Unverschämte Preisangebote im Biete Forum

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Also ich kaufe fast nur noch gebaucht, sowohl über das Forum, Ebay und Ebay Kleinanzeigen. Verkaufe auch auf allen drei Kanälen wieder (bin kein Händler). Der Markt bestimmt eben den Preis und nicht der Wert. Manche verlangen einfach Mondpreise für Massenware, andere haben keine Ahnung und verschenken gute Sachen fast. Meine Erfahrung ist, je teurer und "exklusiver" ein astronomischen Artikel ist desto geringer ist der Gebraucht-Marktpreis. Manche Sachen wie ein Mgen gehen immer mit hohen Preisen weg. Standard Dobson sind eher Ladenhüter da zigfach angeboten.
Eigentlich habe ich alles, aber wenn der Preis stimmt kaufe ich auch mal etwas zum Ausprobieren. Biete daher vielleicht auch eher weniger. Ist das verwerflich? Ganz grob ist meine Erfahrung, gebrauchte Teleskope und Zubehör kosten 50% vom NP +/- 10%. Zubehör bei Teleskopen wird selten honoriert, da viele das Zubehör schon haben und nicht brauchen - so wie ich auch. Besser ist alles einzelnd zu verkaufen, mache ich auch so.
Zum Bespiel oben: 50% vom NP sind 1.800 €. Wert vom Zubehör kenne ich nicht. Bei nur 400 Euro Zubehör komme ich bei 40% auf 1280 €. Das ist natürlich nicht viel und entspricht auch nicht dem "Wert", aber das ist der Markt. Man mag das nicht schön finden und unverschämt, aber wenn es Käufer gibt die mehr und einen faireren Preis zahlen dann wird es auch seinen Abnehmer finden.
Ich hoffe ich bin keinem zu nahe getreten, aber ich beobachte den Markt seit Jahren genau und weiß bei Ebay auf ca. 10% genau beim Start schon den Auktionspreis.
Zu Ebay. Ja ist teuer, zu teuer, aber was soll man machen wenn es sonst keiner haben will. Unsere Reichtweite über das Forum ist zu klein und mache meiner Teleskope mußten einfach wieder weg, da der Platz im Zimmer zu klein wurde.
Bei allem und da bin ich eurere Meinung, sollten Stil und Form immer gewahrt werden, das gehört einfach dazu.
 
Hallo Joachim,

weiß bei Ebay auf ca. 10% genau beim Start schon den Auktionspreis.
wie machst Du denn das?
Letztes Jahr ging ein auch heute noch produziertes Zeiss Batis, Listenpreis 1200€, Straßenpreis 1150€ gebraucht bei Ebay für 1050€ weg. Wer kauft denn so was?? Die 100€ unter NP kann ich eventuell noch beim Händler raushandeln. Wenn nicht, zahl ich die 100€ mehr, habe Neuware, Rückgabemöglichkeit und Gewährleistung.

Gruß Uwe
 
Moin,

es kommt immer wieder vor, dass angebotene Sachen weit unter der eigenen Einschätzung weggehen oder keinen Interessenten zu dem selbst angedachten/erwarteten Preis finden.

Wie schon geschrieben - das ist Markt. Die Begehrlichkeiten nach verschiedenen Dingen orientieren sich am realen oder empfundenen Bedarf und dem vorhandenen Budget. Da wird wenn die Situation entsprechend ist, jeder versuchen seinen "Schnapp" zu machen.

Man darf nicht vergessen, dass auch unser Markt seine Punkte hat, wo "Name" und nicht der praktische Nutzwert bezahlt wird. Oder im Nachgang einer Anschaffung massive Aufwände anstehen, um sein restliches Equipment anzupassen, was letztlich in die Gestehungskosten eines Setups genau so einfließt. Diesen limitierenden Faktor darf man nicht aus den Augen verlieren.

Und wenn man dazu niemanden findet der bereit ist für Prestige zu zahlen sondern ein "Werkzeug" kaufen möchte wird diese Diskrepanz noch deutlicher.

Mich interessiert als Käufer wenig, ob und wie viel der/die Vorbesitzer über Nutzwert bezahlt hat wenn ich ein Objekt einfach nur benutzen möchte und mich der Name der draufklebt nicht interessiert. Das ist der Unterschied zum Sammler. Der Begriff "Sammlerpreis" kommt nicht von ungefähr. Der Sammler legt aber auch auf den Nutzen weniger Wert so dass seine Folgeaufwände möglicherweise niedriger sind, er also für das Objekt seiner Begierde mehr zahlen kann.

CS
Jörg
 
@ Uwe
Ich weiß das klang überheblich und war auch provokant. Ich lag für mich aber sehr oft im richtigen Bereich. Ich bin auch kein Hellseher ;-)
Ich meinte auch eher die Massenware aus China. Zeiss ist immer eine andere Nummer. Wobei ich das Beispiel von Dir auch nicht nachvollziehen kann. Mit "Exklusive" meinte ich eigentlich auch Unmegen von Zubehör wie Bücher, Sternkarten, Okulare usw. die mit angeboten werden. Da wird dann eine Summe der Neupreise allen Zubehörs genannt, was selten einer haben will oder braucht. Aber manchmal hat man auch Glück.
 
Ich versteh irgendwie die Aufregung gar nicht bzw. kann sie gar nicht nachvollziehen.
Warum?
Na weil ich z.B. über haupt nichts, rein gar nichts, gebraucht verkaufe. Das liegt u.a. daran, dass ich mir nur Sachen kaufe, die ich auch 100%ig benötige. Und die liegen in einem Preisbereich, wo ich nach dem "Ausbrauchen" sogar verschenken kann.
Einzig allein bei Autos kann man/ich auf den Gebrauchtmarkt zugreifen. Aber alles andere ist mir wurscht.

Wer ein Teleskop für 3000€ kauft um es nach 3 Jahren wieder zu verkaufen, hat halt im Vorfeld schon was falsch gemacht. Und falls sich andere Lebensumstände oder Hobbywechsel ergeben, ja, so what, shit happens. Dumm gelaufen.
Es gibt sicher User die sich ständig was neues kaufen und wieder nach kurzer Zeit verkaufen, weil einfach nicht zufrieden. Aber mal die Hand aufs Herz, kann man solche Leute überhaupt mit was zufrieden stellen? Die müssen halt den Preis für ihr Handeln bezahlen. Sind jetzt daran andere Schuld?

Wie gesagt, nicht Aufregen. Wer soviel Geld in die Hand nimmt, der hat soviel Geld.

Ehrlich gesagt nerven mich solche Beiträge. Darauf zu Spekulieren, dass notfalls immernoch ein Gebrauchtmarkt die eigene Haut rettet...

Auch ganz schlimm, wenn jemand eine gebrauchte und in die Jahre gekommene CCD oder sonstwas für ein 1000er anbietet, nur weil sie mal 5k€ gekostet hat und nicht einsehen will, dass ein besseres Modell heute nur noch ~1000€ neu kostet. Hallo?

Hobby kosten nun mal ihr Geld. Punkt. Wer auf eine "Schadensmilderung" hofft, dem ist halt nicht zu helfen.

So, hoffe niemandem zu nahe getreten zu sein. Aber gerne nochmals, wer gebraucht etwas verkauft muss damit leben. So ist das halt. Das Teil ist nur soviel wert, wie jemand anderes dafür bereit ist zu bezahlen.

Grüße
 
Hi,
und da hat Hans_Peter voellig Recht !
Kann mich ihm nur anschliessen
Gruesse
 
Hallo!

Wer ein Teleskop für 3000€ kauft um es nach 3 Jahren wieder zu verkaufen, hat halt im Vorfeld schon was falsch gemacht.

Alles andere unterschreibe ich mit ausser diesem Satz. Man lebt nur einmal und wenn ich jetzt Sterne beobachten will und ich kann maximal 3000 Euro ausgeben dann muss ich eben das kaufen, was es dafür gibt. Wenn ich das dann drei Jahre lang gut nutzen kann, ist es immer noch besser, als drei Jahre lang keine Sterne beobachten zu können. Wenn sich danach meine finanzielle Situation ändert (neue Arbeit, Kind/er aus dem Haus, Wohnung abbezahlt, Erbschaft, ...) und ich kann mir was größeres leisten, warum sollte ich das nicht tun? Und warum sollte ich das Vorgängermodell nicht für das neue Instrument in Zahlung geben oder verkaufen? Was bitte hätte man da „im Vorfeld fasch gemacht“?

Und ansonsten: Wenn man zum Festpreis verkaufen will dann muss man das dazuschreiben. Sonst bekommt man eben die Angebote, die man dann bekommt. Oder alternativ einen Euro beim eBay :)

Viele Grüße
Maximilian
 
Wenn sich danach meine finanzielle Situation ändert (neue Arbeit, Kind/er aus dem Haus, Wohnung abbezahlt, Erbschaft, ...) und ich kann mir was größeres leisten, warum sollte ich das nicht tun?
Das steht doch außer Frage dass du das dann tust, aber nicht darauf beruhend, dass der "Gebrauchtmarkt" dir dein neues/größeres Teleskop mitfinaziert und du dann verschnupft bist, wenn du den vorgestellten Preis nicht erreichst und auch noch darüber beschwerst.
Wenn also jemand sein Hobby erweitern sollte bzw.weitere Euro investiert ist das ganz alleine sein Problem und nicht derer, die für Gebrauchtware wenig Geld ausgeben wollen. Das ist schlicht und ergreifend persönliches Pech ;-)
 
Hallo!

... aber nicht darauf beruhend, dass der "Gebrauchtmarkt" dir dein neues/größeres Teleskop mitfinaziert ...

Das ist aber auf allen Gebieten des normalen Lebens gängige Praxis, dass man sein altes Zeuch für neues in Zahlung geben kann. Beim Autohändler sogar zu Phantasiepreisen, die der freie Markt nie hergeben würde! Von daher finde ich die Vorstellung nicht so abwegig, dass man einen guten Preis für gute gebrauchte Instrumente erwartet (*). Dass „Erwarten“ und „Bekommen“ aber ganz verschiedene Dinge sind, sollten erwachsene Menschen mitbekommen haben. Und nicht jedesmal wieder drüber motzen...

Grüße
Maximilian

(*) Dazu fällt mir ein - andere Länder, andere Sitten: Ich verfolge auch internationale Astronomie- und Foto-Foren und muss immer wieder erstaunt feststellen, dass vor allem in den USA der ständige Wechsel der Ausrüstung offenbar dazugehört. Da werden im Jahresrhythmus Kameras und Objetive und Fernrohre gekauft und wieder weiterverkauft. Allerdings liegt dort das Preisniveau im Gebrauchtmarkt bei 70-80% des Neupreises, so dass man keine allzugroßen Verluste dabei macht.
 
Mich regen die Typen aber auch auf, die selbst bei einem sehr guten Angebot noch meinen, nachverhandeln zu müssen.
Spätestens dann, wenn sie selbst etwas verkaufen sind sie selbst nicht mehr so "offen" für Preisvorschläge :)
Aber ihr habt schon Recht, dass muss man wohl ertragen und darüber lamentieren ändert nichts.

Gruß Martin
 
Auch ganz schlimm, wenn jemand eine gebrauchte und in die Jahre gekommene CCD oder sonstwas für ein 1000er anbietet, nur weil sie mal 5k€ gekostet hat und nicht einsehen will, dass ein besseres Modell heute nur noch ~1000€ neu kostet. Hallo?

Bei Elektronik ist das absolut so.

Bei der Optik ist das ein wenig besser, die ist nicht so schnell überholt. trotzdem: Kaum verlässt man das Geschäft mit dem neuen Artikel, kann man geistig schon mal 33% abziehen. Ich tu das zumindest. :) Weil eigentlich würde der Händler meistens 10% Rabatt geben, was schon mal die meisten Verkäufer nicht einkalkulieren, und zweitens wäre der "echte" Wert ja nochmals vermindert um die Mehrwertsteuer, also nochmals 20 % weg. Was bleibt da über? So in etwa 1/3 weniger...

Die Motivation, ein bestimmtes Gerät zu kaufen oder wieder zu verkaufen, wird immer eine sehr persönliche sein. Darüber kann ich nicht generell etwas sagen und ich möchte es auch nicht werten. Wir dürfen nicht der Idee verfallen, das unsere persönliche Logik hierbei auf alle Kollegen hier zutrifft. Ich habe nicht zu entscheiden, was für jemand anderen sinnvoll ist, ich kann nur sagen, was für MICH sinnvoll wäre, wenn ich etwas zu entscheiden hätte, und warum.

In vielen Beratungen/Empfehlungen wird davon ausgeganden, dass es nur einen richtigen, weisen und logischen Weg gibt, zu einer Kaufentscheidung zu gelangen. Beste Vorinformation, möglichst viele Vergleiche, Feldversuche, etc.

Aber es gibt auch Menschen, die sich nicht monatelang einarbeiten wollen und schon gar nicht das gesammelte Wissen eines Forums aufweisen können, und denen wird oft das Gefühl gegeben, dass sie nur dann alles richtig machen, wenn sie hier oder anderswo alle Tipps verfolgen. Tipps, die sich oft widersprechen, die persönliche Meinungen darstellen, und die ein Laie und Anfänger oft gar nicht bewerten kann, nur glauben. Dadurch steigt die Unsicherheit eines Kaufes eher, als dass sie weniger wird. ;)

Dadurch gelang dann eben auch immer wieder Equipment auf den Gebrauchtmarkt. Zu sagen, viele hätten Fehlkäufe getätigt und wären selber schuld wäre vermessen und eine unnötige Schuldzuweisung. Ohne jemanden persönlich zu kennen ist es schwer, ohne Gespräch ist es schwer, ohne Hintergrundinformationen aller Interessen ist es schwer, "das Richtige" Teleskop zu kaufen.

Und selbst wenn man "das Richtige" gekauft hat, will man eventuell nach 5 Jahren eine neue Herausforderung. Ein neues Fernrohr. Oder ein größeres Fernglas. Daran ist nichts falsch. Und dass man dabei Geld verliert ist logisch, dafür hat man aber Lebensfreude gewonnen, solange man diese Dinge genutzt hat! :)

lg
Niki
 
Hallo,
was ist denn das für eine seltsame Diskussion? Das bleibt doch wohl jedem selbst überlassen ob er etwas kauft, wieder verkauft, verschenkt oder sonstwas macht. Wenn ich dabei Geld verliere so ist das ganz alleine mein Problem. Da brauche ich keine Besserwisser die mir das erklären wollen und wie, wann und wo diese Besserwisser dann letztendlich kaufen interessiert mich nicht die Bohne!

Gruß
Ralf
 
Hallo!

Wenn ich dabei Geld verliere so ist das ganz alleine mein Problem.

Für Dich schon. Der Threadstarter (wie andere mit dem selben Thema vor ihm auch schon) hat aber ein Problem damit und will hier darüber diskutieren. Und weil das ein Diskussionsforum ist, diskutieren wir - die sich für das Thema interessieren! - mit ihm. Ist doch schön, oder? :love:

Viele Grüße
Maximilian
 
Den hatte ich auch schon. Er wollte 120 EUR für beide Sucher. Meine Antwort:
Na dann viel Erfolg. Zur Einschätzung: Celestron 6x30 neu 36 EUR, 5x24 neu unter 15 EUR
 
Hallo Mathias,
meinst du mich mit den Suchern? Ich glaube aber da verwechselst du etwas!

Gruß
Ralf
 
Für Dich schon. Der Threadstarter (wie andere mit dem selben Thema vor ihm auch schon) hat aber ein Problem damit und will hier darüber diskutieren. Und weil das ein Diskussionsforum ist, diskutieren wir - die sich für das Thema interessieren! - mit ihm. Ist doch schön, oder? :love:

Der Threadstarter ? Der hat sich in diesem Thread das letzte Mal 2015 gemeldet. Das war doch alles längst erledigt und wurde dann erst kürzlich ausgegraben, weil jemand wissen wollte, warum ein Teilnehmer gesperrt wurde. Das dann fröhlich über das ursprüngliche Thema weiter diskutiert wird, ist schon witzig.

Gruß
*entfernt*
 
Also ich finde es normal dass über das Thread Thema weiter diskutiert wird.
Dafür ist der Thread ja da.
Würde man einen neuen zum gleichen Thema aufmachen würden sich andere wieder beschweren warum man einen neuen Thread aufmacht für ein Thema was es schon gibt.
Letztendlich kann man es wohl nur "verkehrt" machen ...
 
@Ralf : sorry, mein Post #44 bezog sich auf Post #30 auf Seite 1 in diesem thread, nicht auf Dich! Blöderweise kommt das nicht raus, weil ich die Passage nicht gequotet habe, sorry!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Elektronik ist das absolut so.

Bei der Optik ist das ein wenig besser, die ist nicht so schnell überholt. trotzdem: Kaum verlässt man das Geschäft mit dem neuen Artikel, kann man geistig schon mal 33% abziehen. Ich tu das zumindest. :) Weil eigentlich würde der Händler meistens 10% Rabatt geben, was schon mal die meisten Verkäufer nicht einkalkulieren, und zweitens wäre der "echte" Wert ja nochmals vermindert um die Mehrwertsteuer, also nochmals 20 % weg. Was bleibt da über? So in etwa 1/3 weniger...

Die Motivation, ein bestimmtes Gerät zu kaufen oder wieder zu verkaufen, wird immer eine sehr persönliche sein. Darüber kann ich nicht generell etwas sagen und ich möchte es auch nicht werten. Wir dürfen nicht der Idee verfallen, das unsere persönliche Logik hierbei auf alle Kollegen hier zutrifft. Ich habe nicht zu entscheiden, was für jemand anderen sinnvoll ist, ich kann nur sagen, was für MICH sinnvoll wäre, wenn ich etwas zu entscheiden hätte, und warum.

In vielen Beratungen/Empfehlungen wird davon ausgeganden, dass es nur einen richtigen, weisen und logischen Weg gibt, zu einer Kaufentscheidung zu gelangen. Beste Vorinformation, möglichst viele Vergleiche, Feldversuche, etc.

Aber es gibt auch Menschen, die sich nicht monatelang einarbeiten wollen und schon gar nicht das gesammelte Wissen eines Forums aufweisen können, und denen wird oft das Gefühl gegeben, dass sie nur dann alles richtig machen, wenn sie hier oder anderswo alle Tipps verfolgen. Tipps, die sich oft widersprechen, die persönliche Meinungen darstellen, und die ein Laie und Anfänger oft gar nicht bewerten kann, nur glauben. Dadurch steigt die Unsicherheit eines Kaufes eher, als dass sie weniger wird. ;)

Dadurch gelang dann eben auch immer wieder Equipment auf den Gebrauchtmarkt. Zu sagen, viele hätten Fehlkäufe getätigt und wären selber schuld wäre vermessen und eine unnötige Schuldzuweisung. Ohne jemanden persönlich zu kennen ist es schwer, ohne Gespräch ist es schwer, ohne Hintergrundinformationen aller Interessen ist es schwer, "das Richtige" Teleskop zu kaufen.

Und selbst wenn man "das Richtige" gekauft hat, will man eventuell nach 5 Jahren eine neue Herausforderung. Ein neues Fernrohr. Oder ein größeres Fernglas. Daran ist nichts falsch. Und dass man dabei Geld verliert ist logisch, dafür hat man aber Lebensfreude gewonnen, solange man diese Dinge genutzt hat! :)

lg
Niki
 
Äh................und was möchtest Du uns mit dem Zitat sagen?

CS

Dietmar
 
Unabhängig das der Thread 3 Jahre alt ist, so ist es inhaltlich immernoch aktuell ;-)

Manchmal sollte man echt auf das Startdatum schauen. Wie oft wurde schon in der jüngsten Vergangeheit alte Threads hochgeholt um vermutlich seinen counter zu erhöhen.

Sorry, aber das passiert ab und zu...

Gerade vor dem Forenupdate war da jemand, der x jahre alte Beiträge hochgezogen hat, um wahrscheinlich genügend Beiträge zu haben, damit er im Biete/Sucheforum etwas Einstellen konnte. Da kam dann nur ein: Schön, toll, super oder sonst was :)
 
Hallo Niki,
Tipps, die sich oft widersprechen, die persönliche Meinungen darstellen, und die ein Laie und Anfänger oft gar nicht bewerten kann
das ist ein generelles Problem. Frag drei Handwerker und Du wirst vier verschiedene Meinungen hören. Jeder von uns hat schon Lehrgeld bezahlt.

Zurück zum Thema Gebrauchtwarenpreise. Der Fotohändler meines Vertrauens gibt dir 50% der Ebay Preise wenn er was kauft und 60% wenn Du selbst auch was bei ihm kaufst.
Die Sahnestückchen meiner analogen Ausrüstung habe ich über Ebay verkauft, den großen Rest habe ich ihm gegeben und selbst was gebrauchtes gekauft. So habe ich Gewährleistung von ihm was mir ein privater nicht bietet. Für die 200€ die ich - vielleicht -mehr erzielt hätte, hätte ich 5 Anzeigen machen müssen, ohne Gewähr wirklich einen Käufer zu finden.

Der einzige Rat, den ich Verkäufern geben kann: wenn man etwas nicht mehr braucht, sofort verkaufen und nicht noch 2Jahre im Schrank aufheben. Hätte ich meine analoge Fotoausrüstung vor 10 Jahren verkauft - und solange habe ich sie nicht mehr benutzt - hätte ich erheblich mehr Geld bekommen.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe,

Hätte ich meine analoge Fotoausrüstung vor 10 Jahren verkauft - und solange habe ich sie nicht mehr benutzt - hätte ich erheblich mehr Geld bekommen.

:) Und ich habe mir meine alte, analoge Fotoausrüstung wieder zurückgekauft, weil ich sie damals so geliebt habe... Minolta X700, Minolta X300, Minolta XD und ein paar schöne MF Minolta-Optiken dazu... stehen jetzt wieder in MEINER Vitrine, und ja, es war meine Ausrüstung, der Käufer, dem ich sie vor 15 Jahren verkauft habe, hatte sie noch! :)

Naja, verrückt. Aber damals hatte ich gespart drauf und war glücklich mit den Minoltas. Und heute seh ich in Wien eine junge Dame, die eine X700 um den Hals hängen hat und die hat tatsächlich auch ein Foto damit gemacht. Tja... "Analogfilm", Mechanik, das hat schon was. Gehört zu meinem Leben, und deswegen dürfen sie mit mir in Rente gehen.

Mit den heutigen Elektroniksachen ist es eher ein Graus, denke ich. Canon stellt jetzt auch auf spiegellose Kameras um und macht ein neues Bajonett und neue Linsen dafür, da rutscht langsam das gesamte aktuelle EOS-Segment in den Verkauf. :oops:

lg
Niki
 
Mit den heutigen Elektroniksachen ist es eher ein Graus, denke ich. Canon stellt jetzt auch auf spiegellose Kameras um und macht ein neues Bajonett und neue Linsen dafür, da rutscht langsam das gesamte aktuelle EOS-Segment in den Verkauf. :oops:

lg
Niki
Wo ist das Problem? Wenn ich eine gute EF Linse habe muss ich sie nur wegen der EOS R nicht verkaufen! Es bleibt eine gute Linse.
Wenn ich unbedingt verkaufen will(!), freut sich ein anderer.
War Ende der 80er anders, da die manuellen FD optiken nicht ordentlich an EOS adaptiert werden konnten. So sind die Gebrauchtpreise immer weiter gefallen. Habe meine ganzen L Objektive damals zum Glück behalten und dann fast 15 Jahre später mit Erscheinen der Sony 7 zu sehr guten Preisen verkaufen können. Glück gehabt!
Das ist eben Angebot und Nachfrage. Als Geldanlage sollte unser Equipment nicht gesehen werden...

Reinhard
 
Als Geldanlage sollte unser Equipment nicht gesehen werden...

:) ganz sicher nicht. Abgesehen von meinen Okularen, die seit dem Kauf pro Stück um 100 Euro teurer geworden sind.


Die L-Objektive werden sehr wohl ein Problem. Weil sie derzeit noch von zehntausenden Nutzern verwendet werden, aber mit der 2. Generation der R-Serie wird der Amateurmarkt beim Einstieg keine Spiegelkamera mehr kaufen wollen. Und 3 Jahre später werden die Profis mit R einsteigen. Ich hab mir übrigens die neue R-Reihe gestern im Fachandel angesehen, samt dem 24-105 und dem 50/1.2 - die ganze Idee liegt gut in der Hand - fantastisch.

Die neuen R-Objektive sind natürlich auch allesamt neu gerechnet und sollen randschärfer sein. Der AF ist ohne Spiegel auch ein Hammer, die Belichtung sowieso.

Also, wo liegt das Problem? Dass in etwa 4 Jahren der ganze Markt mit EOS-EF überschwemmt werden wird. Wer´s nicht glaubt: bitte in 4 Jahren nochmals hier posten, dass ich absolut Unrecht hatte. :) Beim Umstieg auf Digital war´s ähnlich. (M)eine neuwertige, analoge Canon 100 verlor in 2 Jahren 60% Wert, danach war sie unverkäuflich.

Die EF sind größer, schwerer und samt Adapterring nicht der absolute Zukunfts-Hit, was den Qualitätsvergleich mit den neuen R-Linsen betrifft, wie man hört. Aber so ist es halt mit Technik. :)

Habe meine ganzen L Objektive damals zum Glück behalten und dann fast 15 Jahre später mit Erscheinen der Sony 7 zu sehr guten Preisen verkaufen können.

Nun, das ist natürlich schön für Dich gewesen (was auch immer "sehr schöne Preise" sind), diese Möglichkeit wird sich aber jetzt leider nicht mehr wiederholen und ist deshalb als Argument wahrscheinlich derzeit nicht mehr besonders relevant.

lg
Niki
 
Die L-Objektive werden sehr wohl ein Problem. Weil sie derzeit noch von zehntausenden Nutzern verwendet werden, aber mit der 2. Generation der R-Serie wird der Amateurmarkt beim Einstieg keine Spiegelkamera mehr kaufen wollen. Und 3 Jahre später werden die Profis mit R einsteigen. Ich hab mir übrigens die neue R-Reihe gestern im Fachandel angesehen, samt dem 24-105 und dem 50/1.2 - die ganze Idee liegt gut in der Hand - fantastisch.

Die neuen R-Objektive sind natürlich auch allesamt neu gerechnet und sollen randschärfer sein. Der AF ist ohne Spiegel auch ein Hammer, die Belichtung sowieso.

Also, wo liegt das Problem? Dass in etwa 4 Jahren der ganze Markt mit EOS-EF überschwemmt werden wird. Wer´s nicht glaubt: bitte in 4 Jahren nochmals hier posten, dass ich absolut Unrecht hatte. :) Beim Umstieg auf Digital war´s ähnlich. (M)eine neuwertige, analoge Canon 100 verlor in 2 Jahren 60% Wert, danach war sie unverkäuflich.

Die EF sind größer, schwerer und samt Adapterring nicht der absolute Zukunfts-Hit, was den Qualitätsvergleich mit den neuen R-Linsen betrifft, wie man hört. Aber so ist es halt mit Technik. :)
.

lg
Niki


Genau darauf wollte ich eigentlich raus: wer sich bis jetzt ein gutes L gekauft gekauft hat, hat das aus gutem Grund gemacht: um damit Bilder in top Qualität zu machen. Nur weil jetzt die R rausgekommen ist, machen diese Objektive morgen keine anderen Bilder. Der Preis wird sicherlich fallen, das ist aber mit den alten EF Objektiven auch schon passiert (siehe die ersten Versionen der Teles oder der 2.8er Zooms). Also nochmal: wo ist das (neue) Problem? Es wird immer neue Kameras, neue Objektive und neue Technik geben. Damit werden die Preise für ältere Artikel fallen. Somit können sich z.B. Fotografen mit eher klammen Geldbeutel auch mal was besonderes leisten. Und für die jetzigen Besitzer hat die Technik über Jahre ihren Zweck erfüllt. Man darf nur nicht von Vorstellung ausgehenen, in 5-10 Jahren noch viel Geld für das alte Equipment zu bekommen. Bei noch nutzbaren Objektiven sind die Preise sicher höher, für Kameras mit alten Sensoren (Akkus, Speicherkarten, ...) sieht es aber eher schlecht aus.

Und was die Größe und das Gewicht der neuen Linsen angeht, bin ich enttäuscht. Als mir der Canonmensch auf der Photokina die R mit allen Objektiven gezeigt hat, war ich schon fast entsetzt! Das 24-105 ist größer und schwerer als der Vorgänger, das 50er schon fast eine Handgranate und das 2.0 Zoom ein Panzer!
So habe ich mir ein neues System nicht vorgestellt!
 
Weil eh schon off topic hab ich auch noch einen ...
Nervig sind lieblos erstellte Angebote. Kurz, ohne Details, ohne Preis, ...
Wer was verkaufen möchte, sollte sich schon etwas Mühe geben, meine ich.

:)
 
Es wird immer neue Kameras, neue Objektive und neue Technik geben.

Natürlich, aber nur alle Jahrzehnte einen kompletten Systemwechsel des Bajonetts. DESHALB ist es ein etwas größeres Problem. ;)

Das 24-105 ist größer und schwerer als der Vorgänger, das 50er schon fast eine Handgranate und das 2.0 Zoom ein Panzer!

Die Objektive sind nicht wirklich handlich. Ich habe auch Fujifilm, und dort sind die Linsen so, wie Du Dir das wahrscheinlich vorstellst - entsprechend leicht und klein aufgrund der Möglichkeiten eines spiegellosen Systems. Nebenbei: die optische Qualität ist hervorragend und nicht schlechter als Canon.

So habe ich mir ein neues System nicht vorgestellt!
Ich eigentlich auch nicht - aber das zeigt mir eines ganz deutlich: R ist ein System für Profis, das die alte EOS EF-Geschichte beendet. Die Adapter für die EF Optiken werden eine Übergangszeit gestatten, aber nach nicht allzu langer Zeit verschwindet das alte EOS Bajonett zur Gänze.

Das Problem ist also, dass man seine EF-Optiken JETZT noch halbwegs einträglich verkaufen kann, dann aber JETZT ohne Linsen dasteht, wenn man nicht um horrende Summer JETZT R-Objektive kauft. Und wenn man wartet, gehen die Preise bald baden. Wenn Du das nicht als "Problem" bezeichnest, ist es auch fein, dann reden wir halt aneinander vorbei. Ich rede bei mir zB von 9 neuwertigen 2,8er EF-L-Objektiven, die zusammen schon mehr kosten, als ein paar Fernrohre... ;) Das tut weh, weil wer jetzt die R-Linsen kauft, kann sie gut 20 Jahre verwenden, bis wieder etwas Neues kommt... und meine EF-Ls werden durch den Bajonett- und Systemwechsel kräftigst einbüßen. DAS ist das Problem. ;)

lg
Niki
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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