Suche Okulare zur Komplettierung meiner Ausstattung (+Filter)

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Sterno3000

Aktives Mitglied
Hi,

bin seit einem Jahr mit einem 1250mm/254mm F4,7 Dobson dabei.

Aktuell beobachte ich noch mit der absoluten Grundausstattung. Dem Hyperion 31mm als Übersichtsokular und dem 10mm Okular, dass dem Teleskop beilag. Der 25mm, der ebenfalls beilag, ist schon kurz nach dem Kauf kaputt gegangen.

Ich beobachte bei mir aus dem Garten raus, Himmel müsste Bortle 4 sein. Beobachten tue ich eigentlich alles. Von Deep-Sky bis Planeten und Mond.

Da ich noch nicht lang im Spiel bin, frag ich mich natürlich welche Okularabstufung ich fahren soll bzw. welche AP ich für welches Objekt (Mond, Planeten, Nebel, Galaxien etc.) anpeilen soll.

Dann kommt noch die frage, welche Okulare. Möchte mich auf 300€ pro Stück beschränken. In frage kommen die APM 110° (oder die alternativen von TS Optics) oder die Baader Morpheus. Die 110° sind natürlich krass, allerdings hab ich mit einem F4,7 ein schnelles Teleskop. Die 110° bringen natürlich nichts, wenn ich am Rand nur Schneeflocken sehe. Zudem haben die Morpheus einen größeren Augenabstand, was für mich als Brillenträger sinnvoller wäre. Wobei ich selber noch nicht weiß, ob ich mit oder ohne Brille beobachten will oder alternativ auf Kontaktlinsen umsteige.

Mit dem 31er Hyperion als Übersichtsokular bin ich auch nicht ganz zufrieden. Zum einem sind die Sterne am Rand Schneeflockenartig, zum anderen kriege ich die Andromeda-Galaxie oder die Plejaden nicht komplett drauf. Zudem könnte ich schwören, das ich mittig im Okular den Fangspiegelschatten sehe.


Und für die Nebelbeobachtung möchte ich noch einen passenden 2 Zoll Filter. Dabei weiß ich nicht ob es ein OII oder UHC sein soll. Was könnt ihr empfhelen ?.


MFG
 
Hallo Balub83,

-> die Suchfunktion hier im Forum sowie die Webseiten von bspw. Sven Wienstein Far Out - Astronomie-Homepage von Sven Wienstein oder den DeepSky Brothers Deepsky Brothers - Die Astroseite für Einsteiger

Alle Deine Fragen wurde hier schon in unzähligen Threads rauf und runter diskutiert und spreche doch dann einfach mal die damaligen Fragesteller an, wie sie sich dann entschieden haben, denn - das ist in der Tat etwas, was ich sehr vermisse und auch nicht gut finde - in der Regel kommt dann nach aufwendigen Diskussionen keine Rückmeldung von der fragestellenden Person mehr hier ins Forum, was denn nun angeschafft wurde und wie das taugt. Vorbildliche Ausnahmen bestätigen die Regel.

Beste Grüße und klare Nächte
Frank
 
Hallo,

mit dem 31mm Okular bist du schon hart an der Grenze zur Untervergrößerung. Bei einem Linsenfernrohr macht das keine Probleme. Dass du in bestimmten Beobachtungssituationen (extrem bei Tag) den Fangspiegelschatten siehst, ist bei schwacher Vergrößerung ganz normal. In ein 10" Spiegelfernrohr passen große Objekte (M45, M31) halt nicht mehr ganz hinein. Dafür gibt es Astroferngläser. Auch das Problem mit den nicht mehr ganz schönen Sternen am Rand kommt nicht nur vom Okular. Das Komafreie Gesichtsfeld ist bei f5 sehr begrenzt. Da hilft kein teureres Okular sondern nur ein Koma Korrektor.

Wenn ich bei meinem Dobson das weite Feld haben will, weiß ich, was mich am Gesichstfeldrand erwartet. Wenn ich das nicht ignorieren will, nehme ich einen meiner Weitfeld Refraktoren.

CS Gerhard
 
Ich nutze bei 1210 mm F4 bzw. mit ES HR2-Komakorrektur 1280 mm Brennweite den kompletten Satz APM XWA ergänzt von einem ES 30 mm 82° und decke damit meinen kompletten Vergrößerungsbedarf bei max. Feld ab. Ich finde die Okulare herrlich vom Einblick.

Da ich doch mehr Fotos mache als visuell beobachte und mir die TeleVue schlichtweg zu teuer waren empfinde ich die APM als gute Preis/Leistungs-Alternative.

Filter: OIII, wirst Du deutlich häufiger visuell nutzen als UHC.

CS, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Den Fangspiegelschatten siehst du, wenn die Austrittspupille größer ist als deine Augenpupille. 6,3mm AP gehen theoretisch noch – da hilft nur ein dunklerer Standort, um den Schatten loszuwerden (wenn deine Augen noch auf über 6,3mm aufgehen).
Bei einem Linsenfernrohr macht das keine Probleme.
Fast keine Probleme – die erreichbare Grenzgröße sinkt, man sieht weniger Sterne. Von daher bringt eine übergroße AP auch am Refraktor nichts – aber dafür stört da wenigstens kein Fangspiegelschatten, und es fällt nicht so auf, von daher stimmt's gut genug.

An f/7,5 bin ich mit den Morpheus sehr zufrieden – für den schnellen Newton schließe ich mich dem Rat zum Komakorrektor an. In der Anleitung vom Baader MPCC sind auch die korrekten Abstände für Hyperion und Morpheus-Okulare beschrieben.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo Balub83

Mit dem 31er Hyperion als Übersichtsokular bin ich auch nicht ganz zufrieden. Zum einem sind die Sterne am Rand Schneeflockenartig, zum anderen kriege ich die Andromeda-Galaxie oder die Plejaden nicht komplett drauf.
Nun ja es sollte mittlerweile schon bekannt sein, daß es am Markt nur drei 30/31mm Okulare gibt die bei F4,5-F4,7 am Rand noch eine zufrieden stellende Abbildung abliefern.
Da ist zu erst das 31er Nagler, das ist zu teuer. Dann das 3" 30mm 100° Okular von Explore Scientific , das ist viel zu schwer und auch zu teuer aber es ist " d a s " Übersichtsokular für F4,5! Es erfasst einen Bildkreis von 52,2 mm und zeigt nadelfein Sterne ohne Koma bis zum Bildfeldrand. Dieses Okular bringt also schon eine Komakorrekur mit.
Ich weis es und ich benutze es am F4,5 16er und da liefert es bei 1829mm Brennweite ein Bildfeld von 1,64 Grad. Aber wie gesagt auf Grund des Preises und der Größe ist das nichts für Dich.
Bleibt nur noch als letztes das 30mm / 82°-Okular von Explore Scientific. Das erfasst einen Bildkreis von 43mm und zeigt an Deinem Teleskop ein Himmelsausschnitt von fast 2° gegenüber den 1,74° beim 31mm Hyperion. Hier ist die Abbildung zum Feldrand hin deutlich besser und es ist gerade noch bezahlbar.
Aber wie gesagt, das 31er Hyperion gehört nicht zu den 3 Okularen die bis zum Bildrand hin nadelfeine Sterne abliefert. Das Hyperion ist halt mehr was für F8 und länger.
Ansonsten, über die Brennweitenabstufung bei F5-Optiken ist schon viel geschrieben worden.

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Balub83,

ich nutze beim gleich Gerät (1250/254 macht übrigens f/4,9 ;) ) seit Jahren die Hyperion-Okulare: 8, 10, 13 und 24mm sowie ein 5mm Celestron ultima. 24, 10 und 8 mm sind die Arbeitstiere. 5mm kommt nur bei Mond, Planeten und planetarischen Nebeln zum Einsatz. Das 13er kombiniere ich gerne mit einer TeleVue 2x Barlow und macht sich gut, wenn sich das 5mm als totvergrößernd bei entsprechender Luftunruhe erweist - und ganz selten ist die Atmosphäre so freundlich und erlaubt auch 8mm + Barlow.

Aber in den meisten Fällen (Schwerpunkt deep-sky) arbeite ich mit Vergrößerungen von 50-200x.

CS
Uwe
 
Hallo,

Es sollte angemerkt sein, dass die Koma keine Sternflocken produziert, sondern eher so Kometenschweife. Hier auf der Seite ist das ein Stück weiter unten gut abgebildet.


Bei den einfacheren Okularen sieht man die Koma nicht, weil der Rand eh unscharf ist. Bei funktionablen Okularen sind die Sterne am Rand bei f/5 etwas strichförmig, das lässt sich dann nur noch mit Komakorrektor verbessern, stört aber längst nicht jeden.

VG Klaus
 
Hi Balub,

auf meiner HP findest Du zu Okularen und unter der Themenreihe Beobachtungsziel die wichtigsten Infos zu Okularwahl und den Einsatzgebieten.
Mit Deiner Preisplanung ist es möglich eine absolut hochwertige Ausstattung zu erwerben, wenngleich der Branchenprimus Televue Ethos dann nicht mehr paßt.
Aber mit den schwarzen XWA die es unter zig Namen gibt, hast Du nur geringfügig schlechtere Okulare im geplanten Preisrahmen.
Ansonsten kommen Nagler T5 oder 6, ES 82 Grad Serie ggf in Betracht. Immer vorausgesetzt Du brauchst keine besonderen Augenabstände oder Okulargewichte etc. Manchmal fordern solche Sonderthemen eine andere Entscheidung als Kompromiß.
Bei Filtern ist Lumicon oder Astronomik aus meiner Sicht vorn. UHC und OIII hat der Deepskyfreund auf mittlere Sicht sowieso. Über HBeta kann man später nachdenken. Ich habe Lumicon - alle 3 sowohl in 1,25 als auch 2". Und als Ergänzung einen weiteren kleinen UHC und einen engen 2" Baader OIII.

An Deiner Stelle wäre für mich nach Priorität
13mm , 5mm, dann 30
Danach um 7-9 und 20
und wenn es dann mehr braucht 4mm und weniger.

CS
 
Danke für die Antworten.

Als Upgrade zum 31er sieht das 30mm/82° von ES gut aus, werd ich mal auf die Liste setzten.

Beim APM vs Baader muss ich glaube einfach mal beide Okulare Live vergleichen. Kann nicht abschätzen ob ich mit dem Augenabstand klar komme und wie stark sich das Koma auswirkt. Vorteil für die Baader wäre aufjedenfall das geringere Gewicht, etwas günstiger und Homofokal.
 
Hallo,

meine Abstufung beim 10" f/5 Dobson war 5 / 8 / 13 / 24. Das hat eigentlich immer ausgereicht. War auch alles in 1,25", so dass nicht noch ein Adapter mit gewechselt werden musste. Wenn man 100° Okulare verwenden möchte, ist der 2" Anschluss natürlich irgendwann nötig.

Ein Okular zwischen 30 und 35 mm ist für die Übersicht bei dunklem Himmel allerdings eine gute Ergänzung.

Gruß

Carsten
 
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