Schleifenquantengravitation (LQT) - ein progressiver neuer theoretischer Ansatz oder eine Sackgasse ?

Ist Harald Greier der Märchenerzähler hier?

nach der Urknalltheorie sind Energie und die Raumzeit zeitgleich und (praktisch) am selben (winzigen) Ort entstanden.
Das ist seit der Inflationstheorie überholt.
Bei der Rückwärtsextrapolation ergibt sich ohne Inflation, dass bei a→0 die Abstände zwischen den heutigen Raumpunkten nicht verschwinden.
Im Falle der Inflation ist offensichtlich, das die heutige messbare Energie des Universums nach der Inflation entstanden sein muss.
Daher wird inzwischen häufig der "heiße Urknall" als Zeitpunkt zum Ende der Inflation angenommen, als der Raum längst nahezu flach war.

Allein schon deswegen ist es eher naheliegend als abwegig oder exotisch, dass sich daraus auch strukturelle Ähnlichkeiten entwickelt haben.
Dem will ich keinesfalls widersprechen, wenngleich das nicht ganz so einfach ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

...Daher wird inzwischen häufig der "heiße Urknall" als Zeitpunkt zum Ende der Inflation angenommen, als der Raum längst nahezu flach war...

Ich weiß jetzt nicht wirklich, was Du in diesem Zusammenhang mit 'flachen Raum' meinst.

Aber auch unmittelbar nach der Inflation - sollte Deine diesbezügliche Annahme stimmen - war das Universum noch 'blutjung' und 'winzigst'.

Insofern sehe ich dadurch die Essenz meiner Aussage - auf welche Du Dich beziehst - nicht konterkariert.
 
Ich weiß jetzt nicht wirklich, was Du in diesem Zusammenhang mit 'flachen Raum' meinst.
Weißt Du denn, was eine Krümmung des Raumes ist?

flach ⇒ Krümmungsradius R → ∞

Im Rahmen der (angegebenen) Messgenauigkeit beträgt der Krümmungsradius unseres Universums allermindestens
R > 5,188e+27 m = 550 Mrd ly = 38 rH
das ist das Zwölffache des heutigen Radius des sichtbaren Universums dC.dec

Insofern sehe ich dadurch die Essenz meiner Aussage - auf welche Du Dich beziehst - nicht konterkariert.
Ich wollte nur Deine Vorstellung zum "Urknall" präzisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich habe geschrieben 'in dem Zusammenhang', also unmittelbar nach der Inflation.
Nach meinem Verständnis muß die Raumzeit damals noch extrem gekrümmt gewesen sein (durch die gewaltige Energiedichte) - und eben nicht flach.
Viel extremer als alles was es derzeit diesbezüglich gibt (selbst inklusive dem Inneren der SL)...
 
Nach meinem Verständnis muß die Raumzeit damals noch extrem gekrümmt gewesen sein (durch die gewaltige Energiedichte) - und eben nicht flach.
Du verwechselst die Krümmung des Raumes mit einer Raumzeitkrümmung.

Der Raum ist flach, wenn Ω=1, also
ρ = 3H²/(8π·G)

Eine (lokale) Raumzeitkrümmung gibt es nur, wenn die Dichte nicht homogen ist.

Tatsächlich ändert sich der Zeitlauf bei Ω=1 im Verlauf der Expansion nicht (von Klumpungen abgesehen)
Nach der FLRW ändert sich der Zeitlauf unabhängig von Ω nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verwechselst die Krümmung des Raumes mit einer Raumzeitkrümmung.

Der Raum ist flach, wenn Ω=1, also
ρ = 3H²/(8π·G)

Eine (lokale) Raumzeitkrümmung gibt es nur, wenn die Dichte nicht homogen ist.

Tatsächlich ändert sich der Zeitlauf bei Ω=1 im Verlauf der Expansion nicht (von Klumpungen abgesehen)
Nach der FLRW ändert sich der Zeitlauf unabhängig von Ω nicht.
Hi!

Du schaffst es immer wieder ziemlich elegant, vom Wesentlichen abzulenken, bzw. eigentlich absolut zweifelsfreie Sachverhalte als falsch darzustellen, wenn ICH sie schriftlich festhalte.

Ich hatte in #30 von der RAUMZEITKRÜMMUNG geschrieben, also ist sie Frage ob der Raum flach war, eigentlich sowieso offtopic.

Wodurch wird Raumzeitkrümmung hervorgerufen?

Durch (positive) Energiedichte - je höher dieselbige, desto stärker auch die Raumzeitkrümmung.

Und unmittelbar nach dem Urknall (und auch unmittelbar nach der Inflation) geht man davon aus, dass die Energiedichte extrem hoch war, was sich natürlich auch entsprechend auf die Raumzeitkrümmung ausgewirkt hat.

Du bist (zumindest manchmal) ein Paradebeispiel dafür, wie man durch zuviel bzw. falsch eingesetzte mathematische Einwürfe den Blick auf das Wesentliche bzw. offensichtliche Zusammenhänge verlieren kann.
 
Durch (positive) Energiedichte - je höher dieselbige, desto stärker auch die Raumzeitkrümmung.
Falsch.
Raumzeitkrümmung entsteht nur durch einen Gradienten der Dichte, wie zB bei der Schwarzschildmetrik.
Wenn die Dichte überall (annähernd) homogen ist, entsteht keine Krümmung, die Raumzeit ist dann lokal flach, bzw in diesem Fall eben global flach.

Wie Du der FLRW entnehmen kannst, ist die Zeit im expandierenden Universum auch nicht zeitlich unterschiedlich retardiert.

ds² = -c²dt²+a²dr²/(1-r²K)+a²r²dΩ² = -c²dt²+a²dD²+a²R²(sin.(D/R))²dΩ²

Du siehst den Faktor -1 für g₀₀, (in beiden Schreibweisen), der Zeitlauf ist NICHT zeitabhängig, sondern immer konstant, der Zeitlauf ist NICHT ortsabhängig, sondern immer konstant. Und die Längen sind allein vom Skalenfaktor a und der Krümmung (K = 1/R²) abhängig und nicht vom Ort.

Zweifelst Du an der FLRW? Sie ist eine exakte Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen.

Dies wird durch die Expansionsrate H ausgeglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Ja, ich wollte das dann wissen.

Trotzdem war's offtopic.

Und in einem SL ist - nach Deinem Verständnis - die Raumzeitkrümmung wahrscheinlich auch nicht stark gekrümmt?

Wann war/ist denn - in der Realität - die Raumzeit überhaupt einmal stark gekrümmt?

Für mich ist die Rangliste, was die stärksten Raumzeitkrümmungen (nach aktuellen Wissen) auslöst / ausgelöst hat, glasklar:

1. Unmittelbar nach dem Urknall (und folgend)
2. SL
3. Neutronensterne
4...

Deine Rangliste wäre?

Wonach die Raumzeitkrümmung (seit der ART) berechnet wird, ist der Tensor.
Und dieser wiederum ist - ganz vereinfacht ausgedrückt - die Summe der lokalen (positiven) Energiedichte-Faktoren.
 
Zurück
Oben