Torijchi Point
Aktives Mitglied
Hallo in die Runde, liebe Astrofreunde,
möchte mich heute nach langer Zeit mal wieder zu Wort melden. Die ewig lange Schlechtwetter-Periode (bei uns in Sachsen-Anhalt von Ende Oktober bis beinahe Ende Januar) hat ganz schön genervt, dazu kam dann noch einiges an Krankheit bei mir.
Umso mehr hat's mich gefreut, dass der Mann im roten Mantel zu Weihnachten so einiges hat liegen lassen. Zwar war der Herschel-Guide an sich schon nicht übel, aber die Omegon Vetec 571c und zwei Optolong-Filter haben bei mir natürlich die Spannung auf neue Möglichkeiten geweckt.
In der Zeit der Non-CS-Phase hatte ich begonnen, eine Art Fotobuch über meinen Werdegang der letzten drei Jahre zu gestalten. Dabei fiel mir leider auf, wie wenig zufrieden ich im Nachhinein mit meinen EAA-Ergebnissen der vergangenen Monate war. Zwar gibt es hier im Forum sehr gelungene EAA Bilder zu bestaunen, aber irgendwie habe ich wohl nicht den richtigen Dreh bei der ganzen Sache gefunden (von einigen Ausnahmen mal abgesehen...)
Ich möchte hiermit auch keinen Zweifel am Sinn von EAA sähen. Ganz im Gegenteil! Immerhin hatte ich zwei Jahre lang sehr viel Freude daran, in einer Nacht sechs bis acht DSO anzupeilen und das Sichtbare auf meinen Laptop zu speichern. Aber wie gesagt, richtig happy darüber war ich beim späteren Betrachten der Ergebnisse selten.
Den entscheidenden Anstoß gab mir dann das First Light mit meiner neuen Omegon Kamera per EAA am Bubble Nebel. Das war Ende Januar. Ich war mehr als ernüchtert und beschloß, andere Wege zu bestreiten, um bessere Ergebnisse zu erhalten. Per Youtube-Videos und einiger Beiträge hier informierte ich mich über Guiding, Flats und Bias etc. und startete schließlich einen ersten Versuch mit längere belichteten Subframes und Kalibrierungsbildern.
M13 war das Ziel...
und ich war erfreut, ein schönes Bild für mein Fotobuch zu haben. Das mit den Darks, Flats und Bias ist auch nicht so schwierig, wenn man sich etwas Zeit nimmt und methodisch vorgeht. Zwar habe ich noch nicht die wirklich richtige Einstellung für die Flats gefunden, aber daran arbeite ich noch.
Ende Februar habe ich mich dann mittels dem L-enhance Filter an die allseits bekannten Nebel-Gebiete gewagt. Objekte, die mich schon immer besonders fasziniert haben. Der Pferdekopf Nebel war noch etwas unsauber, aber das Widefield vom Bubble Nebel dann schon ganz gut aus meiner Sicht.
Besonders erstaunt war ich dann, als ich mein letztes EAA Bild und einen Crop vom "neuen" Bubble Nebel verglichen habe...
Vielleicht kann nun der eine oder andere nachvollziehen, dass ich in Zukunft keine knappe Astro-Zeit mehr ausschließlich mit EAA verbringen werde und lieber den für mich neuen Weg hin zur Astrofotografie bestreite. Bin gespannt, wo dieser Weg noch hinführt
Das Live Stacking bei Sharpcap benutze ich jetzt als Überwachung während der Aufnahme-Session. Die gespeicherten RAW Bilder stacke ich dann nach einer Vorauswahl extra.
Zu guter Letzt schließlich noch den Fischkopf-Nebel, den ich Anfang März auf's Korn genommen habe:
ca 1 Std RGB (120s subframes) und 2 Std L-enhance (300s subframes) mit Sharpcap gestackt und mit Siril und Gimp bearbeitet.
Die Arbeit an meinem Fotobuch kann nun also weiter gehen. In diesem Sinne vielen Dank euch fürs Lesen Tipps und Meinungen sind natürlich stets willkommen.
Mehr CS wünscht Axel_
möchte mich heute nach langer Zeit mal wieder zu Wort melden. Die ewig lange Schlechtwetter-Periode (bei uns in Sachsen-Anhalt von Ende Oktober bis beinahe Ende Januar) hat ganz schön genervt, dazu kam dann noch einiges an Krankheit bei mir.
Umso mehr hat's mich gefreut, dass der Mann im roten Mantel zu Weihnachten so einiges hat liegen lassen. Zwar war der Herschel-Guide an sich schon nicht übel, aber die Omegon Vetec 571c und zwei Optolong-Filter haben bei mir natürlich die Spannung auf neue Möglichkeiten geweckt.
In der Zeit der Non-CS-Phase hatte ich begonnen, eine Art Fotobuch über meinen Werdegang der letzten drei Jahre zu gestalten. Dabei fiel mir leider auf, wie wenig zufrieden ich im Nachhinein mit meinen EAA-Ergebnissen der vergangenen Monate war. Zwar gibt es hier im Forum sehr gelungene EAA Bilder zu bestaunen, aber irgendwie habe ich wohl nicht den richtigen Dreh bei der ganzen Sache gefunden (von einigen Ausnahmen mal abgesehen...)
Ich möchte hiermit auch keinen Zweifel am Sinn von EAA sähen. Ganz im Gegenteil! Immerhin hatte ich zwei Jahre lang sehr viel Freude daran, in einer Nacht sechs bis acht DSO anzupeilen und das Sichtbare auf meinen Laptop zu speichern. Aber wie gesagt, richtig happy darüber war ich beim späteren Betrachten der Ergebnisse selten.
Den entscheidenden Anstoß gab mir dann das First Light mit meiner neuen Omegon Kamera per EAA am Bubble Nebel. Das war Ende Januar. Ich war mehr als ernüchtert und beschloß, andere Wege zu bestreiten, um bessere Ergebnisse zu erhalten. Per Youtube-Videos und einiger Beiträge hier informierte ich mich über Guiding, Flats und Bias etc. und startete schließlich einen ersten Versuch mit längere belichteten Subframes und Kalibrierungsbildern.
M13 war das Ziel...
und ich war erfreut, ein schönes Bild für mein Fotobuch zu haben. Das mit den Darks, Flats und Bias ist auch nicht so schwierig, wenn man sich etwas Zeit nimmt und methodisch vorgeht. Zwar habe ich noch nicht die wirklich richtige Einstellung für die Flats gefunden, aber daran arbeite ich noch.
Ende Februar habe ich mich dann mittels dem L-enhance Filter an die allseits bekannten Nebel-Gebiete gewagt. Objekte, die mich schon immer besonders fasziniert haben. Der Pferdekopf Nebel war noch etwas unsauber, aber das Widefield vom Bubble Nebel dann schon ganz gut aus meiner Sicht.
Besonders erstaunt war ich dann, als ich mein letztes EAA Bild und einen Crop vom "neuen" Bubble Nebel verglichen habe...
Vielleicht kann nun der eine oder andere nachvollziehen, dass ich in Zukunft keine knappe Astro-Zeit mehr ausschließlich mit EAA verbringen werde und lieber den für mich neuen Weg hin zur Astrofotografie bestreite. Bin gespannt, wo dieser Weg noch hinführt
Das Live Stacking bei Sharpcap benutze ich jetzt als Überwachung während der Aufnahme-Session. Die gespeicherten RAW Bilder stacke ich dann nach einer Vorauswahl extra.
Zu guter Letzt schließlich noch den Fischkopf-Nebel, den ich Anfang März auf's Korn genommen habe:
ca 1 Std RGB (120s subframes) und 2 Std L-enhance (300s subframes) mit Sharpcap gestackt und mit Siril und Gimp bearbeitet.
Die Arbeit an meinem Fotobuch kann nun also weiter gehen. In diesem Sinne vielen Dank euch fürs Lesen Tipps und Meinungen sind natürlich stets willkommen.
Mehr CS wünscht Axel_