TS 25x100 vs. Spektiv 22-67x100

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traindriver76

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Hallo zusammen,

nach ca. 1 1/2 Jähriger Pause möchte ich wieder anfangen, Zeichnungen im Richfieldbereich zu machen.

Habe das TS 25x100 Bino (15x70 und 20x80 hatte ich). Da man ja nicht jünger wird, wirds am Genick langsam unangenehm.

Die 25x100 reichen mir.

Liebäugel jetzt mit dem TS Spektiv BW100Z 22-67x100.
45° (hab es mal mit einem Lidl-Gerät getestet) und einäugig müsste reichen. Ist flott aufgebaut und man kanns in der Tasche schnell rumschleppen. 8mm Okular kommt dazu, falls ich doch mal lust drauf habe.
MAK mag ich nicht, hatte mal ein 90er, ist mir irgendwie alles zu windig. Ein Apo ist mir zu teuer. Und 100mm Öffnung sollts schon haben. Klar, Bino macht bessere Bilder (bzw. das Gehirn) aber beim Zeichnen mach ich eh meistens ein Auge zu.
Beim 20x80 vs. 22-60x80 hatte ich mal einen Bericht gelesen und der fiel positiv aus.

So, viel Blabla aber hat zufällig Jemand beide Instrumente und kann mir sagen, ob das optische gleich ist?
 
Ich würde mir für das Geld vom Spektiv eine Parallelogrammmontierung holen, die mögl. viele Freiheitsgrade bietet. Mono wäre mir auch zu anstrengend, und beim 25x100 kann man zur Entspannung des Oberstübchens auch mal beide Augen aufmachen.
Ein 100er-Spektiv muss auch erstmal montiert werden, das hat auch noch einen netten Hebelarm. Zumeist sind die Zoom-Okluare auch gerade in den unteren Vergrößerungsbereichen alles andere als Weitwinkel, also eher Röhrenblick - das musss man sich nicht als bevorzugte Einblickvergrößerung antun. Ein 100er ist auch schon recht massig, wg. 'schnell mal rumschleppen'. Was ein 8mm-Oku soll, ist mir wohl entgangen - zum Zeichnen ist das garantiert nix, weil die Objekte bei ~60/70x nur so durchrauschen, und in den Fokus kommen muss es auch erstmal. Da sind Spektive durchaus zickig.

Nein - ich habe diese Instrumente nicht. Nein - ein 25x100 Bino ist optisch etwas ganz anderes, als 22x mono mit Tunnelblick. Aber auch ein 'ja' - ich habe Erfahrung mit Spektiven, Orni-FG sowie 100er-Binos (Miyauchi und APM).

Zweiaugengruß
Manfred
 
Hi Manfred,

Parallelogrammmontierung (PM) geht leider nicht. Da ich meist aus dem Fenster kurz spechtel (muss um 04:00 raus, alleinerziehend) hab ich nicht soo viel Zeit raus zu fahren und mir ein Platzerl zu suchen. Und eine PM hier in der Wohnung, passt vom Platz nicht.
Du sagst, der Tunnelblick ist auch bei niedrigen Vergrößerung? Des is Mist. Check des eh nicht, ein Spektiv ist doch eigentlich nur ein halbes Fernglas. Aber gut.
Alternative wär ja noch ein MAK. Aber weder DS noch Planeten interessieren mich und für Richfield is der zu "dunkel".
Nächstes wäre wohl ein APO aber der ist wieder so "empfindlich".
Werd noch irre.

Ach, der 8mm wäre nur um mal extrem zu vergrößern. Nur guggen, nicht zeichnen.
 
Solche Randbedingungen wie zum Fensterbeobachtugnen sollte man immer dazu schreiben, weil das dann ggf. das Ganze anders einschränkt, als z.B. beschränktes Budget. Es gibt 'halbe Stative' welche an die Fensterbank geschraubt werden, die bringen dann vllt. einen halben Meter Raumgewinn zum Fenster, und damit mehr Höhe am Firmament.

Tunnelblick ist da quasi Zoom-Standard, die WW bei 20x musst Du suchen und bezahlen (Swaro, Meopta). Der beschriebenen WW stellt sich zumeist erst nach der zweiten Hälfte der Vergrößerung ein, um dann am Ende den Maximalwert zu erreichen. Ein Spektiv ist ein Erdbeobachtungsfernrohr mit Wechselokularen (oder Zoom), die Baulängen deines Favoriten zeigen das ja deutlich - gut ist das eher nicht.

Mak ist ja nun nicht gerade was für vergleichbare Felder, wenn überhaupt 25x erreicht werden können. Mein Intes fängt mit einem 31er bei knapp unter 60x an (150/1800). Dunkel ist der eigentlich nur wg. der kleinen Austrittspupille, mehr als 3,5mm sind da nicht drin. Das kann aber trotzdem 'hell' sein; Richfield ist da nix zu holen. Ein kurzer Refraktor wäre da doch brauchbar, wenn's 'nur' um die niedrigen V geht - dazu z.B. ein 45°-Amici (Williams, kenne ich als 2") und das Zeichnen sollte möglich sein. EInen APO sehe ich da nicht als vorteilhaft, Kosten mal ganz außen vor.

Wenn 8mm nicht richtig WW (also richtig WW), dann ist sowas m.E. nicht nachgeführt eher suboptimal.

Also: Spektiv (auch wenn günstig und viel Öffnung) wäre eher nicht so praktisch, eher in Richtung 'unbrauchbar'.

gezeichneter Gruß
Manfred
 
Es muss nicht unbedingt ein Apo oder Spektiv sein.

Ich hatte hier einen 80/400er Achromaten von Vixen mit einem Baader Amici mit 24mm Durchlass. Zwischen 13 und 30-fach liefert die Kombi wunderschöne Bilder. Selbst mit 8mm (50x) ist es noch scharf und nur wenig kontrastärmer.

Gut, die Öffnung ist kleiner als gewünscht, aber macht das so viel aus? Dafür ist die Brennweite kurz, also weitere Felder sind möglich, der Farbfehler hält sich in Grenzen und das Ganze bleibt ziemlich kompakt.

Die Bildasthetik, vor allem in Hinblick auf den Kontrast war einem 90mm f/5,6 Mak bei weitem überlegen. Obwohl dieser nochmal leichter ist und dank nur 500mm Brennweite auch recht weite Felder (für einen Mak) ermöglicht.

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Links der Vixen Achromat mit Tischstativ und Baader Amici, rechts der Mak mit Billig-Amici. Das Baader hat nicht nur den größeren Durchlass sondern auch die sichtbar bessere Transmission.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Zugfahrer,

Das scheinbare Gesichtsfeld ist generell eine Okularsache und weniger eine Frage des davor sitzenden Instruments. Wenn Du statt des Zoomspektivs eines mit 1,25“ Wechselokularen nimmst, kannst Du auch schöne Weitwinkelokulare einsetzen und dementsprechend weite Felder erzielen. Auf einem Teleskoptreffen habe ich mal durch ein TS-Spektiv (keine Ahnung welches) mit Nagler-Okularen geschaut, das hat schon Spaß gebracht. Und von Tunnelblick keine Spur.
Grundsätzlich finde ich Spektive auch spannend, aber bei Schwerpunkt Astro würde ich auch eher auf einen Refraktor in Verbindung mit Weitwinkelokularen setzen. Vielleicht kannst Du eine kleine azimutale Montierung flexibel an Deiner Fensterbank befestigen. Der 90º Einblick dürfte Dein Leben deutlich vereinfachen und Deinen Nacken schonen.
Falls ein stabiler Videoneiger vorhanden ist, wäre eventuell auch ein Manfrotto Magic Arm nebst Superclamp eine Option für die Fensterbank. Nicht so stabil wie ein echtes Stativ, aber deutlich flexibler.

Bis dann:
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
So, danke erstmal für die Ratschläge und das abraten vom teuren Spektiv.
Also Stativ ist vorhanden. Fragt mich nicht welches es nochmal war. Geht bis 185cm und trägt 10kg.
Hab mich nochmal durch paar Themen durchgelesen. Hier und im blauen Forum.
Apo ist momentan nicht sooo mein Ding. Preis <--> Nutzung. Wär das selbe, als wenn ich mir einen Gaming-PC kaufe aber nur Office verwende. Wie gesagt, mir reicht Richfield. Fotos will ich ich auch keine machen und zur Not, hau ich mein Handy davor.
Fand jetzt den hier Skywatcher Startravel-102. Ist ein 2"er. Muss mich noch durchlesen, welches Okular dazu am besten passen würde.
Macht mir den jetzt bloß nicht madig!!!!! :-D
 
Für die Fokussierungsmöglichkeit von Nagler&Co. sollte man möglichst die TV-Okulartabelle zu Rate ziehen - speziell der Wert 'B minus F' ist von essentieller (allerdings instrumentabhängiger) Bedeutung (Werte in Zoll). Bei meinem DiaScope fokussiert nur TV (oder auch Morpheus, da hat Baader auch eine Tabelle, mit mm) mit B-F<=0,95 (Zoll).
Ich halte da auch einen kleinen Refri mit 90°-Amici für die bessere Wahl.

fokussierter Gruß
Manfred
 
Also, sei mir nicht böse aber hab jetzt nur Bahnhof verstanden.
Komme aus der Chinaböller-Fernglas-Fraktion.
Ich prauche keine Profiausrüstung. Will nur nach oben schauen können und ein einigermasen gutes Bild haben. das TS 25x100 find ich schon genial. Alles was besser ist, da sage ich nicht nein.
So, Okular hab ich eins gefunden Guggust Du. Komme dann auf glatt 30-fach. Perfekt, für mich.
90° Amici kommt später oder auch nicht. 45° ist ja dabei (muss nur noch rausfinden ober 2" ist).
 
Hi Zugfahrer
Fernglasbeobachtungen mit geradem Einblick stehen und fallen mit der Unterstützung des Kopfes und Genickes. Dort braucht man eine Unterstützung, idealerweise insgesamt sitzend. Dann geht das auch mal länger.
Daher eine Idee aus meiner eigenen Geschichte (Ich krieg auch Kopfweh wenn ich nicht aufpasse bei geradem Einblick von Ferngläsern).

Mit dem Stativ mit 10 Kilo Tragkraft geht schon was. Wenn Du weiter verwenden willst, könntest Du z.B. eine Giro Mini darauf montieren und dazu einen 114er Newton evtl auch einen 130-iger /die gibt es sogar mit 2". Dann kannst Du mit gerader Kopfhaltung sitzen von der Seite aus reinschauen.

Zu beiden Geräten wäre z.B: ein Vixen LVW 22 dafür sehr gut. Es hat einen sehr angenehmen Augenabstand und Einblick bei 65 Grad Feld. Zum Zeichnen finde ich das sehr gut.
Überlegenswert sind m.E: auch Brennweiten von 17 oder 14 mm.

Ich habe den kleinen nicht mehr und selbst jetzt nur einen 130 mm PDS zum schnell spechteln. Da verwende ich gerne ein 20 mm mit 100 Grad.
Das sind dann 32,5 -fache Vergrößerung bei 4 mm Austrittspupille (genauso wie Dein 25x100)

Du willst keinen Newton? Es werden immer wieder mal gebrauchte EDs mit 80 oder 90 mm angeboten. Die haben zwar etwas weniger Öffnung sind aber meist in Sachen Kontrast weit vorn. Da kompensiert den Öffnungsnachteil in gewisser Weise was das Seherlebnis angeht. Vorteil ist die Sternabbildung und die meist mögliche 2" Nutzung, was ganz andere Gesichtsfelder ermöglicht.

PS: Alternativ zur Giro Mini, kann ich Dir eine Tecnosky elle gebraucht anbieten, die natürlich auch kleinere Teleskope tragen kann.
CS
 
Nebenan wird gerade ein Vixen 80S Fernglas mit 45° Einblick für einen fairen Preis angeboten. Ein 102mm f/5 Richfielder wird Dir am Himmel nicht mehr zeigen können, außer mehr Farbsäume... Nachteil: Du brauchst alle Okulare doppelt.

Ansonsten bleibt zu bedenken: Bei gleichem Öffnungsverhältnis und gleicher Optikqualität wird der Farbfehler bei größeren Öffnungen problematischer. Ich wäre, wenn es denn monokular sein soll, immer noch eher bei einem 80er Fraunhofer (z.B. 80/400mm) oder 90er ED (z.B. 90/500mm) für Deine Idee.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Also wenn ich des richtig verstanden habe, "sehe" ich genausoviel bzw. besser mit einem 80/400er inkl 16mm Okular als mit dem FG 25x100? Natürlich nur Mono.
Boah, langsam wirds kompliziert für jemanden, der sich damit 0 auskennt. Sorry.
 
Brennweite des Teleskops geteilt durch die Okularbrennweite ergibt die Vergrößerung.

Also ja, mit einem 16mm Okular bekommst Du die gleiche Vergrößerung wie mit einem 25x Fernglas.

Das scheinbare Gesichtsfeld des TS liegt bei etwa 63°, Du brauchst also ein Okular mit ähnlichem Gesichtsfeld für einen vergleichbaren Bildeindruck.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Also wenn ich des richtig verstanden habe, "sehe" ich genausoviel bzw. besser mit einem 80/400er inkl 16mm Okular als mit dem FG 25x100? Natürlich nur Mono.

Hi

nein, das geht nicht. Genau das gegenteil ist der Fall!!
Binokular erscheint alles etwas detailreicher, ggf mehrdimensionaler und auch heller. Es scheint so als würden die 2 Augen irgendwie doch addieren.
Ein 100 mm FG kommt etwa einem 6" Newton - monokular mit kleiner Vergrößerung - gleich vom Eindruck her. Der Effekt ist deutlich, wird aber von jedem Beobachter etwas anders gesehen und ist daher nur eine Orientierung. An der Physik an sich ändert sich dennoch nichts. Ich persönlich kann das für mich so sagen, weil ich beide Geräte habe/hatte. Ein 80/400 wird so oder optisch ein deutlicher Rückschritt werden.

Boah, langsam wirds kompliziert für jemanden, der sich damit 0 auskennt. Sorry.

Nun, daran solltest Du was ändern. Mit etwas Basiswissen ergäbe sich die Antwort auf manche Fragen automatisch. Das würde die Suche einer Lösung für Dich selbst auch vereinfachen.
Vergrößerung ist eines, Gesichtsfeld was anderes und die Austrittspupille noch was anderes. Und dann wäre da noch der Kontrast und die Auflösung, die auch eine Rolle spielen.

CS
 
Okay, so wie ich das hier lese, gibts anscheinend keine alternative zu einem 25x100. Obwohl, wie ich oben schon geschrieben habe, beim zeichnen nur mit einem Auge durchsehe. Soviel dazu, das immer alle über die Chinaböller schimpfen.
Na, dann bleib ich dabei, bei dem Bino. Geld gespart :-D
 
Hallo,
ich sehe nicht, was etwa gegen ein Skywatcher 102/500 mit gutem 2'' Weitwinkelokular sprechen sollte! Der höhere Vergrößerungsbereich interessiert dabei ja ohnehin nicht und ob mit 45°-Einblick (Amiciprisma) oder 90°- Zenitspiegel ist Geschmackssache, zumal der Blick wirklich in den Zenit bei Blick aus dem Fenster ohnehin verstellt sein dürfte - was eher für ein qualitätsvolles Amiciprima sprechen würde (Baader wurde schon genannt).

Der ÜBERHAUPT gewinkelte Einblick und die schmalere Instrumentenbasis sind doch der Grund für den sinnvoll angedachten Gerätewechsel. Und für das genannte Beobachtungsinteresse ist ein Weitfeld-Gerät mit gleicher Nennleistung wie ein 25x100 einäugig das einzig Wahre.
Viele Grüße,
Herbert
 
Danke, bringst es auf den Punkt. Mehr will ich nicht.
Oder anders gesagt, ein halbes 25x100 mit gewinkelten Einblick.
Wobei ich mir schon einen Spiegel (Sky Window) angesehn habe. Wäre auch eine Alternative. Aber da überleg ich noch.
Is ja nicht so, das es pressiert. Hat ja noch alles bisschen Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, habe lange überlegt viel gelesen aber komme immer wieder zum Spektiv. Tunnelblick, ja. Aber nur mit dem Zoomokular. Dieses Spektiv hat wechselbare Okulare, fand das passende Okular dazu. Damit sollte der Tunnelblick weg sein.
 
Hallo Zugfahrer,

das ist zwar richtig, aber das Zoomokular hat seinen Tunnelblick eher nur im langbrennweitigen, niedriger vergrößernden Bereich, wodurch das Aufsuchen ohne externen Sucher am Sternenhimmel dann so mühsam wird.
Es empfiehlt sich also ein Okular, das das maximale reale Sehfeld von 1,25"-Okularen ausreizt, das sind bei 540mm-Brennweite dieses Spektivs Okulare im Bereich von 24 bis 27mm Brennweite bei einem scheinbaren Sehfeld von 60° (26 oder 27mm Okularbrennweite) bis 68° (24mm Okularbrennweite).
Über den Durchlass von 1,25"-Okularanschlüssen jedenfalls hinaus, bei allerdings vorhandener/adaptierbarer 1,25"-Anschlussmöglichkeit ginge das gute Baader Hyperion Ashperic 31mm-Okular (70° Sehfeld)!

Der erzielbare reale Sehwinkel liegt um die 3°, das ist zum Aufsuchen bereits nicht viel und sollte UNBEDINGT ausgereizt werden, sonst macht die Verwendung des Spektivs am Himmel keine Freude.
Alternativ hätte das 80er-Spektiv der Serie eine geringere Brennweite von 480mm, damit sind etwas größere Sehfelder erzielbar, das Aufsuchen wird mit den selben langbrennweitigen Fixbrennweiten-Okularen (24-27 mm oder Aspheric 31mm, wenn verwendbar - hier nachfragen, ob man in den Fokus käme...!) einfacher, aber die Spektivöffnung ist geringer. Allerdings ist auch dadurch das Öffnungsverhältnis des 80er-Spektivs etwas unproblematischer (f/6 gegenüber f/5,4 beim 100er).

Es gilt hier Öffnung gegen reales Sehfeld abzuwägen, es sei denn man schafft es irgendwie, einen externen Sucher anzubringen, was bei Spektiven nicht ganz einfach ist.

Viele Grüße,
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell sollte man schauen, dass man die Okulare am Gerät ausprobieren kann. Es kann nämlich sein, dass man mit einigen nicht in den Fokus kommt. Gerade beim Hyperion 31mm mit seiner recht weit außen liegenden Fokalebene und dem zusätzlich notwendigen 1,25“-Adapter wäre ich vorsichtig.

Ansonsten gibt es aus der gleichen Serie wie dem gefundenen Okular noch ein 25er, das sollte nah am möglichen Maximum liegen.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Wirklich ausgereizt müsste der 1,25"-Durchlass durch das Baader Hyperion 24mm-Okular werden, gemessen 66° scheinbares Sehfeld ergibt praktisch 3° reales Sehfeld bei 22,5-facher Vergrößerung.
Oder dieses Okular 27mm Weitwinkel , das aber wohl keine 70° scheinbares Sehfeld bietet - mit 1,25" Durchlass auch nicht nutzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, melde mich zurück.

Paar mal darüber geschlafen, Noitzen gemacht, im Hirn alle Tipps abgespeichert.

Es wurde ein Skywatcher Startravel 102/500 mit AZ3 Stativ und einem UWAN 16mm, 82° Okular von TS.
Also nix kompliziertes. Hinstellen, spechteln.
Um längen besser und gemütlicher als das 25x100.
Gut, Farbe zeigt es, wusste es auch (find ich jetzt nicht sooo schlimm). Aber demnächst kommt noch ein Baader Fringe Killer, dann sollts, für mich, perfekt sein.
Gaaanz kurz konnte ich es gestern noch schnell testen, bevor es zugezogen hat.
Plejaden, Rigel und natürlich M42.
Danke nochmal an Alle für die Tipps.
*Daumen hoch* CS
 
Ich möchte jetzt auch in die Teleskopwelt eintauchen, nachdem ich bis jetzt nur mit nem TS 15x70 Fernglas gespechtelt habe.
Bin genauso hin und hergerissen wie du es warst.

Bin zwischen dem 120/600 Startravel, oder nem 70-80er ED am auswählen. Geht mir Hauptsächlich ums Spechteln von der Terrasse aus. Heller Standort, deswegen denke ich mehr Öffnung wäre nicht schlecht für Deep Sky. Andererseits reizt mich natürlich der ästehtischere Anblick und auch mal höher zu vergrössern durch so nen ED...
 
Hallo,

bei lichtverschmutzen Standorten ist Öffnung eine zweischneidige Sache. Zumindest wenn es auch um größere Zusammenhänge geht (Weitfeld) liegt der Vorteil eher bei kleiner Öffnung und damit einhergehend kleineren Austrittspupillen (AP). Der Himmelshintergrund wird abgedunkelt (die Objekte natürlich auch) und der resultierende Kontrast kann damit ansteigen. Große Öffnung und Weitfeld ergibt hingegen größere AP und einen helleren Hintergrund.

Unter guten Bedingungen ist Öffnung hingegen nicht zu schlagen, sie wird Dir unter dunklem Himmel einfach mehr Sterne bzw. Struktur in Objekten zeigen.

Ein guter Apo macht allerdings auch die Beobachtung von Doppelsternen leichter und schöner, die Sternfarben können sonst gerne mal im Farbfehler untergehen. An Planeten oder Mond können sonst Filter dabei helfen, auch im Achromaten noch ordentliche Details zu sehen. 120mm f/5 ist allerdings schon eine tendenziell sehr „farbenfrohe“ Variante...

Viele Grüße,
Sebastian
 
Ja die AP darf bei mir eh nicht mehr so groß sein. Werde 48 Jahre alt und denke das mehr wie 6mm AP eh nutzlos wären...

Aber wird das Bild dann nicht zu Dunkel bei Verwendung von UHC, oder OIII Filter bei Nebelbeobachtung? Welche maximale AP wäre dann bei mir noch Sinnvoll unter den oben genannten Bedingungen?

Viele Grüße aus dem Saarland...
 
Und eine 120mm-Linse will auch so montiert werden, dass eine 'höhere' Vergrößerung sinnvoll ist; das ginge mit einem 80ED/6 sicher einfacher (auch wg. Reintragen). Für die niedrigen V ist ja das 15x da (und binokular), die genannten höheren V machen mit einem brauchbaren ED sicherlich mehr Spaß, als mit einem 120mm-Farbwerfer - den Startravel kenne ich jedoch nicht, vielleicht ist der ja bis 80/100x brauchbar, wenn man keine farbnuancierten Doppelsterne gucken will. Für Mond hat der nartürlich die deutlich bessere Auflösung, ein 80er zeigt aber auch erstmal mehr, als in einer Saison zu schaffen ist. Die Okularfrage steht ja auch noch im Raum, und der Unterbau (Stativ/Montierung) ist nicht zu unterschätzen.

gute Wahl
Manfred
 
Stativ soll eine AZ4 von Skywatcher werden, Okulare denke ich erstmal an 3 Stück. Übersicht, mittlere und höhere Vergrößerung. Budget um die 1000€ herum.

Wie gesagt, es soll schnell und unkompliziert sein. Lese schon fleißig mit. Am 120/600 soll ja auch etwas "Tuning" (Crayford OAZ und Velourverkleidung der Taukappe) gute Ergebnisse bei einigen gebracht haben.
Werde auch noch bei den Teleskop-Spezialisten anrufen und mich von Herrn Klos beraten lassen. Da hört man ja auch gute Sachen. Das Fernglas hab ich auch von ihm.

Viele Grüße,
Dieter
 
Auf die AZ4 den 120er - und schnell und unkompliziert? Du unterschätzt die Nachführung. Aber ich kenne auch Leute mit einem Swaro ATS auf einem Wackeldackel… Frag' diesbezüglich dann besser nochmal Hr. Klos - besser 500 für 'nen kleinen ED und 500 für den Unterbau, z.B. 'ne AYO.

stabiler Gruß
Manfred
 
Hallo Dieter,

um die eigenen Augen würde ich mir weniger Sorgen machen, offenbar können eine ganze Menge Leute auch im fortgeschrittenen Alter (wozu ich 48 eigentlich noch nicht rechne) noch weit geöffnete Pupillen haben.

Nebel und Filter sind eine andere Geschichte, ich kann da auch nur begrenzt beitragen. Ich war letztens aber sehr erstaunt, als ich den Orionnebel mal probehalber hoch vergrößert betrachtet habe und bei 1mm AP sehr detaillierte Strukturen gesehen habe, die bei niedrigen Vergrößerungen einfach nicht erkennbar waren. Der Orionnebel ist allerdings auch ein vergleichsweise helles Objekt.

Sonst liest man oft, dass es bis zu einer AP von etwa 4mm sinnvoll ist, Filter zu verwenden. Das wäre bei einem 80er dann 20-fache Vergrößerung, was realistisch (und auch mit 1,25“ Okularen) erreichbar ist.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Vielen Dank für Eure Tipps! Finde ich super von Euch!

Ja das ist immer ein Hin und Her. Man will halt am Anfang so wenig wie möglich falsch machen und ist immer am Abwägen.
Der 80/600 Volksapo ist ja fast so Einstiegsgerät in die ED Welt, aber auch der Lacerta 72/432 macht nen guten Eindruck.
Werde mir noch ein paar Gedanken machen müssen...

Viele Grüße,
Dieter
 
Status
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