Was ist euer Lieblingsfernglas mit WOV Effekt ?

Michael1

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Was ist euer Lieblingsfernglas mit WOV Effekt ?


Meine Hand gehaltenen Ferngläser sind derzeit : Canon 10x42is und Canon 18x50is

Am häufigsten schaue ich mit dem 18x50 im Garten und in der sonstigen Natur. Vergrößerung ist das Zauberwort für mich in diesem Zusammenhang.
Die Detailerkennung ist für ein hand gehaltenes Fernglas mit diesem 18x50 das derzeit maximal erreichbare, gleich mit welchen Fernglas auf dem Welt-Markt,
nur das Zeiss 20x60s geht wohl noch darüber in der maximalen Detailerkennbarkeit der hand gehaltenen Ferngläser.
Zugegeben beide Ferngläser sind stabilisierte Ferngläser anders ist das auch nicht machbar - meines Erachtens wird das aber irgend wann einmal
die Zukunft sein, wo auch die Alphafernglashersteller etwas in Ihrem Portefolio haben werden, sei es durch zugekaufte Technik von anderen Herstellern
in diesem Bereich, wie auch immer.

Bei einem 7x42 oder 8x42 finde ich es unheimlich toll ein Gesichtsfeld von 8 oder 9 Grad zu haben . Dies ist für mich ein absoluter WOV Effekt,
das weite Feld und sich so mitten im Geschehen zu befinden. Nur ist mir leider die Vergrößerung zu klein. Aber für das Erlebnis das zu haben kombiniert
mit einer vielleicht dann sehr schönen und ästhetischen Abbildung wäre es ein Zukauf / Ergänzung wert.
Kombiniert mit einem Leica bekommt man auch noch die satten Farben (schöner als real) und den 3 D Effekt hinzu. WOV.

Am Sternenhimmel schaue ich persönlich mit meinem 18x50 den Mond sehr gerne vor allem wenn Nebelschwaden oder Wolkenfetzen vor dem Mond vorbei wandern,
ist die 3 Dimensionale Sicht auf dieses Szenario, jedesmal es Wert, das Glas mal eben her zu nehmen und für ein paar Minuten raus zu gehen und sich dieses Schauspiel anzusehen (oder aus dem Dachfenster heraus aber nur 2. beste Lösung - Turbulenzen im Bild). Das 18x50 ist für mich wie ein Kleinteleskop in der ersten Vergrößerungsstufe, aber viel schneller und unkomplizierter mal eben zu greifen.
Für ein Teleskop wäre ich wohl zu bequem dann alles auf- und wieder abzubauen.

Die Wahrnehmung von Details gegenüber einem 10 Fach Glas ist mit 18x erheblich gesteigert (auch tagsüber z B an Vögeln sichtbar- Detailerkennbarkeit).
Darüber hinaus verwende ich noch Booster mit dem Canon 2x, so dass ich am Mond nochmals deutlich mehr Krater sehen kann,
auch wenn die Handhabung etwas umständlicher ist und man die Arme z B am Fensterrahmen aufstützten sollte. Ein Teleskop macht mehr Arbeit.

An sich stört mich an Ferngläsern eigentlich die kleine Vergrößerung, die es mehr zu Nahgläsern macht aus meiner Sicht, obwohl die Andromedagalaxie ?
geht auch mit einem 7x42 Glas. Aber aus 50 Metern Entfernung sind mir die Dinge die ich dann ran hole doch noch zu klein, muss ich mit leben.
Oder M42 ein kleiner Klecks von Nichts, obwohl es schon eine Standardkerze ist, für mich dennoch enttäuschend mit einem 7x42, was ich da sehe.
Mit einem APM 120 bei 60 Fach schon toll oder mit einem C14 bei 100 Fach, kann ich aber nicht mehr aus der freien Hand halten und beobachten gleichzeitig,
vielleicht wenn ich mehr Schwarzbrot esse, oder vorher gut frühstücke. :rolleyes:

Interessant ist sicher auch ein Makrofernglas wie Pentax Papillo, mit denen man Dinge sieht im Nahbereich, die mit bloßen Auge nicht zu erkennen sind,
quasi eine Mikroskopanwendung im Garten oder im Haushalt.

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Also unterm Strich mein WOV Effekt Glas ist das 18x50 obschon das Canon 10x42 die bessere optische Abbildungsleistung als dieses hat und auf dem Niveau
von Alpha Gläsern Stand bis 2019 von z B Swarovski, Leica und Zeiss mit halten kann, setze ich das 18x50
häufiger ein. Und wenn ich nur eins behalten würde wäre es für mich das 18x50, obwohl es nicht das Glas mit der absolut besten Optik ist.


Was ist euer Lieblingsfernglas mit WOV Effekt und warum ?

VG Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur eines behalten: mein 10x54 - die Helligkeit/Transmission gefällt mir unter meinem Himmel hervorragend gut. Fehlende Stabilsierung kann ich mittels Montierung "ausgleichen".
Alle anderen Gläser welche ich habe, mag ich sehr gerne für ihre Einsatzebreiche in denen sie vorgesehen sind. Bislang hatte ich keinen Kauf bereut oder Alternativen suchen wollen.
Das SIG 16x42 hat eine tolle Stabilisierung. Mir, und jedem den ich es in die Hand gab, hat es einen Wow-Effekt beschert.
Das 8x22 ist dezent klein und die Abbildungsqualität gefällt mir sehr gut. Sehe mehr als mit bloßem Auge und das genügt mir unterwegs.
IMG_20220814_184316.jpg
 
WOW ist immer, wenn das entsprechende Glas genau das macht was es soll. Und genau WOW machen für mich die schon vom TO genannten Gläser: Die 10x Canone zeigt am Tag alles ornimäßig Interessantes, und zwar total ruhig. Das ist für mich WOW, weil ich 10x nicht mehr freihändig halten kann - daher hab ich 2009 das Leica BN durch das Canon ersetzt, seitdem völlig problemlos.
Suche ich den Kiesboden nach Sphingos ab (Blauflügel-Sandschrecken) benötige ich das Papilio, denn die Viecher sind derart gut getarnt dass (gerade die Nymphen) mit dem Auge nix zu machen ist. Auch bei Dornschrecken hilft das 6,5x Papilio II (das I kann das genauso gut) - also WOW II, wie nah man da ran kommt, ich jedenfalls unter 50cm.
Und bei den Sternen hab ich mich seit den Miyauchi-Zeiten nach Wechselokularen gesehnt, bis APM dann das 100er lieferte (mein Miyauchi 100 ist aber beim Vergleich mit 23x100 bis auf das Feld (PanO 24 vs. Miyauchi 25) nahezu ebenbürtig, aber eben ohne Optionen nach oben. Ein Blick durch den Schwan eröffnet dann WOW III mit beiden 100ern.

Ein paar Zwischengläser gibt's auch noch: kleine 8x24, die im Handschuhfach schlummern, bis mal kein anderes greifbar sind; Fujinon FMTSX, wenn mal der Himmel ganz dunkel ist, oder der Uhu in der späten Dämmerung döst; halt so 'Spezialfälle', welche ab&an ganz nett sind, aber eben keine Waus mehr.

Ach ja - richtig Wow kommen die Plejaden eigentlich nur im entsprechend benamten Glas, dem Miyauchi 15x60 (Pleiades), weil's damit mit schönem Raum drum herum ein zeitlos schöner Anblick ist und bleiben wird. (Ja, das Canon kann das auch mit dem Telekonvertern.)

Will sagen: mit einem für alles wird's wauen schwer, auch wenn's manchmal sein muss, und es schon gute Kompromissgeräte gibt (auch in unteren Preisklassen). Da ist man leichter 'überrascht', und sucht nicht die 'Fehler' vermeintlicher Topgeräte.

Binogruß
Manfred
 
Mein letztes WOW Erlebnis war ein Swarovski NL Pure 10x32.
Irre klares und knackscharfes Bild bis zum allerletzten Rand über 70° Gesichtsfeld. Als wäre man selbst dort statt das Glas dazwischen zu haben.

LG
Olli
 
Das Fernglas das ich in der Hand hatte vor 10Jahren bei der Ornithologie und mir den Wow Effekt gegeben hat war das Zeiss Victory 10x54RF.
Extrem scharf mit einer farbneutralen Wiedergabe. Speziell bei der Dämmerung konnte ich das Potential/hohe Qualität bei Zeiss sehen.
Preislich ist diese Fernglas schon der Hammer$$$$, somit bin ich beim Nikon Monarch 8x42 geblieben.

Clear skies,
- Martin
 
In meiner Fernglas Kariere gab es vielleicht insgesamt um die ca 12 verschiedenen Ferngläser die ich bisher hatte.

Von den hand gehaltenen Ferngläsern waren es aber nur ca 8 verschiedene Gläser.

Ferner habe ich in vergleichen ca weitere 10 Ferngläser bei Händlern bislang getestet (bekomme über die Jahre nicht alle mehr zusammen).

Bin kein Jäger benötige die Gläser eigentlich alle nicht, habe sie nur just for fun und wegen des Genusses durchsehen zu können und Dinge zu sehen , die ich
ohne Glas nicht sehen würde.

Für mich zählt beim WOW Effekt nicht die objektiven Gesichtspunkte und Messwerte die semi-oder proffessionelle Tester an den Gläsern fest stellen
und dann zum Schluss kommen , für den einen Tester ist das 10x42 SF oder für den anderen die Swaro EL oder NL Pure 10x42 die besten derzeit am Weltmarkt befindlichen Gläser (z. B. in der 42er Klasse für Ornithologen).

Dieses Wissen ist zwar schön im Hinterkopf zu haben nebst der Eigenschaften die diese Gläser auszeichnen (aber auch die Schwächen dieser Gläser zu kennen), aber für mich keineswegs entscheidend.
Es geht wohl vielen so, aber eben nicht allen.

Die Berührung mit hand gehaltenen Ferngläsern hatte ich vor vielen Jahrzehnten und das erste Glas das bei mir den WOW Effekt auslöste, war das Leica 10x50 BA gefolgt von später der BN Ausführung.
Die Farben / Farbkontraste und 3 Dimensionalität des Bildes hatten mich magisch in Ihren Bann gezogen.

Vor ca 4 Jahren hatte ich mir nach austesten von z B Zeiss SF 10x42, Swaro EL 10x42 und Noctovid 10x42 das Noctovid zugelegt.
Obschon das Noctovid am Rand der letzten 30% Sehfeld Verzeichnungen und CA im stärkeren Maße aufwies welches die anderen genannten Gläser nicht in der Ausprägung hatten, entschied ich mich zunächst doch für das Noctovid
aufgrund der Emotionalität des Bildes im Mittenbereich des Sehfeldes => Farben, Farbkontraste und 3 Dimensionalität.

Nach ca 8-10 Tagen waren mir die Verzeichnungen dann aber doch zu viel und ich wechselte auf ein anderes Glas.

Dennoch überlege ich nun stark und erneut mir ein Noctovid wieder zu kaufen, oder auf einen Nachfolger des Noctovids zu warten,
der die Verzeichnungen nicht ganz so doll ausgeprägt hat.

(Kleine Liebeserklärung an Leica)
Für das Leica würde kein anderes Glas bei mir platz machen, es wäre eine Ergänzung um den Genuss des magischen Bildes das das Leica für mich produziert,
dann und wann genießen zu können und darin zu schwelgen. Mit dem Noctovid ist das betrachten der Natur für mich schöner als nur mit dem unbewaffneten Auge
die Dinge zu betrachten. Das Betrachten durch ein Leica löst positive Emotionen in mir aus.

(Satz von Moderation entfernt. Grund: Der Text lag außerhalb der in den Nutzungsbedingungen unter §3 Abs. 1 vorgegebenen Grenzen. Bitte Nutzungsbedingungen beachten: Nutzungsbedingungen --> §3) )

Macht das Noctovid dann das natürlichste Bild aller Ferngläser - natürlich nein sonst wäre es ja nicht schöner durch das Glas die Dinge zu betrachten,
als ohne das Glas zu sehen. (Better than real)

VG Michael
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dennoch überlege ich nun stark und erneut mir ein Noctovid wieder zu kaufen, oder auf einen Nachfolger des Noctovids zu warten,
der die Verzeichnungen nicht ganz so doll ausgeprägt hat.
Hallo Michael,

nur am Rande, hast Du es mal mit dem 8x42 Noctivid versucht?

Ich halte das Glas für besser, weniger und später einsetzende Verzeichnung, weniger CA und etwas natürlichere Farben, dass 10x42 war mir schon arg gesättigt.
Das 10er wäre auch nichts für mich, dass 8er befindet sich im Fundus.

Andreas
 
Hi Andreas,

hast Recht das 8x42 Nocti soll besser sein als das 10x42, hab ich bis jetzt aber noch nicht gegen einander im Vergleich oder auch nur einzeln gesehen.
Danke für die Anregung, müsste ich mal ausprobieren.

Wobei mir persönlich die Farbsättigung des 10ers keinesfalls zuviel ist. Aber wenn es nur ein Tick weniger Farbsättigung hat als das 10er wäre es vielleicht
auch noch o.k. für mich, mal sehen.

Michael
 
Hi!

Wow-Effekt? Einmal das leider eingestellte Celestron Cometron 12x70 (70mm, die ich noch freihand halten kann, und das zu einem damals günstigen Preis – ich stelle fest, dass ich das jetzt auch schon fast 10 Jahre habe), und als echter Wow-Effekt das SpaceWalker 8x42 3D-Fernglas. Braucht einen dunklen Himmel, aber dann hat es echt seinen Reiz, wenn die Deep-Sky-Objekte vor den Sternen schweben (auch wenn das bei M31 seltsam ist). Nettes Spielzeug ;)

Meistens greife ich trotzdem zum handlichen TrailSeeker 8x42, das macht auch bei Tag Spaß.

Beste Grüße,
Alex
 
Wobei mir persönlich die Farbsättigung des 10ers keinesfalls zuviel ist. Aber wenn es nur ein Tick weniger Farbsättigung hat als das 10er wäre es vielleicht
auch noch o.k. für mich, mal sehen.

Michael
Vielleicht lag es auch daran das ich das 10er im Herbst ausprobiert habe, da sind die Farben eh etwas praller. ;)
Ich denke die Farben im 8x42 sind immer noch gesättigt genug, mich erinnert es immer an den "Old Leica-Style", nur mit einer besserer Optik.

Andreas
 
Wonach du sehnlich ausgeschaut,
Es wurde dir beschieden.
Du triumphierst und jubelst laut:

"Jetzt hab ich endlich Frieden!"

Ach, Freundchen, rede nicht so wild,

Bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,

Kriegt augenblicklich Junge.

Wilhelm Busch


Die Zahl meiner Jahresringe und die der Überraschungseffekte sind bei mir gegenläufig. Trotzdem bilde ich mir ein, die Leistung eines guten Instruments, egal aus welcher Epoche, zunehmend zu würdigen. Das damit Gesehene sowieso.

Fast wunschlose Grüße
Frank
 
Hallo Andreas,
das Nikon EDG kenne ich auch nicht. Es spielt preislich auch in der Liga des Noctovid. Nebenbei, hast Du eine Meinung zu den beiden Duovids, die nicht mehr gebaut werden?
Gruß Rolf
 
Hallo Rolf,

die Duovids kenne ich nicht, wären aber wohl auch nichts für mich, eher kurze AP-Lage und eben kleines GF. dazu recht schwer.
Auf BF. gab es letztens eine Diskussion, manche benutzen die Gläser wohl noch ganz gerne wobei mehrheitlich gesagt wurde das sie optisch mit einem Ultravid nicht mehr mithalten können.
Und ja, dass MHG mit einem EDG oder Noctivid zu vergleichen ist etwas unfair, die Preisdifferenz ist doch schon erheblich, am besten man vergleicht das MHG mit einem Conquest, Trinovid HD u.s.w. und da hat es eben seinen Platz gefunden.
Oder man vergleicht gar nicht und erfreut sich einfach an der Optik. ;)

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sagt das denn?

Ich kenne beide Gläser, m.E. ist das Noctivid einfach das bessere Glas, etwa auf Augenhöhe mit dem Nikon EDG und das ist merklich besser als das MHG 8x42.
Soll Dir jetzt aber nicht den Spaß mit dem Nikon verderben! ;)

Andreas
Ich hatte mal das Noctivid 10x42 (allererste Generation), ich kam mit dem Einblick nicht klar. Das ist sehr individuell, insofern möchte ich Dein "merklich besser" relativieren, für mich war es nicht so. Vielleicht ist die 8x Variante auch besser. Ich bin kurzsichtiger Brillenträger.

Jetzt nutze ich seit vielen Jahren das Nikon 10x32 HGL und bin wunschlos glücklich. Das Glas hat vielleicht nicht DIE herausragende Eigenschaft, aber dafür keine Schwäche: Es liegt super in der Hand, hat ein annehmbares GF, ist unkompliziert im Einblick und hat nach so langer Zeit absolut keine Probleme gemacht, weder mechanisch noch optisch. Dabei habe ich es schon gebraucht bei Nikon München gekauft, aufbereitet. Und so muss es doch sein: Man nutzt das Glas einfach gerne!

Was mir in Erinnerung geblieben ist als WOW Fernglas: Das alte Leitz Trinovid 10x40. Das ist unglaublich klein und leicht bei dem Format, und zeigt noch dazu ein tolles Bild, relativ gesehen zum Baujahr. Ähnlich das alte Zeiss Dialyt 10x40B. Deswegen hatte ich mich auch für das Leica Retrovid interessiert, aber ob des Fiaskos bei der Markeinführung habe ich davon Abstand genommen.

Ich denke darüber nach, evtl. ein Stabiglas anzuschaffen, dann aber ab V=15. Viel Auswahl gibt es allerdings nicht.

Grüße,
Andreas
 
"nackte" HT 10x54 dürfte nochmal einen Tick besser sein?!
hm, da wäre ich vorsichtig, die Konzeption in Hinsicht auf den Einsatz wäre hier zu berücksichtigen.
Ich kam mit beiden Modellen bezüglich des Einblicks nicht zurecht aber das ist nicht der Punkt. Der Mitteltrieb ist m.E. der beste, der derzeitig auf dem Markt zu bekommen ist - klar, subjektiv.

Was aber gravierend für mich gegen die gesamte HT Serie spricht, ist ihre Züchtung auf Transmission, einfach ausgedrückt, die "Dämmerungsleistung". In dieser Situation sicher ein Favorit, für abseitsgelegene Lichtsituationen aber kontraproduktiv. Es fehlt an Kontrast und natürlicher Farbwidergabe. Auch die Randschärfe ließ Wünsche offen, die Schärfe war hervorragend. Auf Grund der Durchlässigkeit sind Vögel im Flug gegen den Himmel beobachtet ohne Abgrenzung und überstrahlt - ein Birderglas? Nein (m.M.n.), ein Jägerglas? Definitiv. Gleich welche Größe aus der Serie, ein Universalglas sicher nicht, mehr ein Spezialist, der auch so beworben wurde und auch so vertreten ist.
 
Damit hast Du mit Sicherheit den totalen Wow-Effekt. Verglichen zu den feinen Unterschieden mit den jeweiligen Verbesserungen der klassischen Ferngläser ist das ein Quantensprung. Das Canon 10x42L zum Beispiel ist ein würdiger Vertreter dieser neuen Spezies. Optisch und mechanisch sicher noch nicht die Königsklasse, aber ein riesiger Gewinn in der Objektwahrnehmung. Besonders interessant soll es ab 15x sein, obwohl die optische Leistung dann etwas abfällt.
Ach ja, einen echten Wow-Effekt hatte ich auch mit meinem kleinen 10x25 Trinovid. Erstaunlich, was so eine kleine Optik zu leisten vermag.
Einen umgekehrten Wow-Effekt habe ich jetzt jedesmal mit dem alten Fujinon 7x50 FMT-SX, optisch noch immer sehr gut aber ein Panzer mit umständlicher Einzelfokussierung. Ein sehr würdiges Glas.
Gruß Rolf
 
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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ungefähr so wie bei mir mit meinem Mini Kosmos Röhrchen auf dem elterlichen Balkon, als ich zum ersten mal Saturn gesehen habe.
 
Das Canon 10x42 ist optisch Königsklasse (Randschärfe, ebenes Bildfeld, Farbdarstellung, Veiling glare), und mechanisch ebenso. Ich hab das seit 2009, und es wird nicht geschont, geschweige denn mit dem sowieso abfallenden objektivseitigen Linsenschutz oder Köcher betrieben. Die Armierung ist allseits top, die Augenmuscheln weich und dennoch fest, und die Fokussierung läuft sommers wie winters ohne haptischen Unterschied und vollkommen spielfrei. Downside: der Batterieverbrauch ist nach sechs/sieben Jahren merklich gestiegen, und (natürlich) ist die Stabilisierung nicht für V>10 ausgelegt; die Nutzung mit dem Konvertern hält sich in Grenzen, zumindest bei Tagbeobachtungen. Für die Nacht kann es eh nicht mit Gläsern auf Stativ konkurrieren, allerdings kann man es auch mittels des integrierten Fotogewindes einfach (also ohne einen Fernglashalter) an eine Wechselplatte für einen Neiger befestigen. Ein ebenso altes Leica Trino BN zeigt zwar keine schöneren Sterne (beide Geräte mit Mängeln bei der Abbildung), aber hat bei Flächenobjekten einen wahrnehmbar besseren Kontrast.
Ein Fujnon FMTSX ist als reinrassiges Astroglas völlig ausreichend mit einem Einzelokularfokus ausgestattet - wer das bemängelt, hat den Terminus 'Astrofernglas' nicht verstanden.

csm
 

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Das Canon 10x42 ist optisch Königsklasse (Randschärfe, ebenes Bildfeld, Farbdarstellung, Veiling glare), und mechanisch ebenso.
Für mich mit das Beste, was ich je hatte. Allerdings geht es ja wie hier beschrieben noch eine Nummer besser - zum doppelten Preis ... .
Und der Brummer Fujinon FMT-SX hat für mich Kultstatus.
Was sind das für Verlängerungsblenden (Konverter?) an dem 10x42?
Gruß Rolf
 
Jedes gute 7x50, z. B. CZJ oder UdSSR.
Freihändig noch machbar (nutze kein Stativ wg. Mobilität) und mehr Öffnung und Lichtstärke als ein 42.
Auch terrestrisch in der Dämmerung und nachts besser (Nautik, Wild, birding, etc.)
Sind gebraucht auch noch ganz erschwinglich.
 
Ein 7x50 habe ich auch, im Vergleich des Nachts am Waldrand erkenne ich mit dem 10x54 jedoch ein Quentchen mehr. Dafür hat das 7x50 unglaublich gut passende Frontlinsenabdeckungen; weil es ein Porro ist, sehe ich hier drin den 3D-Effekt deutlicher. Und es macht so einen robusten Eindruck dass ich bei dem Teil nicht die geringsten Sorgen habe. Mein Arbeitsgerät wenn mit Schlamm, Salz, Schwerkraft, XY zu rechnen ist... und die anderen zu schade dafür. Es gewinnt keinen Schönheitspreis, auch nicht bei der Abbildung, aber es ist treu. Dafür auch ein kleines "Wow" von mir.
 
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