Skywatcher 102/500

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Hefty

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Hallo zusammen,

nach meinen überlegungen für meinen 60/800 Achromaten neue Okulare zuzulegen - siehe "Okulare für 60/800" - bin ich nun zur Überzeugung gekommen mir ein grösseres Gerät zuzulegen.
Denn wenn ich mir schon den Hintern abfriere möchte ich auch was sehen :)

Es soll ein Refraktor auf Azimutaler Montierung sein, der geht auch mit in Urlaub und soll auch schnell aufgebaut sein.

Mein Favorit ist der oben genannte Skywatcher 102/500 auf der AZ3 - siehe hier:

http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php?products_id=806#ebericht

Das Amici-Prisma ersetze ich durch einen vorhandenen Zenitspiegel. Die beiliegenden Okulare ignoriere ich mal, sind wahrscheinlich nicht vom feinsten.
An Okularen dachte ich an:
TSWA 20mm - 25 fach und damit über 4mm AP
Planetary 4mm - 125 fach
und irgendwas dazwischen - bitte auch hier um Tips.

Mit 2" Zubehör möchte ich momentan (aus Budgetgründen) noch nicht anfangen, das kann ich später immer noch.

Mir ist klar das sowas bei höheren Vergrösserungen einen Farbsaum erzeugt - aber kann man damit leben wenn man nicht über 125 fach geht?

Würde mich freuen von Besitzern oder Kennern solcher Geräte einige Tips zu bekommen.

Gruß Willi


 
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Halli Willi,

aber kann man damit leben wenn man nicht über 125 fach geht?

Klar - gestorben ist noch keiner ;)

Spass beiseite, ich denke, das hängt von Dir ab.

Es gab öfter die Meinung zu lesen, dass Vergrößerungen über 80-fach nicht mehr nutzbar sind. Ich habe mit dem Teil bei 100-120-fach Jupiter beobachtet, das war hübsch aber schon ganz schön bunt. Für nen gelegentlichen Blick auf Planeten würde es mich nicht stören. Für längeres Planetenbeobachten würde es mir nicht ausreichen. Ich hatte den Eindruck, dass das Bild auch schon recht flau wurde.

Vermutlich bleibt Dir nichts anderes übrig als das vorher auszuprobieren. Dann siehst Du ob Dichs stört oder nicht.

CS

Klaus
 
Hallo Willi,

ich habe diesen Refraktor seit letztem Oktober. Für reine Richfieldbeoabchtungen ist es eine schöne Sache, gerade grosse Gasnebel mit Filter machen richtig Spass, aber 125x halte ich für viel zu viel Vergrösserung, ich benutze ihn nur zwischen 14 und 35x mag auch mehr gehen aber da habe ich geeignetere Gerät die ab dieser Vergrösserung dann übernehmen. Bei mir sitzt er Huckepack auf einem 8" f/6 aber auf einer altaz Montierung macht er sich auch klasse.

Link zur Grafik: http://www.taunus-astronomie.de/bb/2009/fotos/230509_04.jpg

Du musst dir einfach bewusst sein, dass es für eine recht eingeschränkte Menge von Objekten "optimal" ist, ein Allrounder ist es wirklich nicht, nicht allein der Farbfehler auch die Qualität der Optik macht sich bei höheren Vergrösserung schon störend bemerkbar. Ergo keine schlechte Wahl wenn man ihn für reines Richfield einsetzt, aber für Objekte die mehr Vergrösserung und eine saubere Optik brauchen nur sehr bedingt einsetzbar.

2" Zubehör finde ich übrigens sehr wichtig bei dem Gerät, weil er ja genau damit seine Stärken ausspielen kann, so z.B. den kompletten Cirruskomplex in einem Gesichtsfeld u.ä,.

Viele Grüße Benny
 
Hallo Willi,

von der AZ-3 und den anderen gängigen azimutalen Montierungen gabs mal einen Testbericht in der Interstellarum 50 (Febr./März 2007). Die AZ-3 ist dabei nicht gut weggekommen. Wenn du magst, lasse ich ihn Dir zukommen.

Viele Grüße

Rene
 
Hallo Ihr . . .

also ich habe einen Skywatcher 102/660 auf einer GSAZ. Ich habe Saturn und Mond bis ca. 150fach riskiert und war erstaunt wie gut das ging.

Wenn man den Fokus 100% erwischt hat mich keinerlei Farbe oder dergleichen gestört. Ist aber warscheinlich auch jedermann anders "empfindlich".

Die kurzen FH's machen aber auf jedenfall Spaß (besonders mit 2" ) :/.

Viele Grüße & CS

Obi
 
Hallo Willi,

ich hab so ein Teil und bin auch recht zufrieden damit. Klein, leicht, schnell aufgebaut und sein Geld wert. Allerdings verwende ich es im Bereich von 16-50x, als Übergang vom Feldstecher zum 8" Newton. Aber ein Okular unter 10mm reinzustecken ist eher nicht anzuraten. Ich verwende überwiegend 32mm TSWA 2", 21mm Hyperion oder 20mm Goldkante und 14mm Speer Waler. Das beiliegende 10mm Okular ist mit einem strengen Grünfilter (hinter Baader Folie am Objektiv) an der Sonne auch noch ganz brauchbar, ohne Grünfilter ist das Bild deutlich unscharf.

Die kürzeren Okulare, Goldkanten 6 und 9mm und Speer Waler Zoom 5-8mm, hab ich mal reingesteckt, für einen Optiktest ganz nett, aber das Bild wird einfach nicht scharf. Das Rohr ist ein Richfield Gerät, der Mond hat einen violetten Heiligenschein und Planeten sollte man besser vergessen. Aber mit 2" Zenitspiegel (ab 59€, einfach notwendig!) und eventuell O3 oder UHC Filter ein Traum.

Wenn man mit der Randunschärfe (bei TSWA, Hyperion und Goldkante) leben kann, ist die Kombination mit den obigen Okularen ideal. Mir reichts für den Zweck. Das 31 mm Nagler Okular hab ich auch mal reingesteckt, perfektes Bild, aber ohne Sicherheitsgurt würde ich es nicht mehr in den Okularauszug stecken. Zu schwer (1kg!) für den Okularauszug. Und die Montierung verträgt es auch nicht, das ganze Rohr wird übergewichtig.

Herzliche Grüße
Arnold
 
Hi Willi

als Reise-, DS- und Großfeldgerät ist das sicher eine interessnte Sache, vobei der Vorteil in der Optikgrößenklasse eindeutig der 2" Auszug ist. Vergleichbare Newton haben nur 1,25"
Demnach gibt es keinen Grund auf 2" zu verzichten.
VOm Einsatzgebiet sind Planeten nicht sein Ding wieüberhaupt hohe Vergrößerungen keine Rolle spielen. Konkret würde ich über 100fach = 1AP nicht gehen, sprich die Okulare nach den DS Erfordernissen wählen. Für f/5 und so kurze Brennweite heißt das
1 x 30-35mm , 1x um 13mm und etwas mit 6mm.
Die AZ ist preiswert aber nicht ideal. Porta, ATZ, Ayo oder auch ne GiroMini wären bessere Lösungen.

Alles in allem stellt sich mir aber trotzdem die Frage ob im Hinblick auf den Wunsch deutlich mehr zu sehen als mit dem vorhanden Gerät nicht vllt doch etwas anders mehr Spaß bringt.
CS
 
Hi,

grad auch für den Einsatz auf Reisen ist der 102/500 von SKywatcher gut geeignet, da er vom Package her einen sehr kompakten nicht überdimensionierten Tubus hat.

Mein ED 80/600 ist dicker, länger und schwerer als der 102/500 war und damit eigentlich weniger reisetauglich. Hab ihn mir wg. deep-sky-Fotografie geholt, weil da der 102/500 zu bunt ist.

Aber visuell für deep-sky ist der 102/500 OK, man kann da schön zwischen 20x bis knapp 100x deep sky beobachten und hat halt doch schon einiges an Licht und damit Detailwahrnehmung.

Ein Blick auf die Planeten, ja das geht, bringt aber keinen größeren Genuß für detailverliebe Beobachtungen, aber, Planeten stehn bei mir im Urlaub nie auf der Tagesordnung, da will ich deepskymäßig in die Himmelsregionen, die mir von zu Hause aus unerreichbar bleiben.

Gruß

Markus


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Quidquid agis, agas prudenter et respice finem!
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DANUBIA - OBSERVATORIUM

Markus A. R. Langlotz
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D-93096 Köfering

Die Astroseite: www.N-T-L.de
Die Starfinderseite: starfinder.N-T-L.de
Die Mailadresse: ntl.observatory (at) freenet.de

 
Hallo Willi,

ich sehe es ähnlich wie die anderen Poster in diesem Thread. Ein Richfielder in seinem Bereich ist eine feine Sache. Aber ein Newton 130/900 ist ja schon für unter 120 Euro neu als Tubus zu haben. Zugegeben, dann nur 1.25", aber immer noch leicht zu transportieren. Immer verglichen mit deinem jetzigen 60/800 Refraktor.

Einen solchen Newton würde ich zumindest in Erwägung ziehen. Auch mit den Okularen wird dann alles einfacher. Man muss auch genauer wissen, was man unter transportabel versteht. Dieser Newton hätte dann mit 180-fach Vergrösserung sicher keine Probleme.

Mit Gruss, Joachim
 
Ich habe einen 120/600 auf einer AZ-3, ein Bericht (auch über die Montierung) steht in meinen Internetseiten unter Technik. In der Insterstellarum wurde die Nachführung als völlig unbrauchbar bezeichnet. Vielleicht kann man das sogar so stehenlassen - wenn man sie so benutzt, wie sie aus der Kiste kommt. Kleine Modifikationen verwandeln sie jedoch in ein brauchbares Gerät. Nichts exquisites freilich.
Aus meinem Aufsatz kannst du vielleicht auch ein paar Dinge zur Vergrößeungsfähigkeit kurzer FH-Geräte entnehmen.
 
Hi Uwe,

die AZ-3 hatte ich auch mal. Sie wird über Gewindestangen nachgeführt und hat dadurch schnell den Anschlag erreicht und man muß wieder zurück kurbeln.

Ich hatte nicht viel Spaß mit dem Teil und kann Sie auch nicht empfehlen. Sicher....rumbasteln kann man schon an Ihr aber.....na, ja ...

Die GSAZ ist zwar relativ teuer aber sie ist es wert. Macht echt Spaß das Teil.

@Benny

stimmt der 102/660er hat ein besseres Öffnungsverhältnis zum vergrößern. Er ist hier aber kaum zu haben....warum versteh ich auch nicht. Er ist nur minimal länger als der f/5er aber dafür "etwas" vielseitiger.

Gruß & CS

Obi
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tips. Habe verstanden das man nicht zu hoch vergrössern kann, trotzdem scheint es für mich wohl das richtige Gerät zu sein.
Da der Tubus alleine nur 60,-€ billiger ist als das Komplettpaket mit AZ3 und Starpointer etc. wärs doch dumm alles einzeln zu kaufen. Bisher hatte ich ja weder einen Sucher noch eine Feineinstellung am Fotostativ (schäm).
Werde dann also bei den Okularen höchstens auf 6mm oder 5mm gehen zum gelegentlichen Planeten und Doppelstern schauen, habe leider kein Gerät was bei höheren Vergrösserungen übernehmen kann :)

Sind denn die TSWA und Planetarys bei f5 in Ordnung oder sind Plössel's besser ?
Und dann weiss ich noch überhaupt nicht welches ich als mittlere Vergrösserung nehmen soll, also zwischen 25 und 83/100 fach ?
Wie gesagt, auf 2" gehe ich später - es muss ja noch was zum ausbauen da sein.

Zur AZ3: Habe mir die von euch empfohlenen Montierungen angeschaut - und ich glaube euch das diese besser sind, aber das wäre eine komplette Budgetüberschreitung - hab so schon Probleme mit dem Finanzminister :)
Da die AZ3 kein Wackeldackel ist, werde ich mich mit ihr irgendwie arrangieren, vieleicht auch etwas basteln. Kann man diese eigentlich auch ohne die biegsamen Wellen betreiben ?

Schon wieder einige Fragen, aber euer Wissen wird mich sicher vor Fehlkäufen bewahren.

Danke und Gruß
Willi





 
Hi Willi,

die Planetaries kenne ich an f/5 vom Newton, das schlagen sie sich wirklich wacker, sind halt nur 60° und eine Randaufhellung ist nicht wegzudiskutieren ich würde sie aber in der Preisklasse die du anstrebst wirklich vorziehen.

Das TSWA meinst du das 32er? Das finde ich an f/5 nicht prickelnd wobei hier eins gesagt werden muss: Ich habe nun schon mehrfach feststellen müssen, dass f/5 Refraktor nicht das selbe ist wie ein grosser f/5 Newton, bei mir wars so - und andere haben das auch bestätigt - dass die einfacheren Okular zwar nicht sonderlich randscharf waren am Refraktor aber noch erträglich während sie trotz selbem f/x am Newton dann total versagt haben, kannst also Glück haben ;)

2" würde ich echt - sorry dass ich dich damit nochmal nerve - schon bei Zeiten anschaffen, gerade wenn du ein Paket kaufst werden Zenitspiegel und Okular auch noch mal eine Ecke billiger.

Viele Grüße Benny
 
Hallo Willi,

als Besitzer eines 80/400 FH habe ich das TSWA20 (alte Serie) und das TSSW20 (Blaukante) an dem Gerät gehabt. Die Randschärfe war so schlecht, dass ich sie für unbrauchbar hielt. Es bringt gar nichts, wenn bei 20facher Vergrößerung die Sterne nahe dem Rand aussehen wie Kugelsternhaufen eben bei 20facher Vergrößerung aussehen. So hatte ich das Gefühl andauernd ein schönes Objekt gefunden zu haben und sah stattdessen einen Stern, wenn ich näher zum Zentrum ging.

Das trat bei einem 25mm SuperPlössl nicht auf. Das hatte das gleiche FEld, die Vergrößerung geht aber stark runter und die AP nach oben. Das muss man auch so wollen.

Meine Empfehlung bei ~20mm Weitwinkel heißt PanOptic19mm, da ich auf das Gewicht achten wollte.

Ach ja, ein Fotostativ für 5kg trägt den Refraktor sehr gut, aber es sollte nahe an den Zenit kommen, dort ist der Himmel dunkel und der kurze Refraktor geht nicht soweit mit dem Okular nach unten. Da bin ich eher mal geneigt nach ganz oben zu schauen.

Mit der Vergrößerung ist sehr viel subjektives drin - auch das Equipment spielt eine Rolle. Die Kmobination f/5-FH Refraktor mit einem 6mm Okular habe ich als schlecht empfunden. Das Bild wird merklich flauer. Das galt bereits an einem 80mm f/5 - an einem 100mm f/5 dürfte das nicht besser werden ...
Mein 8mm Okular ist das Maximum, dass könnte ich noch vertreten. Bei DeepSky - der Jupiter oder die Venus sind von einem bunten Farbenspiel umgeben, was je nach Fokus wechselt.

Und wenn du schon am Überlegen bist - ein enger UHC-Filter (keinen UHC-E!), z.B. von Astronomik, sollte unbedingt dabei sein. Zusammen mit einer goßen AP (=kleine Vergrößerung) gehen da einige Nebelobjekte.


CS,
Stefan
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von Hefty:
Da die AZ3 kein Wackeldackel ist, werde ich mich mit ihr irgendwie arrangieren, vieleicht auch etwas basteln. Kann man diese eigentlich auch ohne die biegsamen Wellen betreiben ?

Ja, die Wellen lassen sich einfach abschrauben und durch geeignete andere Knöpfe ersetzen. Die Wellen braucht man nur bei langen Tuben. Bei meinem etwas längeren Gerät habe ich kurz überlegt, aber die Wellen schließlich so gelassen.
 
man kann auch wunderbar Motoren dran bauen und damit spielen!
 
Hallo Freunde der Nacht,

Habe beim googeln einen älteren Erfahrungsbericht gefunden:

http://www4.informatik.tu-muenchen.de/~stenzg/skywatcher.html

Ganz unten ist auch noch ein ebenfalls älterer Link zu unserem Forum, da wird ähnliches Berichtet.

Da wird m.E. ohne Ende vergrößert !?

Könnte das bitte jemand kommentieren, denn wenn ich mit leichten Abstrichen bis 100 fach gehen kann wird das Ding bestellt - es hat für mich einfach zu viele andere Vorteile.

Hab auch kurz überlegt den 102/1000 von der gleichen Firma in Erwägung zu ziehen - das Traumgerät meiner Jugend (lange her), der wird wohl pflegeleichter sein, aber die Grösse !
Ja, ja, bin halt Refraktor Fan :)

Wie Stefan schrieb kommen die TSWA's (70°) wohl nicht gut an diesem Gerät klar, sind denn Plössel's besser ?

Hallo Rene: Am Testbericht der AZ3 bin ich natürlich interessiert, wie machen wir das ?

Gruß Willi
 
Hallo Willi,

bei den 25 + 32mm TS SuperPlössl ist mir die Randschärfe nicht aufgefallen - aber speziell darauf geachtet habe ich nicht. Es ist mir halt nicht ins Auge gesprungen.
Das mit dem Vergrößern ist wirklich subjektiv. Ich empfand bereits 66x als flau am Stern/Kugelsternhaufen - aber am Mond habe ich es weniger bemerkt. Nun hatte ich ein TSSW6, welches an f/5 vielleicht nicht mehr super ist ... also eine generelle Aussage kann ich nur für mich geben. Wenn andere höher gehen, dann okay, aber wie willst du es mit deinen Wahrnehmungen vergleichen ... bleibt nur ein Test, wenn möglich.

Der f/10 ist sicherlich bis 100x brauchbar, aber er ist lang und schwer. Nix mit Fotostativ ... und wenn der zum Zenit schaut, dann vermute ich eine tiefe Verbeugung vor dem Gerät.
Weitfeld uns große APs sind auch nicht seine Stärke.

CS,
Stefan

CS,
Stefan
 
Hi Willi,


Das ist ja auch nicht verboten ohne Ende zu vergrössern, nur die Sinnhaftigkeit muss man in Frage stellen, meine Erfahrungen mit meinem 102/500 und einem Bekannten mit 120/600 sprechen jedenfalls dagegen. Das alles ist aber wie oben schon mehrfach anklang auch eine Frage der eigenen Wahrnehmung und vor allem dem Vergleich mit anderen Geräten... Wer oft oder gar jede Nacht den Vergleich mit geeigneteren Geräten hat dem wird's halt nicht reichen..

102/1000 finde ich noch weniger sinnvoll, gut du bist Refraktorfan :/ sei dir gegönnt aber schon ein 114/900 bietet da erhebliche Vorteile (leichter zu montieren, kürzer Brennweite, Farbreinheit), der kurze hat wenigsten noch richtig gute Qualitäten bei niedrigen Vergrösserungen, die der lange nimmer bieten kann.

Ergo wenn du Planetenfan bist, ist kein genanntes Gerät optimal sondern eher kontraproduktiv, für Deepsky (Richfield) würd ich mir den 102/500 wieder kaufen.

Viele Grüße Benny
 
Hallo Willi,

Du fragst:
>> sind denn Plössel's besser ?
Ich habe den 102/500 auch. Ich habe gerade nochmal durch das 32mm Plössl (15-fach, 3,3 Grad Blickwinkel !) geschaut. Es gibt für den Preis wirklich nichts zu beanstanden. Austrittspupille 7mm ist zwar sehr viel. Aber wie andere schon gesagt haben, verträgt der Refraktor einen Filter, dann ist man froh über die AP 7mm. Das passt alles zu deinem Budget.

Man kann bis Brennweite 15mm runter gehen. Es gibt ja auch ein Telefon und man kann beim Händler ein Rückgaberecht versichern lassen. Du wirst ein Weitwinkel also ausprobieren müssen, wenn du sonst keine Erfahrung hast. Bei mir funktioniert ein 60-Grad russisches Okular 17,5mm recht gut.

Ansonsten die Erfahrung ... Du müsstest halt bei hellem Tageslicht mal sehen, was bei 100-fach geschieht. Natürlich siehst du alles etwas grösser aber der Kontrast, die Brillanz geht den Keller runter. Das Bild wird flau und matschig. Und einen Newton ohne jede Erfahrung einfach abzulehnen, halte ich auch für ein Vorurteil.

Aber wir sind beim Refraktor F/5.
Gerade im Bereich 32mm .. 15mm variiert man gerne die AP, damit man sie optimal anpassen kann. Auch in der Dämmerung kann man mit der kleineren AP schon gut beobachten. Ich würde hier Geld hineinstecken, aber in die hohen Vergrösserungen keinen einzigen Cent.

Für mich ist das schlechter Stil, wenn man das Gerät über die Grenzen hinaus quält, für die es eigentlich gemacht ist. Du siehst bei 33-fach viel mehr als du jetzt glaubst. Den Mond könnte man bei 80-fach riskieren, aber dann mit Filter (grün oder rot, je nach Geschmack). Das wäre eine Improvisation, wäre aber möglich.

Mit Gruss, Joachim
 
Hallo zusammen,

nachdem ich nun meine Wünsche mit der Realität (nämlich eure Ratschläge) abgeglichen habe ist mir eine, wie mir scheint, gute Idee gekommen.
Es soll weiterhin ein 102/500 sein, aber der hier:

http://www.teleskop-express.de/shop...ktor-102-500mm---mit-Fotostativ-Anschlu-.html

Der kommt auf mein vorhandenes Fotostativ, da die AZ3 ja wohl nicht so gut wegkommt.
Ebenso werde ich den Sucher gegen einen Starpointer austauschen - müsste ja wohl problemlos machbar sein.

An Okularen bestelle ich wohl:
TSWA 20mm für 25 fach
Planetary 9mm für 55 fach

Diese haben an meinem 60/800 dann 40 bzw. 90 fach.

Damit wäre der Deep-Sky Bereich ebenso wie die Planeten abgedeckt.
Ich muss dann eben auf meinem Fotostativ die Rohre wechseln.
Den Deep-Sky Reiseführer hab ich mir jedenfalls schon besorgt.

Ich hoffe diese Kombination findet eure Gnade :)
Auch habe ich mich in den letzten Tagen mit Newton's, Mak's etc. beschäftigt, aber diese konnten mich (für meine Zwecke) nicht überzeugen.
Ich möchte halt kein schweres Gerät auf Parallaktischer Montierung.

Würde mich freuen nochmal was dazu von euch zu lesen.

Gruß Willi


 
Hi Willi,

Auch habe ich mich in den letzten Tagen mit Newton's, Mak's etc. beschäftigt, aber diese konnten mich (für meine Zwecke) nicht überzeugen.

Auf dem Papier oder live? :/

Im Ernst, ich sehe da keinerlei Unterschiede zur AZ3.. was hast du für ein Fotostativ? Die meisten kommen mit dem Gewicht nicht klar, eine zenitnahe Beobachtung (da wo der Himmel am besten ist) ist praktisch ausgeschlossen mit einem normalen Fotostativ, dazu kommt, der hat 45° Schrägeinblick und keinen 90° Zenitspiegel, das mag für Naturbeobachtung noch von Vorteil sein nciht aber wenn man hoch an den Himmel peilt.

Du hast ja schon alles gehört bzgl der Optik :)

Viele Grüße Benny
 
Hallo Benny,

hatte weiter oben schon geschrieben das ich einen 90° Zenitspiegel besitze. Den werde ich dann bei beiden Geräten benutzen - vieleicht besorge ich mir mal einen zweiten.
Ich beobachte vorwiegend vom Balkon - da ist eh nicht so viel mit Zenit :)

Das Stativ ist ein älteres Cullmann 2502, es trägt meinen 60/800 ganz gut.
Der 102/500 wiegt 2,2 kg, das Stativ verträgt lt.Prospekt 3 kg, also mal sehen.

Gruß Willi
 
Nochmals hallo Willi,

Von den Vorzügen des Refraktors 102/500 wurde schon geredet, ich habe ja selbst einen (aus verschiedenen Gründen, aber keinesfalls als Universalgerät!). Man kann noch hinzufügen, der Richie passt auseinander genommen in einen Alu-Koffer vom Baumarkt. Und die Sternabbildung ist bei schwachen Vergrösserungen schon fast punktförmig.
Aber bei hohen Vergrösserungen, schon bei 80-fach sicherlich, muss alles montiert und nachgeführt werden. Die üblichen Neigeköpfe auf Fotostativen machen dann keine Freude mehr.

Zu den Newtons, du sagst:
>>Ich möchte halt kein schweres Gerät auf Parallaktischer Montierung.

Klar, wer will das schon, wenn kein Grund vorliegt. Aber du kannst einen Dobson doch nur ablehnen, wenn du überhaupt weisst, worum es sich handelt. Sowas z.B.:
http://www.teleskop-express.de/shop...bson-150-1200mm---6--F-8---Aktionsmodell.html
Dann ist DeepSky und Planeten (Mond) wirlich "abgedeckt". Beachte den Preis! Du hast dann:
* automatisch eine stabile Montierung (bis 150-fach ein Kinderspiel)
* keine sperrigen Stativbeine, alles kompakt, keine Gegengewichte
* kannst auch auf dem Balkon einen grossen Blickwinkel abdecken.
* passt in den Auto-Kofferraum (kannst du mit dem Zollstock nachmessen)
* ist in 2 Minuten aufgebaut
* du brauchst so gut wie keine Justierung
* 6 kg Instrumentengewicht ist nicht die Welt
* passt völlig in deinen Preisrahmen, sehr gut ausbaubar

Natürlich kann man niemanden einen Dob aufzwingen, der ihn nicht haben will. Aber man sollte wissen, worüber man redet.
In der Astronomie ist die freie Öffnung zwar immer eine Schraube ohne Ende. Über die Konkurrenz nach oben (8") oder nach unten (5") möchte ich im Augenblick gar nicht reden.

Du musst nur wissen, wenn man von einem hochtransportablen Refraktor redet, der ziemlich viel können soll, dann redet man immer über erhöhte Preise.

Mit Gruss,
Joachim

 
Hallo Henry, bin noch relativ neu hier und interessiere mich auch für den Skywatcher Refraktor startravel 102/500. Möchte ihn auch gerne auf mein Fotostativ setzen, weiß aber nicht, ob man bei höherer Vergrößerung noch nachführen kann. Wie bist Du mit der Beobachtung zufrieden? Ist die Abbildung gut?
Gruß Josef
 
Hallo Josef,
an dieser Stelle kann ich meinen Senf dazugeben. Der Startravel 102/500 passt sehr gut auf ein Fotostativ, wenn man einen ausreichend festsitzenden Kugelkopf verwendet und das Teleskop nicht mit allzu schwerem Equipment überlädt. Gutes Nachführen geht meiner Erfahrung nach nur bei niedriger bis mittlerer Vergrößerung, allerdings lernst Du beim regelmäßigen Einsatz Dein Equipment nach und nach besser kennen und wirst dann auch besser nachführen können. Ich würde mir verschiedene Stative anschauen und auf Bedienbarkeit überprüfen.

Das Teleskop (wenn man die Taukappe abnimmt) und ein nicht zu groß dimensioniertes Stativ passen dann perfekt in einen Tagesrucksack, den ich als Handgepäck ins Flugzeug mitnehme. Nomen est Omen: Startravel
Auf diese Weise habe ich z. B. beim Familienurlaub im ländlichen Mallorca mein Teleskop zur Verfügung.

Übrigens bei Mallorca fällt mir ein, es gibt dort eine sehr gastfreundliche einheimische Astrocommunity. Die habe ich zufälligerweise kennengelernt, als ich einem Eisenwarenhandel in Alcudia auf der Suche nach Material für einen Notfall Selbstbau Reduzierstück 2" auf 1,25" war. Einer der dortigen Mitarbeiter ist ein passionierter Beobachter und Astrofotograf und sehr hilfsbereit und kundig, was gute Beobachtungsplätze angeht.

Schöne Grüße,

Rolf
 
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