mal sehen, ob es dann besser funktioniert.
 
Meine ASI290MM Mini hat das Teil zwar erkannt, aber die Meldung ausgegeben, dass der USB Port die Kamera nicht ausreichend mit Strom versorgen kann. Ich habe dann gesehen, dass bei den USB Ports zwei eine blaue und zwei eine weiße Anschlusskennung haben. An den blauen funktioniert die Kamera einwandfrei. Ich vermute mal, die haben da fälschlicherweise zwei USB 2.0 Ports verbaut. Und mit Strom versorgt werden die wohl auch nicht nach der Spezifikation, sonst würde die Kamera funktionieren.

Hallo
dass es zwei weiße und zwei blaue gibt ist bei mir auch so und ehrlich gesagt verstehe ich das auch nicht, da es in der Beschreibung heißt es gäbe vier USB3 Ports. Aber auch ein USB2 Port sollte 5V liefern, das hat m.W.n nichts mit USB2 oder 3 zu tun. Werde Pegasus mal mailen weil mich das auch interessiert.
Ansonsten ging die Canon R mit dem Pegasusastro DR-E6 Dummy nur an den (vermutlichen) 2.0 Ports, aber nicht an den 3.0 Ports.

Verstehe ich nicht, der Dummy hat doch kein USB?! Der Dummy sollte in den 12V adjustable output!? Nicht?
Dass eine Meldung kommt dass es nicht original Zubehör ist stimmt ja auch. Würde ich ignorieren.
Also Strom über den Adj. 12V Port, und Daten über USB. Kann man das überhaupt anders herum machen? Verstehe deine Aussage ehrlich gesagt nicht.

CS Frank
 
In der Beschreibung steht 4x USB 3.0. Ich hab's mal reklamiert. Mal sehen was passiert.
Naja, man wird dich wohl hoeflich auf die Produktspezifikationen hinweisen, denn dass ist doch im Detail z.B. hier erklaert:


2x USB2, 2x USB3, einer von den USB2 Ports ist auf bis zu 3A ausgelegt.
"Normale" USB2 Ports sind auf 500mA spezifiziert (bei dir Port 2), USB3 auf 900mA (Port 3&4). Je nach dem was deine Batterie-Dummies als Spitzenstrom so brauchen, wird dann der Saft auf dem entsprechenden USB-Ausgang spezifikationsgemaess abgeschaltet, wenn's zu viel wird.
Eine oberflaechliche Google-Suche zeigt mir bereits nach 15s, dass viele dieser billig USB Canon-Battery-Dummies mit 2-4 A Stromaufnahme angegeben werden, daher ausserhalb der USB Spezifikation sind (dafuer gibt's Port1) und daher urspruenglich sowieso nur an USB-Steckernetzteilen betrieben werden sollten, die auch so viel Saft liefern koennen.

So richtig vertrauenserweckend war die Erfahrung nicht. Ich gehe mal davon aus, dass ich das Teil ausgetauscht kriege. Mal sehen, ob es dann besser funktioniert.
Und Ich gehe mal davon aus, dass da einfach eine Lernkurve vor dir liegt in der Du lernen wirst, dass man halt nicht alles wild und planlos zusammenstoepseln kann und dann automatisch davon ausgehen kann, dass das dann alles funktioniert.

Mit dem Canon-Orginaladapter (Ausgangsspannung des Netzteils 7.2-8V) haettest Du den regelbaren Ausgang der Pegasus entsprechend eingestellt (8V) und dann den Originalbatterie-Dummy (oder einen von Pegasus Astro direkt) da direkt anschliessen koennen und fertig ist die Laube.
Wenn Du Sachen von Fremdanbietern verwendest, die auf alle Spezifikationen pfeiffen und ueber 2A aus USB saugen wollen, dann musst Du schon selber mal schauen, wie und wo das geht.
 
dass es zwei weiße und zwei blaue gibt ist bei mir auch so und ehrlich gesagt verstehe ich das auch nicht, da es in der Beschreibung heißt es gäbe vier USB3 Ports.
Frank, das steht in der Beschreibung explizit nicht so (siehe oben).

Und der Strom den man aus USB2 und USB3 ziehen kann ist natuerlich auch nicht der gleiche. Und eine 290MM, selbst wenn diese nach dem USB2 Standard kommunizieren kann, braucht mitunter mehr als 500mA. Daher muss die an eine USB3 Buchse, denn die kann den Strom liefern (bis zu 900mA) und jede USB3 Buchse hat auch einen USB2 Datenport. Und deshalb funktioniert die 290MM dann da.
Und fuer "wilde USB Geschichten jenseits jedweder Spezifikation" (Kram der normalerweise nur am USB-Ladenetzteil betreibbar ist) haben die Pegasus-Leute sogar einen USB Port mit Extra 3A (6x die USB2 Spezifikation !) dazugepackt, was eigentlich ziemlich Klasse ist.
Ich sehe hier wirklich absolut Null Mysterium.
Gruss & frohes Anleitung lesen ... :cool:
 
Dann ist es auf der Astroshop Seite falsch, da steht 4x USB3. das sollten die dann aber schleunigst ändern.
CS Frank
Das kannst Du aber den Pegasus Leuten nicht vorwerfen. Da steht's explizit richtig. Und die USB-Buchsen sind explizit farbkodiert (Teil des USB-Standards).

Ich hatte dir weiter oben geschrieben, dass Ich die Pegasus Powerbox MICRO verwende. Genau das war der Grund: Die Micro kostet 200 Euro und hat kein USB (dafuer alles andere). Dazu kam eine gute USB3 Hub fuer 30Euro mit Velcro oben 'drauf, die vier USB3 Ports hat. Noch mal 100 Euro extra obendrauf fuer 2xUSB2 und 2xUSB3 war mir dann zu heftig fuer das naechst hoehere Pegasus-Modell. Denn um die Powerbox anzuschliessen braucht es ja einen USB3 Port am Computer (der ist dann belegt). Was USB3 betrifft gewinne ich also mit der Pegasus Powerbox Advance genau einen USB3 Port (und 2x USB2, die mein kleiner Rechner sowieso uebrig hat) und das ist eher nich' so der Bringer...
Und Sachen die mehr als 900mA ziehen (Port 1 an der Pegasus), kommen bei mir sowieso nicht an USB-Stecker, sondern kriegen ihren eigenen sauberen Barrel-Connector mit entsprechend dimensionierten Kabeln.
Gruss ...
 
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