Reflektor: Kollimationslaser immer gleich dazukaufen?

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Onktebong

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Gehört ein Justierlaser zur Grundausstattung eines jeden Reflektors?
Wie oft muss man einen 130 mm Reflektor überhaupt kollimieren?
Ich habe da leider null Erfahrungen und hoffe da auf Euch.
 
Hallo Onktebong,

dass ein Laser zur Grundausstattung gehört, kann man so nicht sagen, finde ich. Ich habe zum Beispiel keinen und komme bisher bestens zurecht. Und ich könnte wetten, da bin ich nicht der einzige. Nach all dem, was ich so gelesen habe, muss der Laser selbst korrekt justiert sein, damit der tut was er soll. Und das scheint nicht bei allen Modellen ohne Weiteres möglich zu sein. Ich selbst benutze das Concenter (am 150/1200) und komme damit gut klar.

Wenn ich gerade keinen Denkfehler mache, sollte der schnelle Newton allgemein eine genauere Justage erfordern als der langsame Newton. Wie oft man das machen muss hängt einerseits von der Justierstabilität der Haupt- und Fangspiegelhalterung ab. Andererseits davon, wie man mit dem Instrument umgeht bzw. es transportiert. Meiner steht da und wird zum Beobachten 5 m nach draußen getragen. Ich schau vor dem Beobachten meist durch das Concenter und komme zu dem Schluss, dass alles passt. Habe da seit vielen Beobachtungsabenden nichts mehr angefasst.

Und dazu kommt dann noch das Seeing:unsure:. Soll heißen: Die Bedingungen für Beobachtungen bei denen ich meine gute Justage am Stern zur sehr guten Justage machen wollte, gab's in meiner 4-monatigen Beobachtungsgeschichte noch nicht:p.

Beste Grüße
Dominik
 
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Hallo Onktebong,

wenn ich meinen 8"/f5 oder den 12"/f5 aus der Garage hole überprüfe ich immer die Kollimation.
Wenn der OAZ+Fangspiegel einmal richtig eingestellt wurde, ist meistens nur die Justage des Hauptspiegels erforderlich.
Das geht am einfachsten mit einem Laser, welcher aber selbst genau justiert sein sollte.

Ich war bis vor Kurzem der Meinung das mein Laser justiert sei und meine selbst gebastelte Überprüfvorrichtung genau ist.
Visuell mag das wohl auch genug sein, aber für die Fotografie "durch" einen Koma Korrektor hat das nicht ausgereicht.

Ich bin im Forum auf die Barlow Laser Methode gestoßen und nutze sie seit dem erfolgreich. Der Laser-Punkt wird durch eine 2x Barlow so "zermatscht", dass er den gesamten Donut (Hauptspiegelmarkierung) zurückwirft. Anstatt den Laser-Punkt jetzt in der Laser-Zielscheibe mittig zu platzieren, platziert man den Laser-Donut rund um das Bullseye herum.

Der Vorteil liegt darin, dass der Laser nicht 100% genau justiert sein muss. Ich hab es mit dem Baader Laser und einem 10€ China Laser getestet = gleiches Ergebnis!

Gruß
Dennis
 
Hallo Onktebong,
je höher das Öffnungsverhältnis eines Newtons ist, desto wichtiger ist die Kollimation. Es gibt ja noch mehr Kollimationswerkzeuge als nur einen Justierlaser. In der Regel reicht für F/6 oder weniger ein klassischer Cheshire oder eine einfache Justierhilfe. Einige Leute schwören auf den Concenter. Für schnelle Newtons und Astrographen greift man eher zu Autokollimatoren z.B: von Catseye oder Farpoint. Für den 130mm Refelektor würde ich Dir zur einfachen Justierhilfe <10€ raten.
clear skies,
Marcus
 
Hallo,

Für die Grundlegende Justierung benutze ich ein Cheshire und ein Concenter. Besonders das Concenter ist gut geeignet für die grundlegende Einstellung vom Fangspiegel.
Für die Justage vom Fang- und dem Hauptspiegel habe ich gute Erfahrungen mit dem Cheshire gemacht.
Für das schnelle nachjustieren nach dem Aufbau benutze ich einen HOTECH Justierlaser.

Unbedingt braucht man meiner Erfahrung keinen Laser. Schon mit einem Cheshire alleine kann gut justiert werden.

Viele Grüße
*entfernt*
 
Hi
es muss nicht zwingend ein Laser sein, aber zumindest ein Justagewerkzeug nach eigenem Gusto, sollte eigentlich direkt mit dem Newton gekauft werden.
Denn wie alle Teleskope muss ein Newton justiert werden und sein. Beim Newton ist es schnell zu erlernen und selbst zu erledigen.
CS
 
Kann mich da den Vorrednern nur anschließen.
Ich habe selbst einen Laser für die schnelle Justage im Feld.
Grad wenn man Mobil mit den Geräten arbeitet, also oft transportiert, ist sowas unerlässlich.
Mit ein wenig Übung geht das im Feld recht fix. 1-2 minuten.

Für eine Grundjustage, würde ich andere Hilfsmittel vorziehen. Im Feld ist so ein Laser aber prima.

Und den Laser selbst zu kontrollieren und nachjustieren ist auch kein Hexenwerk.
Ein mal (Im Bedarfsfall) den Laser richtig nachjustiert und gut ist.

Gruß
Markus
 
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