..??..TS halbiert Skywatcher-Preise..??.

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hallo Marco, hallo Lajos,

also Flugtickets sind für mich ein abschreckendes Beispiel, nicht umsonst will die EU die üblichen Lockangebote ohne Gebühren und Taxen verbieten. Ein Flug nach irgendwo um 29.- Euro, aber wennste buchen willst gibts den nirgends. Was soll das denn?

Wie Markus Ludes irgendwo oben sehr offen gemeint hat, wissen die Händler ja kaum Bescheid welche Qualität in den Kartons steckt welche sie verkaufen. Auspacken, prüfen, und Gurken zurückschicken ist in den Preisen nicht drin. Und die Käufer schlucken zu 90% eh alles, Hauptsache billig. Es wird im Internet verglichen und das Billigste gekauft. Der Schnäppchenjagd ist jeder Händler ausgesetzt, und muss entsprechend reagieren.

Das ist Realität heute. Die Beurteilung obliegt den Kunden, die dafür natürlich meist nicht die nötige Erfahrung haben. Aber wenigstens zurückbringen dürfen sie das Gerät, kaum ein Händler wird das ablehnen...

Ich bin ja auch nicht eben betucht, und das Astroshop Statement oben hat mich geärgert, weil ich eben auch vergleichen muss aber dort noch nie Skywatcher gekauft habe... okay, stop hier.

lg Tommy

 
Zitat von ubit:
Zitat von marco62:
... Vorkasse ist ein Teil der Geiz-Ist-Geil-Mentalität... Ohne Vorkasse müsste ein Händler deutlich höhere Ausfälle verkraften - und diese natürlich auf die Preise umlegen....

Sehe ich anders.
Ich muss auch in einem "Ladengeschaeft" keine Vorkasse leisten.
Maximal eine Anzahlung.(Und auch nur bei wertvollen Dingen)
Dass ist aber alles auch nicht das Problem.

Es ist heutzutage die "Abwaelzung" aller Gefahren auf den Kunden ...
bzw. genau dass von dir geschriebene.

Der Kunde will immer den Haendler betruegen.
(Ich kann dass nich mehr hoeren) :pfeif:

Der Kunde hat durch den "meist" Onlinekauf keine Moeglichkeit ein "Geraet - Optik" zu testen
und ist oft ueberrascht wie weit Werbung um ein Produkt
und Qualitaet auseinander gehen.

Haendler begruenden dieses dann mit der "minderen" Qualitaet aus China.
Dann sollen sie halt ordentliche Ware verkaufen die einen entsprechenden Gegenwert hat. Oder diesen China-Kram nicht mehr verkaufen und in die Tonne klopfen.

Wie gesagt ... ich hab mit alle dem kein "wirkliches" Problem und bin seit Zeiten mit einem grossen Bayrischen Haendler sehr zufrieden. :)
Ich möchte aber das Maerchen der armen ... armen unschuldigen Haendler dann doch etwas relativieren.

Ich moechte hier ausdruecklich sagen, es gibt auch gute.
Und solange die gut sind und bleiben ist alles im Lot.

Nur sollten sie nich staendig auf die Traenendruese bzgl Preise und Qualitaet druecken und betonen sie wuerden nix mehr verdienen => (deine Anmerkung "Preiskampf").
Keine Kaufmann verkauft Sachen unter Einkaufpreis ...
oder es sind unbrauchbare Ladenhueter.

Damit sind wir dann wieder bei "Sky Watcher etc."

Auf den Punkt ...
Die Haendler werden uns bestimmt bald noch "Kohle" dazugeben wenn wir ein SkyWatcher Produkt kaufen ..
also ... wo ist das Problem :D

Gruss an Alle
Marco
 
hallo Marco,

wieso "armer betrogener Händler"?

Die Kunden wollen günstig kaufen: Bitte, da ist der Skywatcher.

Die Kunden wollen qualitätsbewusst kaufen: Bitte, da ist der Takahashi.

Die Kunden wollen ein Zertifikat über die Qualität: Bitte, kostet eben 100.-

Die Kunden wollen ein unabhängig erstelltes Zertifikat: Bitte, sollen sie selbst einen Prüfer ihres Vertrauens wählen (wenn sie denn einen finden...)

Das Problem taucht ja nur auf, wenn jemand Takahashi-Qualität samt Zertifikat zum Skywatcherpreis will - also eigentlich fast immer :)

lg Tommy
 
Zitat von marco62:
Ich muss auch in einem "Ladengeschaeft" keine Vorkasse leisten.
In einem Ladengeschäft gibt es das Problem nicht... Da tauscht man Ware gegen Kohle. In der Regel gleichzeitig. Beim Onlinekauf ist das leider völlig anders. Da verschickt man Ware ohne direkt das Geld zu bekommen. Was das Risiko KEIN Geld zu bekommen halt drastisch erhöht.

Es ist heutzutage die "Abwaelzung" aller Gefahren auf den Kunden ...
Heutzutage? *lol* Händler haben IMMER und werde IMMER die Gefahren auf die Kunden abwälzen. Die stecken nämlich in der Kalkulation der Preise IMMER drin. Minimierung der Risiken ist auch immer schon wichtig gewesen, da das den Gewinn der Händler steigert und/oder die Preise senkt. Im Ladengeschäft sind das halt Kosten für die Bekämpfung von Ladendiebstahl. Im Onlinehandel Kosten für betrügerische Kunden.

Der Kunde will immer den Haendler betruegen.
(Ich kann dass nich mehr hoeren) :pfeif:
Nö - nicht immer. Aber es wird immer eine Anzahl von Kunden geben die genau das versuchen. Genau so wie es immer Ladendiebe geben wird.

Der Kunde hat durch den "meist" Onlinekauf keine Moeglichkeit ein "Geraet - Optik" zu testen
und ist oft ueberrascht wie weit Werbung um ein Produkt
und Qualitaet auseinander gehen.
Genau deshalb darfst Du sogar ohne Angabe von Gründen vom Onlinekauf zurücktreten nachdem Du das Gerät/die Optik getestet hast. Womit Du beim Onlinekauf sogar mehr Rechte hast als beim Kauf im Laden. Im Laden ist der Verkäufer nämlich nicht gezwungen eine schlechte Optik zurück zu nehmen. Im Onlinekauf schon.

Haendler begruenden dieses dann mit der "minderen" Qualitaet aus China.
Dann sollen sie halt ordentliche Ware verkaufen die einen entsprechenden Gegenwert hat. Oder diesen China-Kram nicht mehr verkaufen und in die Tonne klopfen.
Offensichtlich gibt der Markt das aber nicht her. Von 10 verkauften Hochpreisoptiken im Jahr kann kein Händler leben. Also verkauft er noch 1000 schrottige Chinaröhren um seine Familie ernähren zu können.

Ich möchte aber das Maerchen der armen ... armen unschuldigen Haendler dann doch etwas relativieren.
Händler sind keineswegs "unschuldig", sondern sie versuchen natürlich so viel wie möglich zu verdienen. Das klappt am Besten, wenn sie sich möglichst gut auf den Markt einstellung und das anbieten, was gewünscht wird - und das noch zu den Preisen die die Kunden bereit sind zu zahlen.
"Gute" Händler sind nicht die, die gute Produkte verkaufen, sondern die, die auch in 10 Jahren noch am Markt sind und in ihrem Sortiment Nischen für gute Produkte schaffen können.

Ciao, Udo
 
Kann ich alles "verstehen" bzw. sind / waren mir die von dir aufgefuehrten Sachverhalte schon klar.

Ich habe wie weiter oben gepostet auch mit keinem Händler oder Onlineshop oder einer Bestellung ein Problem.

Ich selektiere im Vorfeld (Haendler wie Ware) ganz genau und bin dann recht "entspannt" beim Kauf.

Sollte dennoch ein Problem Auftreten rufe ich an und klaere das Problem.
Genau an diesem Punkt zeigt sich ob ein Haendler gut oder schlecht ist bzw. ob eines deiner "Anmerkungs-Zitate" greift.

Deine Theorie und meine Praxis liegen hier aber oft weit auseinander.
Gruss
Marco

 
Hi Udo,
In einem Ladengeschäft gibt es das Problem nicht... Da tauscht man Ware gegen Kohle. In der Regel gleichzeitig. Beim Onlinekauf ist das leider völlig anders. Da verschickt man Ware ohne direkt das Geld zu bekommen. Was das Risiko KEIN Geld zu bekommen halt drastisch erhöht.
Quelle, Neckermann und andere haben es Jahrzente bewiesen das es auch gegen Rechnung geht- also weshalb sollte es jetzt nicht funktionieren?
Im Laden ist der Verkäufer nämlich nicht gezwungen eine schlechte Optik zurück zu nehmen. Im Onlinekauf schon.
Wenn ich im Laden eine schlechte Optik erworben habe, die nicht den beworbenen Tatsachen entspricht, muss diese auch nachgebessert, getauscht oder gewandelt werden. In einem Punkt allerdings hast du Recht, online gekauft brauch ich nicht mal einen Grund um vom Kauf zurückzutreten.

Gruß
Stefan
 
Zitat von stefan_h:
Quelle, Neckermann und andere haben es Jahrzente bewiesen das es auch gegen Rechnung geht- also weshalb sollte es jetzt nicht funktionieren?
Kauf gegen Rechnung KANN durchaus funktionieren. Das streite ich ja gar nicht ab. Aber es erhöht halt das Risiko von Zahlungsausfällen und damit ganz automatisch den Preis der Produkte. Keiner der von Dir genannten Versandhändler war je als Billigheimer bekannt, oder? Zudem sind die Zeiten als diese Versandhäuser an "jedermann" gegen Rechnung verschickt haben auch längst vorbei. Mittlerweile setzen diese Firmen u.a. ausgefeilte Scoringsysteme ein um sich vor faulen Kunden zu schützen.

Ciao, Udo
 
Hallo Astrofreunde!

Danke für die viele Meinungen. Ich habe sehr viele wertvolle Informationen bekommen und bin sehr dankbar auch die negative Meinungen!
Dürfte ich aber auch von meinem Seiten einiges erläutern.

Zitat von ubit:
Kauf gegen Rechnung KANN durchaus funktionieren. Das streite ich ja gar nicht ab.

Ja, aber mit Risken. Ich habe mehrere laufende Inkasso Fälle, davon die grösste ist über 2500 Euro, gegen leider einen A.de Forenmitglied. Trotz dem, ich liefere weiterhin gegen Rechnung, und warte geduldig auf mein Geld, weil sonst ich keine Chancen gegen Onlineshops habe.

Ladenkauf: Ich habe 2 Geschäftsladen, ein in Linz und ein in Wien, und insgesamt 3 Mitarbeiter (in der Team gibt es insgesamt 4 Hochschulabschlüsse, bin selber Astrophysiker). Mein Problem (oder meine Sorge???), dass ich zwar die Ware habe (physikalisch auf Lager), aber werde ich kundenseitig immer öfter mit ausgedruckte Online-Shop Angeboten samt Niedrigstpreisen konfrontiert, wo die Ware in dem Onlineshop nicht einmal lieferbar ist. Ich finde es ist nicht richtig!

Es gibt auch immer wenige treue Kunden (für alle Einzelne vielen Dank hier auch!), die trotz höheren Preisen die Servieceleistung-mitfinanzierung akzeptieren. Deshalb war meine Frage, was ist kundenseitig WIRKLICH erwünscht? Ich KANN sofort liefern, könnte aber gleichsogut einige % (noch) billiger anbieten, wenn es vorbestellt wird und ich nur 30 Tage später liefern muss (dass ich die spätzahlenden nicht finanzieren muss). Wenn eine breite Zustimmung für noch billige Preise ohne Geschäftsladen gibt, muss ich wohl meine Strategie nochmal umdenken und stadt Hauptstadt (Wien, Operngasse) und Landeshauptstadt-Zentren (Nähe Hauptplatz) eine ruhige und billige Onlineshop in dorfidyll aufmachen. Ich will es hoffen, dass es nicht unsre (Händler-) Zukunft ist!
 
Hallo ...
ich kann Ihre Anmerkungen und Befuerchtungen schon verstehen. Natuerlich sind "Onlien-Shops" preislich einem Ladengeschaeft "ueberlegen". (nich immer ... aber immer oefters)
Natuerlich schaut ein kunde dort nach und ist oft "begeistert" von den dort gezeigten Angeboten.

Letztendlich zeigt sich aber schnell wo der "Hammer haengt"
- Lieferzeit
- Verpackung / Zustand
- Rechnungsstellung / Vorkasse
- Rueckgabe / Wandlung
- Qualitaet und Beschreibung
- usw.

was ich damit sagen moechte ...
Es ist nur der Haendler der mit seinem "tun" ueber Erfolg oder Misserfolg seines Geschaefts entscheidet. Hierbei ist es egal ob es sich um einen Online-Shop oder ein Ladengeschaeft handelt.

Der Service der geboten wird ist (zumindest fuer mich) entscheidend. Und dieser kann in einem Online-Handel auch sehr gut sein.
(Mir bleibt mangels brauchbarer Händlernaehe) nur diese Kaufart.

Ueber die Qualitaet der ware moechte ich garnich sprechen.
Hier erwarte ich als Kunde unabhaengig allem hier geschriebenen einfach einwandfrei ware.
Eine fachliche kompetenz so wie bei Ihnen (durch Ihre Ausbildung) kommt der Sache dann natuerlich sehr zu gute.

Leider sind manche "Haendler" in keinem dieser oder einzelnen Punkte "brauchbar".
Ich fuer meine Person gebe lieber etwas mehr aus und bin dann "rundum zufrieden".

Ich wuensche allen "Astrohaendlern" gute Geschaefte und zufriedene Kunden ...
warum ?
Es gehr eh nur gemeinsam :biggrin:
Gruss
Marco


 
Hallo Lajos,

um noch einmal auf die Vorkasse zurück zu kommen. Ich fand den Ansatz von Reese seinerzeit nicht schlecht. Lieferung auf Rechung anzubieten, aber gleichzeit einen Skonto von X% bei Vorkasse. Die X% kann man ja so festlegen, dass diese dem ungefähren Stand der Wertberichtigungen entsprechen; Du also keinen Verlust machen solltest (im Durchschnitt).

lG & CS
Thomas
 
Hallo,

also für mich ist Kauf auf offene Rechnung wichtiger als der äußerste Dumping-Preis.

Leider ist es im Bereich Amateurastronomie üblich, die Qualitätskontrolle durch den Kunden durchführen zu lassen. Ich möchte nicht, wenn ich eine Gurke erhalten und zurückgegeben habe, auch noch auch die Rücküberweisung warten müssen.

Wenn man immer wieder bei den gleichen Händlern bestellt (und pünktlich bezahlt), wird auch auf der Händlerseite das Vertrauen aufgebaut, so dass selbst große Beträge gegen offene Rechnung ohne Bauchschmerzen abgewickelt werden können.

Die Mentalität "wir machen den absolut billigsten Preis, wollen aber die Kohle vorab" liegt mir gar nicht, im Gegenteil erwarte ich hier schon fast, qualitativ minderwertige Ware unterjubelt zu bekommen.

Gruß Klaus
 
Freut mich, daß meine vorsichtige Anfrage über die Skywatcher-Preispolitik so viele Reaktionen nach sich gezogen hat.

Naja, ist halt´ auch keine Insel, die Astroszene, und das Marketing läuft auch hier so wie in anderen Bereichen. Auch hier versuchen die "Großen" der Szene den "Kleinen" durch Dumping den Garaus zu machen. Wie man´s macht, zeigen die erfolgreichen Beispiele der Lebensmittelmärkte hier in ÖSterreich.

Man denkt bei solchen Billigaktionen immer sofort an "die da in China, die unseren Markt hier zusammenhauen".
Anscheinend wissen die ja gar nix davon, sondern es ist TS, die damit der Konkurenz den Garaus machen wollen.

TS agiert halt wie die Dampfwalze und erinnert an Politiker, die es nicht mal für nötig halten, auf Fragen zu antworten, sondern diese als Anlass nehmen, die vorbereiteten Themen anzubringen. ("Unser toller neue Webshop, unser tolles Service,...") - mag alles stimmen, ist aber nicht das Thema.

Abgesehen davon haben wir Konsumenten davon nicht nur den Nutzen, sondern TS hat es damit auch geschafft, sich den Skywatcher Gebrauchtmarkt vom Hals zu schaffen.
Niemand gibt für die gebrauchte Ware Geld aus, wenn er´s neu günstiger haben kann.

Franz
 
Hallo Franz,

hmm .. ich gebe ganz vorsichtig zu bedenken:

-- Daß wir von TS nicht als erstes die Preise reduziert haben sondern nur reagiert haben ..

-- Daß wir von TS nicht durch die Bank die billigsten sind, dafür aber auch Service und Beratung stimmen.

-- Daß wir, im Gegensatz zu anderen Händlern, uns durchaus aktiv an der Diskussion beteiligen.

-- Daß wir aber auf provozierende Anfragen, wo der Frager ohnehin schon die Antwort kennt aber nur reizen möchte, nicht antworten..

Ich bitte da um Verständnis.

Herzliche Grüße

Wolfi
 
Und wer hat jetzt damit angefangen ???

Das ist es ja eigentlich, was mich interessieren würde.

Auch mit freundlichen Grüßen, Franz
 
Hallo Franz,

hm .. kann man schwer sagen:

als erstes hat wohl Fernohrland die Preise auf weiter Front auf der Webpage gesenkt, andere Händler haben da eher Speerspitzen gemacht, wie Media Markt ...

Media Markt bietet auch einzelne Gruppen sehr günstig an, um Kunden zu locken und hat ansonsten relativ normale Preise.

Was auch sehr stark um sich gegriffen hat, waren sogenannte "Skywatcher Tagespreise". Da war man als Kunde von der Gunst und natürlich Lagersituation des Händlers abhängig.

Ich bitte aber um Verständnis, daß ich jetzt hier keine Händlerliste aufführen möchte.

Aber gerade diese unübersichtliche Marktsituation, wo sich unsere Kunden stark verunsichert fühlten, hat mich dazu bewogen, eine klare Linie zu fahren.

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Was ich aber als noch schlimmer empfinde, ist, daß immer mehr um sich greift, bei den Preisen überhöhte und nicht erziehlbare "Marktpreise" anzugeben und so dem Kunden vorzugaukeln, daß er sich noch mehr spart. Das grenzt in meinen Augen an wirkliche Irreführung. Denn die Marktpreise gehen teilweise meilenweit an der Realität vorbei.

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Herzliche Grüße

Wolfi
 
Hi Wolfi,

was du vergessen hast: Auch wir haben nur auf Preissenkungen anderer Händler reagiert...
Wir selbst waren ganz bestimmt noch nie diejenigen, die aus heiterem Himmel heraus Preise ins Uferlose gesenkt haben.

Bei unserem Service, den wir die ganzen Jahre über angeboten hatten, haben wir ein Preisdumping immer versucht zu vermeiden - es nützt letztendlich niemanden.

Über 25 Jahre hinweg boten wir wohl einen einzigartigen Service an, und um diesen Service zu halten, versuchten wir immer, zwar günstig anzubieten, aber ohne Bestpreisgarantie...

An meinen Kursen, die ich an div. Sternwarten gehalten habe, an meinem Praktikum, das ich bis heute in der Welzheimer Sternwarte jedes Jahr anbiete und auch in der Privatsternwarte habe ich die ganzen Jahre Interessenten die Unterschiede von Fraunhofer, Halbapos. Vollapos, Newtons, SCS, ACFS usw. am Nachtihimmel vorgeführt.

Dieser Service wurde immer gerne von der Kundschaft angenommen, aber wenn die Handelsspannen immer geeringer werden, muß rgend etwas darunter leiden.

Es war nie unser Bestreben die Billigsten zu sein, aber ab und zu haben auch wir mit niedrigen Preisen zurückgeschlagen.

Aber ich muß jetzt an meinen neuen Projekten weiterarbeiten.


Link zur Grafik: http://www.astroabel.de/swabstw.jpg
(Sternwarte Welzheim)

Viele Grüße
Rudi
Fernrohrland

Tel.0711/9576017
info@fernrohrland.de


 
Hallo Wolfi,

Was ich aber als noch schlimmer empfinde, ist, daß immer mehr um sich greift, bei den Preisen überhöhte und nicht erziehlbare "Marktpreise" anzugeben und so dem Kunden vorzugaukeln, daß er sich noch mehr spart. Das grenzt in meinen Augen an wirkliche Irreführung. Denn die Marktpreise gehen teilweise meilenweit an der Realität vorbei.

wirklich, kommt Dir dieses Posting etwa nicht bekannt vor ?) ?)

Code:
Hallo Sternfreunde,

Angebot für Skywatcher Travelmax -!!!

Zubehör: Amici Prisma, Barium 25mm und 10mm, Sucher

Travelmax- 90: 115,50 Euro …. ( Marktpreis 189 Euro)
Travelmax-102: 163,80 Euro … (Marktpreis 229 Euro)
Travelmax-127: 304,50 Euro … (Marktpreis 449 Euro)


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http://www.teleskop-service.de/CTeleskope/CTeleskopeMaksutov.htm

Link zur Skywatcher Maksutov Präsentation bei TS
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Abbildung mit Tragetasche und Zubehör

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Weitere Infos gerne

Wolfi Ransburg
Teleskop-Service
http://www.teleskop-service.de
info@teleskop-service.de

da könnte man doch ketzerisch die Frage stellen "wer hat´s erfunden ?"

Ich hoffe nur, dass der Irrsinn mit den Dumpingpreisen mal ein Ende hat, das nutzt wirklich keinem.




 
Hallo liebe Händler,

für uns Hobbyastronomen ist dieser Kampf am Markt natürlich sehr schön, verglichen zum Beispiel mit dem Zustand in den 80er Jahren, wo Vehrenberg und Kosmos/LK die Preise diktiert haben. Insofern kann ich nur appellieren: Weiter so, Konkurrenz belebt das Geschäft. Selbst Baader muss in diesen Tagen der Apo-Inflation seine Preise senken, und das will schon etwas heißen.

Den Astromarkt an sich finde ich höchst interessant, weil er überschaubar und daher gut zu analysieren ist. Dazu kommt noch das hohe emotionale Potential der Produkte, die Händler auf den Manrk spült, die sonst nicht so ein Geschäft betreiben würden. Man kann die Händlerschaft wohl in drei Gruppen aufteilen:

1. Die großen, hauptberuflichen Händler: Diese verdienen ihre Brötchen, und die der Mitarbeiter, mit dem Handel. Hier wäre es vermutlich dumm, Vorteile nicht zu nutzen. Wenn TS Skywatcher zum EK verkauft, hat das ganz sicher einen taktischen Hintergrund. Unter EK zu verkaufen ist verboten, da hätten die lieben Kollegen sicher bereits eingegriffen. Von daher schein der Skywatcher EK-Preis noch günstiger zu sein, als wir es uns vorstellen können. Monopolisten wie APM in Sachen TMB lehnen sich einfach zurück und grinsen, Baader kann vermutlich ähnlich agieren mit seinen vielen Alleinvertretungen und eigenen Produkten. Dito ICS mit Takahashi und den Dobsons. Die reinen Händler, Kistenschieber ohne eigene Produkte, sind ärmer dran, die müssen auf der Kostenseite hart kontrollieren.

2. Kleine, mehr nebenberufliche Händler: Diese sehe ich stark Service orientiert, mit eher lokalem, recht zuverlässigen Kundenstamm. Denen ist es relativ egal, ob wenig oder ganz wenig am Monatsende übrig bleibt, für die ist es mehr Hobby und ein gutes Steuersparmodell. Ich mag diese Händler!

3. Händler, die Astro als einen Teil der Produktpalette auffassen. Das sind die klugen, weil sie sich nicht von einem Markt abhängig machen. Paradebeispiel ist hier Jülich in Bonn, der neben Fernoptik auch Mikroskopie und EDV-Service im Angebot hat. Letzteres dürfte die lukrativste Sparte sein. Fernrohrland ist ebenso ein Kandidat aus der Optikschiene kommend.

Der Markt ist also sehr vielfältig und wir müssen uns daher relativ wenig Sorgen darum machen, dass wir Verbraucher einen Nachteil daraus hätten. Vermutlich hat kein Händler die Marktmacht, auch wenn er sie vielleicht gerne hätte, den Markt in irgendeiner Weise zu kontrollieren. Allerdings gibt es ein paar dumme Händler, die sich zum Satelliten von z.B. TS machen lassen, und sich dann irgendwann wundern, wenn die eingekauften Produkte vom Partner bizarr günstig auf den Markt geworfen werden, und sie ihr eigenes Zeug nicht mehr loswerden. Da kann ich nur sagen: Nicht jammern, sondern vorher nachdenken, mit wem man sich einlässt, bzw. auf welche Basis man seinen Geschäftserfolg stellt.

Insofern finde ich das Jammern einiger Händler hier grotesk.

Viele Grüße
Andreas




 
Hallo Volker,

hui, da hast aber lang suchen müssen und trotzdem - "Thema verfehlt" ...

Gründe:

-- die von mir angegebenen Marktpreise waren und sind realistisch und wurden von vielen Händlern bis vor kurzem auch noch verlangt - da ist nichts von überhöhten Preisen drin.

-- ich habe von den Preisangeben in Webpages gesprochen und nicht von Werbungen in Astronomie.de - und da sind teilweise Preise drin, die noch nie am Markt verlangt wurden und das finde ich nicht gut.

Also bitte - die Beiträge immer genau lesen und dann erst antworten ... danke !!

Herzliche Grüße

Wolfi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Off Topic :)

es ist schoen zu sehen wie sich "Haendler" gegenseeitig den "schwarzen Peter" zuschieben (wollen?) ...
nach dem Motto :

Wer war zu erst da, die Henne oder das Ei ... :)

Dass bringt weder "Euch" noch "Uns" etwas ...
warum ?
Der "Astro-Kunde" ist nicht "bloed" ... so wie es uns der MediaMarkt im Elektro-Bereich "beibringen" moechte. :)

Ich denke jeder hat seinen Haendler mit dem er zufrieden ist
und laesst sich mittlerweile was Preise angeht eh kein X fuer ein U vormachen.

Auf dauer ist jeder "Kunde wie Haendler" auf sich gestellt
und muss die genau fuer sich richtigen Wege beschreiten.
Sei es im Service, Versand, Vorkasse, Qualitaet etc.
Er alleine entscheidet durch Preis und/oder Service wie es mit ihm "weitergeht".

Gruss
marco => der "eigentlich mit allem sehr zufrieden ist" :)







 
:applaus: :applaus: :applaus:

Ganz meine Ansicht!
 
Fest steht für mich jedoch eines - für Kunden haben solche Preiskämpfe viel mehr Vor- als Nachteile!

Ein guter Preis steht für mich immer noch an erster Stelle ... wenn dann noch der Service stimmt, bin ich so gut wie Stammkunde.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Kraupi,

ja, das mag für den erfahrenen Astro-Kollegen und Kunden gelten, der weiss, was er will und braucht.

Aber so ein Astro-Frischling ist schon ziemlich auf 'ne gute Beratung und "Betreuung" durch den Händler angewiesen ... wenn er nicht vorher in einem Astroforum entsprechend "instruiert" wurde.

Und: ein niedriger Preis ... dann fehlerhafte Ware ... dann schlechte "Kommunikation" ... dann schlechter Retourenservice etc. = ?)

Also es ist schon so, dass immer das Drumherum stimmen muss ... lieber ein paar Cent mehr :)

Lajos hat das richtig erkannt: Der beste Händler muss nicht unbedingt immer der billigste sein ... und wir Kunden sollten einen soliden Grundservice ruhig mal ein bisschen honorieren ... müssen ja nicht gleich "Spenden" sein ;)
 
Zitat von Kraupi:
Fest steht für mich jedoch eines - für Kunden haben solche Preiskämpfe viel mehr Vor- als Nachteile!

Definitiv nein!

Solche Preiskämpfe führen unter Anderm dazu...

- das das "Gefühl" für Preise beim Kunden durcheinander gerät
- Anfänger fast nur Billiggeräte kaufen statt gleich etwas Vernünftiges
- Der Umsatz sich daher in dieses Billigsegment verlagert - was langfristig dazu führt, dass gute (und deshalb meist auch teure) Produkte aus dem Sortiment fliegen (oder gar nicht mehr hergestellt werden).
- das Händler sich im Preiskampf gegenseitig unterbieten - bis einer alleine übrig ist (und die Andern pleite sind). Was DANN wohl mit den Preisen geschieht???
- Der Service durch die Händler kaum noch finanzierbar ist und daher ziemlich klein geschrieben wird

Klar: Kurzfristig profitiert der Kunde von den niedrigen Preisen, weil er scheinbar Geld spart. Mittel- und langfristig ist ein solcher Preiskampf aber schädlich für den gesamten Markt. Insbesondere, wenn der Markt hinreichend klein ist und es damit für einzelne Händler möglich wird Monopole zu erringen.

Ciao, Udo
 
Hallo Udo,

Du hast zwar in Deiner Ausführung theoretisch recht aber etwas kann ich dagegen halten:

Trotz rapide fallender Preise schießen sogenannte "Ein Mann Unternehmen" aus dem Boden, während die Luft für Händler, die mehrere Mitarbeiter beschäftigen, immer dünner wird.

Wir haben heute mehr Händler, als zuvor, in den "scheinbar guten" Zeiten.

-------------------------

Warum ist das möglich:

Nun, wenn man das Angebot der kleinen Händler analysiert, gibt es eine klare Zweiteilung:

Spezialisten - die haben sich klar auf einen Bereich konzentriert ( wie z.B. Fernrohrsteuerungen ) und machen in diesem Bereich einen guten Job. Da ich praktisch mit jedem dieser Leute in Kontakt stehe, weiß ich, daß diese sehr froh sind, sich nicht an dem Hauen und Stechen beteiligen zu müssen.

Und Klein-Händler mit Internet Präsenz - Diese Unternehmen haben teilweise eine recht ansehnliche Präsenz aufgebaut und beschränken sich auf Produkte, die sie relativ leicht bekommen und das durchaus zu vergleichbaren Preisen, wie größere Händler. (Skywatcher, William ...). Da die Unkosten dieser Händler sehr gering sind, können die nahezu jeden Preis machen. Wie es um den Service und Innovationen eines 1 Mann Unternehmen bestellt ist, kann jeder Sternfreund für sich entscheiden.

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Die Luft für die größeren Händler ( wir sind zur Zeit ein Team mit 10 Mann - Vollzeit ) wird da natürlich immer dünner, denn die Kosten für ein großes Lager und die Mitarbeiter müssen natürlich auch berappt werden.

Ich persönlich sehe aber, daß die Leute nötig sind um Beratung und Service zu leisten. Gestern hat sich ein Kunde fast 2 Stunden im Laden beraten lassen. Nicht auszudenken, was passiert, wenn wir nur ein Mann wären .. kein Service - kein Telefonkontakt ....

Außerdem brauchen Innovationen, wie das Rotationssystem, der Off Axis Guider mit 9mm usw. viel Zeit - diese Zeit besteht nur, wenn man mal einen Mitarbeiter dafür auch die Zeit geben kann. Deshalb werden von einem Einmann Unternehmen eher nur Kopien oder gar keine Innovationen kommen - einfach weil die Zeit dafür fehlt.

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Aber ich sehe eindeutig, daß sich der Markt selber reguliert - zum einen über den Preis, der zur Zeit nach unten geht. Von dieser Entwicklung profitieren die Händler, die wenig Unkosten haben, denn der Vorteil in den Einkaufspreisen von den Großen zu den Kleinen ist relativ gering, zumindest bei 90° der Marken.

Aber auch durch die Neuheiten und da sind die "Großen" im Vorteil, denn die haben Kraft (Manpower) für Innovationen.

Klar ist, daß ein "Großer" es nicht schafft, über die Preise kleine Händler zu ersticken, das ist gar nicht möglich, weil der Kleine Händler im Zweifelsfall auch langfristig mithalten kann und es auch tut. Der "Große" würde damit nur seine eigene Finanzkraft reduzieren und damit sich selbst den Spielraum für Neuentwicklungen nehmen und ev. auch für den Service.

So gesehen ist die Preisentwicklung bei Skywatcher für alle nicht ungefährlich aber zur Zeit besteht nicht der Wille, die Preise auf ein vernünftiges Niveau zu heben, weder bei den Großen, noch bei den Kleinen und auch nicht beim Kunden.

Und deshalb wird es so bleiben, wie bisher und die Händler versuchen fieberhaft, Alternativen zu dieser Marke zu finden, um die Abhängigkeit zu reduzieren.

Leiden wird deshalb mittel- und langfristig nicht der Handel, denn die Hersteller stehen unter einem enormen Druck und sobald sich eine Lücke auftut, stehen genügend Lieferanten bereit, die müssen nur noch herangezogen werden, eine gute Qualität zu liefern.

Leiden wird die Marke, die es zulässt, daß der Preis ins Bodenlose stürzt, diese Marke wird immer unattraktiver für die Händler und letztlich auch für die Kunden und irgendwann wird sie vom Markt "wegreduziert".

Herzliche Grüße

Wolfi
 
Hallo Zusammen,

im Prinzip ist das ein Kreislauf der nur sehr schwer zu durchbrechen ist. Ein wenn nicht sogar das Problem ist die heutige Mentalität der Kunden. Meistens wird nicht die Gesammtleistung incl. Service UND Beratung UND Preis verglichen sondern der Unterschied nur am Preis festgemacht. Man bedenke die lustigen Anfragen im Anfängerbereich (ich habe mir ein xy gekauft, ist das toll???). Ohne vorher zu fragen wird einfach das billigste Angebot mitgenommen, die Entäuschung läßt dann oft nicht lange auf sich warten...Statt sich erst wenigstens etwas Grundwissen anzueignen wird, bedingt durch anfängliche Begeisterung und Bestpreisgarantie- manchmal in Verbindung mit Versprechen die an Betrug grenzen, der erstbeste Scheiß gekauft...wenn dann ein Negativ-Erfolgserlebnis folgt landet das "Teleskop" im Keller oder in der Bucht...

Da zieht dann makabererweise ein Händler mit gutem rund-um Service den Kürzeren da er seine höheren Kosten nicht hereinbekommt-denn schon geringe Preisunterschiede treiben viele Anfänger in die Hände von E-bay-Schrotthändlern...
Wenn der eine oder andere Händler auf diesen Zug aufspringt da er entsprechend niedrige Preise machen kann ist daraus kein Vorwurf abzuleiten, der Kunde könnte -wenn er wollte-sich ja vorher z.B. hier beraten lassen und dann ein Angebot nutzen das Sinn macht. Dann bekommt er eine unabhängige Beratung UND einen guten=niedrigen Preis. Jetzt könnte man trefflich (und lange) darüber streiten ob erfahrene Astrokollegen die Beratung die eigentlich durch den Händler stattfinden müßte unentgeltlich übernehmen sollten??

Ich würde dazu neigen zu sagen: wenn man andere langfristig für diese etwas "exotische" Hobby begeistern will-ja! Denn ob man "Öffentlichkeitsarbeit" in einer Volkssternwarte oder in einem Forum macht ist unter dem Strich egal- Hauptsache es finden Leute dauerhaft zu diesem Hobby und tun uns nicht aufgrund von Fehlkäufen und dann nachvollziehbarer Entäuschung als "wunderliche Spinner" ab.

Läuft meiner Meinung nach auf die Huhn-Ei Frage hinaus, was war zuerst da, die Geiz-ist geil-Mentalität oder der Bestpreiswahn???
Und die nächste Frage wäre dann: wie bekommt man diesen Kreislauf in den Griff?? Ist das überhaupt möglich??

Wenn sich ein Händler aus diesem Bestpreiskampf verabschiedet wird das vermutlich einen Umsatzeinbruch im Preiswertsegment nach sich ziehen, daraus folgt "Spezialisierung"= "Gesundschrumpfen" = "Mitarbeiter dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen"...DAS kann es nicht sein.

Nächste Möglichkeit: Qualitätsbewußtsein seitens der Kunden wieder herstellen- auch in Bezug auf Beratung und Service!!! Nun, wer es sich leisten kann hat natürlich Qualitätsbewußtsein und läßt das die Händler auch spüren...der Rest wird ATMler oder kauft Mist und sucht sich ein anderes Hobby? Denn das Problem gerade was den Anspruch an vernünftige Beratung angeht ist, daß viele Fehlkäufe dazu führen daß sich Einmalkunden ein anderes Hobby suchen und den Unterschied zwischen guter Beratung und keiner Beratung gar nicht erst kennenlernen...

Ich wüßte nicht wo und wie sich da etwas verändern ließe-wobei diese Problematik in erster Linie auf Einsteiger zutrifft die sich "nicht auskennen", Leute die wissen was sie warum wollen machen einfach einen Preisvergleich- grinsen- und kaufen preiswert ein...

Die Zeit wird zeigen wie es am besten läuft, ob mit immer niedrigeren Bestpreisangeboten oder Beratung und Service- denn letzteres spricht sich auch herum...

Viele Grüße + CS Felix

 
Hallo,

wir reden hier von zwei völlig unterschiedlichen Marktsegmenten, die man nicht über einen Kamm scheren kann. Einmal die, ich sag` mal "Kaufhausware" für den unbedarften Anfänger und die Billigrefraktore/Spiegel, auf der anderen Seite die handgeschmiedeten Dobsons und die hochpreisigen Refraktore.

Im ersten Segment wird der Markt ein Verdrängungsmarkt sein und bleiben und irgendwann werden auch Firmen wie Media-Markt und Saturn darauf aufmerksam werden und ggf. in ihren marktschreierischen Gebärden eingreifen (was wir alle nicht hoffen). Dann können auch die "großen" Astrohändler, wie sie sich selbst bezeichnen, nicht mehr mithalten, denn dann diktieren andere den Preis.

Im zweiten Segment schaut man amüsiert dem Treiben zu. Wer einen Zeiss Refraktor, einen TMB oder Takahashi möchte, der weiß warum und der weiß, wo er ihn bekommt. Auch der handgearbeitete Dobson hat seinen eigenen Kundenstamm und der Interessent wird sicherlich nicht bei den selbsternannten "Großen" nachfragen.

Ich will damit nicht sagen, daß die "Großen" unnötig sind, denn sie bringen viele Einsteiger überhaupt zu unserem Hobby. Aber irgendwann wird aus dem Schüler ein Student und danach vielleicht ein kaufkräftiger Angestellter, der dann den Markt der Spezialschmieden bedient. Somit ist jedem geholfen.

Keinem geholfen sind jedoch Preiskämpfe, die von manchem als Verdrängungswettbewerb gesehen werden. Wer dauernd von sich behauptet, der Größte zu sein, über den wird man nur noch lächeln, er macht sich selbst damit lächerlich. Vielleicht ist der größte sogar Seeben, wer weiß.

Die genannten Klein- und Einzelkämpfer können bei Skywatcher, Willams Synta u.a. eh nicht mithalten und sich daher heraushalten, so wie ich auch. Es macht "für uns" keinen Sinn, hier auch noch eine Beratung anzubieten, wenn man weiß, gekauft wird so und so woanders.
Die Kleinen werden noch mehr auf Beratung setzen und hochpreisige und bessere Geräte anbieten und ich denke, es werden im Laufe der kommenden Jahre noch mehr werden.

Ich vertreibe verschiedene Geräte, zu denen ich auch stehen kann. Aber ich habe einen Hintergrund in meinem anderen Unternehmen, das mir für diese "Spielereien" den Rücken offen hält. Alleine von der Astronomie wollte ich nicht leben müssen. Und ich denke, so geht es vielen anderen "Kleinen" auch. Die haben eine Drehbank und produzieren Spezialteile für die Zulieferindustrie. Und haben nebenher noch Zeit, spezielles für die Astronomie zu entwickeln und anzubieten. Und genau diejenigen sind es, die wir in den kommenden Jahren brauchen, wenn das Massengeschäft immer weniger Qualität bietet und der große Händler gezwungen ist, nur noch zum Kistenschieber zu werden, um überhaupt noch etwas zu verdienen.
Dann schlägt die Zeit der Kleinen, so wie es früher schon einmal war. Und einige dieser damals Kleinen sind heute auch groß geworden, Beispiele gibt es einige.

CS
Winfried
 
Hallo Wilfried,

smile - ein Geschäftsmodell für die Zukunft ... wenns mal wirklich so weit kommt:

Beratung "after sale service" für Media und Co als hauptsächliches Geschäftsfeld (gegen Gebühr) und nebenher noch ein paar Adapterringelchen verkaufen ...

Nach dem Motto: RUF DOCH MAL AN ...

Ich hoffe, daß das zu meinen Lebzeiten nicht geschehen wird, wenn ja - ich denke, dann werde ich Blumenzüchter oder verkaufe Gemüse, welches ich selber ziehe ... Wäre stressfreier ...

Herzliche Grüße

Wolfi
 
Hallo Wolfgang,

solche Geschäftsmodelle gibt es in der Schweiz im Fotohandel schon lange:
Beratung kostet x Stutz, wenn der Kunde dann im Laden kauft, wird ihm die Beratung vergütet, wenn er woanders kauft, hat der Händler wenigstens die Beratung bezahlt bekommen. So lief das wenigstens noch vor einigen Jahren.
Finde ich in der Zeit des "geiz ist gail" garnicht so übel. Wieviele Leute gehen ins Fotogeschaft, lassen sich x Kameras zeigen und erklären und gehen dann zu "ich bin doch blöd", um sie dort zu kaufen? (und zahlen das gleiche...).

Übrigens: Gemüse ziehen macht Spaß! - Brauchste Gurken? Derzeit im "Sonderangebot" dank witterungsbedingter Überproduktion in Massen vorhanden. Ich kann sie langsam nicht mehr sehen. Saziki, Knobel, Gemüse draus, mit und ohne Essig - ...haben wir alles schon durch. Brauche neue Rezepte.....!!!

Viel Spaß und CS
Winfried
 
Hi Winfried,

ah - ich bin selber begeisterter Hobbygärtner - habe gerade ein schönes Rezept für Zuchini - die verarbeite ich wie Senfgurken ... schmeckt super ...

Wennst willst - maile ich Dir gerne das Rezept zu!!

Ich versuche mehr, das Positive zu sehen, eher die Chancen, die einem bleiben, als die Möglichkeiten, die verwehrt sind.

Herzliche Grüße

Wolfi
 
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