Überarbeitung meiner alten Stromkiste

eckehardt70

Aktives Mitglied
Hallo,

viele Jahre hat mich meine alte Powerbox mit Strom im Feld versorgt, auch wenn beim Anblick der Verkabelung sich der Fachmann die Haare rauft. Lief aber und wenn der Deckel zu ist, sieht man ja das Elend nicht!
Jetzt hat allerdings der Bleigelakku den Geist aufgegeben und so habe ich beschlossen der Kiste mal eine Verjüngungskur zu verpassen.
Den Ausgangszustand sieht man hier:


Ihr seht, Zeit für was Neues!
Für die Verkabelung habe ich flexibles Kabel genommen und Kabelschuhe vercrimpt und zusätzlich verlötet.
Der 12V Fön und die beiden Heizbänder haben wieder in der neuen Kiste Platz gefunden. Ich habe mich wieder für einen Bleigelakku entschieden, da ich bereits ein Ladegerät habe und Lithiumakkus teurer sind. Der neue Akkus ist mit 18Ah kleiner und leichter als der Vorgänger mit 28Ah und sollte aus meiner Erfahrung heraus ausreichend sein.
Die kleinen roten Kontrollleuchten sind sehr hell. Ich habe sie angebohrt und das kleine Loch mit schwarzer Fabe gefüllt.
Den kleinen 12V Spannungswandler habe ich wieder eingebaut. Die Spannung stelle ich nach Bedarf mit einem langen Schraubendreher ein. Ich nutze das für die Heizbänder, die ich damit an die Bedingungen der Nacht anpassen kann. Steuerung für Elektronikdeppen wie ich einer bin. ;-)

Die Grundgedanken zum Umbau sind:
- Holz abschleifen und neu wachsen.
- Scharniere, Schnallen und Gummifüße erneuern.
- auf Module zurückgreifen.
- ordentlicher verkabeln!
- einen kleineren Bleigelakku verwenden.
- den 12V Spannungswandler wieder benutzen.
- Ein Hauptschalter der den Akku komplett trennt
- Verteilung und Sicherungskasten.
- USB Buchsen einbauen

Das Ergebiss sieht so aus.


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Ich hoffe es gefällt und vielleicht ist ja die ein oder andere Anregung dabei.

Gruß und CS
Thomas
 
Hallo Thomas

Es gibt so gut geeignete Klappdeckelboxen aus Kunststoff am Markt, daß es sich (für mich) niemals gelohnt hätte, eine aus Holz zu bauen... schon der Überlegung wegen : draußen, immer feucht, immer Nässe, setzt sich im Material fest und bläht es auf... irgendwann Risse, Spalten, irgendwas. Schon durch die Luftfeuchte...

Selbst meine erste Box war eine (nagelneue) Munitionskiste vom Amazon, die ich mit allem bestückt hab, was ich brauchte... auch da war noch ein BleigelAkku drin, mit V- und A-Meter, jeder Schalter beleuchtet (wenn "on"), verschraubbare Steckverbindungen... allerdings hab ich auch jedes Anschlußkabel selbstgemacht aus hochflexibler Leitung, meist natürlich 2-adrig. Die Box hatte einen Klappdeckel, der zwar an einer der Kurz-Seiten befestigt war, aber dennoch war im Decke alles unterzubringen an Anschlüssen und Schaltern. Machst auf, hast nen Ladeekabel inne Hand und kannst laden.. nachher wieder zu und gut.

Diese Box hatte ich einst mit-verkauft, neben einigem anderen Zeugs.

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So sah das Ding halt aus. Relativ groß, sperrig, hat aber seinen Zweck erfüllt...

Inzwischen hab ich mich aber doch entschieden, einen LiFePO4-Akku zu beschaffen mit allerhand Kapazität ergo 30 Ah bei 12 V. Definitiv kleiner, leichter, und nicht empfindlich bei Tiefentladung. Hält 1000 Ladezyklen durch, hieß es in der Beschreibung. Hält aber auch ewig den Ladezustand... anders als bei den Blei-Dingern. Das war so mein Hauptgrund, einen besseren Akku zu nehmen. Dazu ein passendes Ladegerät... Konverter für nen Schleppi mit eingebaut und allerhand Anschlüsse inkl. USB & Co zum Laden von irgendwas (Quick-charge auch fürs Handy) oder eben zum direkten Nutzen. Was ich eben für mein Zeug so brauche. Alles einzeln schaltbar mit Indikator-LED im entsprechenden Schalter und jeder Anschluß abgesichert mit passendem A-Wert je nach Zeug, was dranhängt.

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So sieht das Ding jetzt aus... Die Box selbst auch vom Amazon, wie fast alles andere daran auch.
Vielleicht magst ja mal kucken... Da hab ich den Bau etwas beschrieben...

Strom-Box DIY Projekt

Nun bin ich aber auch durch und durch Bastler, elektrisch/elektronisch nich ganz doof und hab alles so hingekriegt, wie ich es wollte. Selbst platztechnisch.

Allerhand Zeug is eh da, wie Buxen und Stecker, Schalter, Kabel noch und nöcher, Schrauben (Niro), Kabelschuhe, Löt-Zeugs und und und

Die Box ist dann innen noch gedämmt nach allen Seiten, sehr stabil, es wackelt nix, und selbst im Dunklen ist sie nicht zu übersehen.. nix mit Stolperfalle. Auch ist sie klein genug, um direkt unter nem Stativ abgestellt werden zu können. Dann gehen alle Kabel senkrecht hoch Richtung Monti, Schleppi (Guiding) und/oder Kamera etc. Die Box hat ne Dichtung rundum, innenliegend das Ladekabel... aufmachen, laden, zumachen. Wollte vielleicht nochmal nen Ladeanschluß einbauen, aber so selten, wie man den dann benutzt, hab ich lieber nicht noch ein Loch und Stecker und Buxe gemacht, was dann wieder offenliegt nach außen. Sooo schlimm ist es nicht, zum Laden einmal die Box aufzuklappen...

Auch wollte ich niemals solche Auto-Steckdosen verbauen, zu schnell löst sich da mal der Pluspol von der Kontaktfläche, und schon steht man da und irgendwas fällt aus... bis mans mitkriegt ists zu spät. Ebenso keine Klinkenstecker/Buxen... ich mag so tünniges Zeugs nich. Blöd einzubauen, halten nicht gut, immer irgendwie kritisch...

Deshalb die Schraub-Buxen und -stecker, da geht nix ab, da fällt nix raus. Und sooo un-schick is die Box ja nun wirklich nich...

War insgesamt nicht wirklich billig, aber ich brauch mir sicher nie wieder Gedanken machen bzgl. der Stromversorgung meines kleinen Equips.
Die kaufbaren Boxen find ich furchtbar mit den Auto-Steckdosen... am besten noch 220 V mit 150 Watt oder dergleichen... und kosten gleich mal das Doppelte.

Nette Grüße
Helge
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Helge,

danke für deinen Beitrag. Warum Holz? Weil ich es liebend gern bearbeite! Ich arbeite in der Metallindustrie und da ist dasArbeiten mit Holz so eine Art Alternativprogramm.
Auch heute würde ich mir die Kiste aus Holz bauen, macht mir einfach Freude. Ist auch nichts geschraubt, nur geleimt und Holzdübel eingearbeitet. ( Die dunklen Punkte) Ich brauchte also nur einen neuen Deckel und den hatte ich noch als Reststück. Deine Sorgen zum Holz kann ich entkräften.
Die Box war mal ein Reisedobson, der nicht so recht genutzt wurde und dann zur Stromkiste umgebaut wurde. Das war vor ca 22 Jahren. Seit dem unzählige Einsätze und der Lack immer noch wie neu, außer am Boden, da war der Lack etwas angegriffen, aber nicht das Holz. Kein Reißen, kein Quellen oder was du sonst noch alles aufgeführt hast. Hält ewig und ist robust. Isoliert auch ganz gut und es braucht eine Weile bis die Kälte durchschlägt.
Ich hatte ehrlich gesagt auch keine Lust alle KFZ Stecker zu tauschen. Ich hatte in den vielen Jahren auch nicht einmal den Fall, das der KFZ Stecker sich gelöst hätte. Einmal bin ich im Kabel hängengeblieben und habe das Kabel abgerissen, das hätte dann kein Stecker gehalten. In den über 22 Jahren habe ich zwei Bleigelakkus gebraucht, bei ca. 10x aufladen pro Jahrl. Ein Lithiumakku war mir einfach zu teuer und ich hätte auch noch ein neues Lagegerät gebraucht. Für die Differenz habe ich das komplette Kleinzeug gekauft.
Deinen Bericht zum Bau deiner Strom Box kenne ich. Gefällt mir gut!

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas

Vielen Dank für Deinen Zuspruch für meine Strombox...

Ja, dann versteh ich Deinen Punkt. Ich bin letztendlich auch Holz-Mensch, aber bei so Sachen mit raus und mit Elektrik fahr ich ne andere Schiene... sicherheitshalber.
Klar, auch Holz kann man richtig dicht kriegen... und ich schätze gute Holzarbeiten. Ich hatte, solang es ging, Zupfinstrumente gebaut, Flamenco-Gitarren und arabische Ouds, die Vorgänger aller europäischen (gezupften) Saiteninstrumente einschl. Lauten, daher der Name "Laute"... arabisch Al Oud... dann französich La Oud (obwohl es im arabischen "der" al heißt) ... deutsch dann La ute... wenn man so will. Al Oud heißt letztendlich "der" Holz... Lustig...

Ich hatte mir seinerzeit den (doch recht teuren) Akku geleistet, weil ich von AGM und anderen Bleiakkus weg-wollte, aber das muß natürlich jeder selbst wissen, entscheiden. Aber dann die Box dazu, irgendwie paßte grad alles so schön... und weil ich mir wieder (ich hatte nahezu alles Astro-Zeug verkauft) ein paar Sachen zugelegt hatte, mußte auch was her, womit ich halt auch raus kann, sei es auf den Balkon oder ganz raus nach draußen irgendwohin.

So hat jeder seinen ganz eigenen Anspruch und seine Gründe... anders wäre es ja auch laaangweilig.

Beste Grüße
Helge
 
Ich hoffe es gefällt und vielleicht ist ja die ein oder andere Anregung dabei.
Hallo Thomas,
sieht interessant aus, auch in der Hinsicht, wie andere ihre Prämissen bei der SV setzen.
Das Materiel Holz kann bei guter Versiegelung auch der Feuchtigkeit ohne Probleme standhalten.
Es gibt so gut geeignete Klappdeckelboxen aus Kunststoff am Markt, daß es sich (für mich) niemals gelohnt hätte, eine aus Holz zu bauen... schon der Überlegung wegen : draußen, immer feucht, immer Nässe, setzt sich im Material fest und bläht es auf... irgendwann Risse, Spalten, irgendwas. Schon durch die Luftfeuchte...
Das Argument von Helge ist durchaus berechtigt, tlw. sind die Gehäuse preiswerter wie der Selbstbau und man kann die eigene Bastelenergie woanders sinnvoller ansetzen. Ist aber Geschmackssache.

Eines ist mir bei den Konstruktionen ein Dorn im Auge, elektrische Steckverbindungen mit Öffnung nach oben. Der Taubeschlag findet selbst so kleine Ritzen und das Metall leidet mit der Zeit. Ideal wäre nach unten, dann sogar mit "Abtropfbogen" vom Kabel, aber ein seitlicher Ausgang ist da schon empfehlenswert, zur Not kann man da sogar ein kleines "Vordach" darüber bauen.
Die 12V Autostecker wären mir zu groß und unsicher, besser sind verschraub- oder verriegelbare Steckverbindungen. Und bis 5A gibt es genug Alternativen gegenüber dem KFZ-System.
 
Hallo Thomas,
schönes Projekt - aber m. E. viel zu aufwändig!

Ich selbst habe mir eine Stromversorgung mit einer LiFePO4 Batterie und meiner ASIAIR als Stromverteiler erstellt.

Der Aufbau kann sehr einfach sein, weil die LiFePO4 Batterien i.d.R. bereits ein Akkumanagement intern haben, dass sie und die Umwelt vor Kurzschluss schützt. Außerdem kann die Batterie gekippt werden, da keine Säure vorhanden ist.

Ich brauche also NUR die Batterie und ein passendas Kabel, das auf die Batterie geschraubt wird und auf der anderen Seite einen 5,5mm Stecker hat. Damit wir die ASIAIR mit Strom versorgt und diese hat wiederum 4 Abgänge, die mit der Software geschaltet werden: Montierung (EQ6-R), Astrokamera, Heizmanschetten

Mit der 30 AH Batterie und den genannten Geräten kann ich mindestens 2 lange Nächte belichten.

Link zur Batterie (Beispiel):
 
Hallo,

@ Helge: Holzinstrumentebau, das ist wirklich die hohe Kunst der Holzverarbeitung. Finde ich total interessant und Hut ab!

Ich glaube ich macht euch da zu viele Sorgen. Meine alte Kiste hat über 20 Jahre zuverlässig Strom geliefert und war innen wahrlich nicht fachmännisch verkabelt. ( Siehe Beitrag oben)
Innen war es nie naß oder beschlagen, auch wenn es außen feucht war. Die meiste Zeit im Jahr steht das Teil im temperierten Heizungskeller. Die Kabelschuhe habe ich extra noch verlötet, mit der Zange ein wenig enger zugedrückt und beim Aufstecken einen Krümel Polfett zugegeben.
Wie geschrieben hatte ich die Holzkiste schon und hänge auch dran, das gebe ich zu. Das Material für den Deckel hatte ich auch. Ebenso Osmo Hartwachs.
Schaniere und Schnallen für unter 10€. Dafür bekomme ich keine Pelicase.
Ist auch eine Bleigelakku, da schwappt keine Säure umher.
Die ASIair Lösung ist sehr gut, allerdings auch zu einem stolzen Preis.

Gruß Thomas
 
Ich bin etwas neidisch auf eure hübschen Kisten. Meine Stromkiste ist zwar noch work in progress, sieht aber dank der spektakulär geschmackvollen Farbwahl und meiner Designfähigkeiten, die in den 70ern vielleicht noch für Krups Küchenuhren gereicht hätten, doch eher wie ein Gadget bei Super Mario aus.

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Naja, mal schauen, ob es mir wenigstens kurzzeitig 200% Lebensenergie beim Einsammeln verschafft :)
CS
André
 
Tatsächlich kann ich die Sorge um eine Box aus Sperrholz auch nicht ganz nachvollziehen.
Das Material ist nicht nur wertig, nachhaltig und optisch ansprechend, sondern auch extrem haltbar und stabil.
Die gesamte Elektrik meiner Boote war seit jeher offen unter dem Sperrholz-Cockpit verkabelt.
Extreme Sonneneinstrahlung, Tau und salzige Gischt konnten weder dem Holz, noch der unversiegelten Verkabelung in 30 Jahren etwas anhaben.
Der bekannte Segler Wolfgang Hausner ist übrigens seit 1979 auf seiner aus Sperrholz gebauten Taboo III unterwegs.

Lediglich die Autostecker hätte ich durch XLR-Buchsen und Stecker ersetzt, aber das ist Geschmacksache.
Insgesamt eine toll umgesetzte Box würde ich sagen. Die Umsetzung einer unabhängigen Energieversorgung wird wohl auch mich
diesen Winter beschäftigen.
 
Hallo!
Hier werden schöne, individuelle Stromversorgungsgeräte/-kisten vorgestellt. Ich habe hier bereits wiederholt gelesen, dass gecrimpte Kabel nachträglich verlötet wurden und mich darüber gewundert. Ich will nicht die Spaßbremse sein, aber löten von gecrimpten Verbindungen ist weder üblich noch überhaupt angebracht und sogar kontra-produktiv. In erster Linie wird damit eine Sollbruchstelle geschaffen, weil das heiße Lot weit in die Adern "wandert". Das Kabel wird dadurch im Bereich der Verlötung hart und ist damit eine vorprogrammierte Sollbruchstelle. In zweiter Linie kann durch die Hitzeeinwirkung die Isolation des Kabel beschädigt werden. Außerdem besteht die Gefahr das verdampftes Flussmittels aus dem Lot sich auf den Kontaktflächen des Steckverbinders niederschlagen und dort damit Bereiche mit höheren Übergangswiderstände verursachen. Und zu guter Letzt hat Zinn einen höheren Widerstand als Kupfer und führt damit zu einem höheren Übergangswiderstand innerhalb der verzinnten Adern. Alles Einflüsse und Effekte die man eigentlich nicht haben möchte, wenn man für elektrisch-niederohmige und mechanisch-stabile Verbindungen Sorge tragen will. Gecrimpte Verbindungen ordnungsgemäß ausgeführt sind bereits perfekt. Löten von gecrimpten Verbindungen ist ähnlich schlimm wie "Verschraubungen" mit zu viel Drehmoment anziehen. Dafür gibt es den Spruch: "Nach fest kommt ab."

Servus - MünchrnBeiNacht - Ewald
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey André :)

Allein Dein Text regt schon zum Schmunzeln an.

Deine Box sieht doch gut aus !? Kompakt, griffiger Tragedings, und über Farb-Geschmäcker läßt sich streiten, muß aber nich. Deins ist Deins, das machst, wie Du es willst. Aber... is das Ding gedruckt ??? Hält das ? Ich mein, man "reißt" ja auch mal die Kiste hoch mit einem Hauch Wucht... Sind die einzelnen Druck-Schichten so fest miteinander verbunden ?

Ich würde auch zu geschraubten Steckverbindungen raten, und, wie steins-ursel schon ansprach, die offenen Buxen und auch Schalter immer zur Seite raus... wenns geht. Hatte ich bei meiner Ersten auch nich, aber dann bei der Zweiten, ganz bewußt.

Puh, wenn ich Deine Fluke sehe, kann ich nur ahnen, wie alt meins inzwischen sein muß... Auch der Oszi im Hintergrund fällt auf... schönes Kompaktes Gerät... ich mag diese Dinger.

Gruß
Helge
 
Ewald...

Du scheinst etwas aus dem Fach zu kommen, vielleicht gar mit VDE-Hintergrund... klar sind dann Deine Bedenken ehrlich und aus bestem Wissen nahegelegt. Aaaaber unter uns Bastlern...

... ist es manchmal angebracht, offene Leitungsenden entweder zu verlöten oder eben mit ner Aderendhülse zu versehen. Die gängigen Hülsen oder crimpfähigen Kabelschuhe (oder Lochösen, Gabelschuhe und und und ) haben nicht immer das richtige Innenmaß. Entweder zu groß oder zu klein. Da kann man, wenn man will, sich mit nem Tropfen Zinn behelfen, damit das Crimpen überhaupt die Adern (Litzen) greift und nix wieder rausrutscht. Zack, Kabelschuh in Müll, kabelende wieder nen Stück kürzer... Wenns dann zu weit in die Litzen fließt, kann man ja etwas das Zinn-Ende abschneiden, bis eben die Adern ohne Lot sind und bis genau dahin crimpen mit nem mm Luft bis zum Zinn. Manchmal mußte ich gar ein gelötetes Kabelende etwas abfeilen, damit es in einen Kabelschuh paßt, der nächste wäre zu klein, der andere zu groß. So hat es aber prima gepaßt.

Abgesehen davon bewegt sich innerhalb der Strombox eigentlich nichts mehr, wenn das Ding zu is und irgendwo inne Wallachei steht... (man, was muß da ein Sternenhimmel sein...) Selbst den Ladeanschluß kann man einbauen und mit ner Buxe rausführen... nicht mal dafür bräuchte man dann die Box aufmachen und Kabel bewegen. Hab auch ich noch nicht gemacht, kommt aber womöglich noch. Die Gefahr des Kabelbruchs seh ich da nicht wirklich.

Und so Sachen wie Übergangswiderstäönde und dergleichen kommen letztendlich doch nur in feinerer Elektronik (Platinen vielleicht) zum Tragen... hier bei unseren Boxen sind die Kontakte doch groß genug, weit genug voneinander entfernt, und die Ströme, die da erstens geliefert werden, zweitens dann fließen, sind definitiv hoch genug, als daß man sich Sorgen machen müßte um Verluste im weniger als mA-Bereich...

Hauptsache is doch, daß man eine funktionierende Strombox hat, die ein paar Jahre benutzbar is... es geht doch eher der Akku drauf als daß eine Leitung "bricht", weil sie gelötet und gecrimpt isch :)

Leider gibt es nichts ausm Laden, das nur annähernd den Zweck erfüllt, den jeder Astro-Mensch draußen aufm Acker braucht für sein spezielles Equip. So macht jeder für sich das Optimum... viele Wege führen nach Rom... und jeder findet nach seinen Möglichkeiten und zur Verfügung stehenden Teilen und Wissen seinen eigenen Weg. So kommen auch viele Möglichkeiten zusammen, aus denen sich jeder weitere Bastler seinen Teil rausholen kann, wenn der grad paßt fürs spezifische Vorhaben.

Nette Grüße

Helge
 
Siegfried ...

Genau diesen Akku hab ich mir auch zugelegt. Ich denke, der is gut. Zwar recht teuer, aber bestens für unsere Zwecke geeignet. Hat alles, kann alles... und mit nem passenden Lader hält der sicher mehr als ne Dekade... bis dahin bin ich längst tot, der Akku aber lebt sicher noch. Genug Ladezyklen, internes Management und und...

Immerhin war der Akku mit dieser Kapazität von 30Ah der günstigste und damit Wirtschaftlichste. Auch oder grad auf lange Sicht.

Da ich keinen ASIair mehr habe, mußte ich natürlich ein paar Anschlüsse einbauen... aber das hätte ich wohl auch mit ASIair gemacht... damit nicht jeder Stroim durch den ASI muß...

Ich hab aber eben fürs Guiding auch nen Schleppi dran, deshalb schon die Kapazität und die Notwendigkeit für eine Box mit integriertem Konverter.

Gruß
Helge
 
Auf eure Boxen kann man in der Tat neidisch werden. Wegen Mobilität und Faulheit bin ich auch ziemlich einfach, klein und leicht unterwegs, also nur der nackte Akku ohne Box.

Zumindest unter den LiFePO4 Akkus sind die Eco-Worthy die billigsten/günstigsten Akkus. Die verbauten "Tüten"-Zellen sollen allgemein nicht besonders hochwertig sein, aber dank solchen Zellen sind die Akkus leichter und bezahlbar geworden. Bei der Langlebigkeit muss man sicher auch ein wenig Glück haben, aber bei den aktuellen Preisen kann man mit dem Kauf eigentlich nichts falsch machen.
 
Hallo Helge,
Und so Sachen wie Übergangswiderstäönde und dergleichen kommen letztendlich doch nur in feinerer Elektronik (Platinen vielleicht) zum Tragen... hier bei unseren Boxen sind die Kontakte doch groß genug, weit genug voneinander entfernt, und die Ströme, die da erstens geliefert werden, zweitens dann fließen, sind definitiv hoch genug, als daß man sich Sorgen machen müßte um Verluste im weniger als mA-Bereich...
das schätzt Du falsch ein. Das Problem ist nicht, dass da ein paar mA fehlen, sondern die "paar" Milli-Ohm zusätzlichen Widerstand die durch eine schlechte Kontaktverbindung verursacht werden, bedeuten dann eine nicht zu unterschätzende Wärmebelastung dieser Stelle. Das heißt nicht, dass deshalb alles sofort in Rauch und Flammen aufgeht. Aber die Erwärmung verursacht dann einen noch höheren Übergangswiderstand, der wiederum eine noch stärkere Erwärmung nach sich zieht .... ist quasi eine Kettenbrief für Elektronen! ;)

Auch
Abgesehen davon bewegt sich innerhalb der Strombox eigentlich nichts mehr, wenn das Ding zu ist
Da hast Du schon recht. Aber alleine schon beim ersten zumachen der Box wird man das angelötete Kabel irgendwie biegen/verbiegen. Bereits bei einem "leichten" Biegen können aber die feinen Adern auf der "Außenseite" des Biegeradius nicht mehr flexibel reagieren und reißen deshalb ab. Jetzt machen so ein paar fehlende Äderchen das Kraut auch nicht fett, könnte man denken ... aber es sind wieder ein paar Milli-Ohm mehr ... siehe Kettenbrief für Elektronen oben ...

.... Die gängigen Hülsen oder crimpfähigen Kabelschuhe (oder Lochösen, Gabelschuhe und und und ) haben nicht immer das richtige Innenmaß. Entweder zu groß oder zu klein. Da kann man, wenn man will, sich mit nem Tropfen Zinn behelfen, damit das Crimpen überhaupt die Adern (Litzen) greift und nix wieder rausrutscht .....
Ich verstehe das Problem schon. Aber das ist dann so wie ein 1,25" Okular in einen 2" OAZ zu stopfen und es vorher unten mit Heftpflaster so dick zu umwickeln bis es nicht mehr rausrutschen kann. Würde man sich bei so was hinterher über Verkippung wundern? Eine passende Aderendhülse / passender Crimpkontakt kostet Cent-Beträge und ja gravierendere Auswirkung - für eine sinnvolle Crimpzange muss man richtig Geld in die Hand nehmen. So ein Werkzeug braucht man als Do-It-Yourself aber immer wieder!

Servus - MünchenBeiNacht - Ewald
 
Deine Box sieht doch gut aus !? Kompakt, griffiger Tragedings, und über Farb-Geschmäcker läßt sich streiten, muß aber nich. Deins ist Deins, das machst, wie Du es willst. Aber... is das Ding gedruckt ??? Hält das ? Ich mein, man "reißt" ja auch mal die Kiste hoch mit einem Hauch Wucht... Sind die einzelnen Druck-Schichten so fest miteinander verbunden ?
Moin Helge,
also das ganze Projekt stand bei mir bisher eher so unter dem Zeichen der Resteverwertung, so auch beim Filament. Ist ja erstmal ein Prototyp, um zu testen, wie sich das Ding so draußen bewährt. Version 2 der Elektronik ist auch schon in Planung und beim finalen Gehäuse wird die Akzentfarbe natürlich Pink, stilecht mit Hello Kitty Bapperl.
Die Stabilität der Teile ist eigentlich wirklich gut, wenn die Druckparameter stimmen. An kritischen Stellen, z.B. um die Schraubenlöcher mache ich immer 100% Infill, damit da nichts zusammengedrückt werden kann. Der Akku ist aber auch nicht so schwer. Ist ebenfalls so ein 30Ah Eco-Worthy Teil.

Ich würde auch zu geschraubten Steckverbindungen raten, und, wie steins-ursel schon ansprach, die offenen Buxen und auch Schalter immer zur Seite raus... wenns geht. Hatte ich bei meiner Ersten auch nich, aber dann bei der Zweiten, ganz bewußt.
Der Hinweis ist gut. Ursprünglich wollte ich die Anschlüsse auch an der Gehäuseseite herausführen, aber bin mir noch nicht ganz sicher, welche Buxen es werden. Der Deckel ist halt schneller neu gedruckt und damit erstmal die bessere Wahl für mich.
Jedenfalls kommen mir diese Zigarettenanzünderstecker nicht ins Haus. Ich halte die für eine totale Pest und verstehe nicht, warum die sich bei unserem Hobby so durchgesetzt haben.

Puh, wenn ich Deine Fluke sehe, kann ich nur ahnen, wie alt meins inzwischen sein muß... Auch der Oszi im Hintergrund fällt auf... schönes Kompaktes Gerät... ich mag diese Dinger.
Die Dinger habe ich jetzt auch schon viele Jahre. Die müssten mal wieder kalibriert werden. Früher habe ich die gerne mal unserem Inhouse Kalibrationsdienstleister untergeschoben. Das Oszi ist das Rigol DS1054z. UI ist etwas träge, aber ansonsten ein super Gerät. Reicht für den allermeisten Kram, den ich so mache.

Lustige Anekdote: Als ich die Kiste gestern Abend das erste mal mit Akku in Betrieb genommen habe, gelang es mir diesen auf souveräne Weise zu verpolen. Nicht schlimm, ist ja ein Verpolungsschutz drin. Überall? Neiiiiin! Einen kleinen Schaltungsteil hatte ich nicht berücksichtigt. Die Spannungswandler werden über ein Relais mit dem Akku verbunden. Das Relais wird von einem kleinen Mosfet geschaltet und beim Verpolen (und Verpeilen) ergab sich allerdings ein hübscher niederohmiger Strompfad über die Body Diode des Mosfets und die Freilaufdiode an der Relaisspule.
Der Blitz war beeindruckend hell während der Inhalt des BSS123 einmal quer über die Platine gerotzt wurde. Die ganze Kiste hat kurz aufgeleuchtet. Das hätte ich mit meinem Netzteil niemals soooo schön hinbekommen :) Naja, jetzt ist die Platine um eine professionelle Frickelei reicher...
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CS
André
 
Hey André

Ich sag ja, schon Deine Schreibe is amüsant :-)

Tja, die Diode hat sich denn mal verabschiedet... aber is nen Pfennig-Bauteil und läßt sich schnell ersetzen, wenn man nich grad einen Mindestbestellwert von 500 € erreichen muß... weil man EINE DIODE braucht. Hauptsache hast nen gleichwertigen Ersatz da...

Wenn Du ein finales Design hast, kannst ja immernoch mal nach ner Box kucken, wo es einfach ist, seitlich die Buxen rauskuckenzulassen... oder halt Reste-verwertend... aber... Reste ? Da geht doch allerhand drauf an Filament... bis so ne Box feddich isch ??? Materialstärke, der Boden schon, dann sooo hoooch... Aber selbst dann... wenns hält, isses gut :)

Ich laß auch grundsätzlich diese Dicht-Deckel weg, die an der Buxe, abgesehen davon kriegt man MIT den Schlaufen, die um die Buxe gelegt werden sollen, die Buxe dann nich wirklich fest. Die Deckel taugen nix, wackeln sich ab, oder gehen gleich durch die (kinetische) Spannung des Gummi-Dings vonne Buxe wech.

Ja, diese Oszis sind gut, praktisch, laden nicht so weit nach hinten aus wie damals die Hameg oder andere mit ner CRT drin. Und da war nen echtes Zwei-Kanal echt teuer.

Keine Ahnung, wann mein Fluke mal geeicht wurde, aber Vergleichswerte (an 2 anderen Multimeters) zeigen gar im mV-Bereich immer identisch an. Reicht mir völlig.

So, ein weiteres optisches Element für mein Projekt is angekommen... werd des mal vermessen... wenns nich zu vermessen isch :)

Gruß
Helge
 
Ewald...

Nun, man kann ja auch so arbeiten, daß solche Feinheiten vermieden wind. Dergestalt bemüht bin ich natürlich ständig... auch wenn sich Manches als Kompromiß eher eignet als vollkommen VDE-Gesegnetes :D

Hauptsache läuft...

Gruß
Helge
 
das schätzt Du falsch ein. Das Problem ist nicht, dass da ein paar mA fehlen, sondern die "paar" Milli-Ohm zusätzlichen Widerstand die durch eine schlechte Kontaktverbindung verursacht werden, bedeuten dann eine nicht zu unterschätzende Wärmebelastung dieser Stelle. Das heißt nicht, dass deshalb alles sofort in Rauch und Flammen aufgeht. Aber die Erwärmung verursacht dann einen noch höheren Übergangswiderstand, der wiederum eine noch stärkere Erwärmung nach sich zieht .... ist quasi eine Kettenbrief für Elektronen! ;)
Hallo Ewald,
mal bitte die Kirche im Dorf lassen. Von welchem Strombedarf reden wir denn?
Bei 12V 2-3A dauerhaft, mehr IMHO nicht. Die zusätzlichen Übergangswiderstände machen im schlimmsten Fall nur durch eine instabile Elektronik, besonders bei Lastwechseln oder Einschaltmomenten bemerkbar. Ansonsten sind ein paar MiliOhm ohne Probleme verschmerzbar.

Bewegliche Adern/Kabel sollten so verarbeitet sein, dass durch die Bewegung da nichts groß ermüden kann. Geht auch mit Löten.

Ich habe im ein geschwungenen Zustand bei meinem Setup so knappe 1,6-1,8A. Um Energie zu sparen sind die Heizbänder mit 12V und Regelung über den Pi mit Sensor. Da wird nichts instabil oder anderes. Ich habe eine kleine Verteilerbox direkt an der Montierung, als Zuleitung hochwertiges hochflexibles Lautsprecherkabel, am Teleskop alles mit 5,5mm Hohlstecker verriegel bar, läuft selbst bis -16°C absolut stabil.
 
Hallo und guten Abend,

@ André: ich finde deine gedruckte Stromkiste super. Retrostyle- sehr schön und die Farbwahl ist ein hingucker!

ihr geht aber mit meiner Kiste hart ins Gericht. Das ist doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Da fließen doch keine Ströme. Der größte Abnehmer ist der Campingfön und der ist 1-2x pro Jahr an der Kiste. Mgen und die G11 Standartsteuerung ziehen doch nichts.
Die Kabel sind überdimensieniert und es sind flexible Silikonkabel. Habe eine hochwertige Crimpzange und nur die Spitze zum Schuh verlötet. Das Lötzinn ist nicht tief reingelaufen auf jedem Fall nicht an die Stelle, an der die Kabelhülle geklemmt ist. Ich habe da doch keine rießen Tropfen drangelötet. Alles flexibel wie ohne Lötpunkt. Das was sich beim öffnen bewegt liegt in einer weiten Schlaufe um eben keine scharfen Biegeradien zu erzeugen. Bei maximal 10x im Jahr, die ich die Kiste öffne kann man wirklich nicht von einer dynamischen Belastung sprechen und sollte mal eines kaputt gehen, ersetze ich es.
Stecker seitlich geht bei mir gar nicht. Die von oben sind besser zu erreichen und seitlich hätte ich immer Angst, das ich anstoße,egal mit dem Fuß oder am Stativ. Dann macht es Knack. Wasser von oben kann ich ausschließen! Bei Regen stehe ich nicht mit dem Teleskop im Feld und Kondenswasser, Reif usw. haben es noch nich in die Buchsen oder nach innen geschafft.
Meine alte Kiste hat mich in 20 Jahren nie im Stich gelassen und das mit KFZ Steckern. Jetzt habe ich alles wertiger ausgeführt und nun soll alles nicht mehr gut genug sein. Hängt doch auch keine Herz-Lungenmaschine dran!

@ Thomas: warst schneller ;-)

Gruß Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich sehe das ähnlich wie Thomas. Wenn's funktioniert ist das doch ok. Hauptsache man kennt die möglichen Problemstellen. Wenn das Teil dann nach 20 Jahren mal den Geist aufgibt und man vielleicht eine Beobachtungsnacht verliert...joa, dann isses halt so. Stirbt niemand dran. Wenn man sowas beruflich macht, sieht das halt anders aus. Nichtsdestotrotz können kleine Widerstände bei Spannungsmessung schon einen merklichen Unterschied machen. Mein Controllerboard musste ich diesbezüglich tatsächlich modifizieren, weil ich das Bezugspotenzial für die Ausgangsspannung an einer ungünstigen Stelle abgegriffen habe. Das war Frickel Nr. 1 auf dem Board :) ...ok, ok, hier ist er:
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Von den KFZ Buchsen gibt es wohl verschiedene Ausführungen. Die ich im Auto habe funktioniert auch tatsächlich ganz gut und zuverlässig. Der Stecker wird ausreichend gestützt und der zentrale Anschlusspin wird von einer Klammer umschlossen und hat damit eine gute Kontaktfläche. Es gibt aber auch die Ausführung "Messingröhrchen" mit einem kleinen Pad für den Pluspol am Ende dieses Röhrchens. Die Kontaktfläche zu dem Pin im Stecker ist infinitesimal klein und das ganze wird bei 2-3A auch ohne explizite Heizspirale zu einem Zigarettenanzünder. Sowas hatte ich mal an einer Powerbank, die dann aber wieder zurückgegangen ist. Eigentlich war das ein schönes Teil, aber die Buchse war halt nicht zu gebrauchen.
Gruß
André
 
@ Thomas

Neiiin, nimm das nicht so ! Niemand verurteilt Deine Box ! Deine Kiste ist gut so, wie sie ist, vor allem, weil DU damit klarkommst und nichts daran zu beanstanden hast !

Und... mein Reden ... So hohe Ströme fließen da nicht, daß man sich Sorgen um schädliche Wärmeentwicklung machen muß. Gelötete Crimpdings hin und her.
Klar, ne gute Crimp-Zange ist recht teuer, aber ne günstigere schafft das auch. Leider gibz aber die Kabelschuhe, welcher Art auch immer, nur in bestimmten Farben mit bestimmten Innendurchmessern, so muß man sich eben zu oft behelfen mit "Sonder"-Anfertigungen... Zumindest, wenn man günstig beim Amazon seine Sachen sucht... und findet, und nicht für das Zehnfache beim Elektriker-Ausstatter einkaufen will, der sich auch das zeug aus China holt und brutal teuer weiterverkauft. Und für den einen Einsatz, den so eine Zange dann mal hat, brauchts keine für 200 €. Meine Meinung.
Da gibt es auch keine Falsch-Seher, nur anders-Machende :) Auch ich hab teils hochflexible Leitungen verbaut, aber sonst auch viel zu große Querschnitte genommen... da wird nix warm, da gibts keine Übergangswiderstände.

So hat halt jeder seine eigene Herangehensweise, ist ja auch ne Sache des eigenen Anspruches. Was will man, was soll es können, wonach will (!) man sich richten.
Eigene Ideen umsetzen ist immer gut, aus welchen Gründen auch immer man sich für das Eine oder Andere entscheidet.

Daraus soll hier keine Wissenschaft werden, auch keine VDE-Lehrstunde, auch keine Spalterei.

Und das Design vom André find auch ich voll schrill :cool:

Gruß
Helge
 
Hallo Freunde!

Jeder darf wie er will. Ich wollte keine Kritik üben oder etwa jemanden sein Projekt madig machen. In einem "technisch-orientierten" Forum tauscht man sich über Dinge aus die man besser machen und auch optimieren kann. Ich möchte nur Anregungen liefern und wie man in diesem Fall sogar mit weniger Arbeit ein besseres und sichereres Resultat bekommt. Bei Interesse helfe ich gerne mit meiner Erfahrung. Einfach eine PM schicken.

Servus - MünchenBeiNacht - Ewald
 
Is ja auch keine Frage des "Dürfens"... niemand kann einem verbieten ("nicht-dürfen-lasssen"), sich seinen eigenen Kram zurechtzubasteln. So macht man seine eigenen Erfahrungen, aus denen man am besten lernt. Je nach Bedarf sind da Ansprüche, Wünsche, Einsatzbereiche, die andere Weisen erfordern als die Üblichen. Das alleine macht es schon spannend, dann auch zu sehen, wer wie was gelöst hat nach eigenem Ermessen, wenn er´s denn anderen mitteilt. Ob fach- oder sach- oder sonstwie-gerecht, muß doch jeder selbst wissen. Man braucht sich bei niemandem verantworten oder rechtfertigen. Immerhin gilt das für den eigenen, privatbastlerischen Bereich, ist in dieser Diktatur doch schon genug verboten...

Ich für meinen Teil werd wohl nie wieder eine Strombox basteln müssen. Der Holz-Mensch sicher auch nicht. Und... mal ehrlich... wer baut sich denn schon sowas wirklich selbst ? Gibz doch genug Zeug im Handel, der zwar nie das ist, was man will, aber doch gekauft wird, daß sich so Hersteller halten, die auch nur ein Pelicase nehmen und Löcher reinmachen, Zeug reinstecken, verkabeln und künstlich aufmotzen.

In jeder Eigenbau-Kiste aber steckt Enthusiasmus und Ehrgeiz, Tränen, Blut und Schweiß, jede Menge Hirn- und Handarbeit und Fusselfinger... letztendlich auch etwas Stolz.

Das ist es doch, was antreibt zum Weitermachen. Jeder lernt von jedem und allem, was irgendwie den eigenen Gedanken hilft beim Fertigstellen seiner eigenen Idee.

Zuviele gute Ideen gehen unter, weil niemand sich fördernd damit befaßt, und meistens, weils eben nicht die "eigene" Idee war.

Jetzt bloß nich philosophisch werden... hua hua ...

Filosofier, vielosofünf, und wenn ja, wieviele eigentlich ?

So, mehr sag ich nich dazu... Macht weiter so, bastelt, experimentiert, wenns funzt, isses gut. Punkt.

Gruß
Helge

Over and out...
 
Hallo!
Bei mir ist es meistens so, dass mich entweder an den bestehenden Lösungen schon etwas massiv stören muss, damit ich selbst aktiv werde oder mich die Bastelei als Selbstzweck reizt. Bei der Stromkiste ist es tatsächlich so, dass die Bastellösung besser auf meinen Anwendungsfall zugeschnitten ist und von den Materialkosten sogar unter den kommerziellen Lösungen liegt. Letzteres ist meistens der Knackpunkt. Ich wollte auch mal sowas wie die Pegasus Powerbox Advanced bauen, aber alleine für den USB 3.2 Hub ist man schon nicht mehr ganz so günstig dabei (impedanzkontrolliertes Multilayer PCB, relativ teure ICs, aufwendig zu messen, wenn was nicht auf Anhieb funktionieren sollte). Der Rest ist eher trivial, aber auch wieder einiges an Firmware, auf die ich nicht unbedingt soo viel Bock habe, Treiber für Ascom oder Indi...näääh, nicht meins. Trotzdem werde ich wenigstens den Hub mal irgendwann mal aufbauen. Bin doch etwas neugierig, ob das Layout was taugt :)
Gruß
André
 
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