Planetenfotografie: C-14 vs. 16"/f4 Newton

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astrowolf67

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Hallo Planetenjäger,

ich überlege mir in den nächsten Jahren ein langbrennweitiges Instrument für die Planetenfotografie zuzulegen. Mein Favorit wäre da ein EHD-14 (C-14 Derivat) wg. der hohen BW und der Hyperstar Option für DeepSky :super: .
Als Alternative könne ich mir auch einen 16“ Carbo Newton f/4 vorstellen – 2“ mehr und weniger Obstruktion, dafür aber auch weniger BW bei z.B. 5x Powermate.
Preislich geben sich die Beiden nicht viel und mit der Montierung sollte es auch keine Probleme geben.
Meine bislang größte Optik ist ein Orion UK 12“ f/4 Newton, den ich für DS mit CCD nutze, früher habe ich mal mit der Phillips Webcam und meinem 10“ LX-200 hin und wieder die Planeten aufgenommen…

Was meint ihr wäre die bessere Alternative? :gutefrage:

Achja, die Transportkosten nach Übersee spielen auch noch eine Rolle... :krank:

CS
Wolfgang
 
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Hallo Wolfgang,

Wenn Du außer der Webcam noch keine Erfahrung mit der Planetenfotografie hast, wäre die sinnvollste erste Anschaffung eine monochrome DMK21 618 und ein RGB-Filtersatz. Und dann erst mal mit dem vorhandenen 12"er Erfahrungen sammeln. Wie ist denn das Seeing an deinem Standort? Oft ist es so, dass man die höhere Auflösung großer Optiken seeingbedingt nicht immer ausnutzen kann.

Und was meinst Du mit Transportkosten nach Übersee? Willst Du das Instrument Remote im Ausland benutzen oder hast Du da eine Sternwarte?

Bis dann:
Marcus
 
Hallo Marcus,

ist es nicht problematischer die einzelnen Kanäle nacher zusammenzusetzen, besonders wenn der Planet rasch rotiert...
Ich habe früher immer mehrere Minuten lange AVI Files erstellt und dann mit Giotto zu einem Bild kombiniert...
Das Seeing ist dort normalerweise ausgezeichnet, die Sternwarte nur angemietet.
Aber bis 2018 sind es ja noch ein paar Jahre, Planetenfreunde wuissen wohl worum es hier geht...
Auch wenn ich kein passionierter Planetenfotograf bin, möchte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

CS
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

ich kann mich Marcus anschließen. Ich würde aber gern ein paar allgemeine Überlegungen schreiben.

Also grundsätzlich ist sowohl das Newton als auch das C14 für hochauflösende Planetenfotografie geeignet, solange nur die Optik gut ist. Man muss erst mal keine besonderen Anforderungen stellen, denn jedes der beiden Systeme kann man so anpassen, dass es geht. Eventuell wäre der Wechsel am C14 von Hyperstar und zurück bezüglich der Justage problematisch bzw. aufwendig. Das wäre dann zu prüfen. Obstruktion spielt hier eine völlig untergeordnete Rolle und am Newton kann man die Brennweite ja entsprechend stärker verlängern.

Wenn du Dir so oder so eine größere Öffnung zulegen möchtest, dann tue das! ;) Man kann das zwar nicht immer ausnutzen. Aber wenn... :biggrin:



Viele Grüße,
Christian


EDIT: Auf jeden Fall solltest Du auf Schwarzweißkamera und R,G,B-Filter setzten. Das ist das Optimum und war z.B. diese Saison am Saturn die einzige Möglichkeit, von Deutschland aus gute Ergebnisse zu bekommen.
 
Zitat von Christian_P:
EDIT: Auf jeden Fall solltest Du auf Schwarzweißkamera und R,G,B-Filter setzten. Das ist das Optimum und war z.B. diese Saison am Saturn die einzige Möglichkeit, von Deutschland aus gute Ergebnisse zu bekommen.
Das sehe ich natuerlich anders.
http://www.astrobin.com/45043/B/
Er sollte jedenfalls eine andere Kamera besorgen und erstmal mit einer 3fach Balow und dem f4 System probieren, falls er eine qhy5l einsetzt.
Von einem geschlossenen SC System kann ich nur abraten solange man das nicht belueftungstechnik stark umbaut. Da ist ein offener Newton doch 100mal besser. Natuerlich spielt die Obstruktion bei Planeten eine Rolle, aber vorher kommt das seeing.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Interessant, da sind sich die Experten auch nicht ganz einig. :gutefrage:
Die Aufnahme mit der RGB-Kamera ist jedenfalls beeindruckend!
Mein 12"/f4 ist momentan auf f3 (ASA-Reducer) umgebaut und ich werde es erst im Herbst wiedersehen (weilt unter südlichen Sternen).
Ich habe die unglaublichen Mars Aufnahmen von Sebastian Voltmer von anno 2003 gesehen, mit dem C-14 und der ToCamPro - da bleibt einem die Spucke weg...
Beim Newton könnte man für die Planetenfotografie auch den Fangspiegel kleiner wählen, damit ist dann die Obstruktion vom Tisch :super:
Jetzt habe ich ja noch ein paar Jahre zeit um mich zu entscheiden ?)

CS
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

ich rate dir zum C-14. Die längere Grundbrennweite bringt für die Mond/Planeten/Sonnenfotograrfie nur Vorteile.

Es ist nicht dasselbe ob eine kurzbrennweitige Optik mit Barlow verlängert wird oder ob eine Optik von Haus aus eine längere Brennweite besitzt.

Außerdem ist ein C-14 vielseitiger, man hat nicht nur f/10, sondern mit dem neuen Reducer auch f/7 und mit dem Hyperstar f/2.
Außerdem kann man ohne Probleme Binoansätze verwenden.


Schau dir mal diese Aufnahme an:

http://www.astrosurf.com/viladrich/astro/soleil/wl/2013/AR1785-88-6July2013-C14-red.jpg


Viele Grüße
Rudi
Fernrohrland

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Zitat von Fernrohrland:

Ja toll, das hat mit einem normalen C14 nichts mehr zu tun.
http://christian.viladrich.perso.neuf.fr/astro/instrument/C14/C14-ventil.jpg

Ausserdem steht da nirgends wo die Aufnahmen gemacht wurden-vielleicht in den Vogesen oder in den Alpen...

Natürlich kann ein optimiertes C14 besser sein als ein guter 12"f4.
Aber das eine hat er (vermutlich) schon - warum also für einen kleinen Sprung viiiel Geld ausgeben?

Kauf dir ruhig ein C14 und prüfe erst dann wie das Seeing an deinem Standort ist - sicher die bessere Art an die Sache ranzugehen. Zumindest aus Sicht eines Verkäufers.

Hyperstar f2? Ja, wenn man statt Fotografieren lieber justieren möchte, sicherlich eine Option.

Spiegelshifting, Fokusdrift, Tubusseeing, zugetaute Schmidtplatte? Doch nicht beim Schmidt-Cassegrain... :))




 
@Peter: Hallo Peter,
Du darfst das gerne anders sehen. Wenn Du meinst eine Farbkamera sei am Planeten auf gleichem Niveau, bitteschön. Aber vielleicht meinst Du das auch nur bezogen auf dein Bild, was natürlich gut ist. Wenn Du dir aber mal objektiv die Ergebnisse anschaust und SW mit FARBE vergleichst, wirst auch Du hoffentlich einsehen, dass FARBE nicht den Hauch einer Chance hat. Du kannst natürlich mit der unterlegenen Technik weiter machen. Das ist ja Deine Sache. Mit Rotfilter bzw. IR Filter hast Du bei durchschnittlichen Bedingungen ganz andere Möglichkeiten. Aber wie gesagt, Du darfst gerne auf die unterlegene (dafür aber billigere) Technik setzen.

Auch halte ich Deine Ansichten bezüglich Obstruktion und Newton in der Planetenfotografie als DAS Überlegene System für von gestern. Wenn Du Dir auch hier die besten (oder gute) Bilder anschaust, dann siehst hoffentlich auch Du, dass beide Systeme gleiche Leitungen bringen können. Auch berücksichtigst du nicht die Kompaktheit der SCs als einen riesen Vorteil! Wie gesagt, Obstruktion ist hier völlig Banane. Die EBV reißt das locker raus.



Viele Grüße,
Christian

PS:
Der Mario Wiegand macht z.B. sehr gute Bilder mit einem C14.
http://sterne.marioweigand.de/
http://www.skytrip.de/c14.htm
Das ist mit einer Farbkamera ohne Einsatz von Filtern (aus Deutschland heraus) unerreichbar!
 
Christian, schreib doch bitte noch 5 mal unterlegen und überlegen - ich glaube ich hab das in deinem letzten posting noch nicht oft genug gelesen....mann mann mann.

In welchen Kategorien denkst du eigentlich?

Keine Sorge ich bedenke alles was wichtig ist.
Im Gegensatz zu dir habe ich aktuell diverse Systeme daheim. SC, Newton, Maksutov, Schmidt-Newton - deshalb kann ich sehr gut einschätzen was wofür und wie gut zu gebrauchen ist und gucke mir nicht nur irgendwelche Aufnahmen von anderen an.
Marios Aufnahmen kennt ja jeder - nichts neues.
Mach dein Ding mit deinem C8 und werde glücklich - du hast ja das überlegene System...
 
Hallo Peter,

Dein Problem ist, dass Du das Ganze zu sehr als Wettkampf siehst. Für Dich ist das alles ein einziger Konkurrenzkampf. Darum fühltest Du dich auch angesprochen und musstest mit deinem Bild ein Gegenstatement abgeben. Du meintest auch, ein Newton wäre einem SC in der Planetenfotografie überlegen. Ich wollte nur aufzeigen, dass man das aus der Praxis nicht so einfach ableiten kann. Du beharrst aber auf diesem Standpunkt. Ich stelle ja ausdrücklich kein System als überlegen dar, da es dazu in der Praxis viel zu viele andere wichtige Faktoren gibt. Um es nochmal deutlich zu sagen: Es gibt keine Anhaltspunkte für die Überlegenheit eines bestimmten optischen Systems in der Planetenfotografie. Öffnung ist hier das Hauptkriterium.



Du bist der Beste! :super:




Viele Grüße,
Christian
 
Schon mal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge :super:
Einsatzort soll Namibia werden, Tau ist dort eigentlich kein Thema, aber vor zwei Jahren hatten wir im Juli sogar dichten Novembernebel! Über das übliche Seeing brauche ich ja auch nichts zu sagen…
Das C-14 ist handlicher, wird aber als SCT von der Abbildung vermutlich mit einem guten 16“ Newton (kleiner Fangspiegel) nicht ganz mithalten können….
Dazu kommt noch die mittige Montage von CCD und die Möglichkeit mehrere Brennweiten zu benutzen.
Momentan neige ich eher zum SCT, obwohl ich als Deep Sky Fan auch gerne mal mit einem 16“ arbeiten würde :super:

CS
Wolfgang
 
Hallo,

für manch einen in diesem Forum wäre Sport oder Racing, sicherlich das geeignetere Hobby. Mein System ist immer das beste. Muss ja auch so sein, ansonsten hätte ich ja tausende in das falsche System investiert.


Gruß Jens
 
Hallo Jens,

ja, da kannst du schon recht haben...
Ich höre mir hier einmal die verschiedenen Meinungen an und versuche daraus schlau zu werden :gutefrage:
Jedes der beiden Systeme hat eben seine Vor- und Nachteile.
Wenn ich nur ein Planetenrohr suche würde, wäre wahrscheinlich ein 16" Dobson mit EQ-Plattform ein günstige Lösung. Mein Schwerpunkt ist aber DeepSky und daher möchte ich das Rohr auch dafür nützen können :super:

CS
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

unabhängig vom System, wäre für Deep Sky sicherlich ein schnelleres System geeignet (F5 oder so). Da spricht schon einiges für ein Newton. Wobei ich das SC für Planeten besser finde.
Ein unsagbares Plus bei großen Öffnungen, ist beim SC die Kompaktheit. Versuch mal 16 oder 14" Newton auf eine Montierung zu bekommen. Und den Platz den Du dafür brauchst.
Also ab 14 Zoll würde ich persönlich nur noch ein SC mit Reducer auf F6.2 benutzen, seit denn Du hast eine Sternwarte.

Gruß Jens


 
Hallo Jens,

für DS verwende ich 8“ und 12“ Newton /f4, mit ASA Korrektor auch mit f/3 verwendbar. Für kleine Galaxien gibt’s noch den GSO 10“ RC mit f/8 oder f/5…
Das C-14 würde das GSO nach oben hin ergänzen und mit Hyperstar hätte ich dann einen sehr schnellen Astrographen…
Der 16“ Newton ist ein schnelles System für 1200 oder 1600mm , obwohl ich nicht gerade klein bin (1,88m) nicht so leicht auf die Montierung zu wuchten – da hast du sicher recht :gutefrage:
Blöd, dass im C14 keine Lüfter eingebaut ist...

CS
Wolfgang
 
Hallo Leute,

bei der ganzen Diskussion wird offenbar nicht ausreichend beachtet, dass bei gleicher optischer Qualität und austemperierter Optik natürlich der 16" N im Normalfall mehr als der 14" SC zeigen wird, vorausgesetzt das Seeing lässt dies zu. In Namibia sollte es aber einige Nächte im Jahr geben, in denen man den Unterschied visuell und auch fotografisch sehen wird. Bei gleicher effektiver Aufnahmebrennweite ist zudem die jeweils notwendige Belichtungszeit kürzer. Beim C14 wird man genau wie beim Newton für hochauflösende Planetenfotografie an der Auflösungsgrenze des Teleskops die Brennweite verlängern müssen (beim SC weniger, beim N mehr). Es gibt für beide Systeme geeignete Barlowlinsen.

In der Praxis kommen natürlich einige Dinge zusammen. Ein C14 von der Stange wird nicht immer die gewünschte optische Qualität bringen und auch mit Spiegelshifting, Auskühlprobleme, etc. zu kämpfen haben. Hier muss also im Nachhinein optimiert werden, was im Extremfall dazu führen kann, dass man am Ende nur die Optik weiterverwendet. Aber auch ein 16" Newton von der Stange muss keineswegs automatisch besser sein. Hier wird man in vielen Fällen ebenso optimieren müssen, damit aus diesem System ein echtes Planetengerät für die Fotografie wird. Exzellente optische und mechanische Qualität, welche das Maximum beim Fotografieren herausholen kann, ist auch hier nicht immer gegeben.

Das Argument mit "...auf die Montierung wuchten..." für einen größeren Newton lasse ich so nicht gelten. Hier gibt es sehr schöne Steuerungen z.B. von StellarCat für große Dobsons. Damit hat man präzise Nachführung und auch ein perfekt funktionierendes Goto-System. Planetenfotografie ist damit ohne Einschränkungen möglich. In einigen Fällen kann sogar die vorhandene Rockerbox umgebaut/aufgerüstet werden. Ein C14 benötigt auf Grund des Gewichts bereits eine sehr solide Montierung, welche man auch nicht gerade geschenkt bekommt. Auch diesen Aspekt gilt es bei dem Vergleich zu beachten.

Zum Abschluss müsste natürlich auch die Lokation vor Ort (in Namibia) genauer betrachtet werden. Was hilft es, wenn beispielsweise eine Montierung oder eine Rockerbox nicht ausreichend windstabil ausgelegt ist. Bei häufig auftretenden größeren Windgeschwindigkeiten wird das C14 aufgrund der Kompaktheit u.U. die bessere Figur machen.

Manche aufgeführten Argumente oben greifen mir zu kurz.


Viele Grüße
Werner
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

Werner bringt es auf den Punkt.

Ein 400mm Newton wird, wenn es von vergleichbarer Qualität ist wie ein C14, mehr zeigen. Es ist heute möglich, Öffnungen von 400mm an geeigneten Standorten bei hellen Objekten im sichtbaren Licht an der Beugungsgrenze zu betreiben.

Emil Kraaikamp fotografiert extrem erfolgreich, wie ich finde, von den Niederlanden aus mit einem exzellenten 400mm Newton auf einer EQ-Plattform (von Osypowski, glaube ich).

Der Hinweis auf die Windverhältnisse ist ebenfalls wichtig.
Die beste Optik nützt nichts, wenn Vibrationen durch Wind oder die Montierung auftreten.

Viele Grüße,

Guntram
 
Hallo Werner und Guntram,

ihr habt natürlich recht. Aus irgendeinem Grund hab ich beide Teleskope als gleich groß in der Öffnung betrachtet. Die Zwei Zoll mehr machen sich natürlich bemerkbar! Von daher gibt es eine Überlegenheit des Newton in diesem Fall und zwar wie Werner schon sagte, unter der Voraussetzung, dass Optik und Mechanik gut sind und die Sichtbedingungen es erlauben. Hätten beide System eine identische Öffnung sähe die Sache anders aus.

Also so ein Newton ist doch nicht schlecht. ;)



Viele Grüße,
Christian
 
Hallo,

also der Standort ist auf einer massiven Säule in einer Sternwarte, wo das Instrument windgeschützt ist. Ich war schon oft in Namibia und habe dort schon viele windige Nächte ohne Schutzbau erlebt :Trost:
Nachdem ein Bild mehr als 1000 Worte sagt, hier eine Aufnahme vom letzten Jahr:

http://berg.greatnow.com/Astro/Equipment/RC10.jpg

Mein Schwerpunkt liegt ganz klar bei DS, daher kommt eine Dobsonlösung leider nicht in Betracht – auch wenn ich damit einiges an Geld sparen kann…

Aber den Newton gibt’s natürlich mit Lüftung und die Justage ist auch keine Hexerei :super:
Nur muss ich viel stärker vergrößern. Was gibt’s denn jenseits der Powermate5, nur den ziemlich teuren Baader FFC ? Der ist für eine Webcam doch überdimensioniert :gutefrage:

CS
Wolfgang
 
Zitat von lx200at:
Schon mal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge :super:
Einsatzort soll Namibia werden, Tau ist dort eigentlich kein Thema, aber vor zwei Jahren hatten wir im Juli sogar dichten Novembernebel! Über das übliche Seeing brauche ich ja auch nichts zu sagen…
Das C-14 ist handlicher, wird aber als SCT von der Abbildung vermutlich mit einem guten 16“ Newton (kleiner Fangspiegel) nicht ganz mithalten können….
Dazu kommt noch die mittige Montage von CCD und die Möglichkeit mehrere Brennweiten zu benutzen.
Momentan neige ich eher zum SCT, obwohl ich als Deep Sky Fan auch gerne mal mit einem 16“ arbeiten würde :super:

CS
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
sollen die Teleskope Remote bedient werden?
Hallo Rudi,
Deine Meinung über das C14 in Ehren. Aber ein Newton ist mittlerweile die eierlegende Wollmilchsau schlechthin (Reducer, Komakorrektoren, Extender für ein definierte Bildfeld von D>=22 mm, siehe ASA, GPU, TS Wynne-Correktor, Baader MPCC, Televue Paracorr, Düring Barlow, Wer Glück hat , Klee barlow).

Ansonsten: The seeing is the Limit.
Ich kann aus Erfahrung sagen, daß ich nicht umsont nochmal in Richtung 8" Newton schiele oder Neuerdings 10" Newton, wenn das Seeing keine optimalen Ergebnisse für das 14" ACF gestattet.

Und wenns in Namibia wirklich immer so optimal ist? Dann würde ich mir einen 16" Newton ein einen Trusstubus packen und das C14 garnicht erst in Betracht ziehen.

CS
Gerrit
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Gerrit,

auch wenn der Himmel in Namibia fast perfekt ist, das Internet ist es nicht. Breitband gibt es auf der Farm leider nicht und so muss ich wohl wieder selbst runterfliegen. Aber
das nehme ich schon wegen der vorzüglichen Verpflegung gerne in Kauf :super:

CS
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

du solltest dich evtl. ein wenig genauer festlegen, was du mit dem Gerät wirklich machen möchtest. Eine Beratung kann dann zielgerichteter erfolgen. Ganz oben schreibst du:

Zitat von lx200at:
Hallo Planetenjäger,

ich überlege mir in den nächsten Jahren ein langbrennweitiges Instrument für die Planetenfotografie zuzulegen. Mein Favorit wäre da ein EHD-14 (C-14 Derivat) wg. der hohen BW und der Hyperstar Option für DeepSky super .
Als Alternative könne ich mir auch einen 16“ Carbo Newton f/4 vorstellen – 2“ mehr und weniger Obstruktion, dafür aber auch weniger BW bei z.B. 5x Powermate.

und jetzt:

Zitat von lx200at:
Mein Schwerpunkt liegt ganz klar bei DS, daher kommt eine Dobsonlösung leider nicht in Betracht – auch wenn ich damit einiges an Geld sparen kann…

Also für meine Begriffe widersprichst du dich da ein wenig. Erst Planetenfotografie und jetzt doch DS? Also was nun...? Ich hatte meine gut gemeinten Ratschläge basierend auf Planetenfotografie gegeben.

Viele Grüße
Werner

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Werner,

da hast du recht, klingt tatsächlich nach einem Widerspruch :gutefrage:

Ich versuche hier zwei Kandidaten auf ihre Tauglichkeit für Planetenfotografie zu vergleichen, dabei ist die Eignung für DS/CCD aber auch nicht gerade unwichtig. Daher habe ich nie über einen Dobson nachgedacht.
Konkret interessiert mich die Marsopposition 2018 (und 2020), ansonsten soll das Teleskop mein DS-Equipment nach oben hin ergänzen :super:

CS
Wolfgang
 
Hi Wolfgang,

wie siehts denn mti dem Selbstbau aus? Ginge das?
Dann würde ich mir einen 16 F/4 selbst basteln. Ein schönes gutes Truss-Gerät, daß man schön quadratisch praktisch im Flieger verstauen kann.

Du kannst Dir mal meinen 10er im Selbstbau-Forum anschauen. Der ist zusammengefaltet 300x300x300. Die Stäbe und Prismenschienen gehen extra auf Reisen.

So ähnlich wird auch der 18er F/4 werden. Nur halt a bisserl größer.

Grüße,
Gerrit
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Gerrit,

an Selbstbau habe ich mich bisher noch nicht herangewagt, dann gleich einen 16“ bauen zu wollen – ob das gut geht:gutefrage:
Dazu kommt noch, dass ich das Gerät daheim nicht am Stern testen kann, meine G11 trägt sicher keinen 16“ mehr… Wenn ich nach Namibia fliege, habe ich zwei Boxen mit je 30kg mit (Kameras, Adapter, 80/480 Apo, Kabeln, Netzgeräte, Objektive, Laptop,…) mehr geht leider nicht mehr. Das Teleskop geht per Cargo one-way nach Namibia, die Transportkosten sind sonst auf die Dauer zu hoch und ich habe ja auch keine Montierung dafür :help:
Dein 10“ schaut gut aus, was wiegt der so?

CS
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

na, so ein große Projekt würde ich auch nicht als erstes Projekt nehmen.

Der 10" wiegt knappe 12 kg (mit Prismenschienen, werden aber noch demontiert und gegen leichtere ausgetauscht). 3 kg weniger als der GSO 10" F/4. Ist aber wesentlich stabiler als die Blechtröte.

CS
Gerrit
 
Hallo Thorsten,

Das weißt Du nicht? Einfach mal googeln. Planetenspechtler wissen das.

Grüße,
Gerrit
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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