Physik-Nobelpreis für Reinhard Genzel

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ThN

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... zum Thema schwarze Löcher natürlich! Herzlichen Glückwunsch! ?

Thomas

P.S. Zu einem Viertel. Eine Hälfte an den berühmten Roger Penrose, das andere Viertel an Andrea Ghez
 
Glückwunsch an die geehrten Wissenschaftler. Für Stephen Hawking leider zwei Jahre zu spät. Einen lesenswerten Artikel über die "Nobelpreis-Verlierer" findet man auf Scinexx.
 
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Das Bild zur Meldung. Siehe:

Thomas
 
Hallo Thomas,

doch, das ist im Rahmen der ART. Es geht in dem Zitat von Vitor Cardoso eher um Indeterminismus und die Cosmic Censorship Vermutungen von Penrose. In diesem Review-Artikel wird eine Arbeit von Cardoso dazu besprochen:


Viele Grüße
Mark
 
Es geht in dem Zitat von Vitor Cardoso eher um Indeterminismus und die Cosmic Censorship Vermutungen von Penrose. In diesem Review-Artikel wird eine Arbeit von Cardoso dazu besprochen:

Wobei das Thema Determinismus bzw. Indeterminismus wohl vor allem auch wieder philosophische Implikationen hat:

J. Isenberg: General Relativity, Time, and Determinism

C. Smeenk & C. Wüthrich: Determinism and General Relativity
 
Frage an Thomas:

Der Beweis von Roger Penrose im PRL von 1965 für den unausweichlichen Kollaps der Raumzeit in einem Schwarzen Loch verwendet ja das anscheinend von ihm dafür erfundene topologische Konzept der trapped surface - bist du dem als Mathematiker schon mal begegnet?

Gruß, Peter
 
Ich habe damals in Geometrie und Topologie nur das klassische Curriculum studiert. Was man so braucht um die schriftlichen Prelims zu bestehen ;). (Habe mich dann auf nichtlineare dynamische Systeme und angewandte Mathematik spezialisiert). Solche moderne angewandte Topologie lernt man nur wenn man sich spezialisiert und selbst dann wahrscheinlich nicht sondern nur wenn man sich auf Anwendungen in der theoretischen Physik spezialisiert.

Kurze Antwort also: Nein!

Die sogenannten Penrose-Parkettierungen wären schon eher etwas dem man im Mathematikstudium begegnet. Im übrigen ist Roger Penrose ein dermaßen hochdekorierter um nicht zu sagen legendärer Wissenschaftler - der hätte den Nobelpreis eigentlich nicht mehr "gebraucht"...

Thomas
 
Als die Arbeit von Penrose rauskam, studierte ich an der Uni Hamburg und wir bekamen von Jürgen Ehlers und Wolfgang Kundt, die damals zur Truppe von Pascual Jordan gehörten, wohl schon ominöse Hinweise auf die Bedeutung, aber das war uns damals noch nicht so richtig klar. Immerhin, der Name Penrose war mir seitdem ein Begriff ...

Peter
 
Hallo zusammen,

wer das Singularitätstheorem und die dazu nötigen Methoden anschauen will, der findet vielleicht diese Lecture Notes von Harvey Reall sehr hilfreich:
http://www.damtp.cam.ac.uk/user/hsr1000/black_holes_lectures_2020.pdf
(Voraussetzung: Standard-Kurs zu Allgemeiner Relativitätstheorie)

Kapitel 4 widment sich ganz dem Singularitätstheorem. Darin werden übrigens auch die trapped surfaces definiert. (Es würde mich wundern, wenn man diesem Konzept in einer Vorlesung für (reine) Mathematiker begegnet. Denn trapped surfaces sind, wenn ich mich richtig erinnere, 2d-Untermannigfaltigkeiten von Lorentzschen Mannigfaltigkeiten. In Mathematiker-Vorlesungen, die ich gehört habe, wurde in der Regel mit Riemannschen Mannigfaltigkeiten gearbeitet. Vermutlich begegnet man dem Konzept von trapped surfaces also nur, wenn man einen (fortgeschrittenen) Kurs zur ART besucht.)

Beste Grüße
Patrick
 
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