komposer
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Hallo,
am 08.08.19 war es mal wieder soweit. Ein schöner Halbmond am Himmel und natürlich grottenschlechte Bedingungen.
Naja, da dachte ich, weniger ist ja manchmal mehr, und so kam neben dem großen 12er Dobson auch mein Mini Newton mit Asi120mc zum Einsatz.
Bei 76mm Öffnung und 300mm Brennweite passt der Mond wenigstens komplett auf den Sensor.
Das eingesetzte Equipment ist absolute Hightech Spitzenklasse.
Hier mehr Infos zu den sehr exquisiten Zutaten:
1. Das Stativ und der Nachführmotor
a) aus dem letzten Jahrtausend eine EQ2 Montierung auf Alustativ. Für den ursprünglichen 114/900mm Newton eine äußerst wackelige Angelegenheit aber beim Mini Newton ein standfester Begleiter.
b) extrem kleine Nachführung aus hochwertigem Kunststoff, angetrieben von einem handverlesenen Antriebsmotor aus der Seilwinde eines Spielzeugkrans.
Das silberne Rad an der Montierung muss sich in 10 Min. einmal drehen. Da waren einige Übersetzungen nötig. Material stammt aus einem ausgedienten Solarbaukasten.
Ich habe das vorher durchgerechnet und bei der Lösung war die Nachführgeschwindigkeit nur leicht zu hoch.
Und wie löst man dieses Problem ohne elektronischen Spannungsregler?
Ganz einfach:
Mit mechanischem Widerstand und mangelhaftem Material. Die kleinen Stecker und Kabel sitzen recht locker und je nach Position beeinflusst das die Spannung bzw. Motorgeschwindigkeit.
2. 76/300 Newton Selbstbau
Die Spiegel stammen aus einem günstigen Infinity 76p Dobson.
Der Tubus ist eine Spezialanfertigung aus dem Baumarkt, ein sündhaft teures KG Rohr DN 110 - 50cm lang. Der Sucher mit echtem Fadenkreuz musste erst leer gegessen werden.
Den aus 2 Winkeln bestehenden Okularauszug habe ich in der Astroabteilung des Baumarktes gefunden.
Damit wird die Asi120mc hochpräziese mit den Daumen passend in den Tubus gedrückt. Auf eine 1:10 Untersetzung habe ich aus Kostengründen verzichtet.
Hier nun das Endergebnis:
Dank Nachführung konnte ich entspannt Frames sammeln. Waren dann fast 2000, von denen ich 20% mit autostakkert gestackt habe.
Bearbeitet mit fitswork und gimp.
Zier war übrigens die östliche Libration. Die Ostseite war deutlich mehr zu uns geneigt und damit sind dort einige seltene Gebiete zu erkennen. Dazu vielleicht später noch mehr, denn so schlecht scheinen meine Aufnahmen mit dem 12er Dobson doch nicht zu sein.
Gruß,
Holger
am 08.08.19 war es mal wieder soweit. Ein schöner Halbmond am Himmel und natürlich grottenschlechte Bedingungen.
Naja, da dachte ich, weniger ist ja manchmal mehr, und so kam neben dem großen 12er Dobson auch mein Mini Newton mit Asi120mc zum Einsatz.
Bei 76mm Öffnung und 300mm Brennweite passt der Mond wenigstens komplett auf den Sensor.
Das eingesetzte Equipment ist absolute Hightech Spitzenklasse.
Hier mehr Infos zu den sehr exquisiten Zutaten:
1. Das Stativ und der Nachführmotor
a) aus dem letzten Jahrtausend eine EQ2 Montierung auf Alustativ. Für den ursprünglichen 114/900mm Newton eine äußerst wackelige Angelegenheit aber beim Mini Newton ein standfester Begleiter.
b) extrem kleine Nachführung aus hochwertigem Kunststoff, angetrieben von einem handverlesenen Antriebsmotor aus der Seilwinde eines Spielzeugkrans.
Das silberne Rad an der Montierung muss sich in 10 Min. einmal drehen. Da waren einige Übersetzungen nötig. Material stammt aus einem ausgedienten Solarbaukasten.
Ich habe das vorher durchgerechnet und bei der Lösung war die Nachführgeschwindigkeit nur leicht zu hoch.
Und wie löst man dieses Problem ohne elektronischen Spannungsregler?
Ganz einfach:
Mit mechanischem Widerstand und mangelhaftem Material. Die kleinen Stecker und Kabel sitzen recht locker und je nach Position beeinflusst das die Spannung bzw. Motorgeschwindigkeit.
2. 76/300 Newton Selbstbau
Die Spiegel stammen aus einem günstigen Infinity 76p Dobson.
Der Tubus ist eine Spezialanfertigung aus dem Baumarkt, ein sündhaft teures KG Rohr DN 110 - 50cm lang. Der Sucher mit echtem Fadenkreuz musste erst leer gegessen werden.
Den aus 2 Winkeln bestehenden Okularauszug habe ich in der Astroabteilung des Baumarktes gefunden.
Damit wird die Asi120mc hochpräziese mit den Daumen passend in den Tubus gedrückt. Auf eine 1:10 Untersetzung habe ich aus Kostengründen verzichtet.
Hier nun das Endergebnis:
Dank Nachführung konnte ich entspannt Frames sammeln. Waren dann fast 2000, von denen ich 20% mit autostakkert gestackt habe.
Bearbeitet mit fitswork und gimp.
Zier war übrigens die östliche Libration. Die Ostseite war deutlich mehr zu uns geneigt und damit sind dort einige seltene Gebiete zu erkennen. Dazu vielleicht später noch mehr, denn so schlecht scheinen meine Aufnahmen mit dem 12er Dobson doch nicht zu sein.
Gruß,
Holger